Oat White IPA, Barrel Aged Stout oder Smoked Lichtenhainer Weisse – die Craft-Beer-Bewegung der letzten Jahre hat es für Biertrinker_innen nicht unbedingt einfacher gemacht, sich für ein Lieblingsbier zu entscheiden. Immer verrücktere Sorten werden abgefüllt und bald dürften wohl alle vergessenen Stile aus 10.000 Jahren Braugeschichte schon einmal neu aufgelegt worden sein (wobei ich nicht sicher bin, ob die mesopotamischen Brotbiere wirklich wiederentdeckt werden sollten). Wer bisher, je nach Wohnort, nur Helles, Pils oder Kölsch getrunken hat und Bananenweizen schon für eine gewagte Kombination hält, kann mit einem Craft-Beer-Tasting den Einstieg in die spannende Welt der neuen Bierkultur wagen. Vielleicht denkt ihr ja sogar, dass euch Bier gar nicht schmeckt. Auch in diesem Fall ist ein Tasting genau das Richtige, um euch zu begeisterten Fans und zukünftigen Stammgästen in Craft-Beer-Bars werden zu lassen.
In meiner Kindheit gab es bei uns zu Hause die schöne Tradition, dass wir uns am Geburtstag wünschen konnten, was es zum Mittagessen geben sollte. Ich kann mich dabei vor allem an zwei Gerichte erinnern, die es mir besonders angetan hatten: Nürnberger Rostbratwürste mit Kartoffelbrei und Pfannkuchen. Wer hier und auf anderen Kanälen aufmerksam mitliest, dem dürfte aufgefallen sein, dass die Liebe zu Pfannkuchen, Pancakes und Crêpes meine Kindheit überdauert hat und es bis heute wenig mehr braucht, um mich glücklich zu machen. Die Pfannkuchen meiner Mutter waren dünn und buttrig, kamen mit Preiselbeeren oder Zucker und Zimt auf den Tisch. Als ich in die erste eigene Wohnung zog, war das Rezept mit im Gepäck. Noch immer vertraue ich auf diese Kombination, habe aber gleichzeitig gelernt, dass es noch so viele andere Varianten von diesem für mich ersten Soul Food gibt. Ich träume noch heute von den holländischen Pannekoeken mit feinen Apfelscheiben und Calvados in Amsterdam und auch kein USA-Urlaub darf ohne Pancakes zum Frühstück vergehen. Auch herzhafte Pfannkuchen verirren sich recht häufig in unsere Küche.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Rooftop: Melon Mare & Tonic – Gin & Tonic mit Melone und Gurke
Dieser Beitrag enthält Werbung.
Einigen von euch dürfte wohl nicht entgangen sein, dass wir eine Vorliebe für Gin hegen. Sollte spontan der Sommer ausbrechen und nach einer abendlichen Abkühlung auf dem Balkon verlangen, sind wir bestens vorbereitet. Gin, Tonic, Eiswürfel, Zitronen, Kräuter – Grundausstattung quasi und somit immer im Haus! Schuld am endgültigen Aufstieg des Gins zu unserer Lieblingsspirituose trägt übrigens ein Urlaub im spanischen San Sebastián. Zu einem Zeitpunkt, als der Gin-Boom Deutschland noch nicht ganz erreicht hatte, lebte Spanien schon längst im Wacholderrausch. Keine Bar ohne mindestens ein Dutzend Gin-Flaschen im Regal und einer Hülle und Fülle an Gin & Tonics auf der Karte. Plötzlich hatten wir nach der Pintxos-Tour eine neue Lieblingsbeschäftigung und verbrachten die Abende unter freiem Himmel mit einem großen Ballonglas in der Hand, immer auf der Suche nach noch ausgefalleneren Gin-&-Tonic-Varianten. Bei dieser Gelegenheit kam uns auch das erste Mal Gin Mare ins Glas. Man kann es nicht anders sagen – es war Liebe auf den ersten Schluck! Bald darauf landeten eine Flasche des spanischen Gins in unserer Hausbar und ein Gin Fizz mit Gin Mare auf dem Blog.
Der Frühling setzt mich unter Druck. Die ersten Sonnenstrahlen bringen so viele tolle Gemüse- und Kräutersorten hervor, die stets damit drohen, schon bald wieder zu verschwinden. “Iss mich, iss mich!”, tönt es aus den Gemüseabteilungen, von den Marktständen und Feldern. Während ich noch dabei bin, Spargel und Bärlauch in rauen Mengen zu verarbeiten, vergesse ich fast ihren italienischen Kollegen, der einem in Supermärkten fast gar nicht, dafür auf Märkten immer häufiger begegnet: Barba di Frate.
Mönchsbart, Agretti, Salzkraut – das grüne, auf den ersten Blick nach Schnittlauch aussehende Gewächs, das sich auf salzhaltigen Böden in der Nähe des Meeres besonders wohlfühlt, trägt viele Namen. Für mich schmeckt Barba di Frate nach Sommerurlaub und Meer – frisch, ein bisschen mineralisch und salzig – und ist deshalb in der leichten Spätfrühjahrsküche bestens aufgehoben. Ein Bissen und die Sehnsucht nach Italien, Spanien oder Südfrankreich ist geweckt. Bis Anfang Juni besucht uns das Wildgemüse aus Italien; wenn ihr es auf dem Teller treffen wollt, müsst ihr euch also beeilen.
