Ich glaube, wir haben es hier schon mehrmals erwähnt, aber man kann es nicht oft genug betonen: Eines der wirklich tollen Dinge an einem Foodblog ist, dass man stets aufs Neue gefordert wird. Man wagt sich immer wieder in unbekanntes kulinarisches Terrain, bekämpft tief in der Kindheit verwurzelte Abneigungen (ich sage nur Fenchel!) und probiert merkwürdige Zutaten und Kombinationen aus. Außerdem kommt man immer wieder an den Punkt, an dem einem bestimmte Fertigprodukte nicht mehr ausreichen. Da schmeckt das Pesto aus dem Supermarkt plötzlich muffig und der gekaufte Eierlikör einfach fad. Also stellt man sich in die Küche und beginnt selbst zu experimentieren. Man rührt, knetet, schnippelt und am Ende ist es fast unvorstellbar, dass man irgendwann einmal tatsächlich auf die Fertigvariante zurückgegriffen hat. Ganz ähnlich erging es uns mit Klebreisebällchen. Bánh trôi, die typisch vietnamesische Süßspeise, hatten wir schon vor langer Zeit in asiatischen Supermärkten oder Restaurants kennen- und lieben gelernt und waren dementsprechend Feuer und Flamme, als wir in Vietnam Street Food* über ein passendes Rezept gestolpert sind. Noch begeisterter waren wir, als wir feststellten, dass die Zubereitung wirklich kinderleicht ist und das Ergebnis alle gekauften Varianten um Längen übertrifft. Mal schauen, wie lange es noch dauert, bis wir unseren eigenen Gin destillieren …
Die traditionelle Füllung für diese Leckerei ist Palmzucker, aber natürlich kann man die kleinen Bällchen mit so ziemlich allem füllen, was einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Wir haben uns deswegen für eine Bananen-Kokos-Füllung sowie Erdnussbutter entschieden und waren begeistert. Die beiden Mehlsorten solltet ihr übrigens in jedem gut sortierten Asia-Supermarkt bekommen.
Bánh trôi: vietnamesische Klebreisbällchen (für ca. 20 Bällchen):
400 ml Kokosmilch
3 EL brauner Zucker
180 g Klebreismehl
20 g Reismehl
180 ml warmes Wasser
½ reife Banane
5 EL Kokosflocken, geröstet
5 TL Erdnussbutter
2 EL geröstete Sesamsamen
1. Die Kokosmilch mit dem Zucker in einem Topf verrühren, auf dem Herd erhitzen, dann zur Seite stellen.
2. Die beiden Mehlsorten in einer Schüssel vermischen, das Wasser hinzufügen und mit den Händen zu einem festen Teig verkneten. Falls der Teig zum Formen zu flüssig sein sollte, einfach noch etwas Klebreismehl dazugeben, bis eine formbare Konsistenz erreicht ist. In einer zweiten kleinen Schüssel die Banane mit einer Gabel zermatschen und mit 3 EL gerösteten Kokosflocken vermischen.
3. Den Teig in ca. 20 Stücke teilen (etwa mit dem Durchmesser einer großen Murmel). Jeweils eine Kugel flach drücken, in die Mitte eine kleine Kuhle drücken und etwa ½ TL Füllung hineingeben. Die Ränder zusammenklappen und vorsichtig zu einer geschlossenen Kugel rollen. 10 Kugeln mit der Bananen-Kokos-Mischung und 10 mit Erdnussbutter füllen.
4. Wasser in einem Topf zum Köcheln bringen und die Kugeln darin portionsweise garen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, können sie herausgenommen werden. Dann noch schnell in eiskaltem Wasser abschrecken.
5. Die Bananen-Kokos-Kugeln in den restlichen 2 EL Kokosflocken wälzen und die Erdnussbutterkugeln mit Sesamsamen bestreuen.
6. Zum Servieren jeweils einige Bällchen in eine kleine Schüssel geben und mit der warmen Kokosmilch übergießen.
Wie erwähnt haben wir das Rezept in dem im Hädecke Verlag erschienenen Buch Vietnam Street Food: Kulinarische Reiseskizzen aus Hanoi und Vietnam* gefunden. Ähnlich wie das hier bereits vorgestellte Buch New York Street Food ist es eine wahre Fundgrube für reisebegeisterte Food-LiebhaberInnen. Tom Vandenberghe und Luk Thys haben in den Garküchen Vietnams unzählige simple, aber köstliche Rezepte kennengelernt, die zusammen mit den atmosphärischen Fotos einen tollen Einblick in die Küche des asiatischen Landes geben. Ich fürchte, den dritten Band der Reihe – Thai Street Food – müssen wir uns jetzt auch noch besorgen.
Hinweis: Bei den mit Sternchen (*) markierten Links handelt es sich um Werbelinks. Wenn ihr etwas darüber bestellt, erhalten wir eine kleine Provision, für euch ändert sich der Preis aber natürlich nicht.
Ich gebe es zu, ich habe zwar schon immer gerne Bier getrunken – eigentlich sogar lieber als Wein -, aber ernsthafte Gedanken über die Auswahl habe ich mir nie gemacht. In der Kneipe, in der ich im Studium gearbeitet habe, gab es zwei Sorten Pils vom Fass, drei verschiedene Weizen und ein Flaschenbier. Wenn mich jemand fragte, habe ich immer das günstigere Pils empfohlen, die 40 Cent Unterschied waren für mich kaum zu schmecken (insbesondere wenn es nicht bei einem Bier blieb). Die Feststellung, dass sich die Industriebiere einfach zu sehr gleichen, haben in den letzten Jahren immer mehr Leute getroffen. Also haben sie angefangen, ihre eigenen Biere zu brauen. Gerade in den USA, wo der Unterschied zwischen Bier und Wasser oft nur marginal ist, hat sich seit den 80er Jahren eine Szene entwickelt, die dem schlechten Geschmack den Kampf angesagt hat. Seitdem hat sich die Bewegung über den gesamten Globus erstreckt und besonders seit den 2000ern enormen Aufwind erhalten. Weltweit ist seitdem ein Begriff in aller Munde: Craft Beer.
Im Gestalten Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, das den aktuellen Stand der Craft-Beer-Bewegung dokumentiert und gleichzeitig als Nachschlagewerk für BierliebhaberInnen dient: “Das Craft-Bier-Buch. Die neue Braukultur“. Verfasst hat das Buch Sylvia Kopp, eine der ausgewiesensten Bierexpertinnen des Landes. Sie ist Bier-Sommelière, sitzt bei internationalen Bierwettbewerben in der Jury, schreibt für ungezählte Fachpublikationen und hat 2013 die Berlin Beer Academy gegründet. Beste Voraussetzungen also dafür, dass hier ein fachkundiges Buch entstehen konnte und nicht nur der oberflächliche Versuch, ein trendiges Thema zu besetzen.
