Als das Jahr noch sonnig und warm war (lang, lang ist’s her …), erreichte uns eine Kiste voller fruchtiger Erfrischung von Voelkel. Deren 7-Zwerge-Kindersaft hatten wir schon einmal in einer Brandnooz Box gefunden und für lecker befunden. Diesmal gab es aber die Erwachsenenversion mit Biococktails, Cidre und Ayurveda-Drinks.
Bevor wir euch von unseren Eindrücken berichten, vielleicht noch ein paar Worte zu Voelkel. Die Produkte des Familienbetriebs findet man zur Hauptsache in den Regalen von Bioläden und Reformhäusern, womit auch schon geklärt wäre, was für Obst und Gemüse in den Flaschen landet: alles in Bio-Qualität und aus nachhaltigem Anbau (z.B. traditionellen Streuobstwiesen). Wie so oft bei Bio-Firmen wird auch hier streng nach Demeter-Kriterien gearbeitet. Das darf man gerne etwas kritisch sehen, ändert aber natürlich nichts an der Qualität der Produkte. Daneben steht Voelkel nach eigenen Aussagen auch für soziale Aspekte ein und engagiert sich in verschiedenen humanitären und ökologischen Projekten. Also nicht nur bio, sondern auch fair. Soweit so gut also, aber das alles hilft natürlich nichts, wenn der Geschmack nicht stimmt. Deswegen haben wir uns durch die bunte und vielfältige Saftwelt der Firma geschlürft und sie einem kritischen Geschmackstest unterworfen. Read more
Die liebe Ylva von Der Klang von Zuckerwatte legt eine kleine Blogpause ein und wir freuen uns sehr, sie dort heute mit einem Gastbeitrag (hoffentlich würdig) vertreten zu dürfen. Als sie uns fragte, ob wir Lust hätten, uns für ihren wunderbaren Blog ein Rezept zu überlegen, mussten wir keine Sekunde zögern. Klar hatten wir! Denn Ylva und ihr Blog sind uns schon seit längerer Zeit sehr ans Herz gewachsen. Doch was präsentiert man einer Bloggerin, die mit derart viel Einsatz bloggt, inzwischen sogar Kochvideos dreht und deren Gerichte bei uns schon einen festen Platz im Speiseplan erobert haben? Da wäre zum Beispiel Ylvas Tamagoyaki, eine Art japanisches Omelett, das bei uns inzwischen regelmäßig am Wochenende aus der Pfanne rutscht. Oder die detaillierte Videoanleitung, dank derer auch wir den Dreh mit den pochierten Eiern endlich raus haben! Also, mit was für einem Rezept können wir da noch überraschen? Angeregt durch Ylvas Vorliebe für die asiatische und vor allem japanische Küche, haben wir uns an einen japanisch inspirierten Nachtisch gewagt und hoffen, dass er euren und deinen, liebe Ylva, Geschmack trifft: ein Matcha-Kokos-Pudding mit Sesam-Karamell.
Klingt lecker? Ist er auch! Das Rezept dafür findet ihr hier und auf Ylvas Blog.
Matcha-Kokos-Pudding mit Sesam-Karamell (für 3-4 Portionen):
Für den Pudding
250 ml Milch
250 ml Kokosmilch
3 EL Zucker
3 EL Speisestärke
1 gehäuften TL Matchapulver
2 EL Kokosflocken
Für das Sesam-Karamell
1 TL neutrales Öl
50 g Zucker
1½ EL Wasser
8 g schwarze Sesamsamen
8 g helle Sesamsamen
1. Für das Sesam-Karamell ein Blech mit Backpapier auslegen und mit Öl bepinseln. Zucker und Wasser in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Die Mischung solange kochen lassen, bis sie sich leicht bräunlich verfärbt. Den Sesam unterrühren und kurz köcheln lassen, bis die Masse goldbraun ist, dann auf das vorbereitete Backpapier schütten und ggf. etwas verstreichen. Komplett abkühlen lassen und in Stücke brechen.
2. Für den Pudding in zwei kleinen Töpfen je 125 ml Milch mit 125 ml Kokosmilch mischen, jeweils ca. 3 EL davon abschöpfen. In einer kleinen Schüssel Zucker und Speisestärke vermischen und mit der abgeschöpften Milchmischung glatt anrühren.
