Gerade rechtzeitig zum Wochenende feiert der Sommer sein Comeback. Das trifft sich gut, denn hier haben sich mittlerweile einige Sommersalatrezepte angesammelt, die bisher vergeblich auf ihren Einsatz warteten. Den Anfang macht ein unkomplizierter Himbeer-Melonen-Salat mit Minz-Limetten-Quark. Erfrischend fruchtig passt er perfekt zu den spätsommerlichen Temperaturen. Entdeckt habe ich ihn in dem großartigen goldenen Vegetarisch!*-Buch von GU, das ich nur immer wieder empfehlen kann.
Wenn ich an tschechische Küche denke, kommen mir zuerst Knödel, Palatschinken, Bier und vor allem viel, viel Fleisch in den Sinn. Gut, dass es in Prag einige wackere Inseln der vegetarischen Küche gibt, die den extremst fleischlastigen Speisekarten der Touristenlokale etwas entgegenzusetzen haben. Auf meiner Konferenz in der tschechischen Hauptstadt wurde ich zwar fast rund um die Uhr verpflegt, für meinen einzigen freien Abend suchte ich mir jedoch ein kleines Restaurant aus, über das ich vorher nur Gutes gelesen hatte. Das Clear Head oder Lehká Hlava, wie es auf Tschechisch heißt, bietet seit 2005 vegetarische und vegane Küche, die im Vergleich mit deutschen Preisen auch noch unschlagbar billig ist.
Der Sommer ist bald vorbei und der Florida-Urlaub ist schon viel zu lange her. Letzte Woche ging es zwar noch einmal für vier Tage nach Prag, aber da musste ich einen Vortrag halten und vielen anderen Menschen bei ihren Überlegungen zu Urban History zuhören. Das ist zwar auch eine Art von Abwechslung, kommt einem richtigen Urlaub jedoch nicht wirklich nahe. So muss der Urlaub eben im Kopf bzw. auf dem Teller stattfinden. Sandra von From-Snuggs-Kitchen hat passenderweise dazu aufgerufen, Gerichte zu kochen, die man mit Urlaub verbindet.
Irgendwie ist die Grillsaison in diesem Jahr spurlos an uns vorübergezogen und so finden sich noch keine Grillrezepte auf dem Blog. Der Rest der Foodbloggersphäre quillt dafür regelrecht über mit Salaten, Marinaden und Saucen. Kurz bevor der Sommer nun zu Ende geht, hatte ich aber doch noch die Gelegenheit, mich auf diesem Feld etwas auszutoben. Eine Kollegin hatte ihren letzten Arbeitstag und zum Abschied wurde ein Grillfest veranstaltet. Da sich bereits genügend Freiwillige für Salate und Desserts angekündigt hatten, beschloss ich, Saucen zum Buffet beizusteuern. Ich habe also Kochbücher, Zeitschriften und Bookmarks gewälzt und stand am Ende mit etwa einem Dutzend möglicher Grillsaucen da. Entschieden habe ich mich für eine Steaksauce aus gegrillten Paprika von Smitten Kitchen, die Paprika-Aprikosen-Salsa von Juliane aka Schöner Tag noch und ein Tomaten-Mango-Chutney. Letzteres ist leider vollkommen missglückt und landete traurigerweise im Mülleimer. Aber da bin ich eigentlich sehenden Auges hineingerannt, denn mit einer unreifen Mango konnte das ja nichts werden. Die Paprika-Steaksauce hingegen ist vollends geglückt und wirklich köstlich geworden. Sie passt natürlich auch zu Gemüse, Brot, Sojasteaks und gegrilltem Käse.
Ich habe das Rezept ein wenig angepasst und auf deutsche Zutaten zugeschnitten.
