Der August ist vorbei und somit auch der Sommer. Zumindest behauptet das der ein oder andere in den sozialen Netzwerken, und meteorologisch gesehen stimmt das sogar. Doch ich bin noch nicht bereit für einen Abschied, habe noch keine Lust auf Kürbis & Co. und erst recht nicht auf Wollsocken! Viel zu selten waren wir bisher am (und vor allem im) See, an der Isar und im Biergarten. Der Sommer und ich – wir brauchen noch etwas Zeit. Also hoffe ich, dass sich der September von seiner besten Seite zeigen wird. Genauso wenig wie ich mich vom Sommer verabschieden möchte, will ich mir eingestehen, dass der Urlaub dieses Jahr schon weggeurlaubt wurde. Alle um uns herum starten in den (Spät-)Sommerurlaub und ich wurde noch nie so oft wie in den letzten Wochen gefragt, wann und wohin es für uns denn in die Ferne ginge. Dann stammele ich irgendwas von “wir waren schon so lange weg, wir sind durch” und werde ein bisschen wehmütig. Immerhin bleiben uns noch die Wochenenden, die sich bestimmt ab und an verlängern lassen und uns so zumindest einen Hauch von Urlaubsgefühl bescheren können. Und auch ein paar Dienstreisen bringen etwas Abwechslung mit sich und haben den Mann im letzten Monat in die hessische Provinz (aka Bad Arolsen) und mal wieder nach Danzig geführt. Aber zu Hause ist es zur Zeit dank der beiden neuen Mitbewohner ja auch ganz schön.
Food
Ein kulinarisches Wochenende in Südtirol: Törggelen in Kaltern, Bergäpfel auf dem Ritten & Südtiroler Spezialitäten in Bozen
Törggelewaaas? Auch wenn ich mittlerweile weiß, was sich hinter dem Begriff “Törggelen” verbirgt, habe ich immer noch Probleme, das Wort korrekt auszusprechen. Richtig klingt es nur, wenn die Südtiroler_innen es mit einem krächzendem Rachenlaut verbinden, den meine Stimmbänder partout nicht hervorbringen möchten. Glücklicherweise sind die Menschen zwischen Alpen und Dolomiten sehr freundlich und verzeihen uns die holprige Aussprache. Doch nicht nur, um an der korrekten Aussprache zu feilen und zu erfahren, was es mit dem Törggelen so auf sich hat, lohnt sich im Herbst ein Besuch in Südtirol. Wir haben letzten Oktober ein kulinarisches Wochenende in Südtirol verbracht und nach dem Besuch des Kalterer Weinkulinariums (das in diesem Jahr übrigens am 7. Oktober stattfindet) noch etwas die Umgebung Kaltern, Bozen und den Ritten erkundet.
Heute sind wir bei Gabi von USA kulinarisch zu Gast, die uns eingeladen hat, zu ihrem “Travel Tuesday” ein Rezept und eine Reiseerinnerung aus den USA beizusteuern. Das machen wir gerne, denn zum einen war ihre Seite für uns bereits lange bevor wir selbst einen Foodblog hatten ein fester Anlaufpunkt für alle möglichen Fragen zur amerikanischen Küche. Zum anderen waren die Vereinigten Staaten eines unserer Haupturlaubsziele in den letzten Jahren, sodass auf dem Blog mittlerweile einige Rezepte, (nicht nur) kulinarische Erinnerungen und Reiseberichte zusammengekommen sind.
Was bisher geschah: Juli 2017 – zwischen Gin o’clock, belgischen Waffeln und vietnamesischen Kochkünsten
Ein arbeitsreicher Juli liegt hinter uns, der nicht viel Zeit für den Blog übrig ließ. Viele Pläne wurden verschoben oder gleich ganz verworfen. Doch was im ersten Moment Bauchziepen und ein schlechtes Gewissen bereitete, mündete schnell in gleichgültige Gelassenheit. Kommste heut nicht, kommste morgen. Der Sommer ist noch lang und der August steht vor der Tür, der sich bereits mit mehr Zeit zum Duchatmen, einem Geburtstag, einem Kurztrip und zwei kleinen Veränderungen ankündigt, und uns hoffentlich ebenso mit guten Drinks versorgen wird wie der Juli.
