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Gekocht

Ruckzuck im Glas und sooo lecker: Pesto Rosso mit gegrillten Paprika und Walnüssen

Rezept Pesto Rosso Paprika Walnüsse-1

Pesto ist wohl DAS Vorzeigebeispiel, mit dessen Hilfe in Kochbüchern und auf Foodblogs gegen Supermarktware gewettert wird. Minderwertige Ware sei das, selber machen keine Arbeit und sowieso und überhaupt … Ohne dem jetzt völlig widersprechen zu wollen (gerade in billigem Pesto sollte man keine Pinienkerne erwarten …), kann ich den Griff zum Glas doch irgendwie nachvollziehen. Nach Hause kommen, Nudeln in den Topf hauen, währenddessen den Esstisch freiräumen und am Ende einfach ein Glas öffnen und fertig ist das Abendessen. Pappiges Fast Food fände ich da schlimmer. Bei mir im Büro gehört Pesto aus dem Supermarktregal deswegen auch zu den Notfallplänen, wenn mal wieder niemand an das Mittagessen gedacht hat und keine/r Zeit hat, mal eben was zu schnippeln.

Allerdings geht es auch anders und die Begeisterungsstürme, mit denen ich nach dem Zusammenrühren dieses roten Pestos aus Paprika, Tomaten und Walnüssen durch die Wohnung gerannt bin, kann am Ende doch kein gekauftes Produkt hervorrufen. Frisch aus dem Mixbecher hat mich die Kombination wirklich völlig umgehauen und ich musste mich beherrschen, nicht direkt alles auf der Stelle auszulöffeln. Das ist für mich dann auch eines der tollsten Dinge am Kochen – dass ich aus dem Nichts etwas Neues schaffen und meine Geschmacksnerven immer wieder überraschen kann. Andere Leute mögen ihre Erfüllung beim Triathlon oder auf Berggipfeln finden, mein Zieleinlauf findet dagegen am Herd statt.

Rezept Pesto Rosso Paprika Walnüsse-2

Pesto Rosso mit gegrillter Paprika und Walnüssen (ergibt ca. 300 ml):

3 rote Paprika
70 g Walnüsse
150 g getrocknete eingelegte Tomaten
1 große Knoblauchzehe, grob gehackt
10-15 Blätter Basilikum
5-7 Zweige Thymian
30 g geriebener Parmesan
40-70 g Olivenöl (je nach Verwendungszweck, ob als Aufstrich oder für Nudeln)
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer

1. Die Paprika waschen, entkernen und halbieren. Dann im Ofen unter den Grill legen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Mit einer Zange aus dem Ofen holen und für 10 Min. in einen verschlossenen Gefrierbeutel geben. Anschließend sollte sich die Haut ganz einfach abziehen lassen. Währenddessen die Walnüsse in einer Pfanne anrösten, bis sie zu duften beginnen.

2. Die geschälten Paprika, Walnüsse, getrocknete Tomaten, Knoblauch und Kräuter mit einem Stabmixer oder dem Standmixer je nach gewünschtem Feinheitsgrad pürieren (Sabrina bevorzugt das Pesto etwas gröber, bei mir darf es eher etwas feiner sein). Parmesan und Olivenöl unterrühren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

3. In saubere Gläser abfüllen und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt im Kühlschrank aufbewahren (und ich kann euch versichern, lange wird es dort nicht bleiben!).

Dass sich das Pesto Rosso vielfach einsetzen lässt, konnten wir gleich am letzten Wochenende ausgiebig testen. Das Pesto Rosso landete sowohl auf einem vegetarischen Burger und einem überbackenen Ciabatta als auch ganz klassisch auf einem Berg Pasta. In allen Varianten schlug es sich hervorragend und darf in Zukunft also öfter mal bei uns einziehen.

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17 Kommentare

  • Reply Claudia

    Hmmmm, das liebe ich! Allerdings habe ich noch nie Walnüsse drangemacht. Das werd ich ausprobieren :O)
    Vielen Dank für das tolle Rezept!
    Ich wünsch Dir ein wunderschönes Wochenende !
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

    25. Juli 2014 at 15:21
    • Reply steffen

      Das mit den Walnüssen war ehrlich gesagt eine Notlösung, die aber ganz wunderbar zur gegrillten Paprika passt! 😉

      27. Juli 2014 at 8:05
  • Reply wallygusto

    Ähm.Jaaaa. Ich gestehe hiermit, dass mein Mann und ich auch gerne mal in einem Anfall von Faulheit ein Gläschen mit Pesto in unsere Nudeln geben *hüstel*. Aber immerhin BIO. Sprecht Ihr jetzt trotzdem noch mit uns? 😉

    25. Juli 2014 at 17:29
    • Reply steffen

      Hehe, na klar – machen wir ja auch ab und zu; alles nicht so dramatisch! Allerdings wachsen mit dem ersten selbst gemachten Pesto die eigenen Ansprüche ein wenig – da kann nicht jedes gekaufte Glas mithalten. 😉

