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    Der Geschmack des Frühlings: Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-1

    Huch, sind das etwa die ersten Frühlingsvorboten da draußen? So sonnig schön, wie sich dieses Wochenende bisher gezeigt hat, könnte man das glatt meinen. Und ich bilde mir ein bisschen ein, ihn eigenhändig heraufbeschwört zu haben. Ja, genau, ich war’s! Ha! Schon vor Wochen habe ich aufgegeben, mich über den Schnee, der mich fast täglich vor der Tür begrüßte, aufzuregen. Stattdessen habe ich mir vor ein paar Tagen meinen eigenen Frühling ins Haus geholt. Indoor-Frühling sozusagen. Fruchtig frisch und knallig gelb zog er ein, brachte der Hausherrin – wie es sich gehört – ein paar Blümchen mit und machte es sich in unserem Backofen gemütlich. Als er dort wieder herauskam, verbreitete er seinen Duft blitzschnell in der ganzen Wohnung, hüpfte uns im 10-Minuten-Takt in die Münder und machte uns auf der Stelle süchtig. Ja, süchtig! Denn so gut sind die kleinen hellen, maximal nach Frühling schmeckenden Zitronenkekse mit weißer Schokolade! Perfekt also, um damit gegen fieses Winterwetter anzukämpfen. Da konnte selbst der bisher sehr grummelige März nicht standhalten und bombardiert uns endlich mit Sonnenstrahlen. Merci! ♥

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-3

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade (für ca. 20 Kekse):

    50 g weiße Schokolade
    170 g Mehl
    ½ TL Backpulver
    ½ TL Natron
    1 Prise Salz
    115 g Butter (Zimmertemperatur)
    160 g Zucker + 50 g Zucker, in dem die Kekse gerollt werden
    die abgeriebene Schale einer Zitrone
    1 kleines Ei
    ½ TL Vanillearoma
    1 EL Zitronensaft

    1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Schokolade grob hacken und zur Seite stellen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

    2. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Die Zitronenschale, das Ei, das Vanillearoma und den Zitronensaft hinzufügen und alles gut verrühren. Dann nach und nach die Mehlmischung vorsichtig unterrühren. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.

    3. Den restlichen Zucker in eine kleine Schüssel geben, aus jeweils einem knapp gehäuften TL Teig eine Kugel formen, durch den Zucker rollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (am besten mit etwas Abstand, denn die Kekse laufen ziemlich auseinander). Etwa 10 Min. im Backofen backen, bis sich die Ränder leicht bräunlich färben. Das Backblech herausnehmen, die Kekse kurz darauf etwas abkühlen lassen und dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen.

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-4

    Das Basisrezept habe ich bei Two peas & their pod gefunden und noch etwas Schokolade hinzugefügt. Hätte ich geahnt, dass es nur ein paar Kekse braucht, um den Frühling hervorzulocken, hätte ich natürlich schon viel früher mit dem Backen angefangen! Wir wünschen euch noch einen sunny Sunday und gehen jetzt raus, das schöne Wetter genießen und uns durch einen Plattenflohmarkt wühlen. Was steht bei euch noch auf dem Plan?

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-2

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    Deutschland, Gegessen, Gereist, Getestet, Getrunken, München

    A buena hambre no hay pan duro, oder ein zwiespältiger Abend im Pure Burrito

    Pure Burrito-3So langsam müssten wir alle neuen mexikanischen Restaurants und Imbisse in München durchprobiert haben. Über Condesa und Milagros haben wir hier ja schon berichtet, im Taco Libre in der Nähe des Hauptbahnhofs war ich auch schon auf einen schnellen Burrito Deluxe und so musste sich vor einiger Zeit auch das Pure Burrito unserem Urteil stellen. Wie im Condesa und im Taco Libre gibt es hier Street Food, sprich solides mexikanisches Essen auf die Hand, ohne viel Chichi. Das ist im Grunde durchaus positiv, aber ein wenig mehr Chichi hätten wir uns in diesem Fall doch gewünscht. Die Atmosphäre im Laden am Goetheplatz mit wenig einladend zu beschreiben, wäre fast schon nett. Klar, wir hatten nicht vor, hier einen ganzen Abend zu verbringen und waren ohnehin auf dem Weg ins Kino, aber die Einrichtung fällt schon sehr minimalistisch und kühl aus. Dass sich Streetfood und schönes Ambiente nicht immer gegenseitig ausschließen müssen, hat dagegen das Condesa mit seiner liebevoll kitschigen Inneneinrichtung bewiesen.

