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    Boston, Cambridge, Gegessen, Gereist, Getrunken, USA

    Entering New England: Boston & Cambridge kulinarisch

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    Kennt ihr diese BloggerInnen, die ein bis zwei Tage nach einem Event oder einer Reise schon den ersten Blogpost dazu fertiggestellt haben? Wie flinke Duracell-Häschen tippen sie (womöglich nachts?) das Erlebte nieder, um ihren LeserInnen möglichst schnell und noch ganz frisch von ihren Erfahrungen zu berichten. Wir gehören eher nicht dazu (habt ihr auch schon gemerkt, ne?), lassen unsere Eindrücke gerne etwas sacken, bis wir uns dann zwei, drei Wochen (oder Monate …) später daran erinnern, dass wir doch darüber bloggen wollten. Dann ärgern wir uns, dass wir unsere inneren Duracell-Häschen nicht schon früher wach getrommelt haben und nehmen uns vor, beim nächsten Mal nicht ganz so trödelig zu sein. Na dann, versuchen wir’s mal …

    Die letzten drei Wochen haben wir an der Ostküste der USA und Kanadas verbracht. Schon wieder?? Ja! Weil’s dort einfach so schön ist, haben wir unsere Reise vom letzten Jahr fortgesetzt, sind von Boston bis in den Norden Maines gefahren, haben ein paar Tage in Kanada verbracht und wären am liebsten gar nicht mehr zurückgekehrt. Da Neuengland fast an jeder Ecke kulinarische Highlights bereithält, haben wir auch diesmal wieder ein paar kleine Food Guides für euch zusammengestellt.

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    Wir starten in Boston und Cambridge, denn die beiden Städte gehen so nahtlos ineinander über, dass man sie auch kulinarisch nicht trennen sollte. Falls ihr euch wundert, wie wir in wenigen Tagen so viele Cafés und Restaurants besuchen konnten (wir essen viel, aber so viel dann doch nicht …): Unsere Food-Tipps haben wir auf zwei Reisen gesammelt. Während wir uns im letzten Jahr stärker auf das Studentenstädtchen Cambridge konzentriert haben, widmeten wir uns diesmal den uns noch unbekannteren Ecken Bostons. Vor allem im hippen, multikulturellen South End verstecken sich so viele neue Foodie-Perlen, dass man gut den Tag in all den hübschen Cafés, Restaurants und Bars zwischen Tremont, Shawmut und Washington Street verbringen könnte.

    Unsere Food-Tipps für Boston

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    Flour Bakery + Cafe

    Flour mit seinen mittlerweile vier Filialen in Boston und Cambridge wird als eines der besten (wenn nicht DAS beste) Cafés Bostons gehandelt. Und das nicht ohne Grund, denn betritt man eine der Bäckereien, wird man die Augen kaum noch von der prall gefüllten Auslage abwenden können. Hier stapeln sich Sticky Buns, Granola Bars, Brownies und Konsorten und verströmen einen unwiderstehlichen Duft. Auch die Liste der außergewöhnlichen Sandwiches, Suppen und Salate liest sich hervorragend. Wir haben Glück, dass sich die South-End-Filiale in Laufnähe zu unserer Unterkunft befindet und uns so ein erinnerungswürdiges erstes Frühstück in Boston beschert. Das Breakfast Sandwich (6,95$) gleicht eher einem Frühstücks-Burger und kommt dick belegt mit Rührei, Rucola, Bacon, Tomate, Cheddar und Senfsoße. Doch so lecker es ist, die doppelt gebackene Mandel-Brioche (3,50$) stiehlt ihm einfach die Show, denn das noch warme, mit gerösteten Mandeln übersäte Gebäck ist einfach der Knaller! Fluffig und saftig, leicht marzipanig und karamellig, getränkt in Mandelsirup – etwas Besseres kann einer Brioche nicht passieren! Zum Glück behält Flour das Rezept nicht für sich, sondern teilt es im zweiten der beiden Kochbücher, die das Café bereits veröffentlicht hat. Wir haben die Mandel-Brioche natürlich nachgebacken! Flour Bakery + Café // u.a. 1595 Washington Street, Boston.

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    South End Buttery

    Jetlaggeschädigt sind wir in den ersten Tagen sehr früh auf den Beinen und erwarten, um kurz vor 8 ein halb leeres Frühstückscafé vorzufinden. Von wegen! Die halbe Nachbarschaft steht in der South End Buttery bereits Schlange, um Bagels, Sandwiches oder Cold Brew to go zu holen. Wir bekommen gerade so noch einen Platz und lesen uns durch die umfangreiche Frühstückskarte. Kurz darauf stehen zwei Breakfast Burritos mit Buchweizen-Tortilla, Rührei, gegrillten Tomaten, Grünkohl, Frühlingszwiebeln, Avocado und Käse (8,70$) vor uns – lecker, nicht supergroß, aber sehr sättigend. Dazu einen Caramel Apple Latte und einen Milchkaffee und wir sind glücklich! Besonders gelobt wird das üppige Brunch-Angebot am Wochenende, das wir aber leider nicht mehr probieren können. South End Buttery // 314 Shawmut Avenue, Boston.

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    Mike’s Pastry

    Ganz unüblich muss an dieser Stelle mal eine NICHT-Empfehlung ausgesprochen werden. In jedem Reiseführer, in fast jedem Artikel über Boston und auf sämtlichen Online-Bewertungsplattformen wird Mike’s Pastry als DIE Anlaufstelle für Feingebäck angepriesen, die man keinesfalls verpassen sollte, wenn man einen Spaziergang durch Bostons italienisch geprägtes North End unternimmt. Doch die italienische Konditorei ist dermaßen enttäuschend, dass wir jedem nur von einem Besuch abraten können. Die Auswahl ist riesig, das Gebäck sieht toll aus, doch weder Qualität noch Geschmack und Atmosphäre können hier überzeugen. Schon bei der Bestellung werden wir von den übellaunigen Damen hinter der Theke angepampt, der Peanut Butter Brownie (3,50$) ist trocken und die Pistazien-Cannoli (4$) dank völlig übersüßter und geronnener Sahnefüllung ungenießbar. Don’t believe the hype – es gibt so viele bessere Cafés in der Stadt! Mike’s Pastry // 300 Hanover Street, Boston.

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    Bon Me

    Auch wenn in München gerade der Food-Truck-Boom ausgebrochen ist, begegnet man den rollenden Küchen doch eher selten in freier Wildbahn, sondern eher geballt auf einem der unzähligen Street-Food-Märkte. In Boston gehören die Trucks jedoch längst zum Straßenbild. Besonders empfehlenswert sind die Bon-Me-Trucks, die frische vietnamesische Sandwiches, Salate und Reisgerichte unter die GroßstädterInnen bringen. Anzutreffen ist der beliebte Imbisswagen u.a. auf dem Boston Public Market am Dewey Square, der mit dem angrenzenden Rose Kennedy Greenway gleich eine grüne Oase bietet, um sich z.B. mit einem Bánh mì mit gegrilltem Paprika-Tofu (6$, supergut und riesig, reicht locker für zwei) und einer Thai Basil Lemonade (3$, leichte Schärfe, schön erfrischend) gemütlich niederzulassen. Mit etwas Glück erhascht man dabei einen Blick auf die tollen temporären Kunstwerke im Park. Es lohnt sich auch, bei den anderen Ständen des Boston Public Markets vorbeizuschauen, denn hier verkaufen viele lokale Anbieter ihre Bio-Waren und der eine oder andere Nachtisch (z.B. hervorragende Sea Salted Bourbon Caramel Donuts (3$) von Union Square Donuts) lässt sich hier auch entdecken. Bon Me Food Truck // u.a. auf dem Boston Public Market am Dewey Square, Boston, Di. & Do. 11.30-18.30 Uhr; über aktuelle Standorte informiert der Twitter-Account @bonme.

