Sonntag ist Kuchenzeit. Erst recht, wenn Besuch naht! Aufgrund eines spontanen Verlangens nach Käsekuchen fiel die Auswahl nicht allzu schwer. Bei der Suche nach einem passenden Rezept wurde mir dann schlagartig bewusst, dass ich tatsächlich noch nie einen Käsekuchen gebacken habe – von dieser leckeren Miniversion einmal abgesehen. Unfassbar eigentlich, wo ich doch gerade die amerikanische Variante mit Frischkäse so liebe. Noch immer erinnern sich meine Geschmacksknospen an die gigantische Auswahl in der Cheesecake Factory, die wir während unseres Florida-Urlaubs zweimal besucht haben. Wer schon einmal dort war, weiß, in welchen Dimensionen die Cheesecakes auf den Tellern landen (umso erschreckender, dass es Wagemutige gibt, die sich durch alle 33 (!) Sorten futtern). Wir haben uns im Sommer zu zweit gerade einmal durch ein großes monströses Stück Red Velvet Cheesecake gekämpft und beim zweiten Mal mit Mühe eine noch dekadentere Portion White Chocolate Caramel Macadamia Nut bezwungen. Puuuh, allein beim Gedanken daran, stellt sich ein spontanes Sättigungsgefühl ein, aber diese cremig-süßen Cheesecake-Kreationen gehören wirklich zu den leckersten Desserts, die wir bisher probiert haben!
In Sachen Hamburgerkultur hat sich in den letzten Jahren in Deutschland einiges getan, sowohl im Netz als auch in den Küchen der hiesigen Metropolen. Gerade in München kann man sich vor guten Burgerrestaurants kaum noch retten und der Aufsteiger des letzten Jahres, das Hans im Glück, hat kürzlich eine zweite Filiale in der Türkenstraße eröffnet. Eine mir bis vor Kurzem noch unbekannte Perle der Burgerkultur verbirgt sich dagegen im Lehel. Das Ca-Ba-Lu, zwischen Englischem Garten und Maximilianstraße gelegen, ist ein kleines Lokal, in dem Burger ganz oben auf der Speisekarte stehen. Mike und Beate Petersen kümmern sich dort um das Wohl der Gäste und bieten jeden Montagmittag ein Burger-all-you-can-eat an. Frische Hamburger? So viel ich will?? Das musste ich natürlich ausprobieren und habe letzte Woche meinen Besuch dorthin geschleppt. Widerstand zwecklos!
Ich weiß, der Sommer ist endgültig vorbei und damit eigentlich auch die Eissaison. Aber manche Dinge sind einfach zu gut, die kann man nicht nur sechs Monate in Jahr zu sich nehmen. Dazu zählt ein unglaublich leckerer Milchshake mit Vanilleeis und Oreo-Keksen. Oreos und Milkshakes in einem Satz – als wir das Rezept bei Julie von Table for Two entdeckt haben, saßen wir sofort sabbernd vor dem Bildschirm. Dank unserem neuen Mixer geht die Zubereitung ratzfatz, funktioniert aber bestimmt auch mit einem Pürierstab.
Seit den Blueberry-Milchshakes haben wir übrigens aufgerüstet und uns zwei Milchshakepokale besorgt. Die heben das authentische “American Diner”-Gefühl natürlich enorm und die Milkshakes schmecken gleich doppelt so gut.
Bei manchen Lebensmitteln dauert es irgendwie seine Zeit, bis man sie mag. Auberginen fand ich früher ziemlich ungenießbar und heute koche ich ständig damit. So zum Beispiel diesen schnellen Auberginenauflauf mit Ricotta und Tomatensauce, den man auch gut zubereiten kann, wenn man unter der Woche den ganzen Tag arbeiten war. Während erst die Auberginen und dann der Auflauf im Ofen garen, kann man schon einmal ein Radler/Wein/etc. aufmachen und die letzten Septembersonnenstrahlen auf dem Balkon genießen. Wichtig für dieses Rezept ist, dass die Auberginen lange genug im Ofen gegrillt werden, denn Frau Wu und ich mögen es nicht, wenn sie nicht ganz durch sind. Also lieber ein paar Minuten länger im Ofen lassen.
Der Ricotta, den wir für dieses Gericht verwendet haben, ist übrigens von Galbani, da wir über brandnooz fünf Packungen zum Testen erhalten haben. Ich gebe zu, dass ich keinen großen Unterschied zu anderen Sorten feststellen kann und viel Auswahl hat man hier im Supermarkt ja normalerweise eh nicht. Es schmeckt aber sehr lecker und das ist ja die Hauptsache! Einen kleinen Teil des restlichen Ricottas haben wir am Dienstag schon auf einer Pizza mit Rucola, frischen Tomaten und Champignons verteilt (ebenfalls sehr zu empfehlen!) und am Wochenende wird wohl irgendein Nachtisch mit Ricotta und Feigen auf den Tisch kommen. Ich freu mich schon!