      27. Juli 2014 at 8:06
  • Reply Der Klang von Zuckerwatte

    Hach, ich muss ja gestehen, der Paprika abzuschwören, sobald sie auch nur ein bisschen gegart ist 😉 Aber hier, mit viel Tomate und in tollem Pesto… Vielleicht klappt es ja so irgendwann mit der gegarten Paprika und mir? Pesto macht halt einfach alles irgendwie gut *hihi
    Liebe Grüße – kommt gut ins Wochenende Ihr beiden!
    Ylva

    25. Juli 2014 at 21:44
    • Reply steffen

      Waaas? Ehrlich? Dabei gibt es doch fast nichts besseres als gegrillte Paprika. Ist es denn bei dir eher der Geschmack oder die (labbrige) Konsistenz, die dich da abschreckt? Und Pesto eignet sich ganz sicher prima zur Traumaüberwindung! Nur zu! 😉

      27. Juli 2014 at 8:09
      • Reply Der Klang von Zuckerwatte

        Ja, ehrlich 😉 Ich glaube auch, es liegt sowohl am Geschmack, als auch der Konsistenz. Ich mag’s halt eher frisch und knackig und somit ist mir die gegarte Paprika zu weich und süß.
        Aber, wie schon gesagt: Vielleicht klappt’s ja mit Pesto das Trauma zu überwinden *hihi
        Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Euch beiden!
        Ylva

        27. Juli 2014 at 13:12
  • Reply Julia

    Zieleinlauf am Herd, da bin ich dabei! So haben die anderen auf den Straßen und Bergen auch viel mehr Platz 😉 Das Pesto klingt himmlisch, im Gegensatz zu Ylva liebe ich geschmorte Paprika einfach. Und wenn man vielleicht den Parmesan weg lässt und nicht alles gleich aus dem Mixbecher löffelt, dann kann man das Pesto ja auch in ein Glas füllen, mit Olivenöl drüber, und dann kann man trotzdem das Pesto-Supermarkt-Feeling heraufbeschwören, wenn es mal schnell gehen muss?
    Liebe Grüße!

    26. Juli 2014 at 11:19
    • Reply steffen

      Absolut! Bei uns steht gegrillte Paprika auch seeehr hoch im Kurs, in allen Variationen – im Pesto, eingelegt, im Salat oder auf Burgern … geht immer! Ja, wenn man nicht so gierig ist wie ich, hält sich das Pesto auch wunderbar im Glas (gut mit Olivenöl abgedeckt ist das auch mit dem Parmesan gar kein Problem).

      27. Juli 2014 at 8:13
  • Reply Ela

    Klingt fast so ein bisschen wie Muhammara (libanesischer Walnuss-Dip) – die Pesto-Variante ist sicher auch großartigst 🙂
    LG
    Ela

    27. Juli 2014 at 12:41
    • Reply steffen

      Stimmt, das hat schon ein bisschen was von Muhammara! Ich nehme auch beides! 😉

      30. Juli 2014 at 23:42
  • Reply Theresa

    Nach diesen Begeisterungsstürmen komme ich wohl gar nicht darum herum, das Pesto auszuprobieren, oder? 😉 Ich freue mich drauf! Vielen Dank für die Inspiration und euch eine wunderbare Woche! Liebe Grüße aus Berlin, Theresa

    28. Juli 2014 at 15:04
    • Reply steffen

      Hehe, ja unbedingt! Wir sind gespannt, ob die Begeisterung überschwappen kann. 😉 Dir auch noch ne schöne Woche und viele Grüße aus dem Süden!

      30. Juli 2014 at 23:43
  • Reply Julia

    Mannomann! Das Pesto ist der Hammer!! Hab’s heute ausprobiert. Wir haben es auf in der Pfanne geröstetem Brot gegessen, mit frischen Tomaten drauf. Es schmeckt fantastisch! Ach was sage ich? Grooooßartig, süchtigmachend. Danke für das Rezept.

    30. Juli 2014 at 22:18
    • Reply steffen

      Oh, super!! Toll, dass du’s gleich ausprobiert hast und vielen Dank für dein Feedback. Das freut uns natürlich riesig, wenn’s dir auch geschmeckt hat! 🙂

      30. Juli 2014 at 23:44
  • Reply campingwoche bei frau glasgeflüster: jetzt wird gegrillt! mit sabrina und steffen von “feed me up before you gogo” | glasgefluester

    […] 2-3 TL Honig 4 Burgerbrötchen (z.B. nach diesem Rezept) Ca. 12 TL Pesto Rosso (z.B. nach diesem Rezept) Salz 1. Die Portobellopilze putzen, den Stiel herausschneiden und die Lamellen mit einem Löffel […]

    15. August 2014 at 18:00
  • Reply Ran an die Schote - 20 Ideen mit Paprika

    […] Pack dir diesen genialen Dip auf Pasta, aufs Brot oder direkt in den Mund. Aus gerösteter Paprika, Walnüssen, eingelegten Tomaten und ein paar anderen frischen Zutaten wird blitzschnell Pesto rosso. Mamma mia! Zum Rezept […]

    5. Januar 2018 at 17:00
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