Bevor ich nach Bayern kam, habe ich jahrelang keine Butter gegessen. Nicht auf dem Brot, meine ich. In Kuchen und anderem Gebäck kam sie gelegentlich schon zum Einsatz. Mein Käse-, Nutella oder Marmeladenbrot habe ich jedoch am liebsten unten ohne gegessen. Mit dem Umzug nach München kamen dann plötzlich zahlreiche Besprechungen, Meetings und Tagungen, die in Bayern nie – wirklich NIEMALS – ohne Butterbrezen stattfinden. Und schwupps, war’s um mich geschehen: I fell in love with the Butterbreze. Big time! Wie gut ist bitte die Kombi aus frisch gebackener Brezel (als Hessin befinde ich mich noch immer im sprachlichen Konflikt zwischen Breze und Brezel) und kalter Butter? Gelegentlich schafft es ein Stückchen Butter seitdem auch mal aufs Brot oder Brötchen, und als ich in Yvette van Bovens “Winter. Home Made” von Ingwer-Limetten-Butter las, war klar, was ich zu tun hatte! Fix rührte ich die Zutaten zusammen (jaja, ich war faul und habe gekaufte Butter verwendet – beim nächsten Mal gibt’s die volle DIY-Butter-Dröhnung, versprochen!), schnitt eine Scheibe frisches Brot ab, schmierte eine dicke Butterschicht darauf und … schwebte ins Butterglück!
Da die Butter so lecker war, wurde gleich eine weitere Portion davon gemacht, in kleine Weck-Gläschen abgefüllt, die Familie damit versorgt und dazu genötigt, das mindestens genauso gut zu finden wie ich! Hat geklappt, glaube ich.
Ingwer-Limetten-Butter
150 g Butter (Zimmertemperatur)
1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und gerieben
1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
1 EL Limettensaft
1 Prise Salz
etwas grob gemahlener Pfeffer
Die Butter mit dem Handrührer leicht cremig schlagen. Den Ingwer, die Zitronenschale und den Limettensaft unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Und fertig ist das Butterglück! Die Ingwer-Limetten-Butter hält sich im Kühlschrank ca. zwei Wochen.
10 Kommentare
Hm, ich steh auch auf Butter mit flavour ^^ Ingwer Limette ist mir allerdings neu, wird also gespeichert und irgendwann gaaanz bestimmt mal getestet und dann sicher auch für gut befunden 😉
Liebe Grüße Trina ♥
6. März 2013 at 13:30Um ehrlich zu sein war das meine erste “Flavour-Butter”-Erfahrung 😉 Bin jetzt aber auf den Geschmack gekommen und habe mir schon neue Varianten überlegt! 🙂
6. März 2013 at 18:22Da bin ich aber gespannt, die werden doch hoffentlich ebenfalls verbloggt?
7. März 2013 at 7:40Nur wenn sie schmecken! 😉
7. März 2013 at 11:33Musste grad so lachen über deine Butterbrezenerfahrungen… so geht’s uns nämlich auch, und dass obwohl wir “nur” vom ganz nördlichen Bayern in die Nähe von München gezogen sind…:).
6. März 2013 at 18:15Mit Ingwer liegt man ja in Schuhbeck-City auch nie falsch, gell…
LG Frau R.
Haha, stimmt – die letzten drei Jahre waren definitiv meine ingwerreichsten! 😉 Oh, dass es in Bayern so ein starkes Nord-Süd-Butterbrezen-Gefälle gibt, war mir auch noch nicht bewusst.
6. März 2013 at 18:26Oh das gefällt mir. Butter ist sowieso immer gut, und dann mit einem so schönen frischen Kick, lecker. Werde ich mal ausprobieren, danke!
8. März 2013 at 14:46Gerne! 🙂 Berichte doch mal, wie du sie fandest.
11. März 2013 at 12:01Ich über deinen Bloog gestolpert (tchibo sei Dank) 😀
Die Butter hab ich Gestern getestet – Yummy Sehr sehr lecker auf Laugenstange, Brezeln & Co
Grüße aus dem Pott!
11. März 2013 at 11:11Oh, wie schön, das freut uns sehr – danke für dein Feedback und willkommen auf dem Blog! 🙂
11. März 2013 at 12:01