“Hello, my name is …” – so freundlich stellen sich die vier Sorten der neuen Lindt-Produktlinie ihren potenziellen Käufern vor. Die Schokoladenkollektion, die Lindt unter dem Motto “Take me, taste me, love me” präsentiert, richtet sich sowohl optisch als auch inhaltlich offensichtlich an ein jüngeres, moderneres Publikum. Und es klappt: Die kleinen schwarzen Tafeln mit den liebevoll gestalteten bunten Schriftzügen fallen sofort ins Auge und kurz darauf auch ins Einkaufskörbchen. Die Sorten “Caramel Brownie”, “Cookies & Cream”, “Strawberry Cheesecake” und “Nougat Crunch” hören sich aber auch wirklich verlockend an und so mussten zwei der 100g-Tafeln natürlich sofort probiert werden.
Auf unserer Facebook-Seite hatte ich letzte Woche schon ein Foto von diesem Salat gepostet. Eigentlich hatte ich ja nicht geplant, dazu einen eigenen Post zu schreiben, aber da er sooo lecker war, will ich ihn euch nicht vorenthalten. Fruchtig, scharf, salzig, knackig, süß – dieser Salat ist so viel auf einmal und auch noch schnell zubereitet. Da wir gerade 2 kg Sojaschnetzel von Alles Vegetarisch ins Haus geliefert bekommen haben, lag eine vegetarische Variante natürlich auf der Hand und ich sehe wirklich keinen Grund, stattdessen jemals wieder Huhn in meinen Salat zu packen. Das Rezept für die Sauce stammt von Pinch of Yum (die übrigens im August unglaubliche 4102,16$ mit ihrem Blog verdient hat) und ich habe die Zusammensetzung ein wenig an meine eigenen Vorlieben angepasst.
So ist zum Beispiel unser dunkles Sesamöl sehr stark im Geschmack und würde die Sauce zu sehr dominieren, wenn ich nicht noch zusätzlich ein neutrales Pflanzenöl genommen hätte. Bei der Wasabipaste habe ich mich auch etwas zurückgehalten, musste aber trotzdem ganz schön keuchen. Bei den Zutaten unten habe ich die Menge deswegen noch einmal ein wenig reduziert, wer es gerne schärfer mag, kann ja nachwürzen.
Seit letztem Wochenende ist sie im Haus, die langersehnte August-Box von Brandnooz, die in diesem Monat unter dem Motto “Bella Italia” läuft. Erstaunlicherweise kam die Box ganz ohne Pasta aus, dafür aber mit einigen anderen italienischen Klassikern im Gepäck. Nach der sehr gelungenen Juli-Box waren meine Erwartungen ziemlich hoch, doch die Italo-Box konnte sie leider nicht so richtig erfüllen. Während die neue Box auf der Brandnooz-Seite ziemlich abgefeiert wird, finde ich sie zwar nicht schlecht, aber doch irgendwie eher mittelmäßig – für mich sind es einfach zu klassische, “normale” Lebensmittel, die auch nicht soo wahnsinnig neu sind. Bei gleich drei Produkten handelt es sich sogar “nur” um Design-Relaunches und nicht um eigentliche Neuheiten.
Zorras Kochtopf-Blog wird im nächsten Monat acht Jahre alt und dürfte damit wohl zu den ältesten deutschen Foodblogs gehören. Anlässlich dieses Geburtstages hat sie ein Blogevent gestartet, welches die Welt der Foodblogger in helle Aufregung versetzt hat. Überall tauchen Rezepte zum Motto “Knacken & Backen“ auf und alle haben sie nur ein Ziel: die leuchtend rote KitchenAid zu gewinnen, welche Zorra für diesen feierlichen Anlass aufgetan hat. Hinter Knacken & Backen verbirgt sich übrigens die Vorgabe, ein Rezept zu kreieren, das Walnüsse beinhaltet und irgendwann im Laufe seiner Zubereitung den Ofen von innen gesehen haben muss. Gesponsert wird die Aktion von California Walnuts, die uns netterweise ein Päckchen Walnüsse zur Verfügung gestellt haben (vielen Dank dafür!).
Also haben auch wir überlegt, mit was wir die Geburtstagstafel bereichern könnten. Schließlich erinnerten wir uns an unsere Food-Tour durch Miami und die gefüllten Galettes, die wir dort in dem kleinen französischen Café A la Folie gegessen haben. Das können wir auch, dachten wir uns und haben eine eigene Variante der gefüllten Crêpes kreiert. Ein karamellisiertes, zimtig angehauchtes Birnenkompott trifft auf knusprig geröstete Walnüsse, und bevor es gar zu süß wird, kommt der geschmolzene Gorgonzola um die Ecke. Herauskommen herrlich leckere Crêpepäckchen, die man sowohl als herzhaft-süße Nachspeise als auch als Hauptgang genießen kann.