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    Myers + Chang

    Schon vor dem Urlaub hatten wir vom Hype rund um Myers + Chang und seine Asian Fusion Cuisine in einem “funky indie diner setting” gelesen. Natürlich waren wir neugierig und hatten vorab reserviert, was dem Trubel nach zu urteilen auch dringend nötig ist. Ein bisschen Diner, ein bisschen Sternerestaurant, ein bisschen chinesischer Take-out, ein bisschen Hipster-Bar – Joanne Chang hat mit ihrem Restaurant im South End ein ziemlich außergewöhnliches (und stylishes) Konzept umgesetzt. Die Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten ist erfreulich hoch – wir wählen einen Edamame-Sellerie-Slaw mit Sesam und kandierten Zitronen als Vorspeise, den wir mittlerweile sogar zu Hause nachgemacht haben (7$, grooooßartig!!) und The Green Monster (17$, Graupen mit Zitronengras-Pesto, Spargel, Edamame, Erbsen, Avocado, Frühlingszwiebel und Gurke) sowie teegeräucherte Mu Shu Ente mit Nam Prik Pao, eingelegtem Kohl und Pfannkuchen (16$) als Hauptspeise. Alles ist wahnsinnig toll gewürzt und schmeckt so anders, verglichen mit allen Asiaten, bei denen wir bisher waren. Die Portionen sind jedoch übersichtlich, sodass auf jeden Fall noch Platz für den Nachtischhunger bleibt oder für einen der leckeren Drinks (z. B. Pineapple Express, 11$) bzw. der ausgefallenen Craft-Biere (Night Shift Whirlpool, 9$). Myers + Chang // 1145 Washington Street, Boston.

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    Trillium Brewing

    Ein Tipp unserer Airbnb-Hosts führt uns zu Trillium, einer Microbrewery in Fort Point, wo direkt in einem alten Warenhaus gebraut wird. Leider gibt es keine Ausschanklizenz, sodass die immer wechselnden Sorten vor Ort nicht probiert werden können. Eingeweihte lassen sich die Wunschsorten in mitgebrachte Growler abfüllen, wir dagegen vertrauen auf den fachmännischen Rat des Mitarbeiters, der uns freundlich die einzelnen Sorten beschreibt, und entscheiden uns für eine 750ml-Flasche Summer Street IPA (7,2%, 11$) – ein schönes, bitteres IPA mit tropisch-fruchtigen Mango- und Zitrusaromen, das uns die nächsten beiden Abende begleitet. Trillium Brewing // 369 Congress Street, Boston.

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    Drink

    Schräg gegenüber von Trillium liegt im Kellergeschoss des angesagten Restaurants Sportello die noch angesagtere Craft-Cocktail-Bar Drink. Prohibition Style, Backsteinwände, minimalistischer Lagerhallen-Chic, bärtige und/oder tätowierte BartenderInnen – wir sind angefixt! Eine Karte gibt es nicht. Stattdessen fragt eine aufmerksame Dame “What do you like?”. Ich mag Gin, nicht zu süß, gerne kräuterig. Der Herr will “irgendwas mit Bourbon. Nicht zu klassisch”. Das Schicksal der Drinks liegt völlig in den Händen der BartenderInnen, sie entscheiden, was man trinkt. In unserem Fall einen Gin-Drink mit Zitronensaft, Maraschino und Chartreuse sowie einen modernisierten Old Fashioned mit Maraschino, Orange Bitters, Zitronensaft und Orangenzeste (je 13$). Das Konzept geht auf, die Drinks sind toll, wenn auch nicht ganz so innovativ wie erwartet. Wir sitzen an der u-förmigen Bar, knabbern köstliche French Fries mit Malt Vinegar Aioli (8$), beobachten fasziniert die Mixkünste des Bartenders und beginnen das “what do you like”-Spiel noch mal von vorn. Längst haben wir vergessen, dass wir noch essen gehen wollten. Egal, das Geld haben wir eh versoffen. Drink // 348 Congress Street, Boston.

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    Cambridge Food-Tipps

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    Henrietta’s Table

    Ein Stadtmagazin ist schuld, dass wir Henrietta’s Table entdeckt haben, denn darin wurde das Café im Farmhausstil besonders für sein tolles Frühstück gelobt. Seine Zugehörigkeit zum Charles Hotel nahe des Harvard Squares sorgt für eine gehobenere Atmosphäre, als wir es von unseren üblichen Frühstücksspots gewohnt sind. Wir haben an diesem Morgen ziemlichen Hunger und können die Größe der Gerichte noch nicht erahnen. Also bestellen wir Granola Parfait mit Beeren, Joghurt und Honig, Red Flannel Hash (eine Neuengland-Spezialität aus Corned Beef mit roter Bete) mit pochiertem Ei und Sauce hollandaise und sicherheitshalber – wir könnten ja verhungern – noch ein Stückchen Pumpkin Bread (35$ für alles inkl. Kaffee). Alles ist köstlich, vor allem die Hash Browns, die das Red Flannel begleiten, doch die riesigen Portionen schaffen wir trotzdem nicht. Henrietta’s Table // im Charles Hotel, 1 Bennett Street, Cambridge.

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    Toscanini’s

    Wenn ein Eisladen von der NY Times als Heimat der “world’s best ice cream” bezeichnet wird, geht man nicht daran vorbei, wenn man zufällig in der Gegend ist. Auch nicht morgens um 11! Zum Glück gibt es dort Microscoops, kleinere Probierkugeln für je 2,75$. Eine Kugel Salted Caramel und einmal Burnt Caramel – die Sorte, für die Toscanini’s berühmt geworden ist. Geplant gewesen sei ein klassisches Karamelleis, doch das Karamell verbrannte, fand trotzdem (oder gerade deswegen) genügend AbnehmerInnen und wurde kurzerhand ins Sortiment aufgenommen. Und ja, das Eis ist wirklich toll! Aber die NY Times hat offensichtlich noch nicht das Eis von Ballabeni in München probiert … Toscanini’s // 899 Main Street, Cambridge.

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    Clover Food Lab

    Eine komplett vegetarische Fast-Food-Kette mit gutem Essen in Bio-Qualität und täglich wechselnder, saisonaler Karte? Die so erfolgreich ist, dass es inzwischen ein Dutzend Filialen und Trucks gibt? Gibts nicht? Gibts doch! Was mit einem Food Truck begann, ist ein wahres Clover-Imperium geworden, das uns passenderweise einen Laden direkt vor die Wohnung gesetzt hat. Wir bestellen ein Egg and Eggplant Sandwich mit Hummus, ein BBQ Seitan Sandwich (je 6$) und Rosmarin-Fries (3$). Die Pommes sind für unseren Geschmack etwas zu labbrig, doch die Sandwiches im Pita-Brot sind wirklich lecker. Dazu trinken wir Lavendel-Limonade und Cantaloupe-Soda (je 3$), natürlich hausgemacht. Und organic sowieso. Clover Food Lab // u.a. 1075 Cambridge Street, Cambridge.