Woohoo! Ich hab’s geschafft! Endlich, denn auf meiner To-do-Liste standen sie schon viel zu lange: selbst gemachte Cake Pops. Ein freies Wochenende und der Geburtstag einer Kollegin waren nötig, um mich tatsächlich an die Umsetzung zu wagen. Erstaunlich gut haben sie geklappt und auch optisch sind sie, zumindest für den ersten Versuch, gar nicht mal so übel geworden. Doch so eben mal nebenbei lassen sich die anspruchsvollen Kuchenlollis nicht zubereiten. Sie fordern: etwas Geduld, ein Mindestmaß an Kreativität und vor allem eine Menge Zeit. Dafür belohnen sie einen danach mit ihrem schmucken Aussehen, einem Gefühl von tiefer Zufriedenheit und vielen erfreuten Gesichtern beim Verteilen.
Dass sich Martha Stewart tolle Cupcake-Rezepte ausdenken kann, wurde hier ja schon mehrfach lobend erwähnt. Einige Kreationen aus ihrem grandiosen Cupcake-Buch* haben sich mittlerweile zu absoluten Favoriten entwickelt, da sie schnell und einfach nachzubacken sind, immer hübsch aussehen und natürlich bombe schmecken! Dazu zählen auch die kleinen Raspberry Marble Cheesecakes, die gerade bei sommerlichen Temperaturen eine fruchtige Nachmittagserfrischung bieten.
Eine Anleitung für den richtigen Swirl gibt es hier
Die Küche hat Zuwachs bekommen! Seit letzter Woche nennen wir einen Standmixer unser eigen. Und zwar einen mit mächtig Power! 1,6 Liter Fassungsvermögen und 750 Watt – das ist doch schon mal was. Von Kennwood* ist das massive Stück und wurde gerade zum ersten Mal ausprobiert. Zwar gab es noch keine Frozen Margaritas (folgt hoffentlich bald), aber dafür einen teuflisch guten Milchshake. In einer der Kochzeitschriften, die wir aus Florida mitgebracht haben, sind nämlich ganze 50 Milchshakerezepte aufgelistet, die schon beim Lesen die Erinnerung an den tollen Peanut-Butter-Milkshake im 11th Street Diner in Miami hochholen. Wir werden in nächster Zeit also sicher häufiger zu Mixer und Milkshake greifen und einige der Kreationen probieren. Diesmal waren allerdings noch Blaubeeren im Kühlschrank und Vanilleeis im Kühlfach, was zusammen mit Buttermilch ein cremiges Wunder ergab. Frau Wu fand den Blaubeer-Milchshake ein wenig zu süß, aber für mich war er genau richtig. Der Mixer verrichtet seinen Dienst einwandfrei, nach weniger als 20 Sekunden waren alle Zutaten zerkleinert und auch das anschließende Säubern funktioniert dank zerlegbarer Einzelteile super – wir haben ihn jetzt schon ins Herz geschlossen.
In der letzten Woche ist mir im Zeitschriftenregal ein kleines Magazin ins Auge gesprungen, das sofort meine Neugier geweckt hat. München geht aus heißt es und versammelt auf über 250 Seiten Informationen zu Münchens Restaurants, Bistros, Bars und Clubs. Auf den ersten 50 Seiten gibt es ein paar knappe Reportagen, Interviews und Top-10-Listen von “Designperlen” bis “Bella Italia”. Danach folgen 90 Seiten mit ausführlicheren Kritiken, unterteilt in kulinarische Rubriken. Dabei werden einige Newcomer vorgestellt, sodass auch Leute, die mehrmals pro Woche essen gehen, bestimmt noch Neues entdecken können. Die letzten 100 Seiten sind dem sogenannten “Finder” gewidmet und dienen als Nachschlagewerk. Hier werden wohl fast alle relevanten Münchener Futtertröge aufgelistet und mit jeweils 1-2 Sätzen zumindest kurz beschrieben. Alleine 13 spanische Lokale werden aufgeführt – für mich als hispanophilen Esser bedeutet das einiges an Aufarbeitung in nächster Zeit. Eine Auflistung nach Stadtteilen und einen Index gibt es ganz am Ende auch noch. Insgesamt bekommt man für den Preis von 5,90€ eine Menge geballter Informationen, die jede/n zufriedenstellen sollten. Einziger Minuspunkt ist in meinen Augen, dass es keinen Unterpunkt für vegetarische/vegane Lokale gibt, die verstecken sich nämlich unter “Biofood”.