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Nudeln

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    Wohlfühlpasta: Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone

    Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone Rezept Feed me up before you go-go-3

    Wenn gerade alles nicht so läuft, wie man es sich wünscht, der Stresspegel kurz vorm Platzen ist und die Stimmung seit Wochen im Untergeschoss des Kellers wohnt, dann gewinnen vor allem die kleinen Dinge, die einen aufheitern können, an Bedeutung. Die, die einem zumindest für einen kurzen Moment vorgaukeln, dass alles in Ordnung sei. Das kann ein Eichhörnchen (EICHHÖRNCHEEEEN!!) sein, das plötzlich vor einem über den Weg huscht, oder die Freude über den Lieblingskäse, der beim Käsehändler des Vertrauens endlich wieder verfügbar ist und den Kopf vor lauter Rezeptideen fast zerspringen lässt. Burrata – ich liebe ihn! Ein Käse, in dem man wohnen möchte – wie ihn Julia mal so treffend umschrieben hat -, auch wenn er ein kleines Vermögen kostet und es oft etwas Geduld erfordert, bis man einen Käsehändler aufgetan hat, der ihn anbietet. Kaum in der Tasche verstaut, vereint er sich gedanklich mit einem großen Teller Pasta, ein paar Stangen grünem Spargel und einem Hauch Zitrone. Comfort Food nennt man das wohl, denn allein die Vorstellung löst ein wohliges Gefühl in mir aus.

    Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone Rezept Feed me up before you go-go-1

    Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone (für 2 Personen)

    (inspiriert durch dieses Rezept)

    30 g Pinienkerne
    500 g grüner Spargel
    1 Knoblauchzehe
    1/2 Chilischote
    1 Handvoll Petersilie
    60 g Butter
    ca. 260 g Spaghetti
    Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
    1 Kugel Burrata
    1 EL Olivenöl
    (Rotwein-)Salz, Pfeffer

    1. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten und beiseitestellen. Den Spargel abbrausen, die Enden abschneiden und das untere Drittel schälen. Die Spargelstangen der Länge nach halbieren; besonders große Stangen ggf. vierteln.

    2. Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Chili aufschneiden, Kerne entfernen und fein würfeln. Die Blättchen der Petersilie abzupfen. Die Butter in einer großen Pfanne zum Schmelzen bringen und darin Knoblauch und Chili anrösten.

    3. Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und darin die Nudeln bissfest kochen. Ca. 3 Minuten vor Ende der Kochzeit die Spargelhäften bzw. -viertel mit ins Wasser geben. Pasta und Spargel abgießen und dabei ca. 100 ml des Nudelwassers auffangen. Pasta, Spargel und Nudelwasser zur Butter in die Pfanne geben und alles gut durchschwenken. Jeweils die Hälfte der Petersilienblättchen und Pinienkerne untermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb abschmecken.

    4. Die Spargelpasta auf zwei Teller verteilen. Den Burrata abtropfen lassen, halbieren und jeweils eine Hälfte auf die Nudeln setzen. Mit etwas Olivenöl beträufeln, die restlichen Petersilienblättchen und Pinienkerne sowie Zitronenabrieb und (Rotwein-)Salz darüberstreuen.

    Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone Rezept Feed me up before you go-go-2

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    Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum

    Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum Rezept Feed me up before you go-go-2

    Besitzt ihr auch Küchengeräte, deren Existenz ihr bisweilen völlig vergesst? Tief im hintersten Eckchen der Abstellkammer, irgendwo zwischen Popcornmaschine und Mini-Donutmaker, fristete sie ein eher klägliches Schattendasein – unsere Nudelmaschine. Aus den Augen, aus dem Sinn – daher gab es bei uns seit gut eineinhalb Jahren keine frisch gemachte Pasta mehr. Eine Schande! Glücklicherweise fiel uns Anfang des Jahres ihr wohlbehütetes Versteck wieder ein und wir kurbeln seitdem wieder fleißiger. Zwar sind selbst gemachte Nudeln natürlich nicht ganz unaufwendig, aber der Geschmack entschädigt einfach jedes Mal für die Zeit, die man an der Nudelmaschine verbringt. Und wem das Teigkneten und Plattenausrollen noch nicht aufwendig genug ist, füllt die Pasta einfach noch und bastelt daraus Ravioli oder Tortellini. Passend zu den ersten Frühlingstagen kommen bei uns Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum auf den Teller. Die kräuterige Soße und die würzig-süßlichen Ofentomaten ergänzen die säuerlichen Noten der Zitronen-Ziegenkäse-Füllung perfekt und ergeben am Ende ein Gericht, von dem man sich gerne noch eine zweite (oder dritte) Portion holt. Und falls ihr von gefüllten Nudeln sowieso nie genug kriegen könnt – das nächste Tortellini-Rezept steht schon in den Startlöchern.

    Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum Rezept Feed me up before you go-go-1

    Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum (für ca. 4 Personen):

    Für die Ofentomaten

    400 g Kirschtomaten
    2 Knoblauchzehen
    1 Prise gemahlene Vanille oder Vanillemark
    Schale von 1/3 Bio-Zitrone, fein gerieben
    Pfeffer
    1/2 TL Meersalz
    3 EL Olivenöl

    1. Den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Tomaten waschen und in eine kleine Auflaufform geben. Die Knoblauchzehen ungeschält andrücken und zusammen mit den anderen Zutaten zu den Tomaten geben. Alles gut vermischen und 20-30 Minuten im Ofen garen. Die Tomaten sollten leicht aufgeplatzt sein. Bis zum Servieren warm halten.

    Für den Basilikumschaum

    1 kleine Zwiebel
    4 Wacholderbeeren
    7 Pfefferkörner
    1 TL Olivenöl
    1 großer Schuss Noilly Prat
    1 1/2 TL Zucker
    350 ml Gemüsebrühe
    150 g Frischkäse
    Salz, Pfeffer
    Blätter von einem großen Bund Basilikum

    1. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden, die Gewürze leicht andrücken (z.B. mit dem Messerrücken). Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Mit Noilly Prat ablöschen, kurz aufkochen, dann Zucker und Gemüsebrühe hinzugeben. Alles bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten auf die Hälfte einkochen lassen. Anschließend kurz abkühlen lassen und durch ein feines Sieb gießen, um die Zwiebel und die Gewürze herauszufiltern. Die Soße zurück in den Topf geben, abdecken und zur Seite stellen.

    2. Kurz vor dem Servieren den Topf noch einmal bei mittlerer Hitze erwärmen und den Frischkäse in die Soße einrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Noilly Prat abschmecken und vom Herd nehmen. Den Basilikum waschen und trocken schütteln, dann in die warme Soße geben und mit einem Stabmixer pürieren und schaumig aufschlagen.

    Für die Ravioli

    (Die Ravioli sind angelehnt an ein Rezept vom Kleinen Kuriositätenladen)

    Für den Teig

    300 g Mehl (Type 405) + etwas zum Bemehlen
    3 Eier
    etwas Olivenöl
    Schale von 1/2 Bio-Zitrone, fein gerieben
    Salz

    Für die Füllung

    400 g Ziegenfrischkäse
    1 Schuss Milch oder Sahne
    Schale von 1/2 Bio-Zitrone, fein gerieben
    1 ordentliche Prise Piment d’Espelette
    Salz

    Außerdem

    25 g Pinienkerne
    grob geriebener Parmesan
    etwas Abrieb einer Bio-Zitrone

    1. Für den Teig alle Zutaten zu einem glatten, festen Teig verkneten. Falls noch mehr Flüssigkeit benötigt wird, teelöffelweise Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank 30-40 Minuten ruhen lassen.

    2. Für die Füllung den Ziegenfrischkäse mit etwas Milch oder Sahne glatt rühren und mit Zitronenabrieb, Piment d’Espelette und Salz kräftig abschmecken. Am besten in einen Spritzbeutel füllen und bis zur Verwendung kalt stellen.

    3. Den Teig mit der Nudelmaschine bis Stufe 6 zu Bahnen ausrollen. Darauf jeweils mit genügend Abstand einen guten Klecks Frischkäsemasse geben. Mit einer zweiten Teigbahn bedecken, Luft ausstreichen und mit einem Ausstecher eurer Wahl Ravioli ausstechen. Die ausgestochenen Ravioli auf einem leicht bemehlten Backpapier aufbewahren.

    4. Einen großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Die Ravioli darin portionsweise ca. 4 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten.

    5. Auf einem Teller Ravioli, Ofentomaten und Basilikumschaum anrichten. Mit etwas übrigem Tomatenöl, Parmesan, gerösteten Pinienkernen und Zitronenabrieb bestreut servieren.

    Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum Rezept Feed me up before you go-go-4

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    Kochen in Orange: Pasta mit Kürbis-Salbei-Sauce und Kürbiskernen

    Pasta mit Kürbis-Salbei-Soße und gerösteten Kürbiskernen Rezept Herbst Feed me up before you go-go-1

    Waaas, schon 26 Tage Oktober und noch kein Kürbisrezept gepostet? Die Suchanfragen auf dem Blog quellen über vor Kürbis-Content, in unserer Küche befinden sich zur Zeit immer ein oder zwei Notfallkürbisse und es vergeht kaum eine Woche, in der unser Kürbishunger nicht gestillt werden möchte. Kürbisbeschallung von allen Seiten! Bevor wir also von der Foodblog-Polizei eins überkriegen, beugen wir uns dem Kürbisdruck und haben für euch heute ein simples, aber äußerst süchtig machendes Rezept, das wir vor einigen Wochen bei Cookie + Kate entdeckt haben und seitdem in etwas abgewandelter Form regelmäßig auf unserem Teller landet: Pasta mit Kürbis-Salbei-Sauce und gerösteten Kürbiskernen.