    Pure Burrito-2

    Aber in erster Linie geht es natürlich ums Essen, um Burritos genauer gesagt. Hier lässt man sich seinen Tortilla-Wrap nach dem Baukastenprinzip zusammenbasteln, was beim ersten Besuch aber durchaus erklärungsbedürftig ist. Und da wären wir dann auch beim zweiten Kritikpunkt. Ähnlich unterkühlt wie die Ausstattung war leider auch der junge Mann hinter der Theke, der uns statt einer kurzen Einweisung oder ein paar Tipps nur kurzangebundenes Gemaule entgegenbrachte und das Gefühl vermittelte, gerade tierisch gestört zu werden. Der Anblick der einzelnen Speisen hinter der Theke stimmte leider auch nicht gerade versöhnlich – bis auf ein paar fast leere Schalen und angetrocknete Speisereste, die sich über die gesamte Ablage und den Fußboden verteilten, war nicht mehr viel übrig. Vielleicht waren wir einfach zu spät dran und haben den Feierabend verzögert? Darf man eine Stunde vor Schließung nicht trotzdem noch mit freundlichem Service und einer gewissen Auswahl an Speisen rechnen? Sonderlich appetitanregend und hygienisch wirkte das jedenfalls nicht.

    Pure Burrito-5Der Bio-Rind-Burrito vs. die vegetarische Variante

    Trotz allem hatten wir kurz darauf unsere Burritos vor uns stehen. Nach dem unschönen Vorgeplänkel waren unsere Erwartungen bezüglich des Essens schon erheblich gesunken und auch die teilweise vermüllten Tische und Sitzgelegenheiten (obwohl wir die einzigen Gäste waren) erhöhten die Vorfreude darauf nicht gerade. Doch das Essen überraschte uns dann wirklich positiv! Entschieden hatte ich mich für zwei kleine Rollen (danke an German Abendbrot für den Hinweis!), die mit jeweils 4€ bzw. 4,50€ zu Buche schlugen. Nr. 1 hatte ich mit Huhn, Reis, schwarzen Bohnen und Mangosoße füllen lassen, Nr. 2 kam mit Bio-Rind, Reis, schwarzen Bohnen und Iximsoße (Mais, Poblano Chilis, Jalapeños, Koriander & Limetten) daher. Beide hätten etwas kräftiger schmecken können, waren aber ziemlich lecker, wobei die Mangosoße im direkten Vergleich die Nase vorne hatte. Frau Wu war auch vom Geschmack ihres vegetarischen Burritos mit schwarzen Bohnen, Mangosoße, Käse, Sour Cream und Salat (6€) überrascht und fand die Kombination sehr lecker, fruchtig und gut gewürzt. Dazu teilten wir uns ein Päckchen Chips mit Guacamole (3€). Besonders Frau Wu zeigte sich von den Maistortillas mit Limettensalz recht begeistert und auch die Guacamole ging in Ordnung.

    Pure Burrito-1

    Insgesamt ist das Angebot für “Fast Food” schon nicht ganz billig, dafür sind Schweine- und Rindfleisch aus biologischer Tierhaltung, das Gemüse ist frisch und lokal und auch sonst bemüht man sich, den Laden möglichst nachhaltig zu betreiben. Eigentlich ein interessantes Konzept, nur leider (an diesem Abend?) nicht besonders sympathisch umgesetzt.

    Fazit

    Bei der Bewertung muss diesmal ganz klar zwischen Essen und Service unterschieden werden: Das leckere Essen erhält von uns vier von fünf Jalapeños, an Service und Ambiente geht leider nur eine Schote. Wenn ich tagsüber noch einmal hungrig in der Gegend sein sollte (bzw. gibt es nun auch eine zweite Filiale in Uninähe/Schellingstraße), würde ich erneut zugreifen – dann aber auf jeden Fall zum Mitnehmen, die Isar ist ja nur ein paar Minuten entfernt.

    Pure Burrito
    Lindwurmstr. 57 / Schellingstr. 104
    München
    http://www.pureburrito.com

    Wart ihr auch schon mal im Pure Burrito? Ging es euch ähnlich oder haben wir schlicht einen schlechten Tag erwischt?

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    Essen aus der Box: Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-2

    Nachdem uns die zweite Fachingen Foodbox letzte Woche in Scherben, vom Mineralwasser durchnässt und durch das Seidenpapier blau gefärbt erreichte, mussten wir erst einmal auf Ersatz warten. So hatten wir (bzw. ich, denn Frau Wu war aufgrund der Fleischeinlage ohnehin raus) aber genügend Zeit, das dazugehörige Video mit Matthias Ruta anzuschauen. Wer die Paprikaschneidemethode zur Suppe aus der ersten Foodbox noch nicht gesehen hat, kann sie hier noch einmal in Action sehen. Ansonsten habe ich gelernt, dass es für die perfekte Zubereitung des Gulaschs notwendig sei, alles schon fertig geschnippelt zu haben. Also nicht erst panisch die Paprika klein hacken, wenn die Zwiebeln schon in der Pfanne verkohlen. Wichtig ist auch, dass man das Fleisch wirklich nur ganz kurz und scharf anbrät, da es sonst beim Kochen sehr schnell trocken wird.