Das Buch ist neben einer Einleitung in drei Hauptkapitel aufgeteilt (Braukunde, Stilkunde und Craft-Beer-Pioniere). Abschließend werden einige Rezepte und passende Bierkombinationen vorgestellt. Wie bei fast allen Gestalten-Büchern fällt sofort die schöne Aufmachung des Bandes ins Auge. Viele tolle, teilweise sehr große Abbildungen sowie eine übersichtliche Gestaltung geben einen guten Einblick in die Welt des Craft Beers.
Die Einleitung stellt neben wichtigen Begriffen wie dem Reinheitsgebot auch – und das freut mich als Historiker natürlich besonders – die interessante Geschichte des Biergeschmacks anhand von drei wichtigen Zäsuren vor. Dabei setzt Sylvia Kopp den letzten Einschnitt für 2007 an – das Jahr, in dem “Craft-Bier international wird”. Das wichtige Ereignis dieses Jahres ist der Gemeinschaftssud der noch verhältnismäßig jungen Brooklyn Brewery mit der bayrischen Traditionsbrauerei Schneider. Herauskam das Tap 5, eine “Hopfenweisse” (die im Übrigen unglaublich gut schmeckt, eine dringende Trink-Empfehlung meinerseits!), die für Sylvia Kopp emblematisch für die Craft-Beer-Welle der 2000er steht und damit gut als Beginn einer neuen Ära funktioniert.
Wer nach dem Einstieg in das Thema Lust bekommen hat, es den tausenden Bierbegeisterten auf der Welt gleich zu tun und erste Schritte in Richtung Selbstgebrautes unternehmen möchte, für den ist das nächste Kapitel genau richtig. Nach einer knappen Einführung in die Zutaten folgt ein Rezept für ein DIY-American-Pale-Ale, schön und nachvollziehbar illustriert. Wenn ich eine Scheune zur Verfügung hätte, würde ich das ja gerne mal ausprobieren, aber in unserer Mietwohnung mit Mini-Küche könnte es schwierig werden. Es bleibt also zunächst beim Trinken und dafür liefert das nächste Kapitel die passenden Grundlagen. Vom Pilsener bis zu holzfassgereiften Bieren werden unzählige Biervarianten vorgestellt. Dabei werden die Besonderheiten des jeweiligen Brauprozesses hervorgehoben und erklärt, welche Zutaten besonderen Einfluss nehmen (z.B. der Hopfen bei der Craft-Beer-Sorte schlechthin, dem IPA) und – für FoodbloggerInnen besonders wichtig – zu welchem Essen das Bier passen könnte. Hinweise zur Glaswahl und zu besonders empfehlenswerten Referenzbieren gibt es zudem. Ich persönlich habe beim Lesen ziemlichen Durst bekommen und wäre am liebsten sofort in den nächsten Spezialladen (oder in eine Kneipe wie das Tap-House in München) gestürmt.
Den größten Teil des Buches nimmt aber der Überblick über die aktuelle Craft-Beer-Szene ein. Auf zwei bis vier Seiten werden Protagonisten und Protagonistinnen (die allerdings sehr in der Minderzahl sind) aus der ganzen Welt vorgestellt, die ganz verschiedene Facetten dieser heterogenen Gruppe repräsentieren. Darunter befinden sich nicht nur Brauereien, sondern z.B. auch spezialisierte Bars oder Geschäfte, die sich als Botschafter für eine neue Bierkultur einsetzen. Sympathisch finde ich, dass die Auswahl nicht unbedingt nach der Größe oder dem Absatz erfolgt ist, sondern die Autorin eher nach ihrem persönlichen Geschmack gegangen ist und auch winzigen Exoten Raum gibt. Spannend fand ich in dieser Hinsicht z.B. die Geschichte von 961 Beer, der bisher einzigen Craft-Beer-Brauerei im Libanon oder der auf den Fotos ziemlich verrückt aussehenden Esten von Pohjala. In beiden Fällen sind die ausdrucksstarken Biere richtige Verkaufsschlager und die Jungbrauer kommen mit der Produktion kaum hinterher. Zusammen mit den vorherigen Kapiteln erhält man so einen sehr soliden Überblick über all die Möglichkeiten, die Bier derzeit abseits der großen Marken der Getränkeindustrie bereithält. Etwas schade ist nur, dass man viele der erwähnten Biere wohl nie probieren können wird, weil sie entweder in Deutschland nur schwer erhältlich sind oder manchmal auch von den Brauereien nur für kurze Zeit hergestellt werden. Denn, das wird im Buch deutlich, es wird gerne und viel experimentiert und nach dem neuen Bier ist vor dem noch neueren Bier. Gut, dass ich wenigstens während unseres USA-Urlaubs fast jeden Abend ein anderes Craft Beer probiert habe.
Allerdings gibt es auch in Deutschland immer mehr spezialisierte Getränkehändler, die Biere aus der ganzen Welt führen. In der Nähe von München gibt es z.B. Liebick Getränke, die nach eigener Aussage 600-700 Biersorten vorrätig haben. Davon habe ich beim letzten Besuch immerhin 13 mitgenommen und gemeinsam mit Sabrina tapfer durchprobiert (unsere Verkostungsnotizen findet ihr bei Instagram unter #13tage13biere). Das “Craft-Bier-Buch” war dabei eine große Hilfe und das perfekte Nachschlagewerk zu den verschiedenen Biertypen. An manche Sorten hätte ich mich ohne das Buch vielleicht auch gar nicht herangewagt. Das Ergebnis unseres Biermarathons: Während Sabrina ein klarer Fan von fruchtigen IPAs ist, darf es bei mir in Zukunft auch mal etwas herber und rauchiger sein.
Den Abschluss des Buchs bildet übrigens ein Kapitel mit zehn Rezepten, denen jeweils eine Bierempfehlung zur Seite gestellt wird. Die Rezepte sind zwar interessant (z.B. eine Petersilienwurzelschaumsuppe oder Rosenkohlgemüse mit Jakobsmuscheln) und schön fotografiert, sprechen mich persönlich allerdings nicht besonders an. Das schmälert den Gesamteindruck allerdings nicht im Geringsten und immerhin bekommt man einen groben Eindruck, welches Bier zu welcher Art von Essen passen könnte.
Fazit: Ein sehr schönes und kenntnisreiches Buch, das sowohl für Neulinge geeignet ist als auch für LeserInnen, die sich bereits ein wenig mit Craft Beer beschäftigt haben. Dank der übersichtlichen Gestaltung und einem Adressenverzeichnis ein wunderbares Nachschlagewerk! 5 von 5 IPAs.
Es gibt vermutlich kaum ein konservativeres Fest als Weihnachten. Traditionen werden von Generation zu Generation weitergegeben und Veränderungen müssen oftmals gegen harte Widerstände erkämpft werden. Es gab doch schließlich schon immer Kartoffelsalat/Fondue/Raclette/Karpfen/beliebiges Weihnachtsessen einfach hier einsetzen…! Wer hier neue Akzente setzen will, muss entweder harte Nerven beweisen oder so gute Ideen vorbringen, dass der Rest der Familie von jetzt auf sofort vergisst, was die Jahre zuvor angesagt war. So oder so, um die Stimmung gegebenenfalls etwas aufzulockern, sollte man als Weihnachtsrevoluzzer ein paar Geheimwaffen in der Hinterhand bzw. im Cocktailshaker haben. So wie unseren zimtigen Weihnachtscocktail, der jede Mutter vergessen lässt, dass sie eigentlich keine Neuerungen mag, mit dem der Bruder das ungeliebte Gemüse runterspülen kann und der die abtrünnige Schwester aus der Ferne neidisch werden lässt. Das Vanilleeis versorgt den Drink mit einer unglaublichen Cremigkeit, die außerdem die unzähligen Umdrehungen versteckt, die der Cocktail intus hat (wir übernehmen keine Garantie für umstürzende Weihnachtsbäume!). Also ran an den Shaker und schöne Feiertage!