    Pasta mit Kürbis-Salbei-Soße und gerösteten Kürbiskernen Rezept Herbst Feed me up before you go-go-2

    Und falls euer Kürbisjieper nach weiteren Rezepten verlangt, sei euch unser Kürbisarchiv ans Herz gelegt:

    Pumpkin Spice Latte

    Pumpkin Spice Martini

    Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing

    Kürbis-Zwiebel-Kuchen

    Ricotta-Kürbis-Cannelloni

    Kürbis-Mango-Curry mit Basilikum

    Kürbisrisotto mit Ricotta und gerösteten Maronen

    Zitronenrisotto mit Ofenkürbis

    Kürbis-Buttermilch-Cupcakes mit Vanille-Frosting

    Kürbis-Walnuss-Cupcakes mit Zimt-Frosting

    Kürbishappen

    Pasta mit Kürbis-Salbei-Soße und gerösteten Kürbiskernen Rezept Herbst Feed me up before you go-go-3

    Pasta mit Kürbis-Salbei-Sauce und gerösteten Kürbiskernen (für zwei Personen):

    350 g Butternut-Kürbis (geschält)
    1 kleine Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    3 TL Olivenöl
    200 ml Gemüsebrühe
    260 g Pasta
    2 EL Kürbiskerne
    1 große Handvoll frische Salbeiblätter
    1 TL Schmand
    ¼ TL Piment d’Espelette
    Salz, Pfeffer
    Etwas frischer Parmesan

    1. Den geschälten Kürbis in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und jeweils fein würfeln. 2 TL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zuerst die Zwiebel kurz darin anbraten, dann Kürbis und Knoblauch hinzufügen und ca. 5 Min. unter Rühren anbraten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und alles 15 Min. köcheln lassen.

    2. In der Zwischenzeit Nudeln in einem Topf Salzwasser gar kochen. Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Die Salbeiblätter ebenfalls in einer Pfanne, aber in 1 TL Öl knusprig braten. Kürbiskerne und Salbei beiseitestellen.

    3. Wenn der Kürbis weich gekocht ist, mit dem Pürierstab durchgehen und alles im Topf zu einer homogenen Sauce pürieren. Den Schmand hinzufügen, die Hälfte der Salbeiblätter unterrühren. Alles mit Piment, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer die Sauce nicht ganz so dickflüssig möchte, gibt noch etwas Nudelwasser dazu. Anschließend die Nudeln direkt aus dem Kochwasser in den Topf mit der Kürbisauce geben und alles gut miteinander vermischen.

    4. Die Pasta auf zwei Teller verteilen, mit restlichen Salbeiblättern und den gerösteten Kürbiskernen bestreuen. Zum Schluss noch etwas frischen Parmesan darüberreiben.

    Tipp: Das Gericht lässt sich leicht veganisieren, indem man den Schmand durch einen Schuss Sojasahne ersetzt und den Käse weglässt.

    Pasta mit Kürbis-Salbei-Soße und gerösteten Kürbiskernen Rezept Herbst Feed me up before you go-go-4

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    Kochen mit Whisky: Scottish Carbonara mit Lagavulin

    Scottish Carbonara - Nudeln mit Lagavulin Whisky

    Kochen mit Whisky liegt im Trend. In der Süddeutschen Zeitung wurde vor Kurzem eine Kolumne veröffentlicht, die sich mit dem Whiskyboom im Allgemeinen und dem gesteigerten Interesse von Männern um die 30 für Single Malt im Besonderen beschäftigte. Angelehnt an den dort zitierten tollen Song der Schweizer Band Die Aeronauten könnte man wohl auch sagen: “Mit dem Alter fängt man an, sich für Whisky zu interessieren”. Ich muss zugeben, ich habe mich in den Zeilen der Autorin wiederfinden können (und die Bekannte, die mich auf den Artikel aufmerksam machte, offensichtlich auch), auch wenn ich noch keinen persönlichen Spirituosenhändler habe. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass ich immerhin schon mit Mitte 20 meine ersten (ernstzunehmenden) Whiskyerfahrungen gemacht habe. Zusammen mit zwei Freunden wurden erstmals torfige Aromen erschnuppert, das Brennen im Hals ignoriert und mit dunkler Schokolade als kulinarischem Support experimentiert (Foodpairing würde man das wohl heute nennen). Vor allem aber kamen wir uns dabei sehr erwachsen vor. Und männlich vermutlich auch. Leider habe ich keine Ahnung mehr, welche Sorten wir damals überhaupt verkostet haben und würde mich auch gerne daran erinnern, welchen Whisky ich einem dieser Freunde vor Jahren mal zum Geburtstag geschenkt habe.