3. Die beiden Töpfe mit den Milchmischungen erwärmen. In einen der Töpfe das Matchapulver geben und kräftig verrühren, bis sich der Tee aufgelöst hat (ggf. mit dem Pürierstab durchgehen). In den zweiten Topf die Kokosflocken geben und unterühren. Dann die beiden Milchmischungen zum Kochen bringen, die Hitze etwas reduzieren und jeweils die Hälfte der angerührten Speisestärke-Zucker-Mischung in die Töpfe geben und gut verrühren. Noch einmal kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Die beiden Puddingsorten abwechselnd in Gläser schichten und abkühlen lassen. Zusammen mit dem Sesam-Karamell servieren.
Im Moment scheint es, als würde Brandnooz bzgl. der Zusammenstellung der Boxen noch einmal die Kurve kriegen. Die letzten Boxen haben uns wirklich gut gefallen, die Auswahl der Produkte wurde deutlich interessanter und abwechslungsreicher, und auch die September-Box kann dieses Niveau halten, auch wenn sie diesen Monat ganz schön süß daherkommt.
Und das war drin:
Ragusa “Jubilé” (UVP 2,29€ / Launchtermin 2011): Wieder mal ein älteres Produkt, das es in die Box geschafft hat. Doch bewusst wahrgenommen hatten wir die Schweizer Zartbitterschokolade mit Pralinéfüllung bislang nicht. Ein großer Fehler! Denn die Schokolade ist cremig, samtig, nussig und so unglaublich lecker. Wir sind begeistert!
Eat Natural mit Cranberries, Macadamianüssen und Zartbitterschokolade (UVP 0,99€ / Launchtermin 2010): Und noch ein Produkt, das schon seit mehreren Jahren auf dem Markt ist. Grmpf! Bereits mit der Juni-Box hatten wir die Möglichkeit, eine andere Eat-Natural-Sorte zu probieren und waren von ihr nur bedingt begeistert. Der zweite Riegel hat nicht so einen ollen Geschmack wie sein Vorgänger, schmeckt nussig-fruchtig, aber so richtig toll ist auch dieser leider nicht.
Mentos 45 Minuten (UVP 1,79€ / Launchtermin Juli): “Das erste Kaugummi, das 45 Minuten seinen Frischeeffekt behält. Keines hält länger!” – Oha, das ist mal ne Ansage! Und das gerade von Mentos, deren Kaugummis im Geschmackstest sonst keine zwei Minuten durchhalten. Als Kaugummijunkie bin ich die Erste, die motzt, wenn ein Kaugummi nach 10 Minuten schon keinen Geschmack mehr hat. Daher setze ich meistens auf Airwaves, alle anderen konnten mich bisher nicht überzeugen. Dementsprechend gespannt war ich auf die neuen Mentos. Und siehe da, der Kaugummi behält seinen Geschmack und seine Frische tatsächlich überraschend lange. Geschmacklich bleibe ich aber trotzdem bei Airwaves.
Lotus “Karamellgebäck Creme” (UVP 2,99€ / Launchtermin März): Oh, wie lustig – diese Creme hatten wir letzte Woche in einem Wiener Feinkostladen in der Hand, weil sie so interessant klang. Das Wiedersehen in der Box löste daher große Freude bei uns aus. Und sie schmeckt tatsächlich nach den kleinen Karamellkeksen, die man zum Kaffee dazubekommt. Lecker und bestimmt auch zum Backen oder für Pfannkuchen gut geeignet.
McVitie’s “Digestive Original” (UVP 1,49€ / Launchtermin Juli): Englische, sehr bröselige Weizenkekse mit einer leicht salzigen Note. Gar nicht so schlecht.
Afri Cola (UVP 1,29): Hier ist Brandnooz eine kleine Verwechslung unterlaufen. Statt der neuen Afri “sugarfree” ist die normale Cola in der Box gelandet. Da wir die Afri Cola mögen, kein Problem. Die zuckerfreie Variante wird mit der nächsten Box nachgeliefert. Na denn.
Bitburger “0,0% Apfel alkoholfrei” (UVP 0,79€ / Launchtermin Februar): Das alkoholfreie Bier mit leichtem Apfelgeschmack kommt leider etwas wässrig daher. Sonst geschmacklich ok, aber auch nicht allzu aufregend.
Biotta “Bio Energy” (UVP 2,70€ / Launchtermin September): Ein koffeeinhaltiges Getränk aus Säften, Guarana und Matetee verspricht einen Energieschub auf ganz natürliche Art. Der blieb bei mir jedoch aus. Der Drink schmeckt nach Traubensaft mit einer leicht herben Teenote. Hm, für den stolzen Preis von 2,70€ muss ich das nicht noch mal haben.