Zimtiger Amaretto-Rum-Nog (für eine 300-ml-Cocktailschale):
4-6 cl Spiced Rum (z.B. Sailor Jerry oder Captain Morgan)
4-6 cl Amaretto
12 cl Milch
3 große Kugeln Vanilleeis
1 Messerspitze Zimt + etwas mehr für die Deko
1 Prise Muskatnuss
Eiswürfel
Zimt-und-Zucker-Mischung
1. Die Zimt-und-Zucker-Mischung auf einen Teller geben. Eine gekühlte Cocktailschale am Rand anfeuchten und durch den Zucker ziehen, sodass der Glasrand gleichmäßig bedeckt ist.
2. Spirituosen, Milch, Gewürze und Vanilleeis mit ein paar Eiswürfeln in einen Shaker geben und für 10 Sekunden sehr kräftig schütteln. Durch ein Barsieb in die Cocktailschale abgießen, nach Belieben mit ein wenig Zimt betreuen und sofort servieren.
Tipp: Wer eine größere und sehr durstige Weihnachtsgesellschaft zu versorgen hat, kann den Drink auch im Mixer zubereiten. Einfach die Menge entsprechend erhöhen und eine Handvoll Eiswürfel hinzufügen. Nur so lange mixen, bis die Eiswürfel gerade so zerkleinert sind.
Der Kopf ist voll. So voll, dass Glühwein, Kerzen, Tannenzweige & Co. darin kaum ein freies Eckchen finden. Stattdessen fühlen sich dort gerade Deadlines, To-do-Listen und unbeantwortete E-Mails pudelwohl und verdrängen geflissentlich Wörter wie Besinnlichkeit, Entschleunigung und sonstige Vokabeln des vorweihnachtlichen Bullshit-Bingos. Doch sporadisch schafft es ein Zimtduft, der erste Ton eines Songs oder eine hyperaktiv blinkende Lichterkette vom Balkon gegenüber in Nase, Ohr und Kopf einzudringen und für einen kleinen Moment diese kribbelnde Vorfreude auszulösen, die man zuletzt als Kind verspürte. Dann erinnert man sich daran, dass es vor Jahren auch mal eine Vorweihnachtszeit gab, die nicht von Stress und Hektik geprägt war, wird wehmütig und fängt an zu backen. Read more
Da sind wir fast drei Wochen in den USA unterwegs, bringen einen Koffer (oder auch zwei oder drei) voller kulinarischer Erinnerungen mit und eine Speicherkarte mit etwa drölfzigtausend Food-Fotos und dann passiert damit … NÜSCHT. Richtig – keine Tipps, an welchem New Yorker Food Truck man keinesfalls vorbeigehen sollte, von welcher Rooftop-Bar aus man den schönsten Sonnenuntergang über Manhattan erhaschen kann oder welcher unscheinbare Shop die besten Donuts in ganz Brooklyn anbietet. Dabei wollten wir all das (und noch viel mehr) doch schon längst mit euch geteilt haben. Immerhin haben wir es geschafft, vom grandiosen Supper Club, den wir in Williamsburgbesuchen durften, zu berichten. Der Rest folgt. Häppchenweise und (hoffentlich) wohldosiert. Kommt ihr mit auf unsere kulinarische Reise durch New York {Manhattan}, Cape Cod, Boston, Cambridge und Neuengland?
Heute starten wir mit dem ersten Teil unserer Food-Tipps für New York bzw. Brooklyn, um genau zu sein. Denn diesmal haben wir Manhattans hipper großer (immerhin 2,5 Millionen Einwohner) Schwester besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt, wurde sie doch beim letzten Besuch ein wenig vernachlässigt. Dabei lassen sich gerade in Brooklyn – allen voran Williamsburg – so viele kulinarische Perlen entdecken, dass man eigentlich am liebsten den ganzen Tag mit Essen verbringen würde. (Und genau das scheinen wir auch gemacht zu haben.)
Unsere kulinarischen Tipps für Brooklyn (nach Stadtvierteln geordnet):
Bedford-Stuyvesant
Dough
Wenn man mit einem donutverrückten Mann auf Reisen geht, hört man schnell auf, sich zu wundern. Man schüttelt nicht mehr den Kopf, wenn der Mann plötzlich eine Karte von New York aus der Tasche zieht, auf der fast alle Donutläden der Stadt eingezeichnet sind, und man nimmt in Kauf, dass die Unterkunft nach nahe gelegenen Teigkringeln ausgewählt wird (er nennt die Tatsache, dass einer der besten Donutshops Brooklyns zwei Straßen von unserer AirBnB-Unterkunft entfernt liegt, puren Zufall – ich glaube ihm kein Wort!). Doch die Donutkarte lügt nicht! Betritt man den kleinen Shop in Bed-Stuy, öffnet sich vor einem ein kleines Donutparadies: es duftet nach frischen Hefekringeln, die Sorten in der Auslage sehen so gut aus, dass man sie am liebsten einmal komplett durchprobieren würde. Das Angebot von Dough ist übersichtlich und wechselt täglich, den Donuts sieht man an, dass sie ganz frisch und handgemacht sind. Unsere erste Wahl – ein köstlicher Dulce-de-Leche-Donut mit gerösteten Mandeln – führt dazu, dass wir im Laufe unseres Aufenthalts zwei weitere Sorten dort probieren müssen: Passion Fruit und Toasted Coconut. Hier gibt es wirklich die fluffigsten aller Donuts! Dough // 448 Lafayette Ave, Brooklyn, NY (Dough ist aber auch regelmäßig mit einem Stand beim Smorgasburg vertreten).
SCRATCHbread
Auch wenn dem etwas rougheren Viertel Bedford-Stuyvesant die Gentrifizierung in den meisten Ecken noch nicht anzusehen ist, so ist der kleine Frühstücks- und Sandwichladen SCRATCHbread doch ein deutliches Indiz dafür, dass auch hier eine Wandlung der Neighborhood im Gange ist. Ab 9 Uhr morgens stehen die Hipster-Kids im “Out-of-bed”-Look Schlange, kaufen Cold Brewed Coffee, frisch gebackenes Brot oder eines der lecker belegten Sandwiches. Alles zum Mitnehmen, denn die kleine Bäckerei verkauft ihre Köstlichkeiten nur durch ein Fenster zur Straße. An unserem letzten Morgen in Brooklyn schaffen wir es endlich, uns dort mit Frühstücksproviant für unsere Weiterfahrt einzudecken. Veg Flat nennt sich das vegetarische Sandwich mit Hummus, Meyer Lemons, Spargel, Zuckerschoten, anderem Gemüse, geräucherter Mandel-Romesco-Soße und ordentlich Knoblauch. Mit 7$ für ein nicht allzu großes Sandwich nicht ganz billig, aber auf jeden Fall lohnenswert! SCRATCHbread // 1069 Bedford Ave, Brooklyn, NY. [Edit 2018: SCRATCHbread wurde mittlerweile geschlossen.]