    Scottish Carbonara - Nudeln mit Lagavulin Whisky

    Woran ich mich allerdings noch sehr gut erinnern kann, ist meine erste eigene Flasche Single Malt. Die besagten zwei Freunde haben sie mir vor vier Jahren zur Hochzeit geschenkt (da passte das um die 30 dann doch ganz gut) und mich gleich mit einem richtigen Klassiker beglückt. Ein 16-jähriger Lagavulin war das damals, der leider schon lange leer ist, aber ich erinnere mich noch genau an den vollen torfigen Geschmack des Islay-Whiskys. Seit dem Lagavulin sind viele weitere Flaschen auf unserem Regal gelandet und noch viel mehr Whiskys durch meine durstige Kehle geflossen. Ein Lagavulin war leider nicht mehr dabei. Bis heute. Denn gerade kam eine Kiste im Büro an, in der nobel verpackt eine Flasche Lagavulin lag. Aber nicht irgendein Lagavulin, sondern eine Flasche der aktuellen Distillers Edition. Dieser feine Tropfen darf nach der obligatorischen Lagerung in amerikanischen Eichenfässern noch einige Jahre in spanischen Pedro-Ximénez-Fässern verbringen. Wer meine letzten Posts zum Thema Whisky gelesen hat (z.B. zu Slyrs und zum Glemorangie Lasanta), der dürfte wissen, was das bedeutet: Sherryaromen galore! Mehr Süße! Rosinen! Und ja, all das bietet die Distillers Edition in der Tat. Aber keine Angst, im Herzen bleibt dieser Whisky immer noch ein Lagavulin und das heißt natürlich: Torf! Torf! Torf! (Oder Aschenbecher, wie Sabrina meint).

    Scottish Carbonara - Nudeln mit Lagavulin Whisky

    Sobald man die Nase ins Glas steckt, fällt dementsprechend als erstes der starke Rauchgeruch auf. Ein sehr intensiver Duft steigt da empor, aber neben dem dominanten Rauch lassen sich auch Zitrusnoten und ein gewisser Strandgeruch erkennen. Im Mund entfalten sich die Torfnoten natürlich auch, aber der Whisky ist für einen Lagavulin trotzdem erstaunlich sanft. Vanille, Zitrus und Salz erreichen die Geschmacksnerven und schließlich mischt sich die typische Sherrysüße (Rosinen, getrocknete Aprikosen) mit einer erneuten Torfwelle. Der Abgang ist unglaublich lang und ich hatte den Geschmack noch eine halbe Stunde nach dem ersten Glas im Mund. In meinen Augen eine tolle Ergänzung zum 16-jährigen und mit einer guten Schippe Komplexität on top.

    Ein kräftiger Whisky verlangt natürlich auch nach einem deftigen Essen (da wären wir wieder beim Foodpairing), und mein erster Gedanke war, den Lagvulin mit Grillfleisch und einer Schokoladen-Chili-Soße zu kombinieren. Die Idee dahinter war, dass ich ein Gericht kreieren wollte, das sowohl die Rauchigkeit als auch die herbe Süße beeinhaltet, die diesen Whisky auszeichnet. Da aber unser neuer Lotusgrill noch auf sich warten ließ, musste stattdessen der Herd zum Einsatz kommen. Ausgedacht habe ich mir eine schottische Variante der Spaghetti Carbonara – Scottish Carbonara sozusagen. Ich habe den Pancetta durch rauchigen Bacon ersetzt, die Zwiebeln schön langsam karamellisieren lassen und alles zum Schluss mit einem ordentlichen Schuss Lagavulin Distillers Edition abgelöscht. Als Käse kam natürlich schottischer Cheddar zu Einsatz, aber auch Dunlop Cheese könnte ich mir gut vorstellen. Am Tisch wurde selbstverständlich ein weiteres Glas Lagavulin dazu gereicht, und fertig war eine perfekte Mahlzeit. Wer braucht da noch Wein zum Essen?

    Lagavulin Whisky im Glas für Scottish Carbonara

    Rezept für Scottish Carbonara (für 2 Personen):

    250 g Spaghetti oder Linguine
    1 mittelgroße Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    1 EL gehackte rote Chili
    50 g Cheddar (oder schottischer Dunlop Cheese)
    150 g Bacon
    3 große Eier
    4 cl Lagavulin Distillers Edition (oder ihr experimentiert mit einem anderen rauchigen Islay-Whisky)
    Olivenöl, Salz, Pfeffer

    1. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und den Knoblauch hacken. Den Käse fein reiben, den Bacon in Würfel schneiden. Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit dem geriebenen Käse verrühren. Die Nudeln in einem Topf mit Salzwasser gar kochen.

    2. In einer großen Pfanne bei mittlerer Stufe 3-4 EL Olivenöl erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Chili darin ca. 5 Min. anbraten. Anschließend den Bacon dazugeben und alles weitere 6-8 Min. anbraten. Mit dem Whisky ablöschen und den Bodensatz in der Pfanne ablösen.