Eine ganz gute Mischung diesen Monat, oder was sagt ihr? Was würdet ihr davon gerne mal probieren?
Vier Tage Wien, prall gefüllt mit Museen, alten Gebäuden, Stadtspaziergängen, Feinkostläden, Kaffeehäusern, hübschen kleinen Shops, Märkten, tollen Restaurants und unglaublich gutem Essen. Viel zu schnell verflog die Zeit und zu gern hätten wir einfach noch vier weitere Tage drangehängt. Dass dies nicht unser letzter Wien-Besuch war, ist zumindest sicher. An dieser Stelle auch noch einmal lieben Dank an unsere Urlaubsvertretungen hier auf dem Blog: Liebe Ela, liebe Silvia, danke, dass ihr uns bei unserer kleinen Österreich-Woche so toll unterstützt habt und euch so leckere Gerichte habt einfallen lassen!
Einige unserer Wien-Highlights werden wir euch hier schon bald noch etwas ausführlicher vorstellen. Aber zunächst gibt es für euch zum Abschluss unserer österreichischen Woche – wie sollte es anders sein – eine typisch österreichische Mehlspeise: Buchteln mit Vanillesoße. In Wien haben wir die köstlichen kleinen Hefekugeln zwar nicht gegessen (es gab einfach zu viele andere leckere Dinge, die probiert werden wollten), aber zum Glück lassen sie sich auch ganz einfach zu Hause nachbacken und bringen so etwas österreichischen Charme in den hauseigenen Ofen. Ganz besonders mögen wir es, wenn sich in ihnen eine kleine Überraschung verbirgt, z.B. in Form von Pflaumenmus, Aprikosenkonfitüre, Früchten oder Nüssen. Deshalb haben wir noch schnell eine Haselnuss-Marzipan-Mischung zusammengerührt und so jedem Teigling etwas zusätzliche Süße verliehen.
Buchteln mit Haselnuss-Marzipan-Füllung und Vanillesoße (für ca. 12 Stück):
Für die Buchteln
250 ml Milch
75 g Butter + 50 g + 1 TL zum Einfetten der Form
500 g Mehl + etwas mehr zum Ausrollen
1 Pck. Trockenhefe
50 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
100 g Marzipanrohmasse
50 g gehackte Haselnüsse
Für die Vanillesoße
1 Vanilleschote
450 ml Milch
2 EL Zucker
1 Prise Salz
5 g Speisestärke
2 Eigelbe
1. Für die Buchteln die Milch in einem Topf erwärmen und darin 75 g Butter zum Schmelzen bringen. Das Mehl mit der Trockenhefe in einer Schüssel vermischen. Zucker, Vanillezucker, Salz, 1 Ei und die warme Milchmischung dazugeben und alles gut mit einem Mixer verkneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit eine Auflaufform mit etwas Butter einfetten und den Ofen auf 180°C vorheizen.
2. Für die Füllung das Marzipan klein schneiden und in einer Schüssel mit 1 Ei und den Haselnüssen verrühren. Zur Seite stellen.
3. Den aufgegangenen Teig mit etwas Mehl bestreuen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch mal durchkneten. Aus dem Teig eine Rolle formen und diese in 12 gleich große Stücke schneiden. Daraus Kugeln formen, etwas von der Marzipan-Haselnuss-Füllung in die Kugeln drücken und die Füllung mit Teig umschließen, sodass daraus wieder Kugeln entstehen. Die Kugeln nebeneinander in die gefettete Auflaufform legen. 50 g Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen, die Kugeln damit bestreichen und sie dann noch einmal an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie sich vergrößert haben. Dann die Buchteln im Ofen ca. 25 Min. backen.
4. Für die Vanillesoße die Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen. In einem Topf 300 ml Milch mit Zucker, Vanilleschote und -mark und Salz aufkochen, vom Herd nehmen und 10 Min. ziehen lassen. Die Vanilleschote herausnehmen. Die restliche Milch mit Stärke und Eigelb verrühren. Die Vanille-Milch-Mischung erneut aufkochen, die Eiermilch unterrühren und bei schwacher Hitze ca. 2 Min. köcheln lassen.
Die warmen Buchteln zusammen mit der Vanillesoße servieren und sich wie im Kaffeehaus fühlen.
Das Rezept für die Buchteln haben wir übrigens von hier und etwas abgewandelt.