Dumbo
Foragers Market
Down Under the Manhattan Bridge Overpass bezeichnet die Gegend, die sich u.a. zwischen Manhattan und Brooklyn Bridge am East River erstreckt und der man ihren alten Künstlercharme trotz steigender Mieten noch immer anmerkt. Viele nette Läden und Cafés im Industriechic laden dazu ein, sich hier mit Kleinigkeiten für ein Picknick im neu gestalteten Brooklyn Bridge Park einzudecken. Auch der Foragers Market, eine kleine nachbarschaftlichere Version von Whole Foods, eignet sich dazu hervorragend. Besonderer Fokus wird hier auf Bio-Produkte aus der Region gelegt. Neben ausgefallenen Spezialitäten bietet der Markt eine Salatbar, leckere Sandwiches, frisch gepresste Säfte und eine kleine, aber feine Auswahl an Kochbüchern. Foragers Market // 56 Adams Street, Brooklyn, NY.
Paris Sandwich Food Truck
Direkt gegenüber des Foragers Markets verliebt sich Steffen spontan in einen Food Truck, der sich die französische Vergangenheit Vietnams zunutze gemacht hat und riesige Bánh Mi – frisch belegte Baguettes – anbietet. Aber nicht irgendwelche, sondern z.B. mit Seitan in Zitronengrasmarinade, frischem Gemüse, viel Koriander und wunderbar knusprigem Brot (6,75$) oder auch mit vietnamesischen Meatballs (8$). Das alles auch noch zu sehr fairen Preisen. Paris Sandwich Food Truck // U.a. Adams Street, Brooklyn, NY. Um über aktuelle Standorte informiert zu werden, folgt am besten dem Twitter-Account.
Grimaldi’s
Beim gemütlichen Bummel durch Dumbo – vorbei am Laden von Melville House Publishing, wo man sich einmal quer durch das wunderbare Sortiment shoppen sollte – entdecken wir eine Pizzeria, die uns doch sehr bekannt vorkommt. Grimaldi’s – DIE Pizza-Institution Brooklyns – hat vor ein paar Jahren ihrem ursprünglichen Standort den Rücken gekehrt und befindet sich nun nur wenige Häuser weiter. Bereits vor vier Jahren standen wir hier 45 Minuten Schlange, um eine der besten Steinofenpizzen New Yorks zu probieren. Sofern die Pizzen durch den Umzug in die neue Location nichts an ihrer Qualität eingebüßt haben, ist das Grimaldi’s ein absoluter Tipp, der auch für das lange Warten in der Schlange entlohnt! Grimaldi’s // 1 Front Street, Brooklyn, NY.
Lizzmonade Brooklyn
Wir laufen entlang des East Rivers in Richtung Brooklyn Bridge, vorbei an Jane’s Carousel, einem antiken Karussell aus den 1920er Jahren, und der Freilicht-Fotoausstellung Photoville am Rande des Brooklyn Bridge Parks. Es ist wahnsinnig schwül, das Thermometer zeigt über 33 Grad. Bevor wir uns auf den Fußweg über die Brooklyn Bridge nach Manhattan machen, legen wir eine kurze Pause am Pier ein. Der Limonadenstand von Lizzmonade kommt gerade recht. Einmal Honigmelone-Basilikum to go, bitte! Puuh, 6$? Egal, her damit! Die Limo ist herrlich erfrischend, viel zu schnell leer geschlürft und sorgt zusammen mit der leichten Brise, die über den Fluss weht, für eine wohltuende Abkühlung. Lizzmonade Brooklyn, Brooklyn Bridge Park, Brooklyn, NY.
Carroll Gardens
Brooklyn Farmacy & Soda Fountain
Wie kleine Kinder freuen wir uns schon seit Tagen auf unseren Besuch in der Brooklyn Farmacy & Soda Fountain. Mitten in Carroll Gardens, zwischen all den Kinderwägen, den fein herausgeputzten Brownstones und den edlen Restaurants, hat in einer alten Apotheke aus den 1920er Jahren der perfekte Ort für den Nachtischhunger aufgemacht. Der Eintritt in die Farmacy ist gleichzeitig der Beginn einer Zeitreise. Eine lange Holztheke, antike Fließen, schummriges Licht und jede Menge 20er-Jahre-Paraphernalien – man weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. Im Mittelpunkt stehen hier Klassiker wie Sundaes, Sodas und Ice Cream Floats. Alles hausgemacht und von stilechten Soda Jerks serviert, die einem freundlich beratend zur Seite stehen, wenn man sich im unendlichen Wald der Köstlichkeiten nicht gleich zurechtfindet. Steffen entscheidet sich für den “Elvis” (6,25$) – einen Eisbecher mit Bananen-Schoko-Eis, selbst gemachter Erdnussbutter, Bananenscheiben, Hot Fudge, Sahne, Bacon (!) und Essiggurke (!!). Ich bekomme “The Violet”, einen wahnsinnig hübschen Ice Cream Float mit Vanilla Soda und Brombeer-Eis (8$) – wenn sich beides verbindet, möchte man gar nicht mehr aufhören zu schlürfen. Hier möchten wir am liebsten einfach sitzenbleiben! Immerhin können wir ein kleines Stück der Soda Fountain mit nach Hause nehmen. Brooklyn Farmacy & Soda Fountain // 513 Henry Street, Brooklyn, NY.
Williamsburg
McCarren Park Greenmarket
Was tolle kulinarische Entdeckungen angeht, hat uns Williamsburg fix und fertig gemacht. An jeder Ecke warten kleine ultrahippe Cafés, Bars und Pop-up-Stores mit ausgefallenen Kuchen, Drinks, Street Food & Co. in allerbester Qualität. Natürlich alles regional und organic. Was anderes findet man in Williamsburg kaum. Ganz zufällig stoßen wir auf den Greenmarket im McCarren Park, der sich als einer der schönsten Farmers Markets entpuppt, denen wir in New York begegnet sind. Die Auswahl ist toll, Gemüse und Obst sind für amerikanische Verhältnisse wirklich günstig und fast an jedem Stand entdecken wir neue, uns bislang unbekannte Absurditäten aus dem Gemüsegarten. Dazu werden selbst gemachte Säfte und Limonaden angeboten sowie frisch gebackenes Brot. Schade, dass wir eigentlich auf dem Weg zu einem anderen Markt sind und uns mit unseren Einkäufen zurückhalten müssen. McCarren Park Greenmarket // Samstags an der Union Ave zw. Driggs und North 12th Street, Brooklyn, NY.
