Huch, sind das etwa die ersten Frühlingsvorboten da draußen? So sonnig schön, wie sich dieses Wochenende bisher gezeigt hat, könnte man das glatt meinen. Und ich bilde mir ein bisschen ein, ihn eigenhändig heraufbeschwört zu haben. Ja, genau, ich war’s! Ha! Schon vor Wochen habe ich aufgegeben, mich über den Schnee, der mich fast täglich vor der Tür begrüßte, aufzuregen. Stattdessen habe ich mir vor ein paar Tagen meinen eigenen Frühling ins Haus geholt. Indoor-Frühling sozusagen. Fruchtig frisch und knallig gelb zog er ein, brachte der Hausherrin – wie es sich gehört – ein paar Blümchen mit und machte es sich in unserem Backofen gemütlich. Als er dort wieder herauskam, verbreitete er seinen Duft blitzschnell in der ganzen Wohnung, hüpfte uns im 10-Minuten-Takt in die Münder und machte uns auf der Stelle süchtig. Ja, süchtig! Denn so gut sind die kleinen hellen, maximal nach Frühling schmeckenden Zitronenkekse mit weißer Schokolade! Perfekt also, um damit gegen fieses Winterwetter anzukämpfen. Da konnte selbst der bisher sehr grummelige März nicht standhalten und bombardiert uns endlich mit Sonnenstrahlen. Merci! ♥
Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade (für ca. 20 Kekse):
50 g weiße Schokolade
170 g Mehl
½ TL Backpulver
½ TL Natron
1 Prise Salz
115 g Butter (Zimmertemperatur)
160 g Zucker + 50 g Zucker, in dem die Kekse gerollt werden
die abgeriebene Schale einer Zitrone
1 kleines Ei
½ TL Vanillearoma
1 EL Zitronensaft
1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Schokolade grob hacken und zur Seite stellen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.
2. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Die Zitronenschale, das Ei, das Vanillearoma und den Zitronensaft hinzufügen und alles gut verrühren. Dann nach und nach die Mehlmischung vorsichtig unterrühren. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.
3. Den restlichen Zucker in eine kleine Schüssel geben, aus jeweils einem knapp gehäuften TL Teig eine Kugel formen, durch den Zucker rollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (am besten mit etwas Abstand, denn die Kekse laufen ziemlich auseinander). Etwa 10 Min. im Backofen backen, bis sich die Ränder leicht bräunlich färben. Das Backblech herausnehmen, die Kekse kurz darauf etwas abkühlen lassen und dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen.
Das Basisrezept habe ich bei Two peas & their pod gefunden und noch etwas Schokolade hinzugefügt. Hätte ich geahnt, dass es nur ein paar Kekse braucht, um den Frühling hervorzulocken, hätte ich natürlich schon viel früher mit dem Backen angefangen! Wir wünschen euch noch einen sunny Sunday und gehen jetzt raus, das schöne Wetter genießen und uns durch einen Plattenflohmarkt wühlen. Was steht bei euch noch auf dem Plan?
21 Kommentare
Scheinbar muss, wirklich erst der Backofen angeschmissen werden, damit sich der Frühling zeigt, denn hier ist es trübe wie eh und je…Aber bei dem Anblick von so gutaussehenden Keksen würde ich auch hervor luschern!
17. März 2013 at 12:33Schönen Sonntag,
Nova
Oh danke! 🙂 Also hier hat das wirklich was gebracht! Wobei … wenn ich jetzt gerade aus dem Fenster schaue, war das wohl eher ein kurzes Frühlingsgastspiel 🙁
17. März 2013 at 17:43Das mit den Sonnenstrahlen ist doch eiskalt gelogen!! 😉 Aber die Bilder machen echt Sehnsucht. Das Gelb der Tulpen und der Zitronen springt mich foermlich an.
17. März 2013 at 17:08Nein, im Ernst! Ich war so viel draußen, dass ich schon fast das Gefühl hatte, einen kleinen Sonnenbrand auf meiner Nasenspitze zu spüren … öhm, naja, ok. Aber sonnig war’s wirklich! 😉
17. März 2013 at 17:49Oh fein! Alles mit Zitrone ist jetzt gut, und dazu noch die schönen Farben… hach… würde ich mich zur Zeit nicht nur von Vomex und Buscopan ernähren, ich schwöre, ich würde diese Kekse auch wollen 🙂
17. März 2013 at 18:59Liebe Grüße
Julia
Ohje, das klingt ja (im wahrsten Sinne) übel. Hoffe, dir geht’s bald wieder besser!