    3. Die Pfanne vom Herd nehmen, die tropfnassen Nudeln hinzugeben und anschließend die Eier-Käse-Mischung unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch einen Moment ruhen lassen. Anschließend auf zwei Teller verteilen und mit jeweils einem Glas Lagavullin Distillers Edition servieren.

    Wenn ich mir die wachsende Sammlung auf dem Regal anschaue, könnte es langsam wirklich an der Zeit sein, sich mit einen Spirituosenhändler anzufreunden.

    Scottish Carbonara - Nudeln mit Lagavulin Whisky

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    Deutschland, Gekocht, Gelesen, Gereist, München

    Zu Besuch im Kochhaus: Thai-Reisnudelsalat mit Tofu, gerösteten Cashewkernen und Chili-Zitrus-Vinaigrette {Buchvorstellung: Einfach schnell genießen}

    Thai-Reisnudelsalat-mit-Tofu_Rezept-1

    Als wir vor über einem Jahr zuletzt in Berlin waren, erzählte mir Sabrina begeistert von einem Laden, der quasi ein begehbares Kochbuch darstellt. Auf verschiedenen Tischen sind jeweils alle Zutaten in kleinen Mengen für ein Rezept aufgebaut und die gestressten GroßstädterInnen müssen auf dem Rückweg vom Büro nur noch alles in den Einkaufskorb schieben, eine Rezeptkarte schnappen und können zu Hause ein schnelles Abendessen kochen. Erinnert ein wenig an die Kochboxen, wie z.B. Kochzauber, nur dass man in diesem Fall doch noch mal kurz das Haus verlassen muss und selbst das Gericht auswählen kann. Im Herbst haben wir in Wien einen kleinen Laden entdeckt, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert, und überhaupt scheinen entsprechende Geschäfte nun überall aufzupoppen. Seit Juli 2013 gibt es von Kochhaus, so heißt die in Berlin entdeckte Kette, auch eine Filiale in München. Der Laden liegt in Schwabing und damit wohl auch inmitten des Lebensraums der anvisierten Zielgruppe. Als wir uns vor einiger Zeit selbst vom Konzept überzeugen wollten, war der Laden jedenfalls ziemlich gut besucht. Und wir geben zu, ganz verschließen konnten wir uns der Idee auch nicht. Die vorgeschlagenen Rezepte sind durchaus kreativ, viele Gerichte haben einen asiatischen Einschlag und sind relativ schnell zu Hause umsetzbar. Wer, wie wir, öfter mal kurz vor Ladenschluss (der hier in Bayern ja erschreckenderweise bereits um 20 Uhr angesetzt ist) noch in den Supermarkt hetzt und aufgrund akuter Hirnblockade immer zu den gleichen Zutaten greift, wird es zu schätzen wissen, dass hier schon über ein Dutzend Gerichte aufgebaut sind und die Rezeptentwicklungsabteilung von Kochaus das Denken für einen übernimmt. Bei unserem ersten Einkauf im Münchner Kochhaus hatten wir uns für Pasta mit einer Gorgonzola-Birnen-Walnusssoße entschieden, die schnell zubereitet war und super schmeckte. Gäbe es eine Kochhaus-Filiale um die Ecke, wir würden hin und wieder bestimmt schwach werden.

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    Das scheinen wohl auch andere Leute so zu sehen und diesem Erfolg ist es geschuldet, dass jetzt auch ein neues Kochbuch erschienen ist, das die beliebtesten Rezepte aus dem Kochhaus-Fundus vereint und auch für die Normalsterblichen aus dem Süden Münchens nachkochbar macht. “Einfach schnell genießen: Außergewöhnliche Rezepte – Schritt für Schritt” heißt das Werk, das Ende letzten Jahres im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist.

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    Inhalt & Optik

    Das Besondere an dem 350-Seiten-starken Buch sind neben der schnellen Zubereitungszeit der Gerichte (die zwischen 20 und 40 Minuten liegen soll) die bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Rezepte, die sich an den Rezeptkarten des Kochhauses orientieren. Jedem Rezept sind ganze vier Seiten gewidmet – einer detaillierten Kochanleitung sind sowohl ein Foto des fertigen Gerichts als auch ein Überblick der jeweiligen Zutaten vorangestellt. Das kann praktisch sein, denn wenn man als KochanfängerIn im Supermarkt nach Orecchiette oder Majoran sucht, hat man zumindest schon eine Idee, wonach man Ausschau halten sollte. Wer in Sachen Kochen nicht ganz unbeleckt ist, könnte auf eine so detaillierte Anweisung sicherlich verzichten, gerade weil wirklich alle Schritte dokumentiert sind (Nudeln ins kochende Wasser geben, hmm …). Aber viel wichtiger ist natürlich, ob die Gerichte schmecken und die Anleitungen funktionieren.

