Hallo, ich heiße Sabrina und ich bin grapefruitsüchtig. Zwar erst seit zwei Wochen, aber seitdem bin ich heavy user. Gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit habe ich den gesamten Grapefruitvorrat unseres Supermarktes aufgekauft. Was das plötzliche Verlangen nach Grapefruit ausgelöst hat? – Keine Ahnung! Sie kamen in den Salat, in den Joghurt, ins Müsli, in den Drink. Eigentlich sollten sie auch in den Kuchen. Und noch eigentlicher hättet ihr an dieser Stelle ein Rezept für Grapefruitkuchen vorfinden sollen. Doch statt Kuchentraum nur Kuchentrauma. Viel zu trocken, viel zu fest und geschmacklich mit ordentlich Luft nach oben. Was dagegen wunderbar geschmeckt hat, war das Grapefruit-Curd, das (leider) auch im Kuchen landete. Supercremig, bittersüß und einfach nur zum Reinlegen.

Da hängt man seit Beginn des neuen Jahres gedanklich fast schon im Frühjahr, irgendwo zwischen Bärlauch, Tatendrang und Frühjahrsputz, und dann überrascht einen der winterlichste Winter seit Langem und überrollt lawinenartig alles, was ihm in die Quere kommt. Die parkenden Autos vor unserem Haus verstecken sich schon seit Tagen unter großen weißen Bergen, ab und an schlurft sogar jemand auf Skiern an unserer Haustür vorbei. Nein, wir sind nicht etwa in die Berge gefahren, sondern mitten in München, mitten in der Stadt. Wenn der Schnee alles lahmlegt, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns an den wärmenden Herd zu verkriechen und die Küche nicht ohne echtes Winter-Soulfood zu verlassen. Und was könnte man der lähmenden Kälte wohl besser entgegensetzen, als einen großen Teller Winterpasta?! Mit Puntarelle, die in unserer Küche Premiere feiert, Lauch und saftigen Karpernäpfeln.
Meine Sightseeing-Highlights in Chicago: zwischen Millennium Park, Wolkenkratzern und Museumsmarathon

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Gleichsam der amerikanischen Expansion rücken wir mit unseren USA-Urlauben der letzten Jahre immer weiter nach Westen vor. Nach der Ostküste und den Südstaaten nun also Chicago, Illinois. Dabei war der Trip in die Großstadt am Lake Michigan gar nicht geplant gewesen, aber ein arbeitsbedingter Aufenthalt in St. Louis (noch weiter im Westen), ließ einige Tage in Chicago irgendwie logisch erscheinen. Leider bin ich diesmal alleine unterwegs, erlebe aber trotzdem genug für zwei.
Schon während der Planung, aber noch viel mehr während meines Aufenthalts in Chicago wird mir klar, dass ich die Stadt für viel kleiner gehalten habe, als sie eigentlich ist. 2,7 Millionen Menschen wohnen in Chicago, weitere 7 Millionen in der Region. Das ist für ein Münchner Landei ganz schön groß. Dementsprechend habe ich auch trotz fünf voller Tage und straffem Programm nicht das Gefühl, auch nur in Ansätzen alles gesehen zu haben. Meine Berichte zur Stadt bekommt ihr daher häppchenweise. In diesem Blogbeitrag widme ich mich den Sehenswürdigkeiten Chicagos, meine kulinarischen Tipps für Chicago findet ihr hier, und meine Craft-Bier-Highlights und die besten Brewpubs der Stadt in diesem Blogpost.

Der Blick zurück zum Jahresende wird langsam, aber sicher, zur Tradition. Bereits zum fünften Mal wird zur Foodblogbilanz und damit zur Rekapitulation des Blogjahres aufgerufen – einst ins Leben gerufen von Sabine von Schmeckt nach mehr, wird sie in diesem Jahr von der giftigen Blonden ausgerichtet. Na denn, blicken wir zurück auf das Jahr, auf die 50 Blogbeiträge, die hier in diesem Jahr erschienen sind, auf unsere beliebtesten Instagram-Posts, die ihr oben schon erahnen könnt, auf Ups and Downs, Skurrilitäten und Schönes. Kommt gut ins neue Jahr – wir freuen uns sehr, wenn ihr auch 2019 hier ab und an vorbeischaut!
Foodblogbilanz 2018
1. Was war 2018 dein erfolgreichster Blogartikel?
Die Antwort dürfte keine Überraschung sein, denn schon seit Jahren führt der Avocado-Mango-Salat mit Mozzarella und Rucola diese Liste an und ist auch auf Pinterest nach wie vor ein Dauerbrenner. Von den 2018 erschienenen Rezepten haben die Rote-Bete-Ravioli mit Ziegenkäse in Thymianbutter die meiste Aufmerksamkeit erhalten, bei den Reiseartikeln war unser Beitrag über ein Winter- und Wellnesswochenende im Berchtesgadener Land zwischen Königssee und Zauberwald besonders beliebt.
Für die Silvesterparty: Wintersalat im Glas mit Grünkohl, Cranberrys und Champagner-Orangen-Dressing

