Bevor wir euch in den nächsten Tagen ein paar Rezepte aus unserem “Post-aus-meiner-Küche”-Paket näher vorstellen, kommt jetzt noch ein schneller Ostergruß in Form von kleinen gefüllten Schokoeiern. Na ja ok, ganz eiförmig sind die weißen Limoncello-Pralinen zwar nicht, weniger lecker macht sie das aber bestimmt nicht. Stibitzt haben wir uns das Rezept von Sandra von From-Snuggs-Kitchen, die uns vor einiger Zeit mal ein paar Kostproben aus ihrer Pralinenwerkstatt zugeschickt hatte. Nach dem ersten Bissen in die Limoncello-Pralinen war sofort klar, dass diese auf unserer Nachmach-Liste landen würden. Cremig und zitronig frisch passen sie eigentlich perfekt zum Osterwochenende und helfen ein klein wenig dabei, uns in Erinnerung zu rufen, dass wir gerade Ostern und nicht Weihnachten feiern, obwohl uns der Blick nach draußen etwas anderes weismachen möchte.
Limoncello-Pralinen (für 50 Pralinen-Hohlkörper):
150 g + 300 g weiße Schokolade
50 ml Sahne
die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
50 ml Limoncello
40 g weiche Butter
50 Pralinen-Hohlkörper
1. 150 g weiße Schokolade hacken, in eine Schüssel geben und zur Seite stellen. Die Sahne mit der Zitronenschale in einem Topf bei starker Hitze aufkochen, danach über die Schokolade gießen, bis diese sich unter Rühren aufgelöst hat. Den Limoncello und die Butter dazugeben und unterrühren. Die Ganache abkühlen lassen, bis sie nur noch handwarm ist.
2. Die Ganache in einen Spritzbeutel geben und die Kugeln damit befüllen, dabei einen etwa 2 mm hohen Rand frei lassen. Dann in den Kühlschrank stellen, bis die Ganache fest geworden ist.
3. 300 g Schokolade hacken und in einer Schüssel im Wasserbad zum Schmelzen bringen, idealerweise bis die Schokolade eine Temperatur von 40-45°C erreicht hat (mit einem Thermometer messen). Dann die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen, auf einer kühlen Fläche abstellen und kräftig rühren, bis die Schokolade auf 27°C abgekühlt ist. Dann wieder im Wasserbad erhitzen, bis die Kuvertüre 30-31°C erreicht hat. Bei dieser Temperatur lässt sich weiße Schokolade am besten verarbeiten. Einen kleinen Teil der Kuvertüre in einen Spritzbeutel füllen und die Kugeln mit einem Klecks Schokolade verschließen. Dann noch einmal für etwa 10 Min. in den Kühlschrank stellen.
4. Für die weitere Verarbeitung die Kuvertüre möglichst auf der Idealtemperatur von 30-31°C halten bzw. wieder erwärmen oder runterkühlen. Die Pralinen nacheinander in die temperierte Kuvertüre tauchen, kurz abtropfen lassen, auf Butterbrotpapier abkühlen lassen und ggf. nach Belieben dekorieren.
Nach einem actionreichen Osterwochenende bin ich froh, dass es heute etwas ruhiger bei uns zugehen durfte. Zum Glück ist der Weg vom Bett zur Couch und wieder zurück nicht allzu weit – für größere Unternehmungen bin ich heute wirklich nicht mehr zu gebrauchen. Höchstens noch für einen Abstecher in die Küche, um dort etwas Leckeres aus dem Osternaschkörbchen zu klauen.
12 Kommentare
Die Pralinen sehen richtig richtig gut aus. Da hätt’ ich jetzt auch gerne die ein oder andere von….aber da muss ich wohl erstmal nach einer anständigen Form suchen!
1. April 2013 at 17:41Alles Liebe,
Nova
Danke, liebe Nova! 🙂
2. April 2013 at 12:23Oh sind die schön – wunderschön! Ich kann sie förmlich riechen und schmecken 🙂
Ich würde, jetzt so zum Frühstück, ….
2. April 2013 at 8:43Vielen Dank! 🙂 Und dank deines Rezepts schmecken sie auch ganz wunderbar!
2. April 2013 at 12:24Wo bekommt man denn Pralinenhohlkörper? Die hab ich ja noch nie gesehen. Ich gestehe, ich hatte auch noch nie vor, Pralienen selber herzustellen, aber was nicht ist, kann ja noch werden 😉
2. April 2013 at 12:03Es gibt einige Pralinen- und Patisserieshops im Internet, die Hohlkörper in allen erdenklichen Formen anbieten. Wir haben bisher immer hier bestellt und waren sehr zufrieden: http://www.pati-versand.de
2. April 2013 at 12:29Oh Kitty,
2. April 2013 at 22:39bist du des Wahnsinns!
Ich komme grad aus Italien und habe eine 1-Liter-Flasche Limoncello im Gepäck.
Diese muss ich nun ‘leider’ zu diesen Pralinen verarbeiten!
Das ergibt insgesamt 1000 Pralinen…… uiiiiii!
😉
Liebe Grüße
Melli
Haha, na denn nur zu! 😉 Aber ich bin sicher, dass Du für die restlichen 950 ml auch eine andere leckere Verwendung finden würdest.
3. April 2013 at 15:56Hallo Kitty Wu!
13. Mai 2013 at 10:19An Ihnen ist ein Food-Fotograf verlorengegangen! Oder sind Sie vielleicht einer? Ihre Pralinenaufnahmen sehen wirklich sehr verführerisch aus. Die Pralinen lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen (und ich weiß, wovon ich spreche, da ich täglich sehr viele Pralinen vor mir habe ;-))
Liebe Grüße aus Bayreuth!
Andreas Klein!
Oh, vielen Dank für das Lob! 🙂 Die Food-Fotografie ist allerdings ein Hobby – gibt noch viel zu lernen, aber freut mich, wenn’s gefällt! 😉
13. Mai 2013 at 20:13Hallo Kitty Wu,
ich habe da noch eine Flasche Limoncello, ist nicht so ganz meins… Aber ich liebe zitronige Süßigkeiten. Nun weiß ich, worauf diese Flasche gewartet hat 😉
Was könnte ich denn alternativ verwenden, wenn ich keine Pralinenhohlkörper habe… für das erste Ausprobieren?
Liebe Grüße,
Karin
16. April 2021 at 10:26Ha, sehr gut – in dieser Form schmeckt dir der Limoncello bestimmt. Hm, ohne Pralinenhohlkörper ist das nicht ganz so einfach. Du könntest zum Beispiel eine Eiswürfelform aus Silikon mit geschmolzener Schokolade auskleiden, kühlen und fest werden lassen, dann mit der Creme befüllen, mit Schokolade verschließen und auskühlen lassen. Da das aber ein ziemliches Gefummel ist, haben wir immer gleich Hohlkörper bestellt. Ich drücke die Daumen!
16. April 2021 at 12:35Viele Grüße
Steffen und Sabrina