Hallo, mein Name ist Steffen und ich bin süchtig nach Donuts. Meine Donutliebe begann in der 8. Klasse. Ein Schulpraktikum war angesagt und nerdig wie ich damals schon war, verbrachte ich zwei Wochen im Archäologischen Institut der Universität Gießen. Dort war man schwer begeistert von den ersten (und vermutlich einzigen) Schülerpraktikanten auf den Fluren des Philosophikums I und kümmerte sich herzlichst um meinen Klassenkameraden und mich. Dazu gehörte auch die regelmäßige Versorgung mit Donuts aus der Uni-Cafeteria. Ab da war es um mich geschehen – die Teigkringel wurden sofort mein neues Lieblingsgebäck, an dem sich alle anderen Stückchen messen lassen mussten.
In der Folge suchte ich Donuts wo immer es mich hin verschlug. Während meines Auslandssemesters in Spanien stellte sich heraus, dass die Spanier ebenso donutverrückt sind wie ich – dort gab es schon reine Donut-Shops, als man in Deutschland davon nur träumen konnte. Ich erinnere mich auch noch, wie begeistert ich war, als in Deutschland endlich Dunkin’-Donuts-Filialen eröffnet wurden, und ein Großeinkauf bei jedem Besuch in Berlin lange zum Pflichtprogramm gehörte. In München stellte sich dann aber schnell heraus, dass es noch besser geht. Die handgemachten Donuts von Boogie Donuts haben mich mehr als einmal einen Umweg über den Viktualienmarkt nehmen lassen (leider gibt es die Filiale nicht mehr, offensichtlich sind nicht alle so donutsüchtig wie ich). Auch im Heimatland der Donuts habe ich mich mehr als einmal in Versuchung führen lassen: Egal ob bei Dough in Brooklyn oder Holy Donut in Portland – die Auswahl ist riesig und wäre schon alleine ein Grund für jährliche Urlaube in den USA. Ich wünschte, ich könnte sie alle probieren! Und auch auf dem Blog befindet sich mittlerweile das ein oder andere Donutrezept: Dulce-de-leche-Donuts mit gerösteten Mandeln, Apfel-Zimt-Donuts.
Kein Wunder also, dass auch mein diesjähriger Geburtstag ganz schon donutlastig ausfiel. Leider spielte das Wetter nicht mit, sodass wir meinen neuen aufblasbaren Riesendonut noch nicht im Wasser testen konnten, aber zum Glück gab es ja auch Geschenke aus dem Ofen. Zu den köstlichen Brombeer-Donuts hat sich Sabrina von Baker by Nature inspirieren lassen, und ich war von diesem mehrteiligen Geburtstagskuchen selbstverständlich sehr begeistert. Ich kann euch nur empfehlen, damit mal den oder die Donutliebhaber/in in eurem Leben zu überraschen!
Brombeer-Donuts (Rezept für 5-6 Donuts, je nach Größe eurer Donutform):
Für den Donutteig
etwas Öl zum Einfetten der Form
45 g Butter, geschmolzen
65 g Zucker
1 Bio-Ei
145 g Mehl
1 TL Backpulver
1 gute Prise Salz
100 ml Milch
Für die Brombeerglasur
180 g frische Brombeeren
1 EL Zitronensaft
150 g Puderzucker
1 EL Sahne
Für die weiße Glasur
80 g Puderzucker
2-3 EL Sahne
Außerdem
5-6 Brombeeren zur Dekoration
1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen und eine Donutform mit etwas Öl einfetten. Die Butter mit dem Zucker in einer Schüssel cremig rühren. Das Ei hinzufügen und gut verrühren. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermischen und abwechselnd mit der Milch in die Butter-Zucker-Masse einrühren.
2. Den Teig mithilfe eines Löffels jeweils zu zwei Drittel in die Donutform füllen. Dann auf der mittleren Schiene des Ofens etwa 10 Minuten backen, bis der Teig noch weich, aber durch ist. Die Donuts ein paar Minuten in der Form lassen, dann auf einem Blech abkühlen lassen.
3. In der Zwischenzeit für die Brombeerglasur die Brombeeren waschen und mit dem Zitronensaft in einem kleinen Topf aufkochen, bis die Brombeeren weich werden und sich zermatschen lassen. Die Brombeeren etwa 10-15 Minuten einkochen, bis eine angedickte Reduktion entstanden ist. Um eine cremiges Püree zu bekommen, die Reduktion durch ein feines Sieb passieren und dabei auffangen, dann abkühlen lassen. Das Püree in eine Schüssel geben, den Puderzucker einsieben und mit der Sahne zu einer cremigen Glasur verrühren. Falls die Glasur zu dickflüssig sein sollte, noch etwas Sahne unterrühren.
4. Jeweils die Oberseite der abgekühlten Donuts in die Brombeerglasur tunken, dann auf einem Gitter etwas antrocknen lassen.
5. Für die Deko den Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit der Sahne zu einer relativ festen Glasur anrühren. Die Glasur in einen Spritzbeutel mit feiner Tülle oder in einen Gefrierbeutel füllen und die Spitze des Beutels abschneiden. Damit recht zügig ein Zickzack-Muster (oder Punkte) auf die Brombeerglasur malen. Die Donutglasur komplett trocknen lassen und die Donuts vor dem Servieren mit jeweils einer Brombeere dekorieren.
8 Kommentare
Wow, wie lecker sehen die denn bitte aus? Ich komme ja leider äußerst selten in den Genuss von Donuts (dafür habe ich bei Brammibals in Berlin gleich 6 Stück gegessen, haha).. Mir wären Donuts jedenfalls auch viel lieber als Geburtstagstorte!
25. Juli 2017 at 12:21Liebe Grüße,
Ela
Danke, Ela! Oh, von dem Donutshop habe ich auch schon gehört und ihn markiert. Ein Besuch wird dann beim nächsten Berlin-Trip nachgeholt. 🙂
26. Juli 2017 at 23:41Wow, die sehen super aus! Ich muss ja gestehen, dass ich nur ganz, ganz selten Donuts esse. Deswegen habe ich wahrscheinlich auch ab und an Anwandlungen und denke tagelang nur an die Dinger. Bis ich dann mal wieder einen essen. Seltsam, oder? 😉
25. Juli 2017 at 12:47Danke, ich gebe das Lob weiter. 😉 Waaas? Dann sollten wir uns wohl dringend mal zum Donutessen verabreden!
26. Juli 2017 at 23:43Lecker. Die Donuts sehen zum Anbeißen aus! Besonders gut gefällt mir, dass die Glasur nicht mit Lebensmittelfarbe, sondern mit Brombeeren „gefärbt“ wurden.
27. Juli 2017 at 15:10LG Melli
Danke, Melli! Ja, das hat mir daran auch so gut gefallen. Und die Glasur schmeckt so auch noch viel besser. 🙂
1. August 2017 at 9:01[…] Steffen ist süchtig. Nach Donuts. Inzwischen steht er öffentlich dazu und präsentiert uns zudem ein Rezept für köstliche Brombeer-Donuts! […]
23. Februar 2020 at 13:02Ich brauch nur ein Donut zu sehen und bei mir spielt alles verrückt 😉 Schaut so lecker aus.
Lg Duvar
7. März 2020 at 17:43