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    Kindheitserinnerungen aus unserer Küche – PAMK #2

    Kurz vor den Feiertagen stand die fünfte Tauschrunde von „Post aus meiner Küche“ an. Anstatt es sich einfach zu machen und das naheliegende Thema „Ostern“ aufzugreifen, haben sich die drei PAMK-Damen diesmal ein ganz besonderes Motto überlegt: „Kindheitserinnerungen“. Also wurde intensivst in der eigenen kulinarischen Kindheit gewühlt, der Delorean mit leckeren Erinnerungsschnipseln vollgeladen und los ging die Reise in die Vergangenheit – in unserem Fall in die süßen 80er. Da unser Päckchen mittlerweile bei der lieben A. von Restaurant am Ende des Universums angekommen ist, gibt es vorab – wie auch beim letzten Mal – schon mal eine kleine Sneak Peek in unser Paket, dessen Inhalt wir euch in den kommenden Tagen noch etwas ausführlicher vorstellen werden.

    PAMK_Überblicksartikel-4Kindheitserinnerungen à la feed me up before you go-go

    Mit an Bord waren diesmal:

    PAMK_Überblicksartikel-2Kalte Welpen mit weißer Schokolade, Cranberrys und gerösteten Mandeln sowie mit Pistazie und Kokos

    PAMK_Überblicksartikel-1Raider-(nicht Twix!)-Törtchen (denn vom Wörtchen Muffins hatte damals noch keiner gehört)

    PAMK_Überblicksartikel-5Dunkle Knallbrause-Schoki mit Kokos und weiße Knallbrause-Schoki mit rosa Pfefferbeeren

    PAMK_Überblicksartikel-3Piña-Colada-Milchreis

    So schön das Thema auch ist, fürchte ich ja, dass viele kulinarische Erinnerungen sehr ähnlich ausfallen und unzählige kalte Hunde in dieser Runde hin und her geschickt wurden, demnächst massenweise Milchreis gelöffelt wird und Raider sicherlich auch ein Comeback in den unterschiedlichsten Formen gefeiert hat. Auf die verschiedenen Varianten und Präsentationsformen bin ich allerdings sehr gespannt! Was war denn euer kulinarisches Highlight aus den 80ern?

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    Lammkarree mit Bohnen-Schalotten-Gemüse und Rosmarin-Knoblauch-Kartoffeln

    Lammkarree-2

    Leider hatten wir gerade zum letzten Mal das Glück, unser Abendessen direkt an die Haustür geliefert zu bekommen. Der dritte Teil der Staatl. Fachingen-Foodbox (hier geht es zu Teil 1 und Teil 2) stand an und eigentlich hätte das ruhig noch eine Weile so weitergehen können. Regelmäßig sein Abendessen angekarrrt zu bekommen, das Rezept gleich dazu, war eigentlich ganz angenehm. Zudem hatte man das Beste (für mich – Frau Wu als Vegetarierin sieht das natürlich anders) bis zum Schluss aufgespart und mit Lammkarree ein kulinarisches Schwergewicht aus dem Ärmel gezaubert. Ich bin kein großer Fleischkocher und so stellte das Rezept in vielerlei Hinsicht eine Premiere für mich dar. Zum ersten Mal Lamm selbst zubereiten, zum ersten Mal Fleisch im Ofen fertig garen und dicke weiße Bohnen waren mir vorher auch noch nie in die Pfanne gehüpft. Aber es hat alles super geklappt und herausgekommen ist ein derart leckeres Gericht, dass ich am gleichen Abend noch massig Fotos an Familie und Freunde geschickt habe, um mit meinen Kochkünsten zu prahlen. Ziemlich peinlich, ich weiß, aber das war wirklich von vorne bis hinten so lecker, dass mir gerade schon wieder das Wasser im Mund zusammenläuft. Dabei war ich nicht der Einzige, der derartig aus dem Häuschen geriet. Unser sonst recht gut erzogener Kater war vom Geruch des Lamms derart angetan, dass er mir regelrecht auf den Teller sprang und nur mit Mühe davon abgehalten werden konnte, sich seinen Anteil zu erkämpfen.

    Lammkarree-4

    Das Lammkarree habe ich nach etwas Rumtelefoniererei sogar ohne Vorbestellung beim Metzger in Dachau bekommen, sonst war außer Zuckerrübensirup alles in der Box enthalten. Das zugehörige Rezept stammt aus dem ersten Kochbuch von Staatl. Fachingen und natürlich wurde uns wieder ein Kochvideo mit Matthias Ruta an die Seite gestellt. Das ist diesmal allerdings etwas chaotisch und vom Rezept im Kochbuch abweichend, da es wohl während eines Live-Kochevents im letzten Jahr gedreht wurde. Ich habe mich am Ende für eine Mischung aus Kochbuch, Video und Bauchgefühl entschieden und das Endergebnis hat mir recht gegeben. Inzwischen sind übrigens auch noch ein paar weitere Berichte zur Foodbox erschienen und auch dort herrscht einhellige Begeisterung beim Thema Lamm.

    Wichtig ist in jedem Fall eine gute, hoch erhitzbare Pfanne zum Anbraten des Lamms. Ich beispielsweise habe eine schwere Grillpfanne benutzt. Ansonsten passiert eigentlich viel von alleine und selbst ich als Lammneuling habe ein auf den Punkt gegartes, köstliches Stück Fleisch hinbekommen.

    Lammkarree-3

    Lammkarree mit Bohnen-Schalotten-Gemüse und Rosmarin-Knoblauch-Kartoffeln (für 2 Personen):

    500 g Kartoffeln
    2 EL Olivenöl
    2 EL frischer Rosmarin
    3 Knoblauchzehen
    500 g Lammkarree
    2 Zweige Rosmarin
    2 Zweige Thymian
    1 Glas dicke (weiße) Bohnen
    400 g Schalotten
    3 EL Zuckerrübensirup
    400 ml Lammfond
    150 ml Rotwein
    Olivenöl, Salz, Pfeffer

    1. Ofen auf 220°C vorheizen. Kartoffeln schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. Mit Olivenöