Als wir vor Kurzem gefragt wurden, ob wir nicht einen Abend mit Wein und Häppchen im Sheraton Hotel München Arabellapark verbringen wollten, mussten wir nicht lange überlegen. Wir waren sehr neugierig, was sich hinter der neuen Social Hour verbergen würde, deren Auftaktevent Toast around the world den Anlass für die Einladung darstellte. Also machten wir uns letzten Mittwoch am späten Nachmittag auf in den Münchner Osten. Vor dem Eingang ging es erst einmal zum Akkreditierungstisch, Namensschilder in Empfang nehmen. Wir hatten ja schon die Befürchtung, dass auf einem der Schildchen tatsächlich Kitty Wu stehen würde, aber da wir unsere Namen selbst drauf schreiben sollten, konnte das noch abgewendet werden. Neben dem Namen fand sich noch Platz für ein Traumreiseziel – gar nicht so einfach, sich da in 10 Sekunden zu entscheiden. Also landeten Mexiko und Hawaii auf den Schildern – Orte, die wir bisher leider noch nicht besucht haben, aber ziemlich weit oben auf der Reiseliste stehen.
Foto: Sheraton München Arabellapark
In der Hotellobby erwarteten uns dann viele chic gekleidete Menschen in Anzügen, schwarzen Kleidern und Hosenanzügen – und wir locker leger in Jeans mittendrin; etwas underdressed kamen wir uns schon vor. Zum Glück ging es in der Bloggerecke etwas ungezwungener zu. Neben uns waren auch Alice und Martina geladen worden und nach wenigen Minuten landeten auch schon die ersten Weingläser auf unserem Tisch. Denn es handelte sich bei diesem Abend um das globale Auftaktevent zur Sheraton Social Hour, eine Art kommunikative Weinverkostung, die zukünftig an drei bis vier Abenden pro Woche in teilnehmenden Sheraton Hotels stattfinden soll. Neben dem Entdecken neuer Weine steht dabei der Austausch mit anderen Gästen im Fokus. Eigentlich eine ganz nette Idee, gerade wenn man alleine auf Geschäftsreise ist, kann so ein Abend im Hotel schnell einsam werden.
An diesem Abend gab es insgesamt acht Weine zu verkosten, die einem an vier thematisch nach Geschmacksnoten getrennten Stationen präsentiert wurden. So konnte man sich seinen ganz persönlichen Weintypen erschmecken – wir ahnten ja schon, dass dieser bei uns in erster Linie fruchtig und weiß sein würde. Bei mir darf es auch mal ein sanfter Rotwein sein, aber den ganz harten und trockenen Stoff überlasse ich dann doch lieber anderen. Zwischendurch gab es immer wieder Tipps vom Weinexperten, der uns auch an unseren Favoriten des Abends heranführte: einen Henri Bourgeois Sancerre Grande Réserve von 2011, der durch einen sehr intensiven Geruch und einer leichten Cassisnote besticht. Bestimmt kein Wein für jeden Moment, aber wir waren schwer begeistert.
Eine kulinarische Basis wurde den Gästen natürlich auch geboten, sonst hätte das mit der Weinverkostung auch übel enden können. Freundliche Kellner liefen mit großen Tabletts durch die Grüppchen der gut 100 Gäste und boten immer wieder neue Kleinigkeiten an. Leider war das Personal nur mäßig darüber informiert worden, was es dort eigentlich gerade präsentierte. Sabrina ist bis heute nicht zu 100% sicher, ob das als vegetarisch angepriesene Tomaten-Tatar nicht doch rohes Fleisch beinhaltete. Doch auch sonst musste man sich mehr auf Augen und Zunge verlassen, wenn es darum ging, herauszufinden, was dort auf dem Teller vor einem lag. Geschmacklich und optisch war alles allerdings super!
Neben den Häppchen lockte eine gut sortierte Käsetheke mit verschiedenen Dips und frischem Baguette. Alter Gouda, Bergkäse undundund – der Teller wurde auf jeden Fall ordentlich gefüllt!
Spätestens beim Nachtisch merkten einige Kellner, dass sie mit ihren vollgepackten Tabletts in der Bloggerecke besonders willkommen waren. So fand u.a. die Schoko-Crème-brûlée mehr als einmal den Weg auf unseren Tisch (und in unsere Mägen).
Eine schöne Idee war auch die Social-Media-Wall, die uns von München aus mit allen teilnehmenden Sheraton Hotels rund um den Globus verband. Versehen mit dem richtigen Hashtag tauchten die eigenen Twitter– und Instagram-Beiträge nach kurzer Zeit auch auf der Leinwand auf – oben links könnt ihr übrigens einen Beitrag von Alice sehen (very meta!).
Ein netter und leckerer Abend also, und wenn ich unsere Geschäftsführerin davon überzeugen kann, dass 150-200€ für ein Hotelzimmer auch für Angestellte im öffentlichen Dienst drin sein sollten, würde ich in Zukunft öfter mal in Sheraton Hotels absteigen und mir vor dem Abendessen drei kleine Gläser Wein (während der Social Hour in München z.B. für 7€) gönnen.
Vielen Dank an Sheraton und Fleishman-Hillard für die Einladung und die nette Betreuung. Unsere Meinung bleibt davon natürlich unberührt.