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    All Star Sandwich Bar

    Die Sandwich Bar am Inman Square besticht nicht gerade durch ihr gemütliches Ambiente, dafür umso mehr durch ihre funky Sandwich-Auswahl (z.B. Extra Funky mit frittiertem Hot Dog und Sesam-Cole-Slaw), die auch jede/n VegetarierIn glücklich machen sollte (z.B. mit dem Veggie Cubano: gegrilltes Gemüse, Portobello-Pilze, Käse, Dill Pickle und Koriander-Aioli – alle Sandwiches ca. 10$). Die großen belegten Baguettes holt man sich am besten to go, doch wer ungeduldig versucht, schon auf der Straße über sein Sandwich herzufallen, wird gegen den dichten und herausquillenden Belag kaum ankämpfen können. Also besser mit nach Hause nehmen, denn es wird dirty! All Star Sandwich Bar // 1245 Cambridge Street, Cambridge. 

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    Unterkunft in Boston

    Da wir auf unserer Reise mehrfach gefragt wurden, wo wir übernachtet haben und ob wir Empfehlungen hätten, werden wir hier ab und zu Tipps zu Unterkünften anhängen. Hotels sind in Boston leider wahnsinnig teuer, zumindest, wenn man etwas halbwegs Schönes sucht. Für den Preis eines schlechten Hotels bekommt man dagegen ziemlich tolle Airbnb-Unterkünfte, daher haben wir auch auf dieser Reise wieder recht oft privat übernachtet.

    Diesmal wollten wir im South End unterkommen, da wir diesen Teil Bostons bisher völlig vernachlässigt hatten. Der In-Stadtteil strotzt vor hippen Cafés, Restaurants & Co., doch Hotels sind hier noch Mangelware. Unsere Unterkunft in einem der hübschen Brownstones des viktorianischen Viertels stellt sich gleich nach unserer Ankunft als perfekte Wahl heraus. Unsere beiden Gastgeber erweisen sich als Foodies und Craft-Beer-Nerds und versorgen uns mit jeder Menge Tipps zu lokalen Brauereien, Bieren und Restaurants. Allerbeste Voraussetzungen also!

    Weitere Berichte zur Ostküste der USA:

    Willkommen in Mainelandia: Portland, Maine kulinarisch
    Massachusetts auf dem Teller: Concord, Salem & Rockport kulinarisch
    Der Eiscremehimmel liegt im Nirgendwo: zu Besuch bei Ben & Jerry’s in Waterbury
    Dünen, Seafood und Insel-Feeling: Cape Cod kulinarisch
    New York Food: Kulinarisch durch Brooklyn und Manhattan
    New York Food: Kulinarisch durch Williamsburg
    Brooklyn Food Guide: No eat till Brooklyn: New York kulinarisch I
    Manhattan Food Guide: If I can’t eat it here, I won’t eat it anywhere: New York kulinarisch II
    Caféreise um die Welt: The Butcher’s Daughter in New York
    In fremder Gesellschaft: Supper Clubbing in New York und Augsburg

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    Gebacken

    Zuckerschock auf Amerikanisch: Salted Caramel Brownies nach Jamie Oliver

    Salted Caramel Brownies Jamie Oliver Rezept-1

    Nachdem wir euch zuletzt mit unserem Rezept für Dulce de leche-Donuts schon eine der amerikanischen Süßspeisen schlechthin präsentiert haben, bleiben wir thematisch in den USA und widmen uns diesmal einer weiteren Institution der nordamerikanischen Küche: Brownies. Die quadratischen schokoladigen Glücklichmacher sind ein schönes Beispiel dafür, wie sich ein Gericht über die ganze Welt verbreiten und einen Platz in den Kochbüchern und Mägen unzähliger Länder erkämpfen kann. Laut der Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America (ja, da gibt es einen eigenen Artikel zu Brownies – hätte ich mich mal lieber auf Food bzw. Culinary History spezialisiert!!) sind Brownies gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden, und auch wenn sich die ursprünglichen Rezepte stark von den heutigen Varianten unterscheiden, so zeichneten sich die Küchlein schon damals durch viiiiiiel Schokolade und eine schlotzige Konsistenz aus. Heute ist die Zahl der Varianten unüberschaubar, und ich bin mir sicher, dass wir auch auf unserer derzeitigen Reise entlang der amerikanischen Nordostküste mehr als einmal der Versuchung nicht widerstehen können werden. Die Kombination aus noch leicht flüssigem Teig und cremiger Schokolade ist aber auch viel zu verführerisch!

    Schön ist auch, dass der Brownie dank seinem simplen Grundgedanken ziemlich anpassungsfähig und offen für kulinarische Trends ist und deswegen seinen Siegeszug rund um die Welt ohne Probleme überstanden hat. So hat sich Jamie Oliver (von dem auch unser bisheriges All-time-favorite-Brownie-Rezept stammt) dann einfach den nach wie vor anhaltenden Salzkaramell-Hype geschnappt und ihn mit den kleinen Schokoküchlein vereint. Das trifft genau unseren Geschmack (und auch den unserer KollegInnen, denn die Brownies wurden uns schon mehrfach aus den Händen gerissen). Falls ihr euch also mit jemandem gut stellen wollt, schnappt euch eine Rührschüssel, rennt in die Küche und fangt an zu backen! Es lohnt sich!

    Salted Caramel Brownies Jamie Oliver Rezept-3

    Salted Caramel Brownies (Rezept für eine 20 x 20 cm-Brownie-Backform):

    Für das Salzkaramell

    40 ml Schmand
    Mark einer halben Vanilleschote
    16 g gesalzene Butter
    2 Prisen (Meer)Salz
    60 g Zucker
    40 g Zuckersirup oder Agavendicksaft
    Ggf. etwas Puderzucker

    Für den Teig

    250 g dunkle Schokolade
    225 g Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
    180 g Zucker
    4 große Eier
    150 g Mehl

    1. Für das Salzkaramell Schmand, Vanillemark und -schote, 8 g Butter und eine ordentliche Prise Salz in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Mischung sollte gerade anfangen, Blasen zu werfen. Vom Herd nehmen, anschließend Zucker und Zuckersirup/Agavendicksaft in einem zweiten Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat und goldbraun karamellisiert. Die Vanilleschote aus dem anderen Topf entfernen. Das Karamell in die Schmand-Mischung rühren, die restliche Butter hinzufügen und alles auf dem Herd noch einmal kurz erwärmen und durchrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Einen Teller mit Backpapier auslegen, die Karamellmasse darauf gießen und glatt streichen. Das restliche Salz darüberstreuen und im Kühlschrank ca. 20 Min. fest werden lassen.

    2. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Für den Teig zunächst die Schokolade grob hacken. Dann 225 g Butter bei mittlerer Hitze in einem Topf zerlassen und die Schokolade einrühren und schmelzen lassen. Vom Herd nehmen. In einer Schüssel Zucker mit den Eiern mit einem Handrührer verquirlen, dann das Mehl hinzufügen und gut durchrühren, bis ein homogener Teig entstanden ist. Jetzt die lauwarme Schokoladen-Mischung einrühren.