Lasst sie euch schmecken. Wir verbringen den Sonntag damit, in Wien-Erinnerungen und -Fotos zu schwelgen und dabei die vielen Leckereien, die wir von unserer Reise mitgebracht haben, durchzuprobieren.
Obwohl wir nun schon den vierten Tag in Wien verbringen, haben wir das Gefühl, noch viel zu wenig gesehen zu haben. Alleine wegen der unzähligen Kaffeehäuser könnte man ja eine ganze Woche in dieser schönen Stadt verweilen! Heute Abend geht es leider schon wieder zurück nach München, aber unsere Alpenrepublik-Themenwoche ist glücklicherweise noch nicht zu Ende. Neben Ela von transglobal pan party haben wir auch eine zweite Gastbloggerin überzeugen können, ihr österreichisches Küchenwissen mit uns und euch zu teilen. Silvias wunderschöner Blog Candid Moments ist euch sicher schon ein Begriff. Das Erste, was auf ihrem Blog ins Auge springt, sind die unglaublich schönen Fotos. Nicht nur toll inszenierte Gerichte, sondern auch süße Katzen und wunderschöne Reisefotos lassen sich bei der im Weinviertel lebenden Österreicherin finden, der als Tochter eines Fotografen das Handwerk quasi in die Wiege gelegt wurde. Besonders ans Herz gelegt sei euch hier die Fotostrecke zu New York. Hätten wir uns nicht schon vorher in die Stadt verliebt, wäre es spätestens nach diesen Bildern um uns geschehen gewesen. Heute überrascht sie uns und euch mit einem Rezept ihrer Mutter, der sie für ihren Blog u.a. auch schon das Geheimnis für ein sehr lecker klingendes Nussbrot entlocken konnte. Diesmal gibt es eine Biskuitroulade, mit der sich ratzfatz etwas Österreichfeeling auf die Kaffeetafel zaubern lassen sollte. Mhh, ein Stück davon hätten wir jetzt gerne zum Frühstück!
Ich habe mich sehr gefreut, als mir Sabrina und Steffen schrieben, dass sie große Fans meines Blogs sind. Da sie im Moment ja ihren Kurzurlaub in Wien genießen, wollten sie auch auf ihrem Blog ein bisschen österreichisches Food-Flair verbreiten. So haben sie mich dazu eingeladen, ein typisch österreichisches Rezept auf ihrem Blog zu veröffentlichen. Danke, Ihr Lieben!
Ein Klassiker der österreichischen Küche ist zweifelsohne die Biskuitroulade. Sie ist schnell und einfach zubereitet – innerhalb von maximal einer halben Stunde auf dem Tisch! Und nach Mamas Rezept kann da auch gar nichts schief gehen. 😉
Zubereitung
1. Backrohr auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. 7 ganze Eier mit dem Mixer schaumig schlagen, dann 210 g Kristallzucker dazu und weiter mixen. Zum Schluss werden noch 180 g Mehl und ½ Packerl Backpulver untergerührt, bis ein homogener Teig entstanden ist.
3. Die luftig aufgeschlagene Masse gleichmäßig auf einem Backblech mit Backpapier verteilen und etwa 15 Minuten im Rohr backen.
Während der Backzeit ein sauberes Geschirrtuch vorbereiten: auflegen und großzügig mit Staubzucker bestreuen.
Wenn der Teig goldbraun ist und bei der Garprobe kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, nimmt man das Biskuit aus dem Ofen und stürzt es samt Backpapier (nach oben!) auf das Tuch. Mit einem nass-kalten Tuch nun einmal übers Backpapier wischen, so löst sich der Teig leichter vom Papier. Rasch abziehen und noch ungefüllt, mit Hilfe des Tuchs möglichst eng aufrollen und etwas ausdampfen lassen. So vermeidet man, dass das Biskuit später reißt. Wieder entrollen, großzügig mit Marillenmarmelade bestreichen und wieder einrollen.
Die Roulade leicht mit Staubzucker bestreuen, in Scheiben schneiden und genießen.
Gutes Gelingen!
Danke, Ihr Lieben, für die Präsentation auf Eurem Blog. Ich wünsche Euch einen schönen Kurzurlaub in Wien. Viel Spaß! Und vielleicht schaffen wir ja beim nächsten Besuch (wenn ich nicht auch gerade unterwegs bin) ein Treffen. 😉
Vielen Dank, liebe Silvia, dass du uns mit einem österreichischem Familienrezept überrascht hast – die Biskuitroulade klingt köstlich und sieht so wahnsinnig fluffig aus – genau nach unserem Geschmack! Und nach vier Tagen Wien können wir sagen, dass dies ganz bestimmt nicht unser letzter Wien-Besuch war – wir kommen sicher zurück und freuen uns auf ein Treffen!