    Die Rezepte

    Die Herkunft der Rezepte scheint relativ querbeet zusammengewürfelt, aber mit einem leichten Hang zu nicht ganz alltäglichen Zutaten. Internationale Fusion-Küche könnte man das wohl nennen, denn viele Gerichte haben einen asiatischen oder z.B. nordafrikanischen Einschlag – da werden auch schon mal Schweinebraten und Laugenknödel mit Pak Choi kombiniert. Ein gut sortierter asiatischer Lebensmittelhändler sollte also schon in erreichbarer Nähe liegen. Oftmals benötigt man auch nur homöopathische Dosen an Zutaten, da macht der Gang ins Kochhaus durchaus Sinn, wenn man nicht regelmäßig Gerichte aus der gleichen kulinarischen Ecke kocht. Die Kapitel zu Fleisch und Fisch machen gut ein Drittel des Buches aus, aber gerade unter den Suppen, Salaten oder Pasta gibt es auch viel Vegetarisches zu entdecken.

    Kochhaus Einfach schnell genießen-2

    Ausprobiert haben wir bisher eine Karotten-Ingwer-Suppe mit Passionsfruchtjoghurt, die sich sehr fix zusammenrühren ließ und geschmacklich überzeugten konnte, außerdem Sobanudeln mit Shitakepilzen, Zuckerschoten und Frühlingszwiebeln, die sehr salzig daherkamen und nicht ganz so unser Ding waren. Die oben erwähnten Gorgonzola-Nudeln mit Birne waren zwar etwas mächtig, aber wirklich lecker und ohne viel Arbeit zuzubereiten. Sehr gut gefallen hat uns auch der Reisnudelsalat mit gerösteten Cashewkernen und einer hervorragenden Vinaigrette, der es nun schon dreimal auf unseren Teller geschafft hat und sicherlich auf die Liste mit unseren Standardgerichten aufgenommen wird. Das laut Rezept verwendete Hähnchen haben wir durch Tofu ersetzt, der ebenfalls wunderbar zum Salat passt. Damit ihr auch in den Genuss dieses blitzschnell zubereiteten und nicht ganz alltäglichen Nudelsalats kommt, gibt es hier nun unsere vegetarische Variante des Kochhaus-Rezepts.

    Reisnudelsalat mit Cashew, Chili und Koriander-2

    Thai-Reisnudelsalat mit Tofu, gerösteten Cashewkernen und Chili-Zitrus-Vinaigrette (für 2 Personen):

    15-20 Stängel Koriander
    ca. 1 Chilischote (je nach gewünschtem Schärfegrad)
    2 Kaffir-Limettenblätter
    1 große Bio-Limette
    2-3 EL Honig
    1 EL Sherry
    2 EL + 1 EL Sojasoße
    1 EL Sesamöl
    1 EL Pflanzenöl
    Salz, Pfeffer
    etwas Öl zum Anbraten
    2 Stangen Sellerie
    2 Frühlingszwiebeln
    50 g Cashewkerne
    200 g Reisbandnudeln
    200 g Tofu (z.B. Mandel- oder Erdnusstofu)

    1. Für das Dressing den Koriander waschen, die Stiele bis zum Blattansatz abschneiden und den Rest fein hacken. Chili ebenfalls fein hacken. Bei den Kaffir-Limettenblättern den Mittelstrang entfernen und die Blätter sehr fein schneiden. Die Schale der Limette abreiben, dann den Saft auspressen. Koriander, Chili und Kaffirblätter zusammen mit Honig, Sherry, 2 EL Sojasoße, Öl und ¾ des Limettensafts in einer Schüssel verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    2. Den Sellerie und die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und grob hacken. Die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten und mit dem Gemüse und den Nüssen vermischen. Das Dressing unterrühren.

    3. Den Tofu in kleine Stücke schneiden und mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten, bis er leicht gebräunt ist. Anschließend mit 1 EL Sojasoße und dem restlichen Limettensaft ablöschen. Unter den Nudelsalat heben. Vor dem Servieren mit frischem Koriander bestreuen.

    Fazit

    Der Titel des Buches hält, was er verspricht! Das Buch versammelt einfache und relativ schnell umsetzbare Rezepte, die dennoch mit einem gewissen Dreh daherkommen und auch KochanfängerInnen einfach von der Hand gehen sollten. Wer sich in der Küche jedoch sicher fühlt, sollte dagegen vor dem Kauf noch einmal einen Blick ins Buch werfen. Auswahl und Zusammenstellung der Gerichte sind jedoch originell genug, um auch HobbyköchInnen zufriedenzustellen. 4 von 5 Korianderblättern.

    Adobe Photoshop PDF

    Kochhaus

    Einfach schnell genießen: Außergewöhnliche Rezepte – Schritt für Schritt

    Dorling Kindersley Verlag, München 2013.