    3. Eine Backform mit Backpapier auslegen, die Ränder mit etwas Butter einfetten und den Teig hineingießen. Das Karamell aus dem Kühlschrank holen und zu ¾ löffelweise auf dem Teig verteilen und mithilfe eines Löffelstiels vorsichtig in den Teig hineindrücken. In den Ofen schieben und auf mittlerer Schiene ca. 25 Min. backen. Der Teig sollte am Rand gerade durch, aber in der Mitte noch etwas klebrig sein. In der Form abkühlen lassen, dann herausholen. Die Brownies mit dem restlichen Salzkaramell beträufeln, ggf. mit etwas Puderzucker bestäuben und in Quadrate schneiden.

    Salted Caramel Brownies Jamie Oliver Rezept-2

    Wir versuchen in den nächsten Tagen mal herauszufinden, ob das Brownie-Gen auch den KanadierInnen vererbt wurde. Falls ihr für uns noch Tipps für Québec und Montreal habt, immer her damit!

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    Gebacken

    Grüße aus dem Donut-Paradies! Dulce de leche-Donuts mit gerösteten Mandeln

    Dulce de leche Donuts mit gerösteten Mandeln Rezept-1

    Ich bin mit einem Donut-Junkie verheiratet. Wie sich das äußert? Erweiterte Pupillen, sobald im Umkreis von 100 Metern das D-Wort fällt. Niemals nie (wirklich NIE!) nur an einem Donut-Laden vorbeigehen können. Zwanghaftes vor-jeder-Reise-in-Google-Maps-sämtliche-Donuts-Shops-markieren-Müssen. Und manchmal werden eben auch Unterkünfte ausgesucht, weil sie so schön praktisch in Laufnähe des besten Donut-Bäckers der Stadt liegen. Alles schon erlebt.

    Nun sitzen wir seit einigen Tagen an DER Donut-Quelle schlechthin – hier in den USA lauern die fettigen leckeren Teigkringel an beinahe jeder Ecke. Wie fast schon zu erwarten, vergingen auch unsere ersten drei Tage in Boston nicht ohne den Duft frisch gebackener Donuts (und ich wage kaum daran zu denken, wie viele in den nächsten zwei Wochen noch folgen werden …). Auch wenn wir mit der bisherigen Ausbeute ganz zufrieden sein können, so ist uns doch ein Exemplar, dem wir letztes Jahr auf unserer Ostküsten-Reise begegnet sind, ganz besonders in Erinnerung geblieben: Nach einem etwas nervenaufreibenden Start in den Urlaub, zauberte der Mann an unserem ersten Morgen in New York plötzlich den perfekten Donut aus der Tasche. Noch warm, superfluffig und nicht zu süß. Der Dulce de leche-Donut von Dough muss seitdem als Maßstab aller Teiglinge herhalten. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis wir uns selbst an ihm versuchen würden. Das Ergebnis? Lecker!! Aber an die Fluffigkeit der Dough-Donuts ist einfach kein Herankommen. Dafür ist unsere gebackene Variante ein kleines bisschen hüftenfreundlicher, als ihr frittiertes Vorbild. Ist doch auch was!

    Dulce de leche Donuts mit gerösteten Mandeln Rezept-3

    Dulce de leche-Donuts mit gerösteten Mandeln (für ca. 5-6 Donuts):

    Für den Teig

    Etwas Pflanzenöl zum Einfetten der Form
    100 g Mehl
    1 TL Backpulver
    1 Prise Salz
    3 EL Butter
    1 Ei
    60 g brauner Zucker
    1 EL Dulce de leche
    60 ml Milch
    ½ TL Vanilleextrakt

    Für die Glasur

    30 g Mandelblättchen
    60 g brauner Zucker
    3 EL Butter
    1 EL Dulce de leche
    30 ml Milch
    50 g Puderzucker

    1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Donut-Form mit etwas Öl einfetten. Mehl, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

    2. In einem kleinen Topf die Butter auf dem Herd zum Schmelzen bringen. Kurz etwas abkühlen lassen, dann in einer zweiten großen Schüssel zusammen mit dem Ei mit einem Handrührer cremig schlagen. Braunen Zucker, Dulce de leche, Milch und Vanilleextrakt einrühren. Die Mehlmischung nach und nach dazugeben und alles vorsichtig verrühren.

    3. Den Teig jeweils zu ¾ in die Donut-Formen füllen und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen, bis kein Teig mehr bei der Stäbchenprobe kleben bleibt. Aus dem Ofen nehmen und die Donuts in der Form etwas abkühlen lassen. Dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

    4. Für die Glasur die Mandelblättchen in einer Pfanne anrösten. Den braunen Zucker mit der Butter in einem kleinen Topf karamellisieren lassen. Dulce de leche und Milch hinzufügen, gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Den Puderzucker einrieseln lassen und gut verrühren. Die obere Seite der Donuts kopfüber in die Glasur tunken und auf ein Kuchengitter setzen. Danach sofort mit den Mandelblättchen bestreuen. Die Glasur fest werden lassen und sich dann auf die Donuts stürzen!

    Dulce de leche Donuts mit gerösteten Mandeln Rezept-2

    Welche Formen nehmt ihr zum Backen von Donuts? Ich habe zum ersten Mal eine Silikonform verwendet und war ganz begeistert, wie einfach sich die Donuts herauslösen lassen.

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    Don’t call it Imbissbude! Food Trucks: Kreative Küchen auf Rädern {Buchvorstellung + Verlosung}

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    Hall of Taste, Food Truck Circle, Circus of Food – fast wöchentlich schießen derzeit in München neue Street Food Markets aus dem Boden, die dazu beitragen, dass Food Trucks wie Grillin’ Me Softly, die intolerante Isi oder Isardogs mittlerweile zum festen Bestandteil des Münchner Straßenbildes gehören. Den Besuchermassen nach zu urteilen, die jedes Mal wieder die Street-Food-Märkte überrennen, scheint der Heißhunger auf Burger, Pulled Pork, Burritos & Co. ungestillt.

    Neu ist das Konzept von fahrenden Imbissen natürlich nicht, waren doch schon unsere Eltern große Anhänger von “Anna’s Worschtbude” und Konsorten. Natürlich mit Deppenapostroph, dafür ohne Anglizismen und mit deutlich weniger Tattoos. Die aufgepimpte Version der Frittenbude haben wir den USA zu verdanken, wo Food Trucks schon seit Jahren die kulinarische Grundversorgung der Großstädter sicherstellen. Während das Angebot der amerikanischen Trucks oft den Melting Pot mit seinen verschiedenen Einwanderergruppen widerspiegelt, besinnt man sich in der deutschen Szene nicht allein auf Street-Food-Klassiker wie Pulled Pork Sandwiches und Burger, sondern auch auf regionale Spezialitäten. Käsespätzle, Rösti, Backfisch, you name it. Natürlich in Bio-Qualität, möglichst nachhaltig und lokal produziert.

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    © Toby Binder/Prestel Verlag

    Einen schönen Überblick über die explosionsartig expandierende Food-Truck-Landschaft in Deutschland liefert ein Bildband, der vor Kurzem im Prestel Verlag erschienen ist: Food Trucks. Kreative Küchen auf Rädern stellt über 30 der hippen Trucks, ihre BetreiberInnen und die Geschichten dahinter vor. Die Texte im Buch sind dabei so abwechslungsreich wie die Konzepte der Food Trucks selbst. Interviews, Tagesabläufe, kurze Beobachtungen und Selbstbeschreibungen geben Einblicke in die Beweggründe der Truckies, die harte Arbeit hinter den Kulissen und die Food-Truck-Szene allgemein. Ein paar Beispiele?