Ein freudiges Hallo aus Wien! Wie bereits angekündigt, haben wir uns fachkundige Kolleginnen zur Hilfe geholt, die euch die Geheimnisse der österreichischen Küche näherbringen werden, während wir uns gerade vor Ort von ihr überzeugen lassen. Den Anfang macht Ela von transglobal pan party, deren wunderbarer Blog schon seit einer kleinen Ewigkeit in unserem Reader zu finden ist. Bei Ela, die bereits seit 2010 bloggt, findet man eine schier endlose Zahl an leckeren vegetarischen und veganen Rezepten – alles immer toll in Szene gesetzt und zum Nachkochen und -backen animierend (ihre süchtig machenden Huevos Rancheros gehören bei uns inzwischen zum Standardprogramm!). Als wäre das alles nicht genug, ist sie auch noch wahnsinnig sympathisch, wie wir auch außerhalb des Internets feststellen durften. Da Ela zudem lange in Wien gewohnt hat, war es regelrecht vorherbestimmt, dass wir sie um einem Gastbeitrag bitten. Glücklicherweise hat sie zugesagt, und es freut uns wirklich sehr, dass wir euch ihre Powidltascherl präsentieren dürfen. Vielen dank, liebe Ela, für das tolle Rezept und für die vielen Wien-Tipps, die wir vermutlich in diesem Moment ausprobieren!
Wenn sich liebe FoodbloggerkollegInnen auf Reisen begeben und vorschlagen, einen Gastbeitrag für ihren zauberhaften Blog zu verfassen, dann überlegt man nicht lang. Es ist mir eine große Ehre, ein Rezept aus meiner ehemaligen Heimatstadt hier präsentieren zu dürfen: Powidltascherl, die ich in Wien oft und gern gegessen habe.
Das Originalrezept sieht einen Kartoffelteig vor, da ich aber kein so großer Fan von Kartoffeln (und aufwendigen Kartoffelteigen) bin, gibt es von mir eines mit Ricottateig. Schön luftig und fluffig, perfekt zum süß-sauren Pflaumenmus. Dieses kann man natürlich auch selbst herstellen, dafür benötigt man jedoch überreife Pflaumen, die im Supermarkt nicht zu bekommen sind. Wer welche zur Verfügung hat, kocht die entsteinten Früchte einfach mit Zimt, Gewürznelken und etwas Zitronenschale sowie einer Handvoll klein geschnittener getrockneter Pflaumen über zwei bis drei Stunden hinweg ein. Ohne Zucker, denn die reifen Früchte geben genug davon ab.
An dieser Stelle noch einen lieben Gruß nach Österreich an die beiden Reisenden, die in diesem Moment hoffentlich Mehlspeisen schlemmen.
Powidltascherl (für 4 Personen als Nachspeise):
250 g Ricotta
180 g Mehl
2 TL Speisestärke
1 EL Puderzucker
Prise Salz
1 Ei
ca. 60 g Semmelbrösel
40 g Butter
½ TL Zimt
1 EL brauner Zucker
60 g Powidl (Pflaumenmus)
Mehl mit Speisestärke, Puderzucker und Salz vermengen. Ricotta und verquirltes Ei dazugeben und mit der Mehlmischung zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 3 mm dick ausrollen. Mit einem Glas kleine Kreise aus dem Teig ausstechen. Auf diese jeweils mittig einen halben TL Powidl geben und dann zusammenklappen. Mit einer kleinen Gabel den Rand eindrücken. Die fertigen Powidltascherl auf bemehlte Teller legen.
In einem breiten Topf Wasser erhitzen (sollte nicht sprudelnd kochen, sondern nur sieden) und die Tascherl darin einige Minuten ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und beiseite legen. In einer Pfanne Butter schmelzen und Semmelbrösel dazugeben. Diese einige Minuten lang rösten, bis sie trocken und knusprig sind, dann mit ½ TL Zimt und 1 EL braunem Zucker vermengen. Die Powidltascherl darin wenden und noch warm servieren.