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-4

    Als uns die Ersatzbox erreichte (danke an Laura für die unkomplizierte Abwicklung!), war die Zubereitung aber vollkommen unproblematisch. Bei dem Putengulasch mit Kartoffeln und frischem Gemüse handelt es sich allerdings auch eher um “Alltagskost” (auf keinen Fall negativ zu verstehen!), als um Sterneküche. Etwas schade war nur, dass diesmal in der Box ein paar fürs Gericht nötige Zutaten wie Erdnussöl, Zwiebeln und Koriander fehlten. Da Erdnussöl und Zwiebeln bei uns ohnehin zum Basissortiment zählen und sich auch noch gemahlener Koriander im Gewürzschrank versteckte, war das zwar kein Problem, aber dennoch ein wenig schade. Gerade frischer Koriander hätte dem Gulasch bestimmt noch einen zusätzlichen Kick gegeben. Ich habe mich ansonsten ziemlich genau ans Originalrezept gehalten und zusätzlich nur ein wenig mit roter Currypaste und Zitronengras abgeschmeckt. Thai-Basilikum würde bestimmt auch gut dazu passen. Geschmeckt hat es am Ende sehr gut, Frau Wu schlich die ganze Zeit neidisch um den Wok, weil es so köstlich roch. Den übriggebliebenen Rest habe ich eingefroren und freue mich schon auf die nächste Portion!

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-1

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse (für 3-4 Personen):

    500 g Kartoffeln
    1 Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    1 Chilischote
    1 EL Erdnussöl
    500 g Putenbrust
    1 EL Curry
    ½ TL rote Currypaste
    500 ml Kokosmilch
    100 ml Wasser
    1 Stange Lauch
    1 rote Paprika
    100 g Zuckerschoten
    Zitronengraspulver, Koriander, Salz, Pfeffer

    1. Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser 10-15 Min. gar kochen, abgießen und zur Seite stellen. Die Zwiebel halbieren und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch und Chili sehr fein hacken. Das Gemüse waschen. Paprika entkernen und in dünne Streifen schneiden. Zuckerschoten in Streifen schneiden. Die Lauchstange in ca. 6 cm lange Stücke schneiden, waschen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch in mittelgroße Würfel schneiden.

    2. In einer Pfanne das Erdnussöl erhitzen, erst die Zwiebel, dann Knoblauch und Chili bei starker Hitze kurz anbraten. Wenn die Zwiebeln anfangen glasig zu werden, das Fleisch in der Pfanne verteilen, anbräunen lassen und schwenken. Etwas salzen, mit dem Currypulver und der Currypaste bestreuen, einmal umrühren und dann Kokosmilch und Wasser angießen.

    3. Unter Rühren aufkochen lassen und dann das Gemüse nacheinander hinzufügen. Bei mittlerer Hitze zuerst die Paprika, dann die Zuckerschoten und zum Schluss den Lauch garen lassen. Achtgeben, dass das Gemüse am Ende immer noch etwas knackig ist.

    4. Frischen Koriander waschen und hacken. Die Kartoffelwürfel unterheben. Mit der Hälfte vom Koriander, Zitronengraspulver, Curry, Salz und Pfeffer abschmecken und auf Tellern anrichten. Mit dem restlichen Koriander bestreuen und servieren.

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-3

    Vielen Dank an Staatl. Fachingen, die uns die Foodbox zur Verfügung gestellt haben; die wiedergegebene Meinung ist natürlich unsere eigene.

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    In zwei Minuten zum Butterglück: Ingwer-Limetten-Butter

    Ingwer-Limetten-Butter1-1

    Bevor ich nach Bayern kam, habe ich jahrelang keine Butter gegessen. Nicht auf dem Brot, meine ich. In Kuchen und anderem Gebäck kam sie gelegentlich schon zum Einsatz. Mein Käse-, Nutella oder Marmeladenbrot habe ich jedoch am liebsten unten ohne gegessen. Mit dem Umzug nach München kamen dann plötzlich zahlreiche Besprechungen, Meetings und Tagungen, die in Bayern nie – wirklich NIEMALS – ohne Butterbrezen stattfinden. Und schwupps, war’s um mich geschehen: I fell in love with the Butterbreze. Big time! Wie gut ist bitte die Kombi aus frisch gebackener Brezel (als Hessin befinde ich mich noch immer im sprachlichen Konflikt zwischen Breze und Brezel) und kalter Butter? Gelegentlich schafft es ein Stückchen Butter seitdem auch mal aufs Brot oder Brötchen, und als ich in Yvette van Bovens “Winter. Home Made” von Ingwer-Limetten-Butter las, war klar, was ich zu tun hatte! Fix rührte ich die Zutaten zusammen (jaja, ich war faul und habe gekaufte Butter verwendet – beim nächsten Mal gibt’s die volle DIY-Butter-Dröhnung, versprochen!), schnitt eine Scheibe frisches Brot ab, schmierte eine dicke Butterschicht darauf und … schwebte ins Butterglück!

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    Da die Butter so lecker war, wurde gleich eine weitere Portion davon gemacht, in kleine Weck-Gläschen abgefüllt, die Familie damit versorgt und dazu genötigt, das mindestens genauso gut zu finden wie ich! Hat geklappt, glaube ich.

    Ingwer-Limetten-Butter

    150 g Butter (Zimmertemperatur)
    1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und gerieben
    1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
    1 EL Limettensaft
    1 Prise Salz
    etwas grob gemahlener Pfeffer

    Die Butter mit dem Handrührer leicht cremig schlagen. Den Ingwer, die Zitronenschale und den Limettensaft unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Und fertig ist das Butterglück! Die Ingwer-Limetten-Butter hält sich im Kühlschrank ca. zwei Wochen.

