Da sind wir nun, mittendrin in der Kürbiszeit, haben schon unzählige Gerichte mit Kürbis vernascht, aber noch kein Einziges verbloggt. Eine Schande! Dabei waren da die guten (und bumsscharfen) Kürbis-Tacos, der frische Kürbis-Apfel-Salat mit Buttermilch-Dressing, die Kürbis-Orangen-Galette und vieles mehr. Doch wenn zwischen seitenlangen To-do-Listen, Wohnungssuche und Bergen von Arbeit keine Zeit fürs Fotografieren bleibt, finden die neuen Rezepte eben erst später auf den Blog. Immerhin haben für einen würdigen Ersatz gefunden. Denn in der Zwischenzeit zeigen wir euch unsere 20 liebsten vegetarischen Rezepte mit Kürbis.
Herbstzeit ist Apfelkuchenzeit. Dass wir den Herbst mit Apfelgebäck begrüßen, hat so langsam Tradition. Nach Apfel-Zimt-Schnecken und Apfel-Zimt-Kuchen mit Streuseln im letzten bzw. vorletzten Jahr, ist es diesmal ein Blechkuchen, der uns den Oktober versüßt: Apfel-Karamell-Käsekuchen mit Streuseln. Vor allem der Mann greift verzückt zu, vereint der Kuchen doch gleich drei seiner Lieblingskomponenten: Cheesecake auf Frischkäsebasis, dicke Streusel und eine leichte Karamellnote. Nicht zuletzt ist so ein Käsekuchen mit Apfel auch allerfeinste Nervennahrung – und davon brauchen wir in diesem von Wohnungssuche und Umzug bestimmten Herbst sicher noch die eine oder andere Dosis.
Waren vegetarische und vegane Burger vor einigen Jahren noch eine Ausnahmeerscheinung, haben sie in den letzten zwei Jahren endgültig den Sprung in den Mainstream geschafft. Sogar die großen Discounter bieten inzwischen eine Auswahl verschiedener Fleischersatzprodukte an, von Gemüsepatties über Soja bis zu den neuesten Kreationen auf Basis von Erbsenprotein. Letztere findet man mittlerweile sogar direkt neben ihren fleischigen Geschwistern im Kühlregal und sind zumindest optisch nur noch schwer von diesen zu unterscheiden. Nachdem wir uns bereits durch verschiedene Patties auf Basis von z. B. Kichererbsen probiert haben oder Portobellopilze zwischen die Buns gepackt haben, widmen wir uns nun unserem liebsten Fleischersatz: Seitan. Er begleitet uns nicht nur seit Jahren auf sämtliche Grillfeste, zum Beispiel in Form unserer heiß geliebten veganen Seitanspieße mit Erdnuss-Kokos-Soße oder Seitanwürste, sondern begeistert uns auch als Burger-Patty auf dem Seitanburger mit gegrillter Ananas und Coleslaw.
Im Schatten des Gardasees: Sehenswertes und Kulinarisches in Arco, Canale und Tenno
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Nachdem wir die Orte Riva del Garda und Torbole an der Nordspitze des Gardasees erkundet haben, lassen wir den großen See hinter uns, denn auch das schöne Hinterland des Garda Trentino hat einiges zu bieten: die Kleinstadt Arco mit ihren verträumten Gassen und der über allem thronenden Burg, das mittelalterliche Canale, das als eines der schönsten Dörfer Italiens gilt, den türkisblauen Tennosee und vieles mehr. Auch kulinarisch werden wir hier verwöhnt und entdecken in Tenno, direkt am Hügel mit Blick auf den in der Ferne glitzernden Lago di Garda, ein ganz besonderes Restaurant, das wir allen ans Herz legen möchten, die die norditalienische Region besuchen.