Danke, liebe Ela, für dieses leckere Gericht – die Tascherl sehen wirklich zum Anbeißen aus! Wir hoffen, dass wir sie auch in Wien probieren können, spätestens dann aber nach unserer Rückkehr – wir haben ja jetzt ein tolles Rezept! 🙂
Themenwoche im Hause feed me up! Morgen früh steigen wir ins Auto und dann geht es ab nach Wien. Der Plan dazu besteht seit über einem Jahr und jetzt haben wir es endlich geschafft. Das Hotel ist gebucht, die Notizbücher sind voll mit Sightseeing-, Shopping- und Kulinariktipps und Google Maps blinkt ganz gelb vor lauter Markierungen. Wir sind wirklich schon ganz hibbelig, denn wir kennen die Stadt (fast) noch gar nicht. Bis auf einen kurzen Zugwechsel am Wiener Bahnhof und einer Geschäftsreise, bei der nicht viel Zeit für Sightseeing blieb, ist uns Wien noch völlig unbekannt. Deswegen muss es diesmal das volle Programm geben: Schlösser, Museen, Prater, Kaffeehäuser und natürlich die volle kulinarische Dröhnung.
Um uns thematisch einzustimmen (und euch gleich mit), rufen wir auf dem Blog kurzerhand eine Österreich-Themenwoche aus. Wir präsentieren euch eine Woche feinste Alpenkulinarik. Dabei erhalten wir hochkarätige Unterstützung, denn während wir in Wiener Kaffeehäusern Einspänner schlürfen und an Falcos Grab Tränchen verdrücken, werden zwei von uns sehr geschätzte Bloggerkolleginnen mit Gastbeiträgen für euer leibliches Wohl sorgen (an dieser Stelle schon mal 1000 Dank, ihr Lieben!). Wer genau dahinter steckt, bleibt eine Überraschung – nur so viel sei verraten: Die beiden sind echte Kennerinnen der österreichischen und wienerischen Küche und haben sich ganz zauberhafte Rezepte für euch überlegt. Ihr dürft also gespannt sein!
Wir selbst starten in unsere österreichische Themenwoche mit Spinatknödeln und Pilzragout. Das mag zwar nicht ganz so traditionell sein wie Wiener Schnitzel oder Kaiserschmarren, aber Knödel haben auf den Tischen des Landes trotzdem ihren festen Platz. Unser Rezept trägt außerdem den vielfältigen Einflüssen Rechnung, welche sich auf den Speisekarten und in den Töpfen der ÖsterreicherInnen finden lassen. Von Norden kommt das Deftig-Bayrische über die Grenze, im Süden hat Italien seine Spuren hinterlassen (noch stärker spürt man das in der Tiroler Küche), und die verschiedenen Landesteile haben ebenfalls ganz eigene Geschmacksvariationen entwickelt. All das findet ihr in diesem Rezept – eine Art Alpenmix könnte man sagen. Ach ja, was ich fast vergessen hätte: es schmeckt auch unglaublich gut! Also derart gut, dass man das Knödelstück, das eigentlich auf keinen Fall mehr in den Bauch passt, trotzdem noch auf die Gabel packt. Die Pilze Schwammerl haben wir mit typisch österreichischen Gewürzen verfeinert und der Soße mit Ziegenkäse den nötigen Frischekick verpasst. Wer hier nicht zuschlägt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen und muss deswegen zur Strafe alle Sissi-Filme dreimal schauen!
Spinatknödel mit Pilzragout (für 3-4 Personen):
Für das Pilzragout
2 rosa Pfefferbeeren
½ TL Koriander
¼ TL Fenchel
¼ TL Piment
¼ TL Anissamen
½ TL Zimt
½ TL Thymian
2 Pfefferkörner
1 mittelgroße Zwiebel (etwa 100 g)
1 Knoblauchzehe
600 g gemischte Pilze
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
150 g Sahne
100 g Ziegenfrischkäse
½ Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
1. Für die Gewürzmischung alle Gewürze im Mörser fein mahlen und zur Seite stellen.
2. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Pilze putzen, größere Pilze vierteln oder halbieren. Die ½ Zitrone abwaschen und trocknen. Die Schale fein abreiben, den Saft auspressen und beides zur Seite stellen.
3. In einer Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Die Pilze hinzufügen, die Hitze erhöhen und einige Min. braten, bis die ausgetretene Flüssigkeit vollständig verdampft ist und die Pilze Farbe angenommen haben. Mit der Hälfte des Pilzgewürzes und etwas Salz mischen und mit der Sahne ablöschen. Bei niedriger Hitze cremig einköcheln lassen, dann den Frischkäse und etwas Zitronensaft unterrühren. Zum Schluss mit Pilzgewürz, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Warm halten, bis die Knödel fertig sind.