    € 24,95 / ISBN 978-3-8310-2583-1

    Vielen Dank an den Dorling Kindersley Verlag, der uns das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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    Gebacken, Gekocht

    Silvester im Hause feed me up: Zucchini-Walnuss-Filo-Törtchen, Pasta mit Mascarpone-Cognac-Soße & Pfirsich-Ziegenkäse-Trifle

    Habt ihr die Völlerei der vergangenen Wochen auch ohne spontane Herzverfettung oder akuten Zuckerschock überstanden? Wir haben haarscharf überlebt, obwohl wir wirklich alles versucht haben, uns Weihnachten und die Tage danach zu Tode zu futtern. Langsam gehen die gesammelten Süßigkeitenvorräte, überzähligen Kekse und Baileysreste aber zur Neige und im Magen ist wieder genügend Platz, um sich Gedanken darüber zu machen, was 2013 dringend gebacken, gerührt und gekocht werden muss. Falls ihr auch noch Inspiration sucht, empfehlen wir euch einen Blick auf unseren brandneuen und längst überfälligen Rezeptindex zu werfen.

    Silvestermenü

    Bevor wir uns unserer 2013-Back- und Kochliste widmen, gewähren wir aber noch einen Einblick in unser Silvestermenü. Ganz schlicht, drei Gänge, ohne Weinbegleitung und passendes Silberbesteck (was Hilmar Klute, der sich vor Kurzem in der Süddeutschen Zeitung zu überkomplizierten Essenseinladungen geäußert hat, bestimmt freuen würde). Alle drei Rezepte – zumindest deren grundsätzliche Idee – stammen aus dem schon in unserem Jahresrückblick erwähnten Buch “Vegetarisch vom Feinsten”, das ich an dieser Stelle noch einmal nachdrücklich empfehlen möchte. Wir haben mal mehr (Mascarpone-Cognac-Nudeln), mal weniger (Filo-Törtchen) daran rumgebastelt und so unsere eigenen Kreationen zusammengerührt.

    Aus diesem Menü lässt sich einiges gut vorbereiten, wie z.B. die Gremolata oder die Trifles (die übrigens auch am nächsten Tag noch super geschmeckt haben!). Auch die Filo-Päckchen kann man schon vorher backen und vor dem Servieren noch einmal kurz zum Aufwärmen in den Ofen schieben. So bleibt am Abend mehr Zeit für die Gäste und das gemeinsame Diskutieren der fehlenden Weinauswahl oder der Vorsätze für das nächste Jahr.

    Wie war denn euer Silvesterabend? Habt ihr auch ausgiebig gekocht?

    Filo-Törtchen mit Zucchini-Walnuss-Füllung und Fetacreme

    Filo-Törtchen mit Zucchini-Walnuss-Füllung und Fetacreme (für 8 Törtchen):

    300 g Zucchini (funktioniert auch prima mit anderem Gemüse, wie z.B. Möhren und Paprika)
    ½ Bund Frühlingszwiebeln
    35 g Walnüsse
    4 EL Olivenöl
    Salz, Pfeffer
    1 Bio-Zitrone
    ½ Bund Petersilie
    70 g Schmand
    1 Eigelb
    1-2 TL Harissa (wir haben stattdessen 1 EL Zatar und ein paar Chiliflocken verwendet)
    1 EL Honig
    100 g Feta
    6 Blätter Filoteig

    1. Zucchini in kleine Würfel und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Walnüse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, abkühlen lassen und hacken.

    2. Die weißen Teile der Zwiebeln in heißem Öl kurz andünsten, Zucchini hinzufügen und bei starker Hitze für 2 Min. anbraten. Zum Schluss das Zwiebelgrün in die Pfanne geben. Das Gemüse sollte noch knackig und kaum feucht sein. Mischung zur Seite stellen, salzen, pfeffern und abkühlen lassen.

    3. Die Zitrone heiß abwaschen und 2 TL Zitronenschale abreiben. Die Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Alles zusammen mit den Walnüssen unter die Zucchinimischung heben.

    4. Den Schmand mit Eigelb, Harissa (oder Zatar) und Honig verrühren. Den Feta fein krümeln, dazugeben und alles mit einer Gabel oder dem Pürierstab glatt rühren.

    5. Den Ofen auf 180°C (Elektro) vorheizen. 8 Mulden einer Muffinform mit etwas Olivenöl auspinseln. 1 Filo-Blatt auf einer glatten Arbeitsfläche auslegen und dünn mit Öl bepinseln. Ein zweites Filo-Blatt darüberlegen, dieses ebenfalls mit Öl bepinseln und mit einem dritten Blatt belegen. Die zusammengelegten Blätter mit einem Messer in 4 Quadrate (oder Rechtecke) schneiden und 4 Muffinmulden damit auskleiden und die Ränder etwas nach oben formen. Mit den übrigen drei Blättern genauso verfahren.

    6. Die Zucchinimischung in die 8 Filo-Förmchen geben und etwas festdrücken. Auf jede Portion einen Klecks Fetacreme setzen und glatt streichen.

    7. In der Mitte des Ofens etwa 10-12 Min. backen, bis die Kanten des Filoteigs bräunlich werden. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und aus den Mulden herausheben. Die Törtchen können lauwarm oder kalt serviert werden.

    Pasta mit Mascarpone-Cognac-Sauce und Zitronen-Nuss-Gremolata

    Pasta mit Mascarpone-Cognac-Soße und Zitronen-Nuss-Gremolata (für 4 Personen):

    500 g Nudeln nach Wahl (z.B. Tagliatelle oder Spaghetti)

    Für die Soße

    2 Schalotten
    1 EL Olivenöl
    200 ml Gemüsebrühe
    100 ml Cognac
    200 g Mascarpone
    3-4 EL Zitronensaft
    Salz, Pfeffer

    Für die Gremolata

    1 Bio-Zitrone
    1-2 Knoblauchzehen
    50 g Nüsse (Pistazien, Walnüsse, Mandeln etc.)
    ⅓ Bund Petersilie
    40 g geriebener Parmesan
    Salz, Pfeffer

    1. Für die Gremolata die Zitrone heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Den Knoblauch schälen und sehr klein würfeln. Die Nüsse mittelfein hacken. Die Petersilie abbrausen, abtropfen lassen und fein hacken. Alles mit dem geriebenen Käse mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zur Seite stellen.

    2. Für die Soße die Schalotten schälen und würfeln, im heißen Öl in einer Pfanne glasig dünsten. Mit Cognac ablöschen, Brühe dazugeben und 5 Min. auf niedriger Stufe köcheln lassen. Mascarpone einrühren und sanft köcheln lassen, bis die Soße leicht eingedickt ist. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

    3. Die Soße mit den Nudeln mischen, auf Tellern anrichten und die Gremolata darüber streuen.

    Trifle_mit_Pfirsichen_Amarettini_Ziegenkäse-3

    Trifle aus marinierten Pfirsichen, Ziegenkäse und Amarettini (für 4 Personen):

    500 g (oder eine Dose) Pfirsiche
    3 EL guter Aceto Balsamico
    Pfeffer
    200 g Ziegenfrischkäse
    200 g Quark
    ca. 50 ml Milch
    1 + 1½ EL Honig
    150 g Amarettini

    1. Die Pfirsiche enthäuten, halbieren und entkernen oder die Dose abschütten. Bis auf einen halben Pfirsich alle Früchte in Stücke schneiden.

    2. Balsamico mit 1 EL Honig verrühren, mit etwas Pfeffer würzen, über die Pfirsiche gießen und für mind. 30 Min. marinieren lassen. Dabei ab und zu umrühren.

    3. Für die Creme Ziegenkäse, Quark und 1½ EL Honig mit einem Handrührer verrühren. Milch dazugeben, bis eine glatte, gut streichbare Masse entsteht.

    4. Die Amarettini in einer Plastiktüte mit einem Nudelholz zu groben Bröseln zerkleinern.

    5. In 4 Glasschälchen oder Gläser zuerst eine Schicht Pfirsiche einfüllen, darauf ein paar zerbröselte Kekse geben und diese mit der Frischkäsecreme bedecken. Dies wiederholen, bis die Zutaten aufgebraucht sind, wobei das Dessert mit einer Schicht Frischkäse schließen sollte. Mit den Pfirsichspalten dekorieren und bis zum Servieren kalt stellen.

    Bettina Matthaei: Vegetarisch vom Feinsten. GU, München 2011. € 24,99.

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    Gegessen, Gereist, Getrunken, Sevilla, Spanien

    Frühstücken in Spanien

    Das schöne an Spanien ist, dass man dort für wenig Geld und sehr unkompliziert außer Haus frühstücken kann. Den frischen Kaffee aus der Profimaschine gibt es normalerweise schon für 1,20 € und was Schnelles zum Beißen ist auch nicht viel teurer.

    Normalerweise gibt es überall auch eine Auswahl an Stückchen, aber ich würde immer zur Tostada greifen. Das ist ein getoastetes Stück Baguette oder ein Brötchen, das man mit verschiedenen Belägen bekommen kann. Olivenöl und Knoblauchzehen zum Einreiben sind zwar keine angenehme Wahl für meine Mitmenschen, aber schweinelecker. Normalerweise greife ich aber zur “Tostada con tomate y aceite”, also mit klein geschnittenen Tomaten und Olivenöl. Daneben habe ich aber während meines letzten Aufenthalts in Andalusien auch noch viel tollere Dinge gegessen, wie zum Beispiel diese unglaublich gute Variante mit Tomate und einem Omelett mit Schinkenwürfeln. Read more

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