17. März 2013 at 23:00Zitrone, find ich super! Weiße Schoki, sowieso! ..Rezept gespeichert 😉
Lebe Grüße Trina ♥
17. März 2013 at 19:46Jep, Zitrone geht immer! 🙂 Kannst ja mal berichten, wie du sie fandest.
17. März 2013 at 23:01Hm. Die sehen fantastisch aus. Damit kann man den Frühling ja bestimmt hervorlocken.
17. März 2013 at 22:08Ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten mit Zitrone. So frisch und vor allem liebt mein Mann alles was mit Zitronen zu tun hat. Also kommen deine Plätzchen jetzt gleich mal auf die To-Bake-Liste!
Danke! 🙂 Super, na als Zitronen-Fans liegt ihr mit den Keksen auf alle Fälle richtig!
17. März 2013 at 23:04Mhhhh… sehen die gut aus. Tolle Bilder!
17. März 2013 at 22:56Liebe Grüße
Clara
Danke, liebe Clara! 🙂
17. März 2013 at 23:06uiiii…. den Süden einmal komplett in die Kekse gepackt!
17. März 2013 at 23:04Sehr schöne Bilder und Danke für das leckere Rezept! Habe ich mir gleich abgespeichert!
Liebe Grüße
Melli
Danke und gerne doch! 😉 Jaaa, nach Süden schmecken die Kekse wirklich. Ich hoffe nur, dass der Frühlingsgeschmack noch etwas anhält, denn das schöne Wetter tut es leider nicht. Ab morgen wieder Schnee – buhuu!
17. März 2013 at 23:13Das Tulpen-Zitronenkeks-Kombi-Bild ist soo schön… habt ihr schon alle aufgefuttert, oder warum regnet es bei mir? 😉
18. März 2013 at 18:16LG Frau R.
Oh, danke! 🙂 Jaaa, wir haben alles aufgefuttert. Zur Strafe hat es heute auch direkt geschneit. Tja, es hilft nix, da muss wohl wieder gebacken werden …
18. März 2013 at 22:40Oh ja, dazu einen schönen Tee 🙂
19. März 2013 at 6:58Indoorfrühling finde ich gut! Und auch die Cookies sehen super aus!
21. März 2013 at 18:19Liebe Grüße
Tanja
Also so ein schlechtes Rezept habe ich schon lange nicht mehr gebacken. Leider wurden die garnichts. Total weich und dünn und fluffig( was bei Keksen garnicht gut ist). Hmm jetzt muss ich wohl ein anderes Mitbringsel improvisieren.
20. Juli 2014 at 12:56Hallo Lilia,
20. Juli 2014 at 18:21vielen Dank für dein Feedback. Dass das Rezept bei dir nicht gut angekommen ist, tut uns natürlich sehr leid. Das Originalrezept stammt von einem amerikanischen Blog (den wir oben verlinkt haben) und wurde von uns bereits zweimal nachgebacken. Bei uns haben die Kekse wunderbar funktioniert und konnten uns auch geschmacklich überzeugen, sonst hätten wir das Rezept natürlich gar nicht erst verbloggt. Was bei deinen Keksen nun genau schiefgelaufen ist, können wir uns leider nicht erklären – vielleicht hätten sie noch ein paar Minuten länger im Ofen vertragen? Die Backzeit variiert natürlich von Ofen zu Ofen immer ein wenig, da ist es oftmals etwas schwierig, eine pauschale Aussage bzgl. der genauen Zeit anzugeben. Zu weiche Kekse deuten aber i.d.R. auf eine zu kurze Backzeit hin.
Grundsätzlich stimmt es aber, dass es sich hier um keine superkrossen Kekse handelt, was allerdings auch so gewünscht war. Die amerikanischen Keksrezepte zielen oft auf eine “chewy” Konsistenz ab, die mit klassischen (deutschen) knackigeren Kekstexturen nicht vergleichbar ist. Dass die Kekse leicht und etwas fluffig sind, empfanden wir übrigens als sehr positiv – das ist vermutlich einfach Geschmackssache.
Deine Kritik nehmen wir aber natürlich sehr ernst und werden bei der nächsten Backrunde noch einmal genau auf Konsistenz und Zusammenstellung achten und ggf. das Rezept anpassen.
Viele Grüße
Sabrina & Steffen
[…] bin ich nicht ganz von alleine auf das Rezept gekommen. Meine Inspiration dazu habe ich bei Feed me up before you gogo gefunden, auch für das Foto. Das Rezept habe ich einfach für mich etwas abgewandelt. Und ich muss […]
17. November 2014 at 22:21