Für die Spinatknödel
200 g TK-Spinat (oder 150 g frischer Spinat)
200 g altes Ciabatta (2-3 Tage alt)
7 EL Milch
50 g Walnüsse
1 kleine Zwiebel
1 EL Butter
Muskat
50 g Ricotta
3 EL gehackte glatte Petersilie
100 g Bergkäse
1 Ei
1 Eigelb
3 EL Semmelbrösel
Etwas Speisestärke
Salz, Pfeffer
1. Den TK-Spinat auftauen lassen, sehr gut auspressen (bzw. den frischen Spinat waschen und trocknen) und fein hacken. Das Ciabatta in kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel mit der Milch mischen. Die Walnüsse in einer Pfanne leicht anrösten und fein hacken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und ebenfalls fein hacken, 1 EL für die Deko zur Seite stellen. Den Käse grob raspeln.
2. Die Zwiebel fein würfeln und in einer Pfanne in der Butter bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Den gehackten Spinat dazugeben, alles gut vermischen, kurz andünsten, vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer und etwas frischer Muskatnuss abschmecken.
3. Alle Zutaten mit Ei, Eigelb und den Semmelbröseln mischen und mit den Händen zu einer homogenen Masse verkneten. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt 30 Min. quellen lassen.
4. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Masse 8 Knödel formen und diese dabei richtig fest zusammenpressen. Speisestärke auf einen Teller streuen und die Knödel einzeln darin wenden, danach etwas abklopfen. Die Knödel ins Wasser geben und sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen, die Herdplatte ausschalten und noch 10 Min. ziehen lassen.
5. Die Knödel gemeinsam mit dem Pilzragout auf Tellern anrichten, mit der restlichen Petersilie und der abgeriebenen Zitronenschale bestreuen und servieren.
Klingt alles etwas aufwendiger, geht aber letztendlich doch relativ flott. Und der Geschmack entschädigt auf alle Fälle fürs mal etwas länger in der Küche stehen! Falls ihr noch Last-Minute-Tipps für Wien auf Lager habt und euch spontan ein Ort/Shop/Restaurant/Café einfällt, den/das wir keinesfalls verpassen dürfen, immer her damit! Also, macht’s gut, baba, wir müssen los – Wien ruft!
Es ist Freitag, und das bedeutet: it’s Frage-Foto-Freitag-Time! Nachdem wir einige Wochen beim FFF von Ohhh…Mhhh… ausgesetzt haben, ist es mal wieder an der Zeit, die fünf Fragen, die sich Steffi jede Woche überlegt, bildlich zu beantworten. Diese Woche ist es allerdings nur eine Frage, der wir uns stellen müssen, denn sie möchte wissen, was in diesem Herbst über unsere Bildschirme flackert: Welche Serien und welche Filme haben uns begeistert, und was solltet ihr auf keinen Fall verpassen? Puuh, ganz schön schwierig, sich da auf fünf Antworten zu beschränken …
1. The Battery
Der Überraschungshit beim diesjährigen Fantasy Filmfest! Ein Indie-Zombie-Film, gedreht von ein paar Freunden mit einem 6000$-Budget und einer Spiegelreflexkamera. Das sieht man den Bildern aber in keinem Moment an und on top gibt es einen der stimmungsvollsten Soundtracks seit Langem. Die Story? Zwei (ehemalige) Baseballprofis wandern durch ein postapokalyptisches Neuengland und versuchen, das Beste aus der offensichtlich ausweglosen Situation zu machen. Zombies kommen natürlich auch vor, aber irgendwie geht es um die nur am Rande. Auch wer eigentlich keine Splatterhorrorgruselstreifen mag, sollte diesem wunderschön fotografierten, sehr ruhigen und melancholischen Film unbedingt eine Chance geben!
2. The Future
Unser zweiter Filmtipp ist schon etwas älter, wurde aber erst kürzlich von uns entdeckt und in unser Herz geschlossen. Der Film hat eine ähnlich ruhige Grundstimmung wie The Battery. Ein junges Paar sucht nach dem Sinn des Lebens bzw. versucht herauszufinden, was beide eigentlich vom Leben wollen. Wer nun eine RomCom erwartet, liegt völlig falsch, wird stattdessen aber mit einem sehr charmanten Indie(liebes)film belohnt. Nur die Katzenstimme aus dem Off ist etwas gewöhnungsbedürftig.
