„Hanging on the telephone“ … Als ich vor drei Wochen mit diesem Ohrwurm aufwachte, hatte ich nicht die leiseste Ahnung, wie sehr sich der Titel des Songs bewahrheiten würde. Tatsächlich hängen wir seit zwei Wochen öfter am Telefon, als in den letzten zwei Monaten zusammen. Alte Freund*innen, die man seit Monaten, teils sogar Jahren, nicht gesprochen hat, melden sich, und wir quatschen, bis das Telefon glüht. So wie früher mit 14, als man noch gerne zum Hörer griff. Desperate times call for desperate measures. Dabei hatte ich dank Blondie eigentlich nur Blondies im Sinn – ein Song-Pairing quasi. Schließlich weiß man ja, dass zu den Klängen amerikanischer New-Wave-Bands aus den 70ern Eierlikör-Macadamia-Blondies am besten schmecken!
Tokio I: Basics für die Reiseplanung – wie viele Tage, wo übernachten und was es sonst so zu beachten gibt
Tokio also. Ich schiebe diesen Beitrag schon ein Weilchen vor mir her, ganz einfach, weil ich nicht weiß, wo ich überhaupt anfangen soll. Tokio überfordert mich nun schon zum dritten Mal. Das erste Mal bei der Planung unserer dreiwöchigen Reise durch Japan (In welchem Stadtteil Tokios sollen wir übernachten? Wie viele Tage sind für Tokio genug? Gibt es für diese Stadt überhaupt ein “Genug”? Und wie zur Hölle sollen wir jemals dieses Metrosystem durchblicken?). Ein zweites Mal schlägt mir die Überforderung mitten ins Gesicht, als wir durch die Straßen Shinjukus laufen, vorbei an blinkenden und sprechenden Leuchtreklamen, immer begleitet von mindestens drei parallel abgespielten Liedern in ohrenbetäubender Lautstärke und dem Gefühl, gleich eine Migräneattacke zu bekommen. Und nun schon wieder. Wie soll ich dieser irren Stadt, die ständig zwischen laut und leise schwankt, zwischen schrill und zurückgenommen, zwischen Hektik und absoluter Ruhe, nur in einem oder zwei (oder drei oder vier) Blogbeiträgen gerecht werden? Gar nicht vermutlich, und trotzdem versuche ich, ein paar unserer Tokio-Highlights – sowohl kulinarisch als auch in Sachen Sightseeing – in Worte zu fassen. Die spannendsten Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Empfehlungen für den Westen der Stadt (Shinjuku, Shibuya, Harajuku und Shimokitazawa) haben wir in einem Blogbeitrag schon zusammengefasst.
Vielleicht beginne ich einfach mit der Beantwortung einiger Fragen, die wir selbst bei der Planung unserer Japanreise hatten – sofern das überhaupt möglich ist, denn einige Fragezeichen sind auch nach dem Urlaub geblieben. Bevor ihr uns hier also in Kürze kulinarisch durch Tokio begleiten und unsere Highlights in Japans Hauptstadt nachlesen könnt, folgen erst mal ein paar Basics für die Reiseplanung.
Craft-Bier 2020: Favoriten, Ungewöhnliches und Biertrends auf der Braukunst Live
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Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, dass wir uns an einem Freitagnachmittag zu Beginn des neuen Jahres ins Münchner MVG Museum begeben, um uns durch neue und alte Craft-Biere zu probieren und über aktuelle Biertrends zu informieren. Einen Ausblick darauf, wohin die bierselige Reise 2020 führt, gab uns die Craft-Bier-Messe Braukunst Live! auch in diesem Jahr. Diesmal waren wir besonders gespannt, da sich bei der Organisation der Messe einiges gerändert hat: Die traditionsreiche Veranstaltung wechselte die Besitzer und seit diesem Jahr hat der Meininger Verlag (der u. a. die Zeitschrift “Meiningers Craft” herausbringt) die Zügel in der Hand.
Im Schlafzimmer röchelt es. Alle paar Minuten folgt ein erschöpftes Stöhnen, dann leises Gejaule. Der Mann ist krank, die Seuche ist eingezogen. Nichts mit Corona (hoffen wir zumindest) – trotz allgemeiner Panikresistenz blieb eine schnelle Suche nach Erstsymptomen allerdings nicht aus –, aber ein anderer fieser Virus, der für ordentlich Krawall sorgt. Die Jaulpausen nutze ich, um warmen Tee oder kühle Wadenwickel hereinzubringen. Und zwischendurch goldgelbe Grapefruit-Rosmarin-Schnitten, denn ich bin mir fast sicher, dass die süßsauren Zitrushappen irgendwo als altes Hausmittel gelten.