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    © Toby Binder/Prestel Verlag

    Die mörderische Hitze Australiens hat das Paletas-Team aus Berlin auf die Idee gebracht, schwitzende Deutsche mit selbst gemachtem Eis am Stiel zu versorgen. Ihre Obst- und Gemüsebomben sind vegan, aus ganzen Früchten und ohne Zusatzstoffe.

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    © Toby Binder/Prestel Verlag

    Ein schräger Typ, der aus dem Kofferraum seines Oldtimers Süßigkeiten an Kinder verkauft? Klingt ein bisschen creepy! Aber für Andreas Oertel ist das Candy Car ein wahr gewordener Traum, mit dem er seine Liebe zu den USA und amerikanischen Süßigkeiten auslebt.

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    © Toby Binder/Prestel Verlag

    Das Team vom Heißen Hobel hat sich dagegen dem Allgäuer Nationalgericht Käsespätzle verschrieben. Ganz traditionell, ohne Chichi, dafür frisch, fluffig und mit drei Sorten Käse.

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    © Prestel Verlag

    Auch zunächst unterschätzten Herausforderungen müssen sich die TruckerInnen stellen. So berichtet das Swagman-Team, das mit seinem Deluxe-Kartoffelstampf (an dieser Stelle große Empfehlung – schmeckt wirklich super!) in Bayreuth und Nürnberg unterwegs ist, von behördlichen Schwierigkeiten und Einschränkungen bei der Standortsuche.

    Illustriert wird das Ganze durch schöne, atmosphärische Fotos von bunt lackierten Trucks, Vollbärten, schwarzen Gummihandschuhen und kulinarischen Mash-ups. Was jetzt noch fehlt, um jeden Food-Truck-Fan zu beglücken? Ein paar Rezepte! Die vermissen wir leider schmerzlich, dabei hätten sie das Konzept des Buches um eine interessante Komponente bereichert und auch denen, die außerhalb der Metropolen (na ja, oder Nürnberg …) wohnen, die Möglichkeit gegeben, die köstlich aussehenden Kreationen zu Hause umzusetzen (allerdings kündigt sich für den Herbst bereits ein Buch eines anderen Verlags an, das genau diese Lücke füllen wird). An manchen Stellen wünscht man sich zudem, noch etwas tiefer in die Szene eintauchen zu können, sind die meisten Texte doch recht übersichtlich gehalten. Auch eine allgemeine Einführung in das Thema wäre sicherlich eine gute Ergänzung gewesen und hätte diese sonst wirklich gelungene Momentaufnahme abgerundet.

    © Prestel Verlag

    Fazit: Ein richtig schönes Buch, das einen guten Überblick über die deutsche Food-Truck-Szene liefert und Lust macht, sofort den nächsten Food Truck ausfindig zu machen! Allzu ausgehungert sollte man beim Blättern jedoch nicht sein. 4 von 5 Pulled Pork Sandwiches!

     

    Food_Trucks_Cover.inddToby Binder, Gabriela Herpell, Birthe Steinbeck, Nicola von Velsen

    “Food Trucks. Kreative Küchen auf Rädern”

    Prestel, München 2015

    29,95 €

    ISBN: 978-3-7913-8124-4

     

     

     

     

    Seid ihr denn schon dem Street-Food-Hype verfallen? Für alle, die schon Fans sind oder sich mit dem Thema noch etwas intensiver beschäftigen wollen, haben wir ein kleines Food-Truck-Paket zusammengestellt, das ihr bis zum 23.05. hier gewinnen könnt. Klingt gut? Ist gut! Denn neben einem Exemplar von “Food Trucks. Kreative Küchen auf Rädern” enthält das Paket zwei deutschlandweit einlösbare Kinotickets für den Film Kiss the Cook (Originaltitel: Chef), der den allgemeinen Food-Truck-Boom ab dem  28. Mai auf die Leinwand bringt.

    Kiss the cook

    Links: © Koch Films

    Aber worum gehts bei Kiss the Cook?: Jahrelang war er den Feinschmeckern von Los Angeles zu Diensten – doch jetzt reicht es Gourmetkoch Carl Casper (Jon Favreau): Restaurantbesitzer Riva (Dustin Hoffman) lässt ihm keine kreative Freiheit, seine Ehe mit Inez (Sofia Vergara) ist gescheitert und  zur Krönung werden seine Kochkünste von einem snobistischen Kritiker verrissen. Am Nullpunkt angekommen, besinnt sich der Sternekoch auf seine kulinarischen Wurzeln und kauft in Miami einen heruntergekommenen Food Truck. Zusammen mit seinem Sohn und seinem Sous-Chef Martin begibt er sich auf einen kulinarischen Road Trip durch den amerikanischen Süden und begeistert die Massen mit seiner exotisch-kreativen Küche.

    Ihr wollt noch mehr Infos? Hier gehts zum Trailer! Wir durften uns die nette Komödie bereits im letzten Jahr auf dem Flug nach New York ansehen und hätten am liebsten auf der Stelle unser Flugzeugfraß gegen leckeres Street Food eingetauscht!

    Und so könnt ihr ein Food-Truck-Paket gewinnen:

    Edit 24.05.15: Vielen Dank für eure Kommentare – random.org hat eine Gewinnerin ausgespuckt. Über ein Street-Food-Paket mit Buch und Kinotickets darf sich tessaswelt freuen – herzlichen Glückwunsch, wir wünschen viel Spaß beim Blättern und im Kino!

    Hinterlasst einfach bis Samstag, 23.05.2015, 23.59 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem ihr uns verratet, welches Street-Food-Gericht euer Favorit ist oder was ihr unbedingt mal probieren möchtet.

    Mitmachen kann jede/r (mit oder ohne Blog) mit einer Adresse in Deutschland. Bitte hinterlasst im entsprechenden Feld eure E-Mail-Adresse (die ist natürlich nur für uns sichtbar) und einen Namen, damit wir euch kontaktieren können, falls ihr gewonnen habt. Den oder die Gewinner/in werden wir über random.org auslosen und hier am 24.05.2015 verkünden. Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden, dass eure Adresse im Falle des Gewinns an den Prestel Verlag weitergegeben wird, damit euer Gewinn auch verschickt werden kann.

    Die Kinotickets können vom 28.05. bis 03.08.2015 in allen deutschen Kinos eingelöst werden, in denen der Film läuft.

    Wir verabschieden uns jetzt für die nächsten Wochen in den Urlaub und werden natürlich auch dort die Augen nach tollem Street Food offen halten!

    Vielen Dank an den Prestel Verlag und Koch Media/Public Insight, die uns Buch und Kinotickets zur Verlosung zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberüht.