Bowl Food und wir sind eigentlich nicht die allerbesten Buddies. Zu konstruiert, zu umständlich, zu irgendwie alles. Zumindest waren wir immer schnell genervt, wenn wir uns zu Hause an diversen Bowl-Rezepten probiert haben. Genervt von den vielen unterschiedlichen Bestandteilen, die jeweils eine andere Zubereitungsart für sich beanspruchen, genervt von Komponenten, die am Ende zwar gut aussehen, aber gar nicht so recht zusammenpassen wollen. Sind wir allerdings unterwegs, sieht die Sache ganz anders aus. Stellt man uns eine fertig angerichtete Gemüse-, Poké- oder Buddha-Bowl vor die Nase, greifen wir gerne zu und freuen uns über eine frische und gesunde Mahlzeit. Seit ein paar Monaten bereiten wir sogar eine bestimmte Bowl immer wieder selbst zu: die vegane Teriyaki-Auberginen-Bowl mit Edamame, Möhren und Ingwer. Warum? Weil sie so schön unkompliziert ist und ein prima Resteessen abgibt.
Mein erstes Bánh Mì habe ich vor einigen Jahren in New York gegessen. Es war der zweite Tag in der Stadt und wir hatten den Vormittag mit Notfallshopping verbracht, da unsere Koffer und damit sämtliche Kleidung auf dem Weg nach New York gerade noch einen Umweg über Boston nahmen. Nachdem wir Unterwäsche, Zahnbürsten und sonstige Basics zusammen hatten, nahmen wir uns Dumbo vor, die Gegend zwischen der Manhattan Bridge und der Brooklyn Bridge, wo mich schließlich der Hunger packte. Den kleinen Streetfood-Truck unter der Manhattan Bridge erspähte ich gerade noch im richtigen Moment – ein vietnamesisches Sandwich klang genau nach dem, was meinen knurrenden Magen beruhigen würde (ich bin dafür bekannt, schnell ungemütlich zu werden, wenn mich im Urlaub der Hunger überkommt). Seitdem haben wir zahlreiche Bánh Mìs in Lokalen, Imbissen und Food Trucks bestellt, doch erstaunlicherweise haben wir es nie geschafft, uns das neben Phở und Sommerrollen wohl bekannteste vietnamesische Gericht zu Hause zuzubereiten. Bis jetzt! Denn die Idee eines Bánh-Mì-Brotsalats, die wir bei Serious Eats entdeckt haben, hat uns so gut gefallen, dass die Mischung aus Baguette, Möhren- und Rettich-Pickles, Gurken, Tofu, Koriander und würzigen Soßen nun endlich auch in der heimischen Küche ein regelmäßiger Gast ist. Nur eben in dekonstruierter Form.
Der September ist fast da und schon jetzt fühlt es sich so an, als hätte sich der Sommer bereits verabschiedet. Dabei hätten wir gerne noch mehr Abende ohne zu frösteln im Westpark verbracht oder weitere Seen im Münchner Umland getestet. Egal, wir füllen den Sommer einfach in die Flasche, und zwar in Form unseres neuen Lieblingsketchups. Der schnell gemachte Ananas-Ketchup fängt den Geschmack des Sommers perfekt ein – fruchtig, würzig und ein kleines bisschen scharf. Die Chipotle-Chili sorgt für eine leicht rauchige Note, die wunderbar zur fruchtigen Süße der Ananas passt. Aber keine Angst – der Ananas-Ketchup ist nicht so scharf, dass man unnötig ins Schwitzen gerät.
Wenn das Leben dich vor schwierige Entscheidungen stellt, mach Zitronen-Himbeer-Tarte mit Baiser! Die nimmt einem diese zwar nicht ab, beschäftigt einen aber für eine ganze Weile und fokussiert den überforderten Kopf erst mal auf die wichtigen Fragen: Wie macht man noch mal Mürbeteig? Wie schaffe ich es, nicht das gesamte Lemon Curd für die Füllung sofort aufzufuttern? Und ist es nicht eigentlich viel zu warm fürs Backen? Außerdem setzt der Kuchen ohne Ende Glücksgefühle frei, wenn die Messerspitze zum ersten Mal durch die glatt gestrichene Zitronencreme gleitet und man wenig später die butterweiche Symbiose von Zitrone und Himbeere am Gaumen spürt.