3. Flight of the Conchords
Aus unserer Liebe zu den beiden neuseeländischen Vollnerds von Flight of the Conchords haben wir ja schon in der Vergangenheit keinen Hehl gemacht. Für uns immer noch eine der besten Serien, die jemals gedreht wurde! Wer die Serie noch nicht kennt, dem hilft vielleicht der Clip, um auf den Geschmack zu kommen.
4. The Slap
Seit drei Wochen läuft bei uns jeden Donnerstag zwischen 20.15 und 22.00 Uhr arte. Der Grund: eine Ohrfeige. Die australische Miniserie The Slap (basierend auf dem gleichnamigen Roman von Christos Tsiolkas) lässt in jeder der insgesamt acht Episoden eine andere Figur auf ein Ereignis und den sich daraus ergebenden Konsequenzen zurückblicken. Psychologisch spannend und unterhaltsam. Die überzeugende Story lässt einen dann auch mal zwei bis fünf Augen bzgl. der mittelmäßigen Synchro zudrücken.
5. 1 Million Serien
Hallo, wir heißen Sabrina und Steffen, und wir sind Serienjunkies. Big time! Da in Kürze der Saisonstart sämtlicher amerikanischer Serien ansteht, gibt es an dieser Stelle einen kleinen (!) Einblick in unserere aktuellen Favoriten:
1. Homeland: Jaaa, auch wir sind im Broooody-Fieber und waren ab der ersten Episode “hooked”. 2. The Following: Kevin Bacon, ein Serienkillerkult und jede Menge Edgar Allan Poe = Hängenbleibgarantie! 3. New Girl: Charmant, bekloppt und ziemlich nerdy – we like it!4. Banshee: Small town, big secrets und eine ordentliche Portion sex & violence. Eigentlich etwas trashy, aber ziemlich spannend! 5. Game of Thrones:Schwerter, Drachen, ein despotischer Kinderkönig und mehr Hauptpersonen als ein Tolstoi-Roman. Nie war Fantasy so gut! (Sagt er!) 6. Hannibal: Die Vorgeschichte zum Schweigen der Lämmer hat eigentlich schon durch Mads Mikkelsen in der Hauptrolle gewonnen. (Sagt er!) 7. Grey’s Anatomy: Ich kann Meredith nicht ausstehen! So, jetzt isses raus. Den Rest finde ich toll! (Sagt sie!) 8. Modern Family: Für uns ganz klar aktuell die beste Comedy-Serie weit und breit! 9. The Walking Dead: Zoooombieees. Müssen wir mehr sagen? 10. How I Met Your Mother: Auch wenn die letzten beiden Seasons längst nicht mehr mit dem Charme und Humor der ersten Staffeln mithalten konnten, ist die finale Staffel und die Enthüllung der Mutter dennoch ein Muss! Außerdem hoffen wir auf ein Robin-Sparkles-Comeback! 11. Bones: Knochen, Würmer und sympathische Charaktere sind Grund genug, auch Staffel neun wieder einzuschalten. 12. The Big Bang Theory: Viel zu lange wurde die Serie von uns ignoriert. Dieser Fauxpas wurde dann aber in erschreckend kurzer Zeit beseitigt. Große Liebe für Sheldon, Rajesh & Co.! 13. Parenthood: Die Serie, die Grey’s Anatomy in Sachen Tränenfluss längst den Rang abgelaufen hat. Taschentuchalarm bei jeder Folge! (Sagt sie!) 14. The Carrie Diaries: Wer schon immer wissen wollte, wie Carrie zum Sex und in die City kam und zudem eine Schwäche für 80er-Popsongs und Schulterpolster hat, sollte in diese Guilty-pleasure-Teenie-Serie mal reinschauen! (Sagt sie!) 15. True Blood: Ok, die letzten beiden Staffeln waren schon ziemlich gaga, aber allein wegen Eric Northman und dem schönen Südstaatenflair lohnt sich die Serie! 16. Curb Your Enthusiasm:Auch in dieser Season leider keine News von Larry David. Buhuu! Die Hoffnung auf eine neunte Staffel geben wir trotzdem nicht auf!
Na, fühlt ihr euch jetzt etwas erschlagen oder ist auch was für euch dabei? Falls ihr noch einen heißen Serientipp parat habt, immer gerne her damit – die Liste ist durchaus noch erweiterbar! 😉
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