Smorgasburg
Du bist Foodie und in New York? THIS is the place to be! Schon Wochen vor unserer Reise haben wir auf Instagram regelmäßig die Fotos bestaunt, die mit #Smorgasburg getaggt waren. Ca. 100 Aussteller finden sich jeden Samstag auf dem riesigen Food-Flohmarkt im East River State Park ein, um ihre Street-Food-Kreationen anzubieten. Wer die neuesten Food-Trends probieren möchte, ist hier genau richtig! Steffen gluckst verzückt, als er hier endlich den lang ersehnten Ramen-Burger (9$) probieren kann, bei dem das Brötchen durch Nudeln ersetzt wird. Klingt komisch, schmeckt laut Steffen aber hervorragend. Die Auswahl an tollen Lebensmitteln wird hier zur geistigen Zerreißprobe – selbst mit dem größten Hunger wird man niemals so viel probieren können, wie man eigentlich möchte. Schweren Herzens entscheide ich mich für vegane Summer Rolls mit Ananas-Teriyaki-Soße (7$) und eine Mango-Limonade (3$) – eine sehr gute Wahl! Steffen kann nicht anders und steht schon wieder in einer Schlange, um eines der beliebten Pulled Pork Briskets mit Chilis und Gurken (5$) zu ergattern, dessen Fleisch so zart ist, dass er am liebsten weinen möchte. Kurz darauf steht er mit einem Pumpkin Donut (1$) vor mir: “Wir müssen hier sofort weg. Das endet sonst böse!”, sagt er und hält sich den Bauch. Smorgasburg // Samstags im Williamsburger East River State Park und sonntags im Brooklyn Bridge Park, Pier 5, Brooklyn, NY.
Brooklyn Brewery
Bevor man sich jedoch auf dem Smorgasburg der Völlerei hingibt, sollte man kurz bei der nahe gelegenen Brooklyn Brewery vorbeischauen und sich dort schon mal Tickets für eine kostenlose Führung am Mittag sichern, um dem späteren Schlangestehen zu entgehen. Halbstündig werden hier samstags kostenlose Touren durch die Brauerei angeboten, bei denen man hinter die Kulissen der Craft-Beer-Produktion blicken kann. Man erfährt ein wenig über die Geschichte der Brauerei, bekommt den Brauprozess erklärt und kann im Anschluss natürlich auch noch Biere verkosten. Das Angebot wechselt regelmäßig und man hat so die Gelegenheit, z.B. saisonale Spezialitäten probieren zu können. Brooklyn Brewery // 79 North 11th Street, Brooklyn, NY.
Urban Rustic
Um dem Nachmittagstief mit einem Cold Brewed Coffee oder einer erfrischenden Cucumber Lemonade entgegenzuwirken, empfiehlt sich ein Zwischenstopp im Urban Rustic. Das hübsch eingerichtete Café im antiken General-Store-Look bietet nicht nur Frühstück bis spät nachmittags, sondern auch jede Menge Sandwiches, Salate und leckere Kuchen (z.B. Himbeer-Ingwer-Schnitten) – dunkles Holz, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee, Wollmützen und Bärte inklusive. Die verarbeiteten Bio-Produkte stammen alle von Bauern aus der Region und können auch im kleinen Shop im vorderen Teil des Cafés erworben werden. Urban Rustic // 236 North 12th Street, Brooklyn, NY.
The Gorbals
Auf dem Dach des schicken Concept Stores Space Ninety 8 – ein mehrstöckiger Ableger von Urban Outfitters – wartet eine kleine Oase auf shoppingmüde Williamsburger. Mit bestem Blick auf Manhattan lässt sich auf der Rooftop-Bar mit rustikalem Tex-Mex-Flair der eine oder andere Drink gut wegschlürfen. Wem es nach mehr als nur Drinks und Fingerfood gelüstet, sollte unbedingt im dazugehörigen Restaurant im dritten Stock vorbeischauen. Allein der Blick auf die Karte und all die kreativen Gerichte lässt einen vor Neugier platzen. The Gorbals // im Space Ninety 8, 98 North 6th Street, Brooklyn, NY.
The Ides
Ihr seid nur eine Nacht in New York? Dann solltet ihr sie hier verbringen! Auf dem Dach des von Kopf bis Fuß im puristischen Industriechic durchgestylten Wythe Hotels (hier möchte man wirklich am liebsten einziehen!) befindet sich eine der schönsten Rooftop-Bars New Yorks. Kurz vor Sonnenuntergang sollte man sich an den volltätowierten Türstehern des Hotels vorbeischlängeln, in einen der Aufzüge springen und sich im sechsten Stock absetzen lassen. Schnell an der Bar noch einen Moscow Mule (12$) und einen Golden Era (14$) bestellen und dann nichts wie raus auf die Dachterrasse, um sich von dort aus cocktailschlürfend und ganz mondän fühlend am Sonnenuntergang über der Manhattan-Skyline zu ergötzen. Bombastische Aussicht, himmlische Drinks und eine lockere, moderne (und gleichzeitig nicht zu abgehobene) Atmosphäre sind garantiert. Der perfekte Ort also, um einen letzten Abend in der Stadt zu beginnen! The Ides // im Wythe Hotel, 80 Wythe Ave, Brooklyn, NY.
Café Colette
Ein wunderbarer Ort, um den Abend schließlich ausklingen zu lassen, ist das Café Colette – ein kleines hübsches Restaurant mit französischem Flair, das sich der New American Cuisine verschrieben hat. An dieser Stelle vielen Dank an Dani von Flowers on my plate für die Empfehlung! Auf der kleinen Veranda vor dem Haus lassen sich im schummrigen Abendlicht die vorbeiziehenden Williamsburger unbemerkt beobachten, während man sich für eine der Köstlichkeiten der kleinen, aber feinen Abendkarte entscheiden muss. Unsere Wahl fällt auf einen Heirloom Tomato Salad mit Burrata (16$) und das Chili & herb roasted chicken mit Rosmarin, Knoblauch und Zitrone (20$) – beides ist köstlich, die Portionen sind allerdings übersichtlich. Dazu gibt es den Colette Cocktail mit Gin, Rosé und Rosmarin (10$), ein Blood Orange Pale Ale (6$) und die Gewissheit, sicher bald wieder nach Williamsburg zurückzukehren. Café Colette // 79 Berry Street, Brooklyn, NY.
Ganz so wohldosiert, wie eingangs angekündigt, kommen unsere Tipps wohl doch nicht daher. Es gibt in Brooklyn einfach so viel zu entdecken (und es gäbe noch so viel mehr). Beim nächsten Mal nehmen wir euch mit nach Manhattan. Wir hoffen, ihr kommt mit!
Weitere Berichte zu New York und zur Ostküste der USA:
Wenn man gebeten wird, sich ein Rezept mit Knödelteig zu überlegen, denken bestimmt nicht viele Menschen an Burger. Aber anscheinend ist mein Gehirn inzwischen so gepolt, dass ich einfach IMMER an Burger denken muss. Bleibt nur, das Beste daraus machen, und das ist in diesem Fall ein Knödelburger – eine köstliche Kreation aus Kartoffelknödelteig, süßem Apfelchutney, gepaart mit den kräftig-herben Noten von Gorgonzola und Radicchio. Ein kleines, mächtiges Monster also, das aber definitiv süchtig macht!