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    Gekocht, Gelesen

    Indien meets Deutschland: Kartoffel-Bärlauch-Paratha und Gurkensalat mit Kräuter-Nuss-Gremolata

    Kartoffel-Bärlauch-Paratha und Gurkensalat mit Kräuter-Nuss-Gremolata Rezept-3

    Bei uns im Haus beschränkt sich der Einfluss der indischen Küche zum Großteil auf die Zubereitung von Curry und Dal. Rote Currypaste steht deswegen immer im Kühlschrank, Ingwer ist sowieso immer im Haus und im Schrank versteckt sich eine Vielzahl an Gewürzen. Schade eigentlich, dass diese Zutaten dann nicht noch für weitere indische Gerichte verwendet werden, denn schließlich hat die Küche Indiens noch so viel mehr zu bieten – von der Brotauswahl und den Fleischgerichten des Nordens bis zu den scharfen Kokosrezepten des Südens. Dieser Abwechslungsreichtum macht die indische Küche außerdem zu einer wahren Fundgrube für VegetarierInnen, gerade die Küche Westindiens hat da besonders viel zu bieten.

    Für unsere beiden Rezepte haben wir uns von einem etwas älteren Kochbuch inspirieren lassen, das all diese unterschiedlichen Kochstiele vereint: Indien: die neue vegetarische Küche von Vidhu Mittal (das kürzlich mit verändertem Einband und Titelneu aufgelegt wurde). Das Buch ist eine wahre Fundgrube für LiebhaberInnen indischer Aromen. Es bietet außerdem viele Hinweise zu Grundlagen der indischen Küche, wie die Zubereitung von geklärter Butter, Joghurt etc. Da lässt sich auch darüber hinwegsehen, dass Fotos und Layout mehr an die 80er als an die 2000er Jahre erinnern.

    Kombiniert werden die typisch indischen Teigfladen oder Pfannkuchen – Parathas – bei uns allerdings mit Bärlauch. Der passt mit seinem Knoblaucharoma gut zur Kartoffelfüllung und harmoniert auch prima mit dem frischen Gurkensalat. Hier haben wir das leicht süßliche Joghurtdressing mit einer würzigen Gremolata getoppt. Ein bisschen Ingwer sorgt für die Schärfe und die Kräuter für etwas Frische. Zusammen mit den warm aus der Pfanne kommenden Parathas erhält man dann eine tolle Mahlzeit für sommerliche Temperaturen.

    Kartoffel-Bärlauch-Paratha und Gurkensalat mit Kräuter-Nuss-Gremolata Rezept-2

    Gurkensalat mit Joghurtdressing und Kräuter-Nuss-Gremolata (für 2 Personen als Vorspeise oder Beilage):

    200 g Naturjoghurt
    250 g Salatgurke
    1-2 EL weißer Balsamico-Essig oder Balsamico-Condiment
    1 kleine Handvoll Korianderblätter
    1 kleine Handvoll Minzblätter
    1 EL geröstete Erdnüsse
    1 EL geröstete Cashewkerne
    ½-1 TL fein geriebener Ingwer
    Salz, Pfeffer

    1. Den Joghurt in einem sehr feinen Sieb oder in einem mit zwei Lagen Küchenpapier bzw. Passiertuch ausgelegten Sieb 20 Min. abtropfen lassen. Die Salatgurke waschen und in Scheiben schneiden. Den abgetropften Joghurt in einer Schüssel mit Balsamico und ca. ¼ TL Salz verrühren, dann die Gurkenscheiben dazugeben. Gut vermischen und im Kühlschrank aufbewahren.

    2. Für die Gremolata Kräuter und Nüsse fein hacken und mit dem Ingwer vermischen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

    3. Zum Servieren die gekühlten Gurkenscheiben auf einem Teller anrichten und mit der Gremolata bestreuen.

    Kartoffel-Bärlauch-Paratha und Gurkensalat mit Kräuter-Nuss-Gremolata Rezept-1

    Kartoffel-Bärlauch-Paratha (für 2 Personen als Hauptspeise):

    250 g Mehl
    ½ Salz
    ½ TL zerlassenes Ghee (oder normale Butter)
    150 ml Wasser
    300 g gekochte Pellkartoffeln
    10 mittelgroße Blätter Bärlauch (andere Kräuter gehen hier natürlich auch)
    ½ TL gehackte Chili
    ½ TL gemahlener Koriander
    Pfeffer
    Pflanzenöl

    1. Mehl und Salz vermischen und dann mit Ghee und Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 10 Min. ruhen lassen.

    2. Die Kartoffeln schälen und in einer Schüssel zerdrücken. Den Bärlauch waschen und fein hacken. Zusammen mit Chili, Koriander und etwas Pfeffer unter den Kartoffelbrei rühren.

    3. Aus dem Teig acht gleich große Kugeln formen. Jeweils eine Kugel mit ordentlich Mehl zu einem runden Fladen (∅20 cm) ausrollen. Einen EL von der Kartoffelmasse in die Mitte setzen und dann nach oben hin so zusammenfalten, dass ein Beutel entsteht. In der Mitte zusammendrücken, dann mit den Händen vorsichtig zu Fladen von etwa ∅ 15 cm pressen. Wenn dabei etwas Kartoffelmasse herausquillt, ist das nicht weiter schlimm, die Reste einfach oben auf dem Teig festdrücken.

    4. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Paratha darin von beiden Seiten knusprig braun braten. Dabei die Fladen ruhig mit dem Pfannenwender noch etwas flachdrücken.

    5. So schnell wie möglich servieren oder warm halten, bis alle acht Parathas fertig sind. Zusammen mit dem Gurkensalat servieren.

    Tipp: Gut passt dazu auch Chutney oder Relish.

    Kartoffel-Bärlauch-Paratha und Gurkensalat mit Kräuter-Nuss-Gremolata Rezept-4

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    Gebacken

    Apfel-Zucchini-Gugelhupf mit Minzzucker. Alles neu macht der Mai …

    Apfel-Zucchini-Schoko-Gugelhupf Rezept Feed me up before you go-go-1

    … macht die Seele frisch und frei. Kürzlich sagte mir jemand, dass 2015 sicher das große Jahr der Veränderungen sei. Kann schon sein, zumindest gibt sich der Mai jetzt schon alle Mühe, beginnt er doch für mich mit einem neuen Job und endet mit einer langen Reise. Doch so schön und aufregend Veränderungen auch sind und so gern ich mich kopfüber in sie hineinstürzen würde, pikst mich beim Gedanken an das Neue, Unbekannte und Unkalkulierbare auch immer etwas Mulmiges in den Magen, das Unsicherheiten offenlegt und Zweifel schürt. Mich nach Vertrautem und Bewährtem sehnen lässt, wie einem Kuchen, von dem man weiß, dass er ganz sicher gelingt und ganz sicher schmeckt. Ganz banal und doch so wirksam.

    Apfel-Zucchini-Schoko-Gugelhupf Rezept Feed me up before you go-go-5

    Apfel-Zucchini-Gugelhupf mit Minzzucker (für eine Gugelhupfform):

    Für den Teig

    200 g weiche Butter + etwas mehr zum Einfetten
    250 g Zucchini
    1 Apfel
    250 g Zucker
    1 Päckchen Vanillezucker
    Salz
    5 Eier
    300 g Mehl
    1 Päckchen Backpulver
    2 EL Backkakao

    Für den Kuchenguss

    200 g Puderzucker
    2 EL Zitronensaft
    1-2 EL Milch
    Die Blätter von ca. 3 Stielen Minze
    1 EL Zucker

    1. Eine Gugelhupfform mit etwas Butter (oder Öl) einfetten. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Zucchini und Apfel waschen und raspeln. 200 g Butter, Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz in einer Schüssel mit dem Handrührer cremig rühren. Die Eier trennen. Eigelb nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Kakao mischen und unterrühren. Zucchini und Apfel hinzufügen. In einer zweiten Schüssel das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Kuchenmasse heben.

    2. Den Teig in die Gugelhupfform füllen. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 80 Min. backen, bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form ca. 30 Min. abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.

    3. Für den Guss Puderzucker, Zitronensaft und Milch zu einer dickflüssigen Glasur anrühren. Für den Minzzucker die Minzblätter zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zerstoßen. Den Guss mit einem Löffel oder einem Pinsel auf dem Kuchen verteilen. Den Minzzucker sofort darüberstreuen und den Guss trocknen lassen.

    Tipp: Falls der Kuchen im Ofen zu schnell braun wird, mit Alufolie abdecken und fertig backen.

    Nach einem Rezept aus der Lecker Bakery. Und keine Angst – der Kuchen schmeckt nicht nach Gemüse! Die Zucchini verleiht dem Gugelhupf nur eine ordentliche Portion Saftigkeit.

    Apfel-Zucchini-Schoko-Gugelhupf Rezept Feed me up before you go-go-3

    Apfel-Zucchini-Schoko-Gugelhupf Rezept Feed me up before you go-go-4

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    Gelesen, Geteilt

    Blogger schenken Lesefreude: Zu Gast in Marokko {Buchvorstellung & Verlosung}

    Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel, Dill Rezept-3-2

    Einem unbekannten Land, einer noch fremden Kultur nähert man sich wohl am einfachsten über das Essen. Wenn man in die Gerüche und Aromen, die ganz eigene Kombination der Lebensmittel und die speziellen Zubereitungstechniken eintaucht, erfährt man idealerweise nicht nur etwas über kulinarische Besonderheiten, sondern tastet sich zugleich an die Menschen hinter den Gerichten und die historischen Einflüsse, die das Land und seine Esskultur geprägt haben, heran.

    Im Callwey Verlag ist gerade ein Buch erschienen, das mich auf schönste Weise ein Land, in dem ich noch nie war, förmlich erschmecken, riechen und spüren lässt: “Zu Gast in Marokko. Verführerische Rezepte einer kulinarischen Reise” begleitet den australischen Food- und Lifestyle-Fotografen Rob Palmer und seine Frau Sophia – eine gebürtige Marokkanerin – auf ihrer kulinarischen Reise durch das farbenprächtige und kontrastreiche Marokko. Und da heute Welttag des Buches ist, könnt auch ihr die beiden vielleicht schon bald auf ihrer Reise begleiten, denn der Callwey Verlag hat uns freundlicherweise ein Exemplar zur Verfügung gestellt, das wir an euch verlosen dürfen. … Aber worum gehts eigentlich genau?

    Worum gehts?

    Begleitet von persönlichen Anekdoten, eindrucksvollen Fotografien und landestypischen Gerichten, nehmen uns Rob und Sophia Palmer auf 288 Seiten mit durch die Küchen Marokkos. Ihre Reise beginnt in Marrakesch und führt sie durch moderne Städte und entlegene Dörfer, an die Küste, durch die Wüste und ins Gebirge. Die beiden bieten ihren LeserInnen gleich zwei Perspektiven. Sophia sieht das Land aus einer Innenperspektive – sie spricht die Sprache, kennt die Menschen und viele Gerichte rufen Erinnerungen an ihre Kindheit wach. Dank ihrer Herkunft und familiären Kontakte werden so Einblicke in die marokkanische Esskultur gewährt, die “normalen” TouristInnen vermutlich verwehrt bleiben. Rob dagegen nähert sich mit neugierigem Blick einer ihm unbekannten Kultur, fremden Sitten und kulinarischem Neuland. Dieser sehr persönliche Ansatz macht das Buch zu sehr viel mehr als einem klassischen Kochbuch – “Zu Gast in Marokko” ist vielmehr eine kulinarische und kulturelle Entdeckungsreise durch Marokko.

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    Aufbau & Optik

    Schon allein Optik und Haptik machen “Zu Gast in Marokko” zu etwas Besonderem. Die aufwendige Aufmachung sticht sofort ins Auge und begeistert ab dem ersten Moment. So ziert das Cover ein geprägtes Mosaikmuster, das einen dazu verleitet, das Buch auf der Stelle in die Hand nehmen zu wollen. Dazu kommen viele schöne Kleinigkeiten, wie ein tolles strukturiertes Vorsatzpapier, ein extrabreites Lesebändchen und kleine eingeklebte Einlegeblätter mit Exkursen zu persönlicheren Berichten.

    Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf die kulinarische Geschichte des Landes, in dem die vielen verschiedenen Einflüsse benannt werden, die die kulinarische Identität Marokkos bis heute prägen. Darüber hinaus erzählt das Autorenteam von der Entstehung des Buchprojekts, der Herausforderung, die Rezepte zusammenzutragen (denn kaum eine/r möchte zugeben, nach Rezept zu kochen) und von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der MarokkanerInnen. Persönliche Anekdoten, Ausschnitte aus dem Reisetagebuch oder Kindheitserinnerungen verleihen dem Buch einen Reisebericht-Charakter, der sich auch im Anhang fortsetzt. Dort findet sich neben einem Glossar der wichtigsten marokkanischen Lebensmittel und Begriffe gleich noch eine praktische Liste mit Tipps zu Unterkünften. Das ist auch bitter nötig, denn nach dem Durchblättern möchte man am liebsten einen Flug nach Nordafrika buchen! Die stimmungsvollen Fotografien tun ihr Übriges und lassen einen regelrecht die exotischen Düfte auf dem Gewürzmarkt riechen, den Lärm auf dem Basar hören und die Hitze der Wüstensonne auf der Haut zu spüren. Für VegetarierInnen sind manche Bilder allerdings auch eine Herausforderung. Eine Text-/Bildstrecke zur Schlachtung eines Lammes ist nichts für Zartbesaitete, macht das Buch aber authentisch.

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    Die Rezepte

    Die marokkanische Küche ist geprägt durch Kolonialismus und Immigration – unterschiedlichste Aromen, Gewürze und Kochtechniken erhielten über Jahrhunderte Einzug in das Land und kreierten eine Küche, die vielfältig, kontrastreich und farbenfroh ist. Diese Vielfalt spiegelt sich natürlich auch in den hier versammelten Rezepten wider. Traditionelle marokkanische Familienrezepte treffen auf moderne Umsetzungen mit internationalem Einschlag: Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Erdbeer-Apfel-Zimt-Suppe, in Honig geröstete Feigen mit Labneh-Mandel-Bällchen, Rindfleisch-Tajine mit Datteln und Walnüssen … Die Rezepte sind nicht nach Vor-, Haupt- oder Nachspeisen gegliedert, sondern folgen der Reise der beiden, zeigen regionale Spezialitäten und Besonderheiten und werden immer mit bestimmten Situationen, Geschichten und Menschen verknüpft. Insgesamt kommt die Auswahl der Rezepte sehr fleisch- und meeresfrüchtelastig daher, was mich als Vegetarierin in diesem Fall jedoch kaum stört, erfährt man doch dazu so viel Hintergründe und Interessantes rund um die Gerichte.

    Zu Gast in Marokko Callwey Innenseiten-5

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    Fazit

    Wir kommen aus dem Schwärmen nicht mehr heraus! “Zu Gast in Marokko” ist viel mehr als ein Kochbuch. Auf sehr persönliche Weise nimmt das Autorenteam die LeserInnen mit auf eine bunte und spannende kulinarische Entdeckungsreise durch das Land und die Kochtöpfe Marokkos. 5 von 5 Salzzitronen.

    Palmer_Marokko_CallweyRob & Sophia Palmer

    “Zu Gast in Marokko. Verführerische Rezepte einer kulinarischen Reise”

    Callwey Verlag, München 2015

    39,95 €

    ISBN: 978-3-7667-2143-3

    Vielen Dank an den Callwey Verlag, der uns ein Verlosungsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

    Und so könnt ihr ein Exemplar von “Zu Gast in Marokko” gewinnen:

    Pünktlich zum 23. April möchten wir als literaturaffiner Haushalt auch in diesem Jahr auf den Welttag des Buches aufmerksam machen. Mit der schönen Aktion “Blogger schenken Lesefreude” feiern Dagmar und Christina bereits zum dritten Mal die Lust am Lesen und Blättern. Über 1000 literatur- und buchbegeisterte BloggerInnen verlosen heute im Rahmen dieser Aktion ausgewählte Bücher – von Romanen über Ratgeber bis hin zu Kochbüchern ist dabei so ziemlich alles vertreten. Und auch wir möchten unsere Lesefreude und die Begeisterung für das hier vorgestellte Buch mit euch teilen!

    So könnt ihr teilnehmen:

    Edit 01.05.2015: Wow, so viele Kommentare! Vielen Dank für eure Teilnahme und eure spannenden Antworten! Die Glücksfee (sprich random.org) hat eine Gewinnerin ausgespuckt. Über ein Exemplar von “Zu Gast in Marokko” darf sich Carolin aus Köln freuen, die folgenden Kommentar hinterlassen hat:

    Alles was in die Richtung “Orientalisch” geht reizt mich momentan sehr. Marokko steht also mit auf der Liste, aber eben auch türkische Küche etc.

    Daumen drücken, das Buch würde meine Sammlung wirklich grandios ergänzen und wäre eine schöne Gelegenheit mal wieder ein paar Freunde zu einem Themenabend einzuladen. 🙂
    Liebe Grüße aus Köln
    Carolin

    Herzlichen Glückwunsch, liebe Carolin! Wir wünschen dir viel Freude mit dem Buch und beim Nachkochen! Eine E-Mail wird sich gleich auf den Weg zu dir machen – bitte lass uns deine Adresse zukommen, damit das Buch schon bald den Weg zu dir finden kann!

    Hinterlasst einfach bis Mittwoch, 29.04.2015, 23.59 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem ihr uns verratet, welches Land ihr gerne mal kulinarisch erkunden würdet.

    Mitmachen kann jede/r (mit oder ohne Blog) mit einer Adresse in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz. Bitte hinterlasst im entsprechenden Feld eure E-Mail-Adresse (die ist natürlich nur für uns sichtbar) und einen Namen, damit wir euch kontaktieren können, falls ihr gewonnen habt. Den oder die Gewinner/in werden wir über random.org auslosen und hier am 01.05.2015 verkünden. Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen.

    Wir sind übrigens nicht die Einzigen, die sich in das Buch verliebt haben und es heute verlosen – auch bei Diana von Essen auf den Tisch habt ihr die Chance, das Buch zu gewinnen!

    Falls ihr außerdem noch einen unerlässlichen Buchtipp für uns parat habt, freuen wir uns natürlich auch! In diesem Sinne: keep on reading!

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    Gekocht

    Aller guten Dinge sind fünf: Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel und Dill

    Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel, Dill Rezept-4-2

    Der folgende Salat brauchte ganze fünf Anläufe. Nicht etwa, weil er so schwierig zuzubereiten oder das Rezept nicht stimmig wäre, sondern weil die Kombination aus Fenchel, Blutorangen, Avocado, Granatapfel und Dill so lecker ist, dass wir ihn unbedingt mit euch teilen wollten. Mit Fotos versteht sich. Doch genau da lag das Problem. Nach dem ersten Probeessen und den Salat für gut befinden (an mehr als ein farblich fragwürdiges Instagram-Bildchen war spät abends nicht zu denken), folgten vier weitere Einkäufe, mit der Absicht, den Fenchel-Blutorangen-Salat blogtauglich zu fotografieren. Doch sämtliche Versuche scheiterten – von fehlender “Ach, jetzt isses doch schon wieder 20.30 Uhr, dunkel draußen, stürmt und schneit”-Lichtquelle bis mangelnder Selbstbeherrschung (“Boah, ich bin so hungrig und sterbe, wenn ich nicht sofort die ganze Schüssel aufesse!”) und sich erst sonntags bemerkbar machender Einkaufsdemenz (“Ich könnte schwören, dass ich einen Granatapfel gekauft habe!!!”) war so ziemlich alles dabei.

    Gut, dass es uns nicht mit allen Gerichten so geht, das würde die (ohnehin gerade etwas leidende) Blogpostfrequenz doch deutlich verringern. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich fünf! Und obwohl uns der nordafrikanisch anmutende Salat nun mehrere Wochen begleitet hat, haben wir ihn auch nach dem fünften Mal noch nicht über und werden ihn sicher schon bald wieder kredenzen. Ich denke, das spricht eindeutig für den Salat!

    Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel, Dill Rezept-1

    Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel und Dill (als Hauptspeise für 2 Personen):

    1 Fenchelknolle
    5 Radieschen
    3 Blutorangen
    1 Avocado
    ½ Granatapfel
    2-3 Zweige Dill

    Für das Dressing

    2 EL frisch gespresster Blutorangensaft
    2 EL Olivenöl
    1 TL Dijonsenf
    Meersalz, Pfeffer

    1. Den Fenchel waschen, längs halbieren, den Strunk entfernen und in schmale Streifen schneiden. Die Radieschen waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Blutorangen schälen, ringsum das Weiß entfernen und die Orangen in Scheiben schneiden. Die Avocado schälen und in Spalten schneiden. Die Kerne des Granatapfels auslösen. Den Dill waschen, trocken schütteln und die Spitzen abzupfen.

    2. Für das Dressing alle Zutaten in einer kleinen Schüssel miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    3. Die geschnittenen Zutaten für den Salat in eine große Schüssel geben, das Dressing darübergießen und vorsichtig durchheben.

    Fenchel-Blutorangen-Salat mit Avocado, Granatapfel, Dill Rezept-2-2

    Das Rezept für den Fenchel-Blutorangen-Salat stammt übrigens aus dem ganz wunderbaren Buch “Zu Gast in Marokko. Verführerische Rezepte einer kulinarischen Reise“, das vor Kurzem im Callwey Verlag erschienen ist. Eine ausführliche Buchvorstellung folgt hier in der kommenden Woche. Heute verraten wir euch jedoch schon, dass ihr das Buch ab nächsten Donnerstag sogar gewinnen könnt. Am 23.04. ist Welttag des Buches und auch in diesem Jahr nehmen wir wieder an der schönen Aktion “Blogger schenken Lesefreude” teil, in deren Rahmen wir diesmal ein Exemplar von “Zu Gast in Marokko” verlosen. Alle Infos dazu findet ihr hier ab dem 23.04. – wir freuen uns natürlich, wenn ihr uns dann wieder besucht!

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