In vier Tagen geht das Jahr zu Ende, und ich frage mich, wann genau Silvester für mich an Bedeutung verloren hat. Waren wir früher noch hoch motiviert, das Jahr möglichst ereignisreich und mit großem Tamtam zu verabschieden, ist heute davon nur noch wenig übrig geblieben. Wenn ich daran denke, wie viel Zeit und Energie wir jedes Mal dafür aufgebracht haben, den Silvesterabend mit einer großen Truppe Freund_innen im Gepäck vorzugsweise in Madrid, València oder Barcelona zu verbringen und um Mitternacht regelmäßig beinahe an den zwölf Trauben zu ersticken, die zusammen mit roter Unterwäsche fest zur spanischen Silvestertradition gehören, wird mir fast ein bisschen schwindelig.
Nach den für uns meist mit langen Autofahrten verbundenen Weihnachtsfeiertagen freuen wir uns heute dagegen auf die verschlafenen Tage danach und wissen ein ruhiges, entspanntes Silvester zu zweit oder in kleiner Runde zu schätzen. An Bedeutung gewonnen hat dagegen das Silvesteressen. Mal kochen wir aufwendig und mehrgängig, mal gibt es eine Tapas– oder Mezzeparty mit vielen kleinen Schälchen und Töpfchen, mal Fingerfood vom Buffet – immer anders, aber immer köstlich!

Während die Feiertage immer näher rücken, die letzten Arbeitstage des Jahres überstanden werden und zwischendurch pappsüßer Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt genippt wird, fällt uns in der Regel immer einen Moment zu spät ein, dass wir gerne ein paar selbst gemachte Geschenke verschicken würden. Denn in den letzten Jahren haben wir es uns zur Tradition gemacht, Familie, Kolleg_innen und Freund_innen mit Geschenken aus der Küche zu beglücken. Nichts zu Aufwendiges, aber eben Kleinigkeiten, die aufgrund der persönlichen Note auch (hoffentlich) viel besser ankommen, als gekaufter Krimskrams. Natürlich dürfen und sollen die Geschenke der Jahreszeit entsprechend ein winterlich-weihnachtliches Aroma mitbringen. Mit unserem rumgeschwängerten Bratapfelpunsch, den man sowohl kalt als auch warm genießen kann (vielleicht ist es auch ein Bratapfellikör oder -schnaps, die Testtrinker_innen waren sich da nicht ganz einig), haben wir auch in diesem Jahr etwas gefunden, das sich hervorragend als kulinarisches Last-Minute-Weihnachtsgeschenk eignet.

Zwischen die nervenaufreibenden, aber immerhin letzten Projekte des Jahres und noch ungeklärte Weihnachtsverhältnisse funkt nun also eine dicke Ladung Viren. Den Mann haben sie schon eingenommen, auch der Kater schwächelt (zwei kranke Männer im Haus, ihr wisst, was das bedeutet …), ich hätschle und tätschle, aus gebotener Ferne natürlich, ziehe mich nachts auf das Sofa zurück und am Tag in die Küche. Besonders weihnachtlich ist das alles nicht gerade, dementsprechend spärlich fallen auch die Weihnachtsplätzchen aus, die in diesem Jahr dann wohl nicht den Weg auf den Blog finden. Dafür gibt es ja zum Glück das Rezeptearchiv mit Keksen, die auch in diesem Winter sicher noch einmal schmecken: zum Beispiel die Pistazien-Baiser-Plätzchen (unser all time favorite), die Schoko-Pekannuss-Cookies mit Banane nach Ottolenghi, die uns letztes Jahr das Weihnachtsfest versüßt haben, oder die bunten Spiralkekse im Willy-Wonka-Stil, die trotz ihres Alters dank Pinterest gerade zu unverhofftem Ruhm gelangen.
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Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Ruf ausging, dass alle Welt in die Keller und Abstellkammern stürmen sollte, um die Raclettegeräte zu entstauben … ich bin mir sicher, der Anfang dieser Geschichte kommt euch irgendwie bekannt vor. Sobald die Tage kürzer und die Abende kälter werden, ist die Zeit gekommen, sich um den Tisch zu versammeln und den Raclettegrill anzuwerfen, der die restlichen Monate des Jahres ein Schattendasein fristet. Obwohl Raclette für viele vor allem ein Weihnachts- oder Silvesterevent ist, treffen wir uns auch abseits davon gerne mit Freund_innen, um ein Pfännchen (oder zwei, oder drei …) zu füllen, mit Käse zu überbacken und den Zeitpunkt zu verpassen, an dem wir besser mit dem Essen hätten aufhören sollen.