Aber warum überhaupt Knödelteig? Burgi’s, ein bayrischer Knödelteighersteller, hat kürzlich einige FoodbloggerInnen nach München eingeladen, um dort gemeinsam einen Tag zu verbringen und tief in die Welt der Knödel einzutauchen. Im Vorfeld wurden wir außerdem gebeten, uns ein Knödelrezept zu überlegen, das für die Veranstaltung extra auf eine Rezeptkarte gedruckt wurde. Der Knödelburger war also geboren. Die “KnödelexpertInnen” bei Burgi’s fanden diese Idee wohl ebenfalls ganz spannend und zu unserer Freude wurde der Burger als eines von vier Rezepten zum Nachkochen während des Knödelevents ausgewählt. Denn das war die erste knödelige Herausforderung an diesem Tag: gemeinsam mit den übrigen BloggerInnen fürs Mittagessen sorgen. Während Sabrina sich an den leckeren Kürbisknödeln von Karin von Wallygusto versuchte, machte ich mich mit zwei Foodbloggerkolleginnen daran, mit den Knödelburgern in Massenproduktion zu gehen. Spontan haben wir dafür ein Chutney kreiert und mit Kürbis verfeinert, was super ankam. Am Ende wurden um die 20 Burger produziert, die allerdings schneller verputzt waren, als man Kartoffelknödelteig hätte sagen können. Doch zum Glück gab es ja noch weitere Knödelleckereien und außerdem hatte die Küche vom Wirtshaus in der Au noch eine ganz besondere Überraschung für uns vorbereitet: eine riesige Nachtischplatte, die das Kind am Nachbartisch vor Neid fast zum Weinen gebracht hätte. Tja, FoodbloggerIn müsste man sein. Falle es euch also demnächst mal dorthin verschlagen sollte: lasst unbedingt genügend Platz für den Nachtisch!
Der Tag endete natürlich nicht beim Nachtisch. Wir erfuhren im Pschorr am Viktualienmarkt einiges über Fleisch und die Vorteile von geeisten Biergläsern, wurden im Gesellschaftsraum mit köstlichen Apfelstrudel-Martinis verwöhnt (das Rezept hätten wir wirklich gerne mitgenommen!) und durften an einer Bierverkostung mit der Biersommelière Sandra Ganzenmüller teilnehmen. Kaum zu glauben, dass noch Platz im Magen war, als wir am Abend noch einmal zum Pschorr zurückkehrten und den Tag ausklingen ließen. Und weil Karin, Petra und wir immer noch nicht genug hatten, ging es noch auf einen Absacker ins Jaded Monkey, eine recht neue kleine Bar hier in München, in der man in (äußerst) schummriger Atmosphäre ausgefallene Cocktails schlürfen kann.
Falls ihr euch auch ein wenig Knödelglück nach Hause holen möchtet, kommt hier das Rezept für den ultimativen Knödelburger. Die Burger lassen sich übrigens leichter essen, als man denken würde – einfach gut festhalten! 😉
Knödelburger mit Gorgonzola, Radicchio und Apfelchutney (für 4 Burger):
750 g Burgis Bayerischer Knödelteig original
Speiseöl
1 Apfel
½ Kopf Radicchio
4 EL Gorgonzola
360 g Rinderhack
4 EL Apfelchutney (Alternativ: Apfelmus oder ein anderes Fruchtchutney)
1. Die Knödelmasse ½ cm dick ausrollen und mit einem 8 cm Dessertring (oder einem Glas) 8 Kreise aus der Kartoffelmasse ausstechen. Jeder Kreis sollte etwa 60–70 g wiegen. Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen und die Teigkreise von jeder Seite ca. 3–4 Min. anbraten. Sie sollten schön knusprig sein, damit sie später die Burgerzutaten halten können. Auf Küchenpapier legen und das Fett abtupfen. Abkühlen lassen.
2. Aus der Mitte des Apfels 4 runde, ½ cm dicke Scheiben schneiden. Vorsichtig die Kerne aus der Mitte entfernen. Den Radicchio in mittelfeine Streifen schneiden. Den Gorgonzola in 4 Portionen teilen.
3. Das Hackfleisch in 4 Portionen zu 90 g teilen und mithilfe des Dessertrings in die passende Form bringen. Das Fleisch etwas fester andrücken, damit es später auf dem Burger nicht auseinanderfällt.
4. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, das Fleisch salzen und pfeffern (aber erst kurz bevor es in die Pfanne kommt) und anschließend nach persönlichem Geschmack und gewünschten Gargrad braten. Gleichzeitig die Apfelscheiben für etwa 2–3 Min. mit in die Pfanne geben, bis sie leicht weich geworden sind. Wenn der gewünschte Gargrad erreicht ist, das Fleisch aus der Pfanne holen, den Gorgonzola darauf verteilen und 1–2 Min. ruhen lassen.
5. Die Knödelscheiben jeweils auf einer Seite mit Chutney oder Apfelmus bestreichen. Auf die Unterseite eine Apfelscheibe geben, dann das Fleisch mit dem Käse und den Radicchio daraufsetzen. Mit der zweiten Knödelscheibe abschließen und servieren. Beim Essen gut festhalten, damit nichts rausrutscht.
Vielen Dank an die netten Mädels von Zweiblick und an Burgi’s für die Einladung und den wirklich schönen Tag! Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.
Gibt es eigentlich Menschen, die Kokos nicht mögen? Für uns zwei riesige Kokosfans fast undenkbar! Egal, ob im Essen, im Drink oder im Duschgel – Kokosgeschmack oder -duft geht bei uns wirklich immer. Dementsprechend gespannt waren wir, als uns eine Kiste mit Kokos-Produkten von Tropicai ins Haus flatterte. Denn die Produktpalette verspricht nicht nur die volle Kokosdröhnung, sondern auch beste Bio- und Fair-Trade-Qualität: Kokosöl, Kokosmus, Kokosmehl, Kokosblütenzucker – erstaunlich, was man aus der Frucht alles herausholen kann. Unweigerlich muss man dabei an Christian Krachts Romanhelden August Engelhardt denken, der sich ausschließlich von Kokosnüssen ernähren will.
Wir waren also gespannt, ob es uns nach dem Durchprobieren der Tropicai-Produkte vielleicht genauso ergehen würde. Tagelang wurden die verschiedensten Kokoskonsistenzen in unterschiedlichste süße und salzige Gerichte gemogelt. Das Kokosnussmus – das aus fein gemahlenem Kokosnussfleisch besteht – landete nicht nur im Curry, sondern auch in einem Smoothie und machte dort eine hervorragende Figur. Das reine Kokosöl ist zwar etwas unpraktischer zu handhaben als normales Öl (es ist bei Raumtemperatur nicht flüssig), stellt sich aber als tolle und aromatische Alternative zu anderen Sorten heraus, die wir nicht mehr missen möchten. Das sanfte Kokosaroma eignet sich z.B. zum Anbraten von Pfannkuchen oder in exotischen Gerichten ganz wunderbar. Nicht ganz warm geworden sind wir dagegen mit dem Kokosmehl. Eigentlich war an dieser Stelle ein Rezept für Kokospfannkuchen geplant, doch leider konnten wir keine Mischung finden, die uns wirklich zufriedengestellt hat. Auch wenn die ganzen Low-Carb-/Paleo-Blogs auf Kokosmehl schwören, eine ernst zu nehmende Alternative zu herkömmlichen Mehl ist es für uns leider nicht. Zu groß sind uns die Einbußen bei Geschmack und Konsistenz. Oder haben wir einfach nicht DAS Rezept gefunden? Wenn ihr Tipps zum Backen mit Kokosmehl habt, hinterlasst uns doch bitte einen Kommentar!
