Wenn uns eine E-Mail erreicht, in der wir gefragt werden, ob man uns mit einer vollgepackten Kiste hochwertiger Schokolade überraschen darf, können wir das natürlich unter keinen Umständen ablehnen! Als uns Ende August der Paketbote also eine Box von Schokostück in die Hand drückte, waren wir ganz aus dem Häuschen und konnten es kaum erwarten, den hübschen kleinen Karton zu öffnen.
Schokostück gehört zu jenen derzeit an allen Ecken aufploppenden Start-ups, bei denen man Boxenabos bestellen kann und in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Leckereien versorgt wird. Komplette Mahlzeiten, Produktneuheiten, Knabberzeug etc. – die Liste scheint endlos, und wir sind neugierig. Das noch sehr junge Unternehmen Schokostück (seit weniger als einem Jahr unterwegs) hat sich – man wird es sich denken können – auf Schokolade spezialisiert. Jeden Monat wird eine neue Box verschickt, die eine Auswahl an schokoladigen Produkten enthält. Natürlich werden dabei keine 08/15-Tafeln, die in jedem Supermarkt erhältlich sind, auf den Postweg gebracht, sondern eine Auswahl an hochwertigen Schokoprodukten, die die nationale und internationale Branche so zu bieten hat: Cake Pops, Pralinen & Trüffel, Schokoriegel oder auch mal Popcorn mit Schokoüberzug (ein Boxenarchiv verrät den Inhalt vergangener Boxen). Read more
Wir wohnen ja leider ein klein wenig außerhalb der hippen Viertel Münchens (ja, die gibt’s sogar hier), was dazu führt, dass man mindestens 15 Minuten laufen muss, bis man auf einigermaßen annehmbare Einkehrmöglichkeiten abseits von Dönerbuden und Boazn trifft. Sobald man allerdings die Bahnschienen hinter sich gelassen hat und den Berg hinab wandert, findet man auch in Sendling eine ansprechende Auswahl an Leckereien: hervorragende Pizza im Europa, spanische Spezialitäten im Centro Español oder köstliche Kuchen im Café Schuntner. Bisher mit kulinarischer Nichtbeachtung gestraft haben wir das obere Drittel der Lindwurmstraße, wo sich schon seit zwei Jahren ein kleiner Sushi-Laden verbirgt. Ordentliche Bewertungen und eine für den Abendspaziergang wie geschaffene Entfernung haben uns dann aber vor Kurzem doch endlich ins Sushiya Bento geführt.
Das Innere ist klein, kaum 20 Gäste dürften hier einen Platz finden. Als wir an einem Sonntagabend unnötigerweise einen Tisch reserviert hatten, waren außer uns nur noch zwei weitere Gäste im Lokal. Allerdings schauten immer wieder Leute aus der Nachbarschaft rein, um sich die Reisrollen mit nach Hause zu nehmen. Die Karte scheint recht klassisch und neben etwa 80 verschiedenen Sushi-Varianten finden sich darauf noch einige Vor- und Hauptspeisen wie Udonsuppe oder diverse Fleischgerichte. Positiv fällt die recht große Auswahl an vegetarischen Rollen ins Auge.
Viel Personal braucht man für so einen Laden natürlich nicht und so fand sich an diesem Abend neben dem kochenden Besitzer nur eine Bedienung hinter der Theke. Wir entschieden uns schnell für eine Reihe von vegetarischen und fischigen Suhsirollen sowie zwei Vorspeisen. Für Frau Wu musste es natürlich der Spinat-Sesam-Salat Horenso Goma-ae (3,50 €) sein, während ich mir Hiyayakko bestellte (Seidentofu mit Ingwer und Lachskaviar, 4,50 €).
Beides kam fix auf den Tisch und dank der direkten Nähe zur Theke konnten wir den Chef gleich nach seinem Horenso-Goma-ae-Rezept fragen, der uns freundlich und ausführlich seine Spezialzubereitung verriet. Wird bestimmt bald ausprobiert, denn Frau Wu war ziemlich angetan von ihrer Portion (Ylva von Der Klang von Zuckerwatte hat kürzlich übrigens eine sehr ansprechend aussehende Variante des Sesamsalats mit Bohnen verbloggt). Mein Tofu war auch gut, wenn auch etwas unspektakulär.
Unsere Sushirollen, die parallel frisch zubereitet worden waren, kamen auf einem großen Holzschiff an den Tisch getuckert. Ganz schön viel Ethnokitsch, but we liked it! Darauf fanden sich verschiedene Hosomaki und Uramaki (3 bis 5,50 €), einige vegetarische Rollen und etwas Fisch für mich. Geschmacklich gab es nichts zu meckern, überzeugt haben uns alle Sorten. Die Zutaten waren frisch, der Reis hatte eine gute Konsistenz, nur die Stabilität der Rollen ließ etwas zu wünschen übrig. Sie waren zu locker gerollt und dementsprechend auch etwas schwieriger zu essen, da sie gerne einmal zwischen den Stäbchen aus der Form glitten. Aber wie gesagt, am Geschmack gab es nichts auszusetzen.
Nach Vorspeise und ausladender Sushiplatte reichte es gerade noch für einen geteilten Nachtisch. Mochi sollten es sein, mit schwarzer Bohnenpaste gefüllte Klebereisbällchen. Auch die waren sehr gelungen und lauwarm, und als süßer Abschluss genau richtig. Ein Pflaumenwein aufs Haus und eine Runde Glückskekse, die bei uns kurze Irritation auslösten (oder habt ihr schon mal beim Japaner Glückskekse bekommen??), beendeten den Abend.
Fazit
An die Qualität und Atmosphäre unseres Lieblingsjapaners Sansaro kann der kleine Laden nicht heranreichen, aber dennoch lohnt sich ein Besuch, wenn es einem nach leckerem (vegetarischen) Sushi lüstet. Abseits der gängigen Münchner Hotspots findet man hier solides Handwerk in netter Umgebung. 40 € für zwei Personen inklusive Getränken sowie Vor- und Nachspeise sind für frisches Sushi ebenfalls fair, und so werden wir bestimmt bald wieder mal den Berg hinabspazieren. 4 von 5 Sushirollen.
Pochierte Eier – mit ihnen standen wir lange Zeit auf Kriegsfuß. Vor Neid erblasst haben wir auf anderen Blogs, in Kochbüchern und Restaurants immer wieder auf perfekt geformte weiße Eiknubbel gestarrt, deren flüssiger Kern sich anmutig über den Teller ergoss. Kann doch nicht so schwer sein, dachten wir uns. Doch unsere ersten selbst pochierten Eier entsprachen so gar nicht unseren Vorstellungen. Herauskamen zerfledderte Eihüllen, da wir wohl etwas zu euphorisch im Wasser gewirbelt hatten, und überkochte Eier, deren Füllung alles andere als flüssig war. Nach mehreren verunglückten Versuchen gaben wir frustriert auf. Gibt’s halt keine pochierten Eier im Hause feed me up. Pah!
Doch dann kam Ylva mit ihrer tollen Videoanleitung um die Ecke und alles wirkte so einfach. Das sollte doch zu schaffen sein. Unser Ehrgeiz wurde also erneut geweckt, der Kühlschrank mit ordentlich Eiernachschub befüllt und den pochierten Eiern eine allerletzte Chance gegeben. Und siehe da, plötzlich erschien die Zubereitung als das Kinderleichteste der Welt. Viermal hintereinander hat es geklappt, völlig stressfrei und problemlos. Ohne Wirbeln, ohne Netz und doppelten Boden. Völlig benebelt vom überraschenden Erfolgserlebnis rührte sich dann auch ganz fix und fast von alleine eine überaus leckere Rotwein-Dattel-Reduktion zusammen, die sich geschmacklich bestens mit den pochierten Eiern versteht. Fest steht: Ab sofort gibt’s keine Ausreden mehr. So was Leckeres wollen wir jetzt öfter!
Pochierte Eier auf Rotwein-Balsamico-Dattel-Reduktion (als Vorspeise für 2 Personen):
Für die Rotweinsoße
1 Schalotte oder 1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
6-7 Datteln
2 EL Butter
1 TL Mehl
250 ml Rotwein
1 Lorbeerblatt
1-2 TL Balsamico
1-2 TL braunen Zucker
Salz, Pfeffer
etwas Petersilie zum Garnieren
Für die pochierten Eier
2 Eier
1 EL Weißweinessig
1. Für die Rotweinsoße die Zwiebel in kleine Stücke schneiden, den Knoblauch fein hacken. Die Datteln ggf. entkernen und in kleine Stücke schneiden.
2. 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Das Mehl dazugeben und ca. 1 Min. mitschwitzen. Mit dem Rotwein ablöschen und das Lorbeerblatt einlegen. Köcheln lassen und nach 10 Min. die zerkleinerten Datteln hinzufügen. Alles zusammen für weitere 8-12 Min. köcheln lassen, bis die Soße eindickt. Das Lorbeerblatt entfernen. Mit Balsamico, braunem Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss 1 EL Butter unterrühren und warm halten.
3. Die Eier nach Ylvas Anleitung pochieren: Ca. 1 l Wasser mit 1 EL Essig zum Kochen bringen. Die Eier für 10 Sekunden ins kochende Wasser geben, dann herausnehmen und die Temperatur der Herdplatte runterschalten, bis das Wasser nicht mehr sprudelnd kocht. Die Eier aufschlagen und vorsichtig ins Wasser gleiten lassen. Nach ca. 2½-3 Min. die Eier herausnehmen und abtropfen lassen. Zusammen mit der Rotweinsoße servieren und mit etwas Petersilie garnieren. Wir haben zudem noch etwas Rotweinsalz, das wir aus Südtirol mitgebracht haben, über das Ei gestreut.
Ok, ich gebe zu – an der Form der Eier lässt sich sicher noch arbeiten, aber geschmacklich war das schon mal spitze! Und außerdem macht es so viel Spaß, dem angeschnittenen Ei beim Zerfließen zuzusehen. Das sieht dann in etwa so aus:
Neuer Monat, neue Brandnooz Box. Schon die Zusammenstellung der letzten Box überraschte uns positiv, und auch diese trifft bis auf ein bis zwei Ausnahmen unseren Geschmack.
Und das war drin:
Chio “Exxtra Crunchy Sweet Chili” (UVP 1,99€ / Launchtermin Mai): Die neuen Chio-Chips versprechen ein optimales “Crunch-Erlebnis” und kommen besonders dick und gewellt daher. Sie sind etwas fester als normale Chips, schön knackig und auch geschmacklich gut. Ich empfinde sie als etwas zu scharf – ist vielleicht aber auch ganz gut, das hält einen zumindest davon ab, die ganze Tüte auf einmal aufzufuttern.
Veltins V+ “Berry mit Guarana” (UVP 3,49-3,99€ pro Sixpack / Launchtermin April): Ich mag die Veltins-Bier-Mix-Getränke ganz gerne, obwohl (oder vielleicht gerade weil) sie kaum nach Bier und eher nach Limonade schmecken. Besonders die Sorte “Apfel-Ingwer” lagert im Sommer des Öfteren in unserem Kühlschrank. Die beerige Sorte hörte sich grundsätzlich ganz interessant an und ich hätte sie zum Probieren vermutlich auch im Supermarkt gekauft. Allerdings kann sie geschmacklich nicht so richtig überzeugen. Der Bier-Mix schmeckt zwar nicht schlecht, aber das Beerige tritt für mich nicht stark genug hervor, stattdessen hat das Bier einen säuerlichen Untergeschmack (Guarana?), der mich stört. Nachkaufen würde ich diese Sorte nicht, bin aber ganz glücklich, dass ich sie probieren durfte.
Landliebe “Fruchtcreme Waldbeeren” (UVP 1,49€ / Launchtermin Juli): Die Fruchtcreme wurde gleich zum Sonntagsfrühstück ausprobiert und für gut befunden. Fruchtig, samtig, lecker. Passt also.
Menzi “Starke Basis für dunkle Soßen” (UVP 1,89€ / Launchtermin Januar): Da die Soßenbasis fleischhaltig ist, muss Steffen sie alleine probieren. Von ihm wurde sie aber schon interessiert beäugt.
Hengstenberg “Aceto Balsamico di Modena Walnuss” (UVP 1,99€ / Launchtermin April): Auch wenn unser Essig- und Ölvorrat sowas von überquillt, ist Nachschub bei uns immer willkommen. Walnuss-Balsamico haben wir bisher noch nie probiert und sind dementsprechend gespannt auf den Geschmack.
Spumanteau “Bianco” (UVP 1,49€ / Launchtermin Dezember 2012): Huch, kurze Verwirrung. Hier stimmen Produkt und beigefügte Produktabbildung nicht überein. Scheinbar wurden Produktdesign und -bezeichnung gerade überarbeitet. Verschickt wurden wohl die Restbestände des alten Designs. Es handelt sich jedenfalls um eine alkoholfreie Alternative zu Sekt & Co. Nachdem ein ähnliches Produkt schon in der letzten Box nicht überzeugen konnte, sind wir auch hier skeptisch. Zumindest klingt die Sorte auf alkoholfreier Cidre-Basis schon mal besser als die letzte.
Diamant “Eiszauber für Joghurt” (UVP 1,89€ / Launchtermin 2009): Soll das ein Scherz sein? Ein Produkt, das seit mehr als vier Jahren in jedem Supermarkt erhältlich ist, finde ich auch als “Tipp” in einer Neuheitenbox völlig deplatziert. Dazu kommt, dass wir das Produkt vor einigen Jahren schon mal ausprobiert hatten und davon alles andere als begeistert waren. Ein künstlicher Eigengeschmack des Pulvers war leider auch nach Zubereitung des Eis herauszuschmecken. Dann doch lieber ein wenig mehr Zeit in leckeres selbst gemachtes Eis investieren!
Seeberger “Golden Physalis” (UVP 2,89€ / Launchtermin April): Ui, getrocknete Physalis – darüber freue ich mich! Die kommen auf jeden Fall in die nächste Granola-Mischung!
Gar nicht so schlecht, die neue Brandnooz Box. Oder was meint ihr?
Das erste Drittel des Augusts haben wir in Anfangsbuchstaben gedacht. Während eine Focaccia geknetet wurde, schwirrte im Kopf schon das A wie ab in den Ofen herum, beim morgendlichen Sprung in den Meraner Hotelpool war sofort ein F wie Frischekick zur Stelle und beim Zusammenhämmern eines Ikea-Möbelstücks war nur noch an N wie nigelnagelneuer Nachttisch zu denken. Sind sie jetzt völlig irre?, fragt sich sicherlich der/die eine oder andere von euch. Nicht ganz. Schuld daran war Fee, die auf ihrem wunderbaren Blog zur Instagram-Aktion #AbcFee aufgerufen hatte. Es folgten 24 Tage voller Buchstabensalat, von A bis XYZ, und unfassbare 13.000 Bilder. Denn nicht nur wir stellten uns der täglichen Buchstaben-Challenge – nach ein paar Tagen schien es, als wären all unsere abonnierten Instagram-Feeds vom ABC-Fieber infiziert worden.
Wer uns auf Instagram oder Twitter folgt, hat sicherlich das eine oder andere #AbcFee-Foto von uns mitbekommen. Für alle anderen gibt es hier eine kleine Zusammenfassung unserer A-Z-Fotos, und auch Fee hat auf ihrer Seite ein Best-of zusammengestellt. Los gehts!
A wie ab in den Ofen! Das Rezept für diese unglaublich leckere Focaccia findet ihr übrigens hier. B wie besser spät als nie! Die ersten Tomaten auf unserem Balkon haben sich zwar ordentlich Zeit gelassen, dafür dürfen wir seit Anfang August fast täglich kleine fruchtige Tomaten pflücken. C wie Currywurst bei DEM Wetter – bin ich eigentlich bekloppt? Wenn Steffen hungrig ist, halten ihn auch keine 36 °C auf!
D wie dick & durstig. Das Katertier hegt eine unbändige Leidenschaft für Plastikstrohhalme. Warum auch immer. E wie edles Stück. Geburtstagsfeierei in Südtirol. Da darf’s auch mal der Käse mit Blattgold sein. F wie Frischekick am Morgen. An so einen Pool inmitten eines Weinbergs und mit Bergpanorama könnten wir uns gewöhnen.
G wie Garten. Und was für einer! Gefunden in Schloss Trauttmansdorff. H wie hübsche Halme. I wie immer wieder großartig, auch nach dem dritten Mal! Große Flight of the Conchords-Liebe!!!
J wie jetzt erst mal nen Oreo-Milchshake! K wie Katzencafé. Ganz zufällig hier in München entdeckt. L wie Liebe auf den ersten Blick. Bozen, Schaufenster, gesehen, gekauft.
M wie miau. Kätzchen und Kuchen im Katzentempel mussten natürlich genauer untersucht werden. N wie nigelnagelneuer Nachttisch. Schweden-Style. O wie omnomnom. Mini-Burger im Burger House.
P wie Pasta geht immer! Vor allem diese leckere Variante mit Mascarpone-Cognac-Soße und Zitronen-Nuss-Gremolata. Q wie quengelnde Männer lassen sich prima mit Donuts ruhigstellen. R wie Rezept für die luftigsten, leckersten Brioche findet ihr hier.
S wie so süß und lecker! Den allerletzten Beerencupcake bei Wir machen Cupcakes erwischt. T wie Törtchen zum Tantenbesuch. Nachdem die selbst gebackenen Zucchini-Kokos-Kekse leider voll in die Hose gingen, mussten gekaufte (aber sehr leckere) Törtchen herhalten. U wie Urlaubsflashback. Miami’s calling.
V wie volle Schokodröhnung. Schokostück überraschte uns mit einer gut gefüllten August-Box. W wie wie viel Katze passt in einen Karton? X wie The xx zum späten Samstagsfrühstück.
Y wie yum! Dekadentes spätes Frühstück mit Kokos-French-Toast und frischen Erdbeeren. Z wie Zombieliebe.
Das tägliche Fotoalphabet fehlt uns schon jetzt ein bisschen. Schön, dass Fee bereits die nächste Aktion angekündigt hat – im Oktober gehts weiter und wir sind bestimmt wieder dabei. Ihr auch?
Wer uns bei Instagram folgt, kann sich vielleicht noch an die Tomatenfotos von unserem Balkon erinnern. Die beiden Pflanzen sehen inzwischen zwar ziemlich mitgenommen aus – ich schiebe das einfach mal auf das Wüste-Gobi-artige-Klima auf unserem Balkon -, lassen uns aber immer noch regelmäßig kleine rote und sehr süße Tomaten ernten. Die müssen natürlich irgendwie Verwendung finden und immer nur Pasta mit Tomaten-Rucola-Soße geht ja auch nicht. Also werden sie halbiert und zusammen mit Auberginen, Paprika und Oliven (zumindest auf Frau Wus Hälfte) in ein Teigkleid eingeschlagen und in den Backofen verfrachtet.Der Teig ist durch Polenta und Buttermilch eine tolle Abwechslung zum üblichen Mürbeteig und lässt sich super einfach rollen. Geht also fix, schmeckt nach Sommer und wer will, kann statt einer großen Pie auch mehrere kleine Kuchen backen. Die lassen sich dann bei der Gartenparty oder beim Picknick an der Isar auch besser aus der Hand knabbern.
Auberginen-Tomaten-Pie mit Buttermilchteig (für 4 Personen):
325 g Weizenmehl
100 g Polenta (fein gemahlen) oder Maismehl
½ TL Salz
1 TL Zucker
125 g kalte Butter
175 g kalte Buttermilch
700 g Auberginen
450 g rote Paprika
125 g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
125 ml Weißwein
2 Stängel Rosmarin
ca. 20 schwarze Oliven
200 g Kirschtomaten
100 g geriebener Parmesan
100 g Semmelbrösel
Frischer Basilikum
Salz, Pfeffer
1. Für den Teig Polenta/Maismehl, Mehl, Salz und Zucker vermischen. Die Butter klein würfeln und mit den Händen untermischen, sodass ein krümeliger Teig entsteht (nicht kneten!). Danach die Buttermilch untermengen und alles kurz geschmeidig kneten. Flach drücken, in Frischhaltefolie wickeln und 3-4 Std. im Kühlschrank lagern.
2. Die Auberginen in etwa 2 cm große Würfel schneiden, Paprikaschoten entkernen und ebenfalls in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
3. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Gemüse bei hoher Hitze kräftig anbraten. Mit Weißwein ablöschen und sobald die Flüssigkeit verkocht ist, vom Herd nehmen. Backofen auf 200°C vorheizen.
4. Die Rosmarinnadeln fein hacken, die Oliven ggf. entkernen und halbieren und beides unter die Gemüsemischung heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten halbieren.
5. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Oval ausrollen (ca. 50 x 35 cm) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zuerst den Boden mit Semmelbröseln und danach Parmesan bestreuen und darauf achten, dass rundherum ein Rand von 10 cm frei bleibt. Zum Schluss die Gemüsemischung daraufgeben und mit den Tomatenhälften belegen. Die Ränder umschlagen und leicht in Form drücken. In der unteren Hälfte des Ofens für 30-40 Min. backen, bis der Teig goldbraun ist. Vor dem Servieren mit frischem Basilikum bestreuen.
Die Idee für das Rezept haben wir aus diesem Buch, das wir hier auch schon mal ausführlich vorgestellt haben.
Approchez, approchez Mesdames et Messieurs! Ceci n’est pas une pipe, c’est une brioche. C’est bon. C’est fantastique!
Und damit enden sie auch schon fast, meine Französischkenntnisse. Trotz elf Jahren qualvollen Französischunterrichts in der Schule, einem traumatischen Frankreichaustausch und einer unbändigen Vorliebe für Crème brulée ist der einzige Satz, den ich in annähernd fließendem Französisch von mir geben kann, der Folgende: “Je m’appelle Sabrina y je voudrais un jus de fruits.” Als dann im Studium mit Spanisch eine zweite romanische Sprache dazukam, war es gänzlich um meine französischen Restbestände geschehen. Offensichtlich reichten die Kapazitäten meiner geistigen Festplatte nicht aus, zwei sich ähnelnde Sprachen friedlich nebeneinander existieren zu lassen. Französisch wurde quasi überschrieben. Complètement. Meine gerade noch bruchstückhaft vorhandenen Vokabelkenntnisse ähneln seitdem dem Wortschatz dieser beiden Herren. Nicht sehr vorbildlich also.
Geblieben sind jedoch meine Vorlieben für den Klang der französischen Sprache, für die Bilder französischer Surrealisten und für feines französisches Essen. Gebäck, um genau zu sein. So kommt es, dass sich von Zeit zu Zeit ein sonntägliches désir nach kleinen französischen Köstlichkeiten einstellt, dem am besten tout de suite Abhilfe verschafft werden sollte. Als ganz besonders effektiv erweisen sich da Brioche. Allein der Name hinterlässt schon ein wohliges Gefühl im Magen. Und der Duft des warmen Knubbelgebäcks, der aus dem Backofen strömt, tut sein Übriges.
Brioche (für 4 große oder 6 kleine Brioche):
300 g Mehl
45 g Zucker
1 Prise Salz
12 g Hefe
3 Eier + 1 Eigelb zum Bestreichen
150 g Butter (Zimmertemperatur) + etwas zum Einfetten der Formen
1. Mehl, Zucker, Salz, Hefe und Eier zu einem Teig verkneten. Die weiche Butter in Stücke schneiden und einarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt im Kühlschrank über Nacht (mind. 12 Std.) gehen lassen.
2. Aus dem Teig je 4 bzw. 6 große und kleine Kugeln formen. Die großen Kugeln in eingefettete ofenfeste Formen geben (z.B. Muffinblech), die kleineren Kugeln daraufsetzen und leicht andrücken. Bei Raumtemperatur noch einmal ca. 30 Min. gehen lassen. Den Ofen auf 150°C vorheizen. Die Brioche mit Eigelb bestreichen und im Ofen je nach Größe ca. 30 Min. backen lassen.
Voilà, fertig ist das französische Frühstück. (Die Brioche schmecken natürlich auch zu jeder anderen Tages- und Nachtzeit!) Und ich bilde mir ein, dass mit jedem Bissen ein weiterer Teil meiner verloren geglaubten Französischkenntnisse wieder zu mir zurückkehrt! Sans blague!
Über die letzten Brandnooz-Boxen habe ich ganz schön geflucht. Immer wieder fanden sich ähnliche Produkte in der Box, die Zusammenstellungen waren langweilig und unkreativ, viele der Produkte waren schon länger auf dem Markt und hatten eigentlich nichts in einer Neuheitenbox zu suchen. Doch ich muss sagen, die Juli-Box versöhnt mich ein wenig. Ich finde die Auswahl recht gelungen, auch wenn ich mit ein paar Produkten nur wenig anfangen kann.
Und das war drin:
Wasa Delicate Thin Crackers “Black & Green Olives” (1,99€ / Launchtermin Mai): Knabbert sich ganz gut weg, der Olivengeschmack könnte aber viel deutlicher hervortreten. Er ist sogar so dezent, dass selbst Steffen, der beim leisesten Olivenaroma sofort kreischend die Flucht ergreift, nichts davon bemerkt hat. Trotzdem zum Gläschen Wein ganz ok.
Bärenmarke “Der Kakao” (0,89€ / Launchtermin April): Sehr unaufregend und vor allem ziemlich wässrig, der Geschmack war dementsprechend auch nicht überzeugend. Kleine Pluspunkte gibts für das Zurück-in-die-Kindheit-Gefühl. Noch mal brauche ich den Drink allerdings nicht.
Haribo “Happy Cola gefüllt” (0,99€ / Launch Mai): Colaflaschen mit flüssigem Colakern = leeecker! Kannte ich aber schon. Da ich aber zugegebenermaßen eine Schwäche für solche Gummisachen habe, war das kein Problem. Die Colaflaschen kamen auf jeden Fall bei uns beiden super an.
Je eine Dose Valensina Saft-Limonade der Sorten “Orange” und “Zitrone” (0,99€ / Launchtermin Juni): Interessanter Geschmack, da vor allem die Sorte “Orange” wirklich wie süßer Saft mit Kohlensäure schmeckt. Oder eben wie stark bizzelige Saftschorle. Irgendwie ganz interessant und bei den sommerlichen Temperaturen auch schnell weggeschlürft.
N.A! Nature Addicts Frucht Snack “Erdbeere” (0,99€ / Launchtermin Mai): Über ein Jahr ist es her, dass ich mich schon mal an einen Beutel N.A! Nature Addicts herangewagt hatte. Damals war ich davon eher semibegeistert. Diese Sorte finde ich zwar deutlich besser, aber die geleeartige Konsistenz stört mich nach wie vor.
Aoste “Kordelsalami” (3,99€ / Launchtermin Mai): Nix für mich, der Mann schien aber durchaus interessiert. Probiert hat er sie allerdings noch nicht. Er knabbert sich gerade noch durch den Speck, den wir aus Südtirol mitgebracht haben.
Jive “Holunderblüte” (1,19€ / Launchtermin Juni): ein “Cocktail” aus Holunderaroma und entalkoholisiertem Wein (wieso um Himmels willen tut man Wein das an??) für die autofahrende Prosecco-Fraktion. Nichts für mich – zu süß, zu künstlich, zu holundrig, und auch Steffen hat nach einem Schluck dankend abgelehnt.
funny-frisch Natürlich “Honig & Senf” (1,59€ / Launchtermin Februar): Die Chips hatten wir schon vorher gekauft, da sich die Sorte so interessant anhörte. Geschmacklich konnten sie mit unseren Erwartungen allerdings nicht mithalten. Zu viel Senf, der eher nach Wasabi schmeckt, zu wenig Honiggeschmack. Kann man schon mal knabbern, aber noch mal kaufen würden wir sie nicht.
Maggi “So saftig braten im Papyrus Würzpapier” (0,99€ / Launchtermin Juli): Äh, bitte waaas? Ich bin völlig perplex vom Erfindungsreichtum (oder besser dem Drang nach unnötigen Innovationen) der Lebensmittelindustrie. Damit soll man Hähnchenfilets einwickeln und in der Pfanne braten. Äh ja, ist klar. Und wer bitte kauft sowas??
Warsteiner “Premium Herb” (12,49€ pro Kasten / Launchtermin Januar): Ich bin kein Fan von herbem Bier. Der Mann aber umso mehr, und so nahm er sich der Flasche aufopferungsvoll an. Scheint wohl geschmeckt zu haben, denn gemeckert hat er nicht.
Vom absoluten Lowlight der Box (hallo Maggi!) mal abgesehen, fand ich die Mischung eigentlich ganz nett. Oder was meint ihr?
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