Hallo, mein Name ist Steffen und ich bin süchtig nach Donuts. Meine Donutliebe begann in der 8. Klasse. Ein Schulpraktikum war angesagt und nerdig wie ich damals schon war, verbrachte ich zwei Wochen im Archäologischen Institut der Universität Gießen. Dort war man schwer begeistert von den ersten (und vermutlich einzigen) Schülerpraktikanten auf den Fluren des Philosophikums I und kümmerte sich herzlichst um meinen Klassenkameraden und mich. Dazu gehörte auch die regelmäßige Versorgung mit Donuts aus der Uni-Cafeteria. Ab da war es um mich geschehen – die Teigkringel wurden sofort mein neues Lieblingsgebäck, an dem sich alle anderen Stückchen messen lassen mussten.
Es gibt Zeiten, in denen stehen wir fast jeden Abend in der Küche und kochen neue aufregende Gerichte. Da fahren wir quer durch die Stadt, um die eine fehlende Zutat zu kaufen, die es nur in diesem einen weit entfernten Laden gibt. Da springen uns die Ideen aus Kochbüchern, Blogs und Erinnerungen geradezu entgegen, und ein schnelles Scrollen durch Pinterest genügt als Inspiration für ganze Menüs. In solchen Momenten stört es uns auch nicht, wenn es mal länger dauert und uns der Hawaii-Burger mehrere Stunden an den Herd fesselt. Leider ist heute kein solcher Tag. Ehrlich gesagt, ist es schon eine Weile nicht so. Ein neues Projekt im Job, das viel Aufmerksamkeit verlangt. Ein altes Projekt im Job, das noch mehr Aufmerksamkeit bräuchte. Und ein wenig Freizeit wäre ja auch noch ganz schön. Dementsprechend eintönig sieht es kulinarisch bei uns aktuell aus. Viele einfache Favoriten aus unserer Alltagsküche landen auf dem Tisch und leider keines der spannenden Rezepte aus The Food Lab*, das in den wenigen freien Minuten vor dem Einschlafen noch mal zur Hand genommen wird.
Wenn King Kong anruft und mit dir Monstermilkshakes trinken will: Hard Rock Hotel Orlando und Universal CityWalk
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Es ist halb 7, das Telefon klingelt. Schlaftrunken hebe ich ab und bekomme bedrohlich ins Ohr geschnauft. Fast hatte ich vergessen, dass der Weckdienst heute von einem Riesenaffen übernommen wird. Besonders gesprächig ist King Kong ja nicht, aber seinen Auftrag hat er zumindest erfüllt – wir sind wach, lachen uns kaputt und überlegen schon, wen wir für den nächsten Morgen mit dem Weckruf beauftragen. Spiderman? Die Transformers? Oder AC/DC? Die Auswahl ist groß – schließlich befinden wir uns im Hard Rock Hotel Orlando, wo man sichtlich bemüht ist, die Gäste schon am Morgen in die richtige Stimmung zu versetzen.
Was bisher geschah: Mai & Juni 2017 – kulinarisch durch Danzig, Frühstück im Café Erika & Negronis für den guten Zweck
Nachdem wir zuletzt etwas nachlässig in Sachen Monatsrückblick waren (Urlaub, Arbeit und akute Unlust kamen uns dazwischen), folgt hier ein kleiner Rundumschlag zu den Monaten Mai und Juni. Wie immer verfliegt die Zeit im Anschluss an einen Urlaub wie im Flug, die Tage der Erholung sind längst dahin, auch wenn die Gedanken noch irgendwo zwischen Palmen und Bergspitzen festhängen. Eigentlich wollten wir schon längst einige Food & Travel Guides zu den spannendsten Orten und kulinarischen Highlights unserer Südstaatenreise veröffentlicht haben, doch gerade solche Reiseberichte gestalten sich immer als besonders zeitintensiv. Immerhin gabs schon einen ersten Rückblick auf unsere Begegnung mit Harry Potter & Co. und der nächste Beitrag steht bereits in den Startlöchern. Jetzt geht es aber erst mal nach Danzig, Berlin und München …