    Ingwer-Limetten-Butter-3

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    Brandnooz Box Februar

    Im Vergleich zur Januar-Box fällt die neue Brandnooz Box etwas unspektakulär aus. Insgesamt finde ich den Inhalt zwar nicht schlecht, aber bis auf zwei, drei Ausnahmen sind leider keine großen Highlights darin zu finden. Steffen kann dagegen mehr damit anfangen, die Auswahl trifft seinen Geschmack diesmal eindeutig besser.

    Brandnooz Box Februar 2013

    Und das war drin:

    Louisiana Gold (UVP 1,99€ / Launchtermin Oktober 2012): Eine scharf-fruchtige rote Chilisoße aus Cayenne-, Habanero- und Tabasco-Schoten aus den Südstaaten – klingt wie für Steffen gemacht. Schon im letzten Florida-Urlaub wanderten sämtliche Hot Sauces ins Gepäck und seitdem auch regelmäßig in unser Essen. Ich stehe eigentlich nicht besonders auf diese Soßen, Steffen dagegen umso mehr, und so funkelten seine Augen auch beim Anblick der Louisiana Gold. Probiert haben wir sie jedoch noch nicht, da sich in unserem Kühlschrank noch ca. 215 andere angebrochene Chilisoßen befinden. Dass die “Pepper Sauce” auf dem Brandnooz-Beipackzettel als “Pfeffer-Soße” angepriesen wird, tut allerdings ein bisschen weh!

    Arizona “Half & Half Lemon” (UVP 0,89€ / Launchtermin Februar 2013): Da ich die Arizona Iced Teas (vor allem den grünen Tee mit Honig) ganz gerne mag, war ich gespannt auf die neue Eistee-trifft-Limonade-Sorte. Obwohl es sich um eine kalorienreduzierte Variante handelt, schmeckt die Tee-Limo-Mischung zwar zitronig-frisch, aber leider viel zu süß. Da liegt auch irgendwie das Problem des Getränks. Für einen Eistee ist das Zeug zu süß, für eine Limo schmeckt es zu abgestanden, da die Kohlensäure fehlt. Geschmacklich erinnert mich Half & Half an dieses Instant-Tee-Granulat aus den großen Plastikdosen mit Schraubverschluss, das es früher einmal gab. Kennt ihr das noch? Vielleicht gibt es das ja noch immer, ich habe es aber bestimmt seit 15 Jahren nicht mehr gesehen (und auch nicht vermisst).

    Bonduelle “Rote Bete gewürfelt” (UVP 0,99€ / Launchtermin November 2012): Ich bin zur Zeit irgendwie auf einem Rote-Bete-Trip. Gestern Abend gab’s oberleckere Rote-Bete-Gnocchi mit Ziegenkäse in der Goldmarie, Rote-Bete-Ravioli stehen schon seit einiger Zeit auf unserer Kochliste und das Rezept für ein Rote-Bete-Birnen-Carpaccio folgt sicherlich bald auf dem Blog. Allerdings habe ich ein kleines Problem mit vorbereiteter Roter Bete und deren eigenwilligem Geschmack, weshalb ich sie am liebsten frisch verwende. Aus der Dose habe ich sie bisher zwar nicht probiert, vermute aber stark, dass dieser merkwürdige Beigeschmack auch hier zu finden ist.

    Larsen Pure “Hering in Tomaten-Sauce mit Tomaten-Stückchen” (UVP 1,69€ / Launchtermin Oktober 2012): Uääh, nichts für mich, die Dose wurde direkt an Steffen weitergegeben, der Folgendes dazu schreibt: Fisch kommt im Hause feed me up nur sehr selten auf den Tisch – eigentlich nur, wenn wir Sushi machen und ich dann nicht nur Lust auf vegetarische Röllchen habe – und Dosenfisch noch viel seltener. Ich glaube, ich habe seit meiner Studentenzeit keinen mehr gegessen. Früher, während meiner Zeit als Pfadfinder, fand ich den aber eigentlich ganz lecker, besonders die Sorten mit Currysoße. Diese Variante kommt mit Tomaten und Hering (aus nachhaltiger Fischerei, wobei der Hering derzeit grundsätzlich nicht besonders bedroht ist) daher und wirbt damit, frei von allem zu sein, was Allergiker, Laktoseintolerante und Geschmacksverstärkerfeinde stören könnte. Ich freue mich schon!

    Komet Sauerkirsch-Mousse (UVP 0,89€ / Launchtermin Mai 2012): Ok, dann gibt es wohl heute Abend zur Abwechslung mal ein Fertigdessert. Das Anrühren geht fix und unproblematisch, die Mousse ist luftig und cremig, der Kirschgeschmack intensiv und für meinen Geschmack etwas zu künstlich. Trotzdem ok, vor allem, wenn es mal turboschnell gehen soll.