Die Kokosnusschips („Hot Chili“ und „Indian Curry“), die in Kokosblütenzucker knusprig geröstet und danach mit Gewürzen veredelt wurden, trafen dagegen wieder unseren Geschmack und eignen sich prima, um damit Currys oder asiatischen Nudelgerichten einen knusprigen Kick zu verleihen.
Gleich drei der hier vorgestellten Kokosspezialitäten haben wir in unserem veganen Süßkartoffel-Curry untergebracht, das dadurch einen ordentlichen Kokoswumms erhält. Und damit ihr euch selbst von der tollen Qualität der Tropicai-Produkte überzeugen könnt und schon mal ein paar der Zutaten für unser Curry im Haus habt, haben wir gemeinsam mit Tropicai drei schöne Produktpäckchen geschnürt, die ihr gewinnen könnt. Jedes Paket enthält je eine Packung Kokosnussmus, natives Kokosöl und Kokoschips “Indian Curry”. Wie ihr gewinnen könnt, erfahrt ihr nach dem Rezept.
Grünes Süßkartoffel-Kokos-Curry mit Koriander (für 2-3 Personen. Die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Produkte stammen von Tropicai):
750 g Süßkartoffeln
2 Knoblauchzehen
1 Chilischote
50 g Ingwer
1 Topf Koriander
80 g Kokosnussmus*
1 EL Currypulver
2 rote Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln
Kokosöl*
250 ml Kokosmilch
300 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Kokoschips “Indian Curry”*
1. Die Süßkartoffeln schälen und in einem Topf mit kochendem Wasser je nach Größe etwa 15-20 Min. garen. Sie sollten gerade so durch und nicht zu weich sein. Die Kartoffeln abgießen und in ca. 1 x 2 cm große Stücke schneiden.
2. Währenddessen die Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Die Chilischote ebenfalls grob hacken, evtl. vorher die Kerne entfernen, wenn ihr es nicht so scharf mögt. Den Ingwer schälen und in grobe Stücke schneiden. Den Koriander samt Stielen waschen und trocken schütteln. Einige Blätter für die Deko zurückbehalten, den Rest zusammen mit Knoblauch, Chili, Ingwer, dem Kokosnussmus und Currypulver in einen Zerkleinerer geben. Gut durchmixen, bis eine homogene Massen entstanden ist.
3. Die Paprika waschen, vom Kerngehäuse befreien und in schmale Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, das Grün für die Deko zur Seite stellen.
4. In einer Pfanne das Kokosöl erhitzen und die Frühlingszwiebeln (ohne Grün) kurz anschwitzen. Dann die Koriander-Kokos-Paste hinzufügen und ebenfalls eine Weile unter Rühren anbraten. Wenn die Masse am Boden der Pfanne anzubacken beginnt, Kokosmilch und Gemüsebrühe hinzugeben und aufkochen lassen. Paprika und Süßkartoffeln in die Pfanne geben und alles bei kleiner Hitze einige Min. köcheln lassen. Die Paprika sollten noch Biss haben, also nicht zu lange auf dem Herd lassen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Curry auf Teller verteilen und mit Frühlingszwiebelgrün, Koriander und Kokoschips garnieren.
Und so könnt ihr eines von drei Tropicai-Produktpaketen gewinnen:
Hinterlasst einfach bis Samstag, 6.12.2014, 23.59 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem ihr uns euer liebstes Kokosgericht verratet.
[Edit 7.12.2014] Vielen Dank für eure vielen Kommentare! Schön, dass wir mit unserer Kokosliebe nicht alleine sind. Die Kokosglücksfee hat uns drei Gewinnerinnen der Tropicai-Pakete ausgespuckt. Gewonnen haben:
Lena (ohne Blog), die folgenden Kommentar hinterlassen hat:
ich liebe alle currys auf kokosmilchbasis. mmhhhhhm. mein favorit davon ist das kambodschanische curry genannt amok! das ist unglaublich frisch und lecker!
Maximiliane Werther (ohne Blog):
Mein liebstes Gericht sind die leckeren Kokos-Amaretto-Bällchen mit Biskuitteig. Passt immer 🙂
das trifft sich perfekt, denn mein geliebtes Kokosöl geht gerade zur Neige 😉 Ich verwende es sehr gern anstatt anderem Öl zum Kochen, auch gerade weil es so gesund ist und weil es super mit Curry-Pfannen harmoniert 🙂
Liebe Grüße, Angelina
Herzlichen Glückwunsch, ihr Lieben! Schickt uns doch bitte eure Adressen, damit sich die Kokospakete auf den Weg zu euch machen können. Allen anderen TeilnehmerInnen vielen Dank fürs Mitmachen!
Mitmachen kann jede/r (mit oder ohne Blog) mit einer Adresse in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz. Bitte hinterlasst im entsprechenden Feld eure E-Mail-Adresse (die ist natürlich nur für uns sichtbar) und einen Namen, damit wir euch kontaktieren können, falls ihr gewonnen habt. Den oder die Gewinner/in werden wir über random.org auslosen und hier am 7.12.2014 verkünden. Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden, dass eure Adresse im Falle des Gewinns an die Agentur storykitchen weitergegeben wird, damit euer Tropicai-Paket auch verschickt werden kann.
Wir wünschen euch viel Glück und sind sehr gespannt auf eure Kokosideen!
Vielen Dank an Tropicai und storykitchen, die uns die Produkte zum Probieren und Verlosen zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.
Schon wieder zieht ein dicker Wälzer bei uns ein. Nach seinen beiden Grundlagenwerken zu Gemüse und Obst legt der britische Koch, Journalist und Fernsehstar Nigel Slater mit einem neuen 544-seitigen Schwergewicht nach. Ein “Küchentagebuch”, mit dem er uns in 250 Rezepten und zahlreichen Anekdoten einmal quer durchs Jahr begleitet. Das in England bereits 2012 veröffentlichte Werk basiert auf seinen Notizbüchern, die er über Jahre hinweg führte und in denen er seine täglichen Experimente in der Küche festgehalten hat. Und das Beste ist: Ihr könnt noch bis Mittwoch ein Exemplar von Nigel Slaters “Küchentagebuch” bei unserer Bloggeburtstagsverlosung gewinnen! Was ihr dafür tun müsst, erfahrt ihr hier.
Inhalt & Optik
Wie schon bei den Vorgängerbänden, die auch im DuMont Verlag erschienen sind, ist der erste Eindruck des Buchs hervorragend. Ein stabiler Einband, Halbleinen, ein Leseband und nicht zu dünnes Papier. Das Layout ist in gewohnter Manier eher schlicht gehalten, Bilder gibt im “Küchentagebuch” allerdings deutlich weniger als in den beiden Tender-Bänden. Die Fotos kommen in gedeckten Farben daher, sind angenehm unprätentiös, konzentrieren sich auf das Wesentliche und passen sich damit gut ins Gesamtkonzept ein. Ein paar schöne Stimmungsfotos aus dem Garten oder von einzelnen Zutaten ergänzen die Rezeptaufnahmen. Im Mittelpunkt steht jedoch eindeutig der Text, aber es ist ja schließlich auch ein Tagebuch. Wir begleiten Nigel Slater chronologisch durch das Jahr, starten am 1. Januar mit einem Cidre-Brot (das unbedingt probiert werden muss!) sowie einer Suppe aus Speck und Sellerie und verabschieden uns aus seiner Küche mit einem Tamarinden-Fischcurry in der Silvesternacht. Geschmückt werden die Rezepte mit persönlichen Anekdoten und Gedanken. So erfährt man z.B., woher die Inspirationen zu den Rezepten stammen, was gerade in Nigels Slaters Garten Saison hat oder welcher Geschmack ihn an eine bestimmte Situation erinnert.
Die Rezepte
Anlässlich unseres Bloggeburtstags musste natürlich ein Kuchen her. Die Auswahl fiel auf Nigel Slaters Birnen-Haselnuss-Kuchen. Im seinen Tagebucheintrag zum 18. November verrät der Food-Journalist, dass zwei Birnbäume seinen Garten zieren, deren herbstlicher Anblick ihn dazu verleitete, einen haselnussduftenden Birnenkuchen zu backen. Das Rezept haben wir ein wenig abgewandelt, da die verschiedenen Zuckersorten auf die Schnelle nicht zu besorgen waren. Geklappt hat alles dennoch wunderbar. Neben dem herbstlichen Birnenkuchen haben wir bisher noch zwei weitere Rezepte ausprobiert: eine Auberginen-Blätterteig-Tarte und ein Linsen-Curry mit Minzjoghurt. Die Blätterteigtarte war etwas aufwendiger als gedacht, für ein relativ simples Gericht mit wenigen Zutaten waren viele verschiedene Arbeitsschritte notwendig, bis das Essen auf dem Teller landete. Geschmeckt hat die Kombination aus im Ofen weich gegarten und dann zerdrückten Auberginen und in der Pfanne gebratenen Auberginenscheiben allerdings hervorragend und vielleicht kriegen wir in Zukunft noch eine etwas vereinfachte Variante hin. Das Linsencurry war dagegen ziemlich fix fertig und hat dank der Gewürzauswahl – die so ähnlich auch in unseren sonstigen Currys landet – genau unseren Geschmack getroffen. Mit den Resten habe ich noch meine Kolleginnen verköstigt, die ebenfalls begeistert waren. Im Gegensatz zu Juliane von Schöner Tag noch hatten wir wohl etwas mehr Glück bei der Rezeptauswahl, denn geklappt hat alles ganz problemlos und geschmacklich konnten uns alle ausprobierten Gerichte überzeugen. Aber wie schon bei “Tender|Gemüse” habe ich den Eindruck, dass gewisse Grundkenntnisse in der Küche hilfreich sind. Dann bieten die Rezepte genügend Spielraum für eigene Ideen und Varianten der Gerichte.
Wie der Titel schon andeutet und die drei getesteten Rezepte zeigen, handelt es sich hier wirklich um das, was bei Nigel Slater an einem ganz gewöhnlichen Tag auf dem Tisch kommt. Wer selbst viel kocht, weiß, dass nicht alles preisverdächtig ist und genauso ist es auch bei dem sympathischen Briten. Versammelt sind hier, wie er selbst sagt, “ehrliche, unaufdringliche Rezepte”. Manches Gericht gerät dann auch mal etwas zu simpel (Würstchen-Eier-Pfanne , Ibérico-Schinken mit dicken Bohnen), eignet sich aber somit auch für die schnelle Mahlzeit nach einem anstrengenden Tag.
Birnen-Haselnuss-Kuchen (für eine quadratische Backform von ca. 22 cm):
Für die Birnen
1 große Zitrone
750 g Birnen
3 EL brauner Zucker
2 gute Prisen Zimt
Für den Teig
175 g weiche Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
160 g brauner Zucker
60 g gehäutete Haselnüsse
2 Eier
165 g Mehl
7 g Backpulver
½ TL Zimt
Ein paar Tropfen Vanilleextrakt
Für die Streusel
100 g Mehl
75 g Butter
2 EL brauner Zucker
Etwas Zimt und brauner Zucker für die Kruste
1. Den Backofen auf 160°C vorheizen. Den Boden der Backform mit Backpapier auslegen, die Ränder mit etwas Butter einfetten.
2. Für die Birnen die Zitrone in eine Schüssel auspressen. Die Birnen schälen, das Kerngehäuse entfernen, in kleine Stücke schneiden und diese sofort in den Zitronensaft geben. Birnen und Zitronensaft in einen Topf geben, kurz aufkochen, dann die Temperatur herunterdrehen. Den Zucker und 2 gute Prisen Zimt darüberstreuen. Unter Rühren kochen, bis die Birnen glasig und weich (jedoch nicht zerkocht) sind. Birnen im ausgetretenen Saft zur Seite stellen.
3. Für den Teig Butter und Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Handrührer ca. 5 Min. luftig schlagen. Die Haselnüsse in einer Pfanne goldbraun rösten und fein hacken. Eier in einer zweiten Schüssel verquirlen, dann unter die Buttermischung rühren. Haselnüsse, Mehl, Backpulver, Zimt und Vanilleextrakt unterziehen. Teig in der Backform verteilen und glatt streichen. Birnen mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und auf dem Teig verteilen.
4. Für die Streusel Mehl und Butter in einer Schüssel verkneten. Zucker dazugeben und leicht vermischen. Die Streusel leicht zerbröselt über dem Teig verteilen, am Ende noch etwas Zimt und braunen Zucker darüberstreuen.
5. Den Kuchen im Ofen ca. 1 Std. backen. Wenn er gar ist, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Den aufbewahrten Birnensaft kurz etwas einkochen lasssen und über den Kuchen träufeln.
Fazit
Wer den persönlichen, literarischen Stil Nigel Slaters schätzt und auch die beiden Tender-Bände begeistert verschlungen hat, kann hier ohne Bedenken zugreifen. Die chronologische Struktur und die Verwendung von saisonalen Zutaten machen das Buch zu einem perfekten Begleiter durch das Küchenjahr. 4,5 von 5 Birnen.
Nigel Slater
“Das Küchentagebuch”
DuMont Buchverlag, Köln 2014.
39,99 € / ISBN: 978-3-8321-9477-2
Vielen Dank an den DuMont Verlag, der uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
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