Ein Tag mit Harry Potter, King Kong & den Simpsons: Islands of Adventure & Universal Studios Orlando
// Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung //
Als es an die Planung unserer Südstaatenreise ging, war eines ganz schnell klar: Irgendwie muss ein Stopp in Orlando untergebracht werden. Nicht, weil die Stadt so unglaublich schön ist, sondern wegen eines Freizeitparks. Bescheuert – wissen wir! Doch vor fünf Jahren hat es uns schon einmal nach Florida verschlagen. Wir besuchten die Universal Studios und fühlten uns einen Tag wie 12-Jährige. Wir fuhren Achterbahnen, bis wir nicht mehr geradeaus schauen konnten, besuchten Shows und hatten irre viel Spaß. Die Krux: Wir mussten uns für einen der beiden Universal Parks entscheiden und landeten in den Universal Studios. Nach dem Tag waren wir uns sicher, dass wir irgendwann zurückkehren würden, um auch die Islands of Adventure und das darin beherbergte Harry-Potter-Universum zu besuchen. Gesagt, getan! Dass wir dann auch noch im Hard Rock Hotel – eines der fünf Universal On-Site-Hotels – unterkommen würden, hätten wir damals nicht zu träumen gewagt. Über unseren Aufenthalt dort, berichten wir hier.
Kopfüber in die Spargelzeit: Spargelsalat mit Erdbeeren, Avocado, Pekannüssen & geröstetem Knoblauch
Mitten in der Spargel- und Bärlauchsaison für mehrere Wochen das Land zu verlassen, war nicht unbedingt eine unserer besten Ideen. Seitdem wir aus dem Urlaub zurück sind versuchen wir also, die verpassten Spargelgelage aufzuholen und verstecken fleißig in jedem Essen ein paar Stangen. Mal grün, mal weiß, manchmal gemischt. Doch weil der Geist noch irgendwo zwischen Palmen und Berggipfeln festhängt und derzeit eher einem Sumpfgebiet gleicht, wenn es darum geht, sich neue Rezepte auszudenken, greifen wir vor allem auf Erprobtes zurück. Spargellasagne – die geht ja immer! –, Pasta mit Spargel, Minze und Mandeln oder Salate. Dabei wird auch mal ein verwackeltes Handyfoto von einem der Lieblingssalate aus dem vergangenen Jahr auf dem Teller rekonstruiert – was war da noch mal drin? Spargel aus dem Ofen? Avocado, Feta … ach ja, und Erdbeeren! So traurig es ist, dass sich die Spargelzeit im Juni schon wieder verabschiedet, ergeben sich bis dahin doch noch einige Gelegenheiten für die ein oder andere spätfrühlingshafte Party auf dem Teller. Zu Erdbeeren und Spargel gesellen sich ein paar Nüsse, bombastisch viel Knoblauch (aber keine Angst, er kommt aus dem Ofen und ist somit etwas milder) und ein schnelles Zitronen-Honig-Dressing. Mit etwas Glück genießen wir die restliche Spargelzeit abends auf dem Balkon – und wenn das Wetter doch nicht mitspielt, stehe ich eben spargelknabbernd am Bügelbrett (unsere Tischdecke hätte es nötig …).
Wir sind mittlerweile wohlbehalten von unserer Südstaatentour zurückgekehrt und hätten, wie zu erwarten, gerne noch ein paar Tage Wochen drangehängt. Damit uns (und vielleicht auch euch) der Übergang zum Alltag nicht ganz so schwerfällt, stellen wir hier heute ein Kochbuch vor, mit dem man sich ein wenig USA-Feeling in die eigene Küche holen kann.
Unser Urlaub in den Südstaaten neigt sich langsam schon dem Ende zu. Heute verlassen wir New Orleans und werden den ganzen Tag im Auto verbringen, denn über 1000 Kilometer liegen vor uns. Gut, dass wir hier unsere zweite Urlaubsvertretung begrüßen dürfen, die uns die Fahrt mit einem typischen Südstaatennachtisch versüßt. Claudine vom Münchner Blog Country at Heart könnte thematisch keine bessere Blogvertretung sein, denn sie hat ihr Herz an die Südstaaten verloren. Auf ihrem Blog schreibt sie rund um die Themen Country und USA, liefert hilfreiche Reisetipps und taucht immer mal wieder in die Kulinarik der Südstaaten ein. Ihre ausführlichen Reiseberichte zu Charleston, den verschiedenen Südstaatenplantagen, New Orleans & Co. gehörten bei unserer Reiseplanung zur Pflichtlektüre. Wir freuen uns sehr, dass sie heute die Stellung hält, während wir gerade dabei sind, einige ihrer Reisetipps zu befolgen.