    Komet Mini-Pancakes (UVP 0,79€ / Launchtermin Januar 2013): Da Steffen bei uns eindeutig der Pfannkuchen-Master ist, überlasse ich ihm das Wort: Uhhh, Pfannkuchen! Die sind mir natürlich sofort ins Auge gesprungen. Früher habe ich von Menschen, die um meine Pfannkuchenabhängigkeit wussten, öfter mal Pfannkuchenteig in der Schüttelflasche geschenkt bekommen. Da gab man einfach Milch dazu, verschloss die Flasche gut (ganz wichtig, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung) und wenige Sekunden später konnte es losgehen. In diesem Fall gibt’s die Mischung in der Tüte, außer Milch muss ich auch noch ein Ei dazugeben. Zeitersparnis ist also nicht zu erwarten, aber hey, Pfannkuchen aus der Tüte sind immer noch besser als gar keine Pfannkuchen!

    Kalfany Playboy “Cola-Bonbons” (UVP 1,49€ / Launchtermin Januar 2013): Ähh, Playboy-Bonbons? Wer braucht denn so was? Ich zumindest nicht! Geschmacklich sind die zuckerfreien Cola-Bonbons mit Stevia zwar in Ordnung, aber zum Mitnehmen eignen sie sich nur bedingt. Mir wäre es zumindest etwas zu peinlich, meine Bonbons aus einer Bunny-Dose zu fischen.

    Palmin “Junge Küche Pflanzencreme” (UVP 1,89€ / Launchtermin November 2012): Pflanzencreme mit Kokosfett für die „Junge Küche“? Hm, wir gehören inzwischen wohl eher zur „nicht-mehr-ganz-so-jungen Küche“. Solche Pflanzencremes habe ich aber früher (jaja, damals!) wirklich ganz gerne als vegane Butter-Alternative beim Anbraten genutzt und war damit eigentlich immer ganz zufrieden. Auch zum Einfetten von Backformen bestimmt ganz praktisch.

    Kölln “Smelk Haferdrink Classic” (UVP 2,19€ / Launchtermin 2010): Huch, bei der Smelk liegt der Launchtermin schon einige Jahre zurück und trotzdem habe ich sie noch nie im Supermarktregal entdeckt. Dabei klingt der laktosefreie und vegane Haferdrink gar nicht mal so schlecht und ist für mich das spannendste Produkt der Februar-Box. Neben der Natursorte gibt es Smelk auch mit Vanille- und Schokoladengeschmack. Ich bin gespannt und werde bald probieren.

    Rausch Plantagen-Schokolade “Grenada Edel-Bitter-Rezeptur 65%” (UVP 1,10€ für die 50g-Tafel / Launchtermin Februar 2012): Och nö, nicht schon wieder dunkle Schoki. Ich bin raus und gebe auch hier an Steffen weiter: Bitterschokolade ist zwar nicht zu 100% mein Ding, aber ab und zu esse ich schon ganz gerne mal ein Stück. Da kommt diese kleine Tafel gerade recht, 50g sind ja auch sehr überschaubar und ein Kakaoanteil von 65% ist auch noch gut zu ertragen. Also flugs die Tafel aufgerissen und einen Schluck Single Malt ins Glas gegossen (es ist ja auch schon kurz nach 18 Uhr …), denn dazu esse ich dunkle Schokolade am liebsten. Diese hier wurde aus Kakao von der Insel Grenada hergestellt und ist erstaunlich mild und schmelzend im Geschmack. Finde ich ziemlich gut und würde ich auch durchaus noch einmal kaufen.

    Gut, dass Steffen und ich so unterschiedliche Geschmäcker haben und damit alle Produkte aus der neuen Box eine/n Abnehmer/in finden. Ist in der Box denn auch was für euch dabei?

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    I can’t believe it’s not meat, honey! Veganes Zürcher Geschnetzeltes

    Nach dem Zuckerschock der letzten Wochen gibt es jetzt endlich mal wieder etwas Salziges. Der zurückliegende Backmarathon steckt mir noch immer etwas in den Knochen (die Nachberichterstattung über den Tchibo-Backwettbewerb findet man übrigens hier – vielen Dank noch mal, wenn ihr für mich gestimmt habt – mit Platz 3 bin ich mehr als glücklich). Und auch wenn mich die Cheesecake-Jubiläumswoche von …like a piece of New York Cheesecake und Baby Rock My Day sabbernd wie Homer vor dem Bildschirm hängen lässt, wird es wohl noch ein Weilchen bis zum nächsten Kuchen dauern. Bis dahin fülle ich mir den Magen mit veganem Zürcher Geschnetzeltem (der Name kommt übrigens vom Zürcher See und nicht von der Stadt Zürich). Normalerweise kommt in das Schweizer Ragout Kalbsfleisch hinein. Braucht man aber gar nicht, mit Sojaschnetzeln schmeckt es mindestens genauso gut. Diese vegane Allzweckwaffe verwende ich schon seit meinen Konzert-Veranstalter-Zeiten, als wir auch mal für locker 30 Leute vegan oder vegetarisch kochen mussten. Ich bin jedenfalls Fan und dachte mir, dass ich etwas von meiner Erfahrung an euch weitergeben könnte.