Lieblingsorte in New York: 10 Blogger*innen verraten ihre Geheimtipps
Start spreadin’ the news … auch wenn wir gerade nirgendwo lieber wären, heben wir heute leider nicht in Richtung New York ab. Warum wir das sollten? Weil dort heute vor 10 Jahren nicht nur unsere Ehe, sondern auch unsere Liebe zu New York ihren Anfang nahm. Schnee wirbelte durch die Straßen, Musik lag in der Luft und wir waren mittendrin. Am Times Square, auf dem Broadway, vor dem Empire State Building, auf der Brooklyn Bridge – 10 Tage in der neuen Lieblingsstadt und es hat “Zoom” gemacht.
Da die Chancen, dass wir uns im Laufe des Tages doch noch in Richtung USA aufmachen, nicht allzu gut stehen, haben wir ein paar Reise- und Foodblogger*innen eingeladen, mit uns virtuell nach New York zu reisen und uns ihre Lieblingsorte zu zeigen. Sie alle haben wie wir eine gewisse Schwäche für die Stadt, die niemals schläft, und kennen Ecken, die wir auch nach mehreren Reisen an die Ostküste noch nicht entdeckt haben. Auch für euch ist sicherlich der eine oder andere Geheimtipp dabei. Also, macht es euch gemütlich, schnappt euch ein Stück Red Velvet Cake und folgt uns und neun anderen Blogger*innen nach New York!
Ein bierseliges Wochenende liegt hinter uns. Wer sich stundenlang auf einer Messe durch die neuesten Craft-Biere, Lieblingsbiere und andere Brauabsurditäten probiert, wird hungrig. Sehr sogar. Da hilft kein winterlicher Salat, kein Ofengemüse – etwas Würziges, höchst Sättigendes muss her, und zwar schnell. Eine kräftige Käsesuppe zum Beispiel. Klebt der Geschmack von IPA, Stout und Co. ohnehin noch am Gaumen, liegt der Gedanke an ein Beer Pairing nahe. Der Kühlschrank spuckt ein IPA aus – damit lässt sich arbeiten! Kurz darauf steht sie vor uns – eine Käse-Bier-Suppe mit Apfel und Knoblauchchips, die fast so goldgelb glänzt wie das IPA, das nicht nur im Glas gelandet ist, sondern auch in der Suppe.
All day breakfast: Bauernfrühstück aus dem Ofen mit Balsamico-Rosenkohl, Pastinake und Chimichurri
Als Rosenkohl in Form eines Salats vor zwei Jahren zum ersten Mal auf dem Blog auftauchen durfte, hat Sabrina die Gründe für die bis dahin andauernde Abstinenz ausführlich dargelegt. Die Geschichte vom bis zur Unkenntlichkeit verkochten Rosenkohlmatsch aus der (groß-)elterlichen Küche dürfte dabei einigen recht bekannt vorgekommen sein. Doch seitdem hat sich einiges gewandelt und wir experimentieren im Winter immer häufiger mit dem ehemals ungeliebten Gemüse. So darf der Rosenkohl zum Beispiel als winterliche Füllung in den Butternut-Kürbis oder ofengeröstet zur Pasta. Selbst am Morgen schrecken wir vor dem Kohl nicht mehr zurück und ernennen ihn zusammen mit Pastinake zum Star unseres Bauernfrühstücks aus dem Ofen, das wir mit Chimichurri, einer würzigen Kräutersalsa, servieren. Bauernfrühstück hieß bei uns zu Studienzeiten die Resteverwertung von allem, was nach einer Nacht mit zu vielen Drinks und zu wenig Schlaf in der Küche auffindbar war und in der Pfanne mit Eiern und Käse vermischt die Lebensgeister weckte.
Übernachten zwischen Baumwipfeln: das Naturhotel Waldklause im Ötztal
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Es ist Freitagmittag, ein Wellness- und Wanderwochenende im Ötztal liegt vor uns. Österreichs erstes Natur- und Holzhotel erwartet uns – ein 5-Sterne-Haus, das sich ganz dem Wohnen mit und in der Natur verschrieben hat und vor ein paar Jahren zum “schönsten Ökohotel Europas” gekürt wurde. Und wir? Wir sitzen im Auto auf dem Weg von München nach Österreich und fluchen vor uns hin. Nicht etwa, weil wir keine Lust auf Spa, gutes Essen und Berge hätten, sondern weil wir bis über beide Ohren in Arbeit stecken und uns eigentlich keine Auszeit erlauben dürften. Eigentlich. Also nutze ich wenigstens die Autofahrt, um das Gröbste abzuarbeiten und schicke die letzte Mail vor dem Wochenende exakt in dem Augenblick ab, als wir in Längenfeld auf den Parkplatz des Naturhotel Waldklause abbiegen. Punktlandung.