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München

    Deutschland, Gegessen, Gereist, Getestet, Getrunken, München

    A buena hambre no hay pan duro, oder ein zwiespältiger Abend im Pure Burrito

    Pure Burrito-3So langsam müssten wir alle neuen mexikanischen Restaurants und Imbisse in München durchprobiert haben. Über Condesa und Milagros haben wir hier ja schon berichtet, im Taco Libre in der Nähe des Hauptbahnhofs war ich auch schon auf einen schnellen Burrito Deluxe und so musste sich vor einiger Zeit auch das Pure Burrito unserem Urteil stellen. Wie im Condesa und im Taco Libre gibt es hier Street Food, sprich solides mexikanisches Essen auf die Hand, ohne viel Chichi. Das ist im Grunde durchaus positiv, aber ein wenig mehr Chichi hätten wir uns in diesem Fall doch gewünscht. Die Atmosphäre im Laden am Goetheplatz mit wenig einladend zu beschreiben, wäre fast schon nett. Klar, wir hatten nicht vor, hier einen ganzen Abend zu verbringen und waren ohnehin auf dem Weg ins Kino, aber die Einrichtung fällt schon sehr minimalistisch und kühl aus. Dass sich Streetfood und schönes Ambiente nicht immer gegenseitig ausschließen müssen, hat dagegen das Condesa mit seiner liebevoll kitschigen Inneneinrichtung bewiesen.

    Pure Burrito-2

    Aber in erster Linie geht es natürlich ums Essen, um Burritos genauer gesagt. Hier lässt man sich seinen Tortilla-Wrap nach dem Baukastenprinzip zusammenbasteln, was beim ersten Besuch aber durchaus erklärungsbedürftig ist. Und da wären wir dann auch beim zweiten Kritikpunkt. Ähnlich unterkühlt wie die Ausstattung war leider auch der junge Mann hinter der Theke, der uns statt einer kurzen Einweisung oder ein paar Tipps nur kurzangebundenes Gemaule entgegenbrachte und das Gefühl vermittelte, gerade tierisch gestört zu werden. Der Anblick der einzelnen Speisen hinter der Theke stimmte leider auch nicht gerade versöhnlich – bis auf ein paar fast leere Schalen und angetrocknete Speisereste, die sich über die gesamte Ablage und den Fußboden verteilten, war nicht mehr viel übrig. Vielleicht waren wir einfach zu spät dran und haben den Feierabend verzögert? Darf man eine Stunde vor Schließung nicht trotzdem noch mit freundlichem Service und einer gewissen Auswahl an Speisen rechnen? Sonderlich appetitanregend und hygienisch wirkte das jedenfalls nicht.

    Pure Burrito-5Der Bio-Rind-Burrito vs. die vegetarische Variante

    Trotz allem hatten wir kurz darauf unsere Burritos vor uns stehen. Nach dem unschönen Vorgeplänkel waren unsere Erwartungen bezüglich des Essens schon erheblich gesunken und auch die teilweise vermüllten Tische und Sitzgelegenheiten (obwohl wir die einzigen Gäste waren) erhöhten die Vorfreude darauf nicht gerade. Doch das Essen überraschte uns dann wirklich positiv! Entschieden hatte ich mich für zwei kleine Rollen (danke an German Abendbrot für den Hinweis!), die mit jeweils 4€ bzw. 4,50€ zu Buche schlugen. Nr. 1 hatte ich mit Huhn, Reis, schwarzen Bohnen und Mangosoße füllen lassen, Nr. 2 kam mit Bio-Rind, Reis, schwarzen Bohnen und Iximsoße (Mais, Poblano Chilis, Jalapeños, Koriander & Limetten) daher. Beide hätten etwas kräftiger schmecken können, waren aber ziemlich lecker, wobei die Mangosoße im direkten Vergleich die Nase vorne hatte. Frau Wu war auch vom Geschmack ihres vegetarischen Burritos mit schwarzen Bohnen, Mangosoße, Käse, Sour Cream und Salat (6€) überrascht und fand die Kombination sehr lecker, fruchtig und gut gewürzt. Dazu teilten wir uns ein Päckchen Chips mit Guacamole (3€). Besonders Frau Wu zeigte sich von den Maistortillas mit Limettensalz recht begeistert und auch die Guacamole ging in Ordnung.

    Pure Burrito-1

    Insgesamt ist das Angebot für “Fast Food” schon nicht ganz billig, dafür sind Schweine- und Rindfleisch aus biologischer Tierhaltung, das Gemüse ist frisch und lokal und auch sonst bemüht man sich, den Laden möglichst nachhaltig zu betreiben. Eigentlich ein interessantes Konzept, nur leider (an diesem Abend?) nicht besonders sympathisch umgesetzt.