    Veganes Zürcher Geschnetzeltes Rezept Feed me up before you go-go

    Zunächst zum Produkt an sich. Idealerweise sollten die Schnetzel nur aus Wasser und (genfreiem) Sojamehl bestehen, ihr braucht also keine Angst vor Zusatzstoffen zu haben:

    Sojabohnen werden gemahlen und rein mechanisch in mehreren Pressgängen bis knapp unter 5% Rest-Fettgehalt ausgepresst. Das entfettete Sojamehl wird nun in einem Extruder zu seiner fleischähnlichen Form u. Beschaffenheit extrudiert (=”aufgepoppt”, ähnlich wie bei Cornflakes). Quelle: Alles vegetarisch

    Da für den Anbau von Soja auch gerne in großem Maße Wälder abgeholzt werden, lohnt es sich, nach der Herkunft der verwendeten Pflanzen zu schauen (auch wenn 80% der geernteten Pflanzen ironischerweise als Tierfutter verwendet werden). Vegan Wonderland beispielsweise gibt vorbildlich an, dass das verwendete Sojamehl ausschließlich aus Serbien stammt. Dort wurden wohl keine Regenwälder für den Anbau abgeholzt, was ich ganz beruhigend finde. Für wen entsprechende ökologische Fragen beim Kauf von Lebensmitteln wichtig sind, sollte im Zweifel einfach mal beim Hersteller anfragen.

    Da die Schnetzel pur nicht nach besonders viel schmecken, ist es wichtig, schon beim Einweichen für ausreichend Geschmack zu sorgen. Bei mir bildet eine etwas zu salzige Gemüsebrühe die Grundlage, die ich dann je nach Gericht aufpimpe. Wenn es indisch werden soll, kommen Curry, Knoblauch, Garam Masala oder Kurkuma dazu, gerne auch noch etwas Sojasoße. Wenn es mitteleuropäisch sein soll, kann man ein Gewürzei mit Nelken, Lorbeer, Pfeffer und anderen Gewürzen füllen. Ich habe diesmal unter anderem auf die Gewürzmischung Bayrisch Habibi zurückgegriffen, die mir hier ganz passend erschien. In dieser Würzbrühe werden die Schnetzel dann gekocht, bis sie weich sind, was normalerweise etwa 15 Min. dauert. Man kann sie danach noch eine Weile in der Flüssigkeit ziehen lassen, damit sie mehr Geschmack annehmen. Anschließend abgießen, abtropfen lassen und gut ausdrücken. Ich mag es am liebsten, wenn die Schnetzel außen etwas knusprig sind und brate sie deshalb noch bei starker Hitze in Öl an. Man kann sich diesen Schritt aber auch sparen, gerade bei sehr großen Mengen ist das Anbraten sonst sehr zeitintensiv.

    Veganes Zürcher Geschnetzeltes Rezept Feed me up before you go-go

    Die fertigen Schnetzel können dann genauso verwendet werden wie das tierische Pendant, also z.B. auch im Salat. Wir haben uns der Jahreszeit entsprechend für ein deftigeres Gericht entschieden, das sogar komplett vegan ausgefallen ist.

    Habt ihr jetzt auch Lust auf Sojaschnetzel bekommen? Dann auf zum nächsten Bio-Supermarkt oder einfach, z.B. hier oder hier, bestellen. Guten Appetit!

    Veganes Zürcher Geschnetzeltes Rezept Feed me up before you go-go

    Veganes Zürcher Geschnetzeltes (für 2 Personen):

    7 TL Gemüsebrühe (Pulver, getrocknet)
    1 TL Paprikapulver
    2 Lorbeerblätter
    120 g Sojaschnetzel
    1 kleine Zwiebel
    250 g Champignons
    Öl
    1 TL Mehl
    125 ml Weißwein
    250 ml Sojasahne
    50 ml Gemüsebrühe
    Salz, Pfeffer

    1. 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen, kräftig mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und Lorbeerblätter hinzufügen (die Flüssigkeit darf ruhig ein wenig zu salzig sein, die Sojaschnetzel sollen schließlich Geschmack annehmen). Die Schnetzel darin ca. 15 Minuten kochen, bis sie schön weich sind. Dann abgießen und gut ausdrücken.

    2. Die Zwiebel fein würfeln und die Pilze je nach Größe vierteln oder halbieren.

    3. Die gekochten Sojaschnetzel in einer Pfanne in Öl rundum knusprig anbraten, herausnehmen und zur Seite stellen. In der gleichen Pfanne noch etwas Öl erhitzen und darin die Zwiebeln glasig anbraten, die Pilze dazugeben und anbräunen.

    4. Pilze und Zwiebeln mit Mehl bestäuben, kurz verrühren und dann mit Weißwein ablöschen. Kurz einkochen lassen und Sojasahne sowie die Gemüsebrühe hinzugießen, salzen und auf niedriger Hitze etwas einkochen lassen. Die Sojaschnetzel hinzufügen und in der Soße erwärmen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken.

    Dazu schmecken – wie in unserem Falle – Spätzle, ganz klassisch Rösti oder einfach Salzkartoffeln.

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    Roses are red … und Kuchen manchmal auch: Red Velvet Mini Cakes

    Red Velvet Mini cakes-5

    Heute vor drei Jahren hat es fürchterlich geschneit. Im Spitzenkleidchen, mit dünnen Strumpfhosen und in viel zu unbequemen Pumps trippelte ich in die Worth Street. Gefroren habe ich nicht, denn ich war viel zu aufgeregt. Im Schlepptau hatte ich meinen Mann bzw. den, der das werden sollte, und unseren Trauzeugen, der erst kurz zuvor von seinem Glück erfahren hatte.

    Heute vor drei Jahren stand ich auch fröstelnd in einer nicht enden wollenden Schlange am Times Square. Das lange Warten wurde am Ende aber mit zwei Theatertickets für das neue Stück des Lieblingsdramatikers belohnt. Yay!

    Heute vor drei Jahren habe ich außerdem das erste Mal einen Red Velvet Cake gesehen, probiert und für gut befunden. Das Schicksal trieb uns den Kuchen förmlich in die Arme, denn warum sonst hätten wir gegenüber von Cake Man Raven wohnen sollen, einem Laden, der ausschließlich riesige Stücke Red Velvet Cake verkaufte?! Leider ist der Laden mittlerweile der Gentrifizierung Brooklyns zum Opfer gefallen und musste schließen. Der Geschmack des samtigen Kuchenstücks, von dem wir uns zu zweit fast zwei Tage hätten ernähren können, wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben.

    Red Velvet Mini cakes-7

    Um heute zumindest ein kleines Stückchen New York zu uns nach München zu holen, gibt’s zur Feier des Tages (na, was wohl …) einen Red Velvet Cake bzw. dessen kleine Geschwister, die aber genauso cremig, weich und samtig daherkommen wie das Original. Also, let’s have some cake!

    Red Velvet Mini cakes-1

    Red Velvet Mini cakes-2

    Red Velvet Mini Cakes (Rezept für 4 Stück à 8 cm ∅)

    Für den Teig

    4 Eier
    170 g Zucker
    1 EL Sonnenblumenöl
    2 EL Buttermilch
    1 TL Weißweinessig
    1 TL Vanillearoma
    2-3 TL rote Lebensmittelfarbe
    85 g Mehl
    30 g Kakaopulver
    1 TL Backpulver
    ½ TL Salz

    Für das Frosting

    100 g Butter (Zimmertemperatur)
    100 g Puderzucker
    175 g Frischkäse
    1 TL Vanillearoma

    Für die Deko

    Puderzucker und Zuckerstreusel

    Zubereitung

    1. Den Ofen auf 175°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und etwas einölen.

    2. Die Eier schaumig schlagen und nach und nach den Zucker und das Öl unterrühren. Die Buttermilch, den Essig, das Vanillearoma und die Lebensmittelfarbe dazugeben und alles gut miteinander verrühren.

    3. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Kakaopulver, dem Backpulver und dem Salz vermischen und langsam unter die flüssige Masse rühren. Ordentlich mixen, bis ein flüssiger, homogener Teig entsteht.

    4. Den Teig auf das Backblech geben und gleichmäßig verteilen, 12-15 Min. im Ofen backen. Dann den Teig auf dem Blech komplett abkühlen lassen.

    5. Für das Frosting zuerst die Butter mit dem Puderzucker cremig rühren, dann den Frischkäse dazugeben und alles gut verrühren. Zum Schluss das Vanillearoma hinzufügen und alles kurz vermischen.

    6. Mit Dessertringen (∅ 8 cm) 12 Kreise aus dem Teig ausstechen (wenn der Teig gut hochgegangen ist, reichen auch 8 Kreise, dann pro Kuchen nur 2 Kreise schichten). Einen Teigkreis in einen Dessertring geben, etwas von dem Frischkäse-Frosting darauf verteilen (mit einem Löffel oder einem Spritzbeutel), einen weiteren Teigring vorsichtig draufsetzen und leicht andrücken, dann wieder eine Schicht Frosting darauf verteilen und mit einer dritten Teigschicht abschließen. Zum Schluss mit einem Spritzbeutel dem Kuchen ein kleines Häubchen aufspritzen, mit etwas Puderzucker bestäuben und mit ein paar Zuckerstreusel dekorieren. Mit den anderen Küchlein genauso verfahren.

    Das Rezept für den Teig habe ich übrigens bei Sprinkle Bakes gefunden, das Frosting ist von mir.

    Red Velvet Mini cakes-6

    So, nun aber fix los, der Mann wartet im Restaurant. Danach geht’s zwar heute (zur Abwechslung) mal nicht ins Broadway-Theater, dafür aber ins Kino (es kann ja schließlich auch nicht immer New York sein). Auf den samtig-roten Nachtisch, der auf uns im Kühlschrank wartet, freue ich mich jetzt schon. Yum!

    Red Velvet Mini cakes-3

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    Death by caramel: Apfel-Karamell-Tarte mit gebrannten Mandelsplittern

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    Backwettbewerb die Dritte. Wer keinen Zucker in seinem Essen mag, sollte genau jetzt aufhören zu lesen (wir sehen uns dann nächste Woche wieder). Ich könnte mir vorstellen, dass alleine das Anschauen der Fotos zu einem Zuckerschock führt. Wen das nicht schreckt, der kann sich mit dieser Apfel-Karamell-Tarte mit gebrannten Mandelsplittern die Zeit bis zum Frühlingsanfang versüßen. Gebratene Äpfel mit Zimt und Vanille, dazu eine cremige Karamellsoße und knusprig gebrannte Mandelsplitter – wer jetzt an Bratäpfel denkt, liegt nicht ganz falsch. Dieser Kuchen ist aber noch besser, noch apfeliger, noch süßer: death by caramel!

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    Apfel-Karamell-Tarte mit gebrannten Mandelsplittern

    Zutaten für den Boden

    170 g Mehl
    80 g Puderzucker
    ¼ TL Salz
    110 g kalte Butter
    2 Eigelb

    Zutaten für die gebrannten Mandeln

    50 g ganze Mandeln
    50 g Zucker
    25 ml Wasser
    etwas Sonnenblumenöl
    ggf. etwas Vanille und Zimt

    Zutaten für die Karamellsoße

    150 g brauner Zucker
    150 ml Sahne
    2 EL Butter

    Zutaten für die Füllung

    2 säuerliche Äpfel, z.B. Granny Smith (ca. 40 Spalten)
    2 TL Zimt
    das Mark einer 1/2 Vanilleschote
    100 g Zucker
    2 EL Wasser

    Zubereitung

    1. Für den Boden Mehl, Puderzucker und Salz vermischen. Butter in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Im Mixer oder mit dem Händen vermischen, bis ein krümeliger Teig entsteht. Jetzt das Eigelb hinzufügen und vermischen, bis der feuchte Teig sich zu einem Klumpen formen lässt. Wenn der Teig zu trocken ist, vorsichtig etwas Eiswasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen, flachdrücken, mit Mehl bestäuben und in Frischhaltefolie wickeln. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
    2. Für die gebrannten Mandeln Wasser und Zucker in eine beschichtete Pfanne geben, ggf. etwas Vanille und/oder Zimt hinzufügen, und alles gut vermischen. Sobald alles leicht köchelt, die Mandeln dazugeben, gut verrühren und nun einfach warten, bis das Wasser verkocht ist. Sobald sich die Konsistenz ändert (es wird sandig), rühren was das Zeug hält! Die Masse wird die Konsistenz mehrmals wechseln, also nicht wundern, ihr macht alles richtig. Der Zucker schmilzt erneut (das Rühren nicht vergessen!) und die Mandeln werden karamellisiert. Wenn die Mandeln zu glänzen beginnen und sie kurz darauf aussehen wie “echte” gebrannte Mandeln vom Weihnachtsmarkt, die Pfanne vom Herd nehmen und die Mandeln auf zuvor eingeöltem Backpapier verteilen. Dann komplett auskühlen lassen.
    3. Zur Weiterverarbeitung die Mandeln in einen Gefrierbeutel geben und zerschlagen oder mit einem Messer hacken (ihr könnt die Mandeln natürlich auch pur snacken oder verschenken – wir hatten sie z.B. in unserem letzten Post-aus-meiner-Küche-Päckchen).
    4. Für die Karamellsoße Zucker, Sahne und Butter in einem Topf zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Leicht köcheln lassen, bis sich ein dicklicher Karamellsirup gebildet hat. Das dauert etwa 10-15 Min. Überschüssige Karamellsoße kann übrigens einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
    5. Für die Füllung die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden (ca. fünf pro Viertel). In einer Schüssel mit Zimt und Vanille mischen. In einer Pfanne den Zucker mit dem Wasser erhitzen und langsam schmelzen lassen. Dann die Äpfel dazugeben, alles unter Rühren karamellisieren und die Äpfel für 3-5 Min. weich kochen. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
    6. Ofen auf 190°C vorheizen. Die Tarteform einfetten. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5-6 cm größer als die Form ausrollen und dann vorsichtig in die Form legen. Den Teig bis oben an den Rand andrücken. Dann mit Backpapier abdecken und mit trockenen Hülsenfrüchten o.ä. beschweren. Im Ofen für 10 Min. blind backen.
    7. Den vorgebackenen Teig aus dem Ofen holen und den Boden mit einer dünnen Schicht Karamellsoße bestreichen. Die Äpfel fächerförmig darauf verteilen, bis der ganze Boden bedeckt ist. Die gebrannten Mandelsplitter darüber streuen.
    8. Für 20 Min. backen, dann die restliche Karamellsoße über die Äpfel gießen und weitere 10 Min. backen. Aus dem Ofen holen und nur kurz abkühlen lassen. Dann pur oder mit einer Kugel Vanilleeis genießen.
    9. Aufs Sofa legen und sich glücklich den Bauch reiben.

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