    Fazit

    Bei der Bewertung muss diesmal ganz klar zwischen Essen und Service unterschieden werden: Das leckere Essen erhält von uns vier von fünf Jalapeños, an Service und Ambiente geht leider nur eine Schote. Wenn ich tagsüber noch einmal hungrig in der Gegend sein sollte (bzw. gibt es nun auch eine zweite Filiale in Uninähe/Schellingstraße), würde ich erneut zugreifen – dann aber auf jeden Fall zum Mitnehmen, die Isar ist ja nur ein paar Minuten entfernt.

    Pure Burrito
    Lindwurmstr. 57 / Schellingstr. 104
    München
    http://www.pureburrito.com

    Wart ihr auch schon mal im Pure Burrito? Ging es euch ähnlich oder haben wir schlicht einen schlechten Tag erwischt?

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    Gebacken, Gekocht, Getestet

    Im Öl- und Essigparadies: Gemüse-Carpaccio & Rosmarin-Knoblauch-Focaccia

    Seitdem wir vor Kurzem das Öl- und Essigfach in der Küche aufgeräumt haben, ist dort wieder eine Menge Platz. Das darf natürlich nicht sein – ungenutzter Platz in der Küche? Wo kommen wir denn da hin?! Dementsprechend willensschwach waren wir also in der Schrannenhalle, als wir uns am Stand von Oliviers & Co. durch deren Sortiment an Ölen und Essigen probiert haben. Wer wie wir von der riesigen Auswahl überfordert ist (Mango? Basilikum?? Feige??? Oder doch lieber Minze????), für den ist vielleicht eines der Geschenksets die richtige Alternative. Damit erhält man eine Auswahl an kleinen Fläschchen mit verschiedenen Ölen, Essigen und Condiments, und kann sich in Ruhe entscheiden, welche Flaschen man später tütenweise nach Hause schleppen möchte. Natürlich eignen sich die hübschen Pakete auch perfekt als Weihnachtsgeschenk. Also schnell Familie und Freunde anfixen und ab damit auf den Wunschzettel. Oder einfach selbst verschenken (bzw. sich selbst beschenken!), wenn man bisher noch keine Idee hatte, womit man seinem kochverrückten Vater eine Freude bereiten soll (und ein handgeschmiedetes Messer irgendwie das Budget sprengt).

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    Feed me up … auf der eat&style München

    Was macht man nach einer 70-Stunden-Arbeitswoche? Genau, den Samstag nicht im Bett verbringen, sondern schön aufstehen und rausfahren in den Norden Münchens. Eigentlich würden mich in so einem Fall keine zehn Pferde dazu bringen, aber da es ums Essen geht, mache ich natürlich eine Ausnahme. Die eat&style gastierte letztes Wochenende im Zenith und das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Also ab in die U-Bahn, durch die Massen an gröhlenden 1860-München-Fans gequetscht und rein ins kulinarische Wunderland. Wir wussten gar nicht so recht, was uns genau erwarten würde, nur dass die Messe irgendwie mit den Themen Essen, Trinken und Genuss zu tun hat und es eine Kochshow mit Stefan Marquard geben sollte.

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    Burger, Burger und noch mehr Burger im Ca-Ba-Lu

    In Sachen Hamburgerkultur hat sich in den letzten Jahren in Deutschland einiges getan, sowohl im Netz als auch in den Küchen der hiesigen Metropolen. Gerade in München kann man sich vor guten Burgerrestaurants kaum noch retten und der Aufsteiger des letzten Jahres, das Hans im Glück, hat kürzlich eine zweite Filiale in der Türkenstraße eröffnet. Eine mir bis vor Kurzem noch unbekannte Perle der Burgerkultur verbirgt sich dagegen im Lehel. Das Ca-Ba-Lu, zwischen Englischem Garten und Maximilianstraße gelegen, ist ein kleines Lokal, in dem Burger ganz oben auf der Speisekarte stehen. Mike und Beate Petersen kümmern sich dort um das Wohl der Gäste und bieten jeden Montagmittag ein Burger-all-you-can-eat an. Frische Hamburger? So viel ich will?? Das musste ich natürlich ausprobieren und habe letzte Woche meinen Besuch dorthin geschleppt. Widerstand zwecklos!

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    Gelesen

    München geht aus

    In der letzten Woche ist mir im Zeitschriftenregal ein kleines Magazin ins Auge gesprungen, das sofort meine Neugier geweckt hat. München geht aus heißt es und versammelt auf über 250 Seiten Informationen zu Münchens Restaurants, Bistros, Bars und Clubs. Auf den ersten 50 Seiten gibt es ein paar knappe Reportagen, Interviews und Top-10-Listen von “Designperlen” bis “Bella Italia”. Danach folgen 90 Seiten mit ausführlicheren Kritiken, unterteilt in kulinarische Rubriken. Dabei werden einige Newcomer vorgestellt, sodass auch Leute, die mehrmals pro Woche essen gehen, bestimmt noch Neues entdecken können. Die letzten 100 Seiten sind dem sogenannten “Finder” gewidmet und dienen als Nachschlagewerk. Hier werden wohl fast alle relevanten Münchener Futtertröge aufgelistet und mit jeweils 1-2 Sätzen zumindest kurz beschrieben. Alleine 13 spanische Lokale werden aufgeführt – für mich als hispanophilen Esser bedeutet das einiges an Aufarbeitung in nächster Zeit. Eine Auflistung nach Stadtteilen und einen Index gibt es ganz am Ende auch noch. Insgesamt bekommt man für den Preis von 5,90€ eine Menge geballter Informationen, die jede/n zufriedenstellen sollten. Einziger Minuspunkt ist in meinen Augen, dass es keinen Unterpunkt für vegetarische/vegane Lokale gibt, die verstecken sich nämlich unter “Biofood”.

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    Liebesgrüße aus Mexiko: Milagros

    Mexikanisch essen in München MilagrosMargarita und Abendsonne. Kann es noch besser werden?

    Mexikanisches Essen abseits von fettiger Tex-Mex-Bierseligkeit scheint ja das nächste große Ding in München zu werden. Neben dem Condesa, das wir im April besucht haben, gibt es schon seit Längerem am Hauptbahnhof einen kleinen Straßenimbiss und am Goetheplatz mit dem Pure Burrito ein weiteres Lokal, das sich “authentischer” mexikanischer Straßenküche verschrieben hat. Das vierte Restaurant im Bunde befindet sich in der Frauenstraße, am Rande des Viktualienmarkts und hat mit Straßenküche oder Fast Food nur wenig zu tun. Zwar schwärmt man in der Speisekarte bei der Beschreibung der Tacos, Enchiladas oder Tortillas von Straßenständen in Mexiko, aber im Milagros liegt das Level eindeutig höher. Hier wird echte mexikanische Küche auf hohem Niveau geboten, mit einem leichten Dreh in Richtung Maya/Yucatan-Gerichten. Read more

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    Wir machen Cupcakes … revisited

    Von den himmlischen Kreationen von Wir machen Cupcakes habe ich hier ja schon vor einiger Zeit berichtet. Letztes Wochenende war es mal wieder Zeit für einen Abstecher in die Utzschneiderstraße. Nach unserer letzten, zugegebenermaßen sehr umfangreichen, Testserie, waren wir uns einig, dass die Cupcakes mit hellem Teig uns eindeutig besser schmecken, als die dunklen. Um auch neue Sorten zu erschmecken, entschieden wir uns diesmal für einen Blueberry- und einen Passionfruit-Cupcake, jeweils mit hellem Teig.

    Blueberry-Cupcake von Wir machen Cupcakes MünchenBlueberry- und Passionfruit-Cupcakes Read more

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    Asiatisch auf die Schnelle: Kaimug

    Völlig genervt und gelangweilt vom üblichen Mittagsangebot der in der unmittelbaren Umgebung meines Arbeitsplatzes liegenden Imbisse, Restaurants und Bäckereien, bin ich in meiner Mittagspause immer auf der Suche nach etwas Neuem und Abwechslungsreichem. Wenn ich – wie leider viel zu selten – mal die Muße habe, 5 Schritte weiter als sonst zu gehen, um mein Mittagessen einzufangen, entdecke ich hin und wieder kleine Highlights.

    Ähnlich ging es mir mit der Kaimug-Filiale in den Münchner Fünf Höfen. Die Restaurantkette, von der es in München mittlerweile 7 Filialen gibt, bietet “thailändische Garküche” mit frischen Zutaten und behauptet, “unverfälschte und echte thailändische” Speisen zu servieren. Neben einer festen Auswahl an verschiedenen Thai-Gerichten (auch einigen vegetarischen) gibt es zusätzlich wechselnde Tagesspecials. Manche Gerichte sind als kleine oder große Portion erhältlich und alle lassen sich optional als Menu wählen, bei dem man für einen Aufpreis von 70 Cent bzw. 1 € 2 oder 4 Mini-Frühlingsröllchen als Vorspeise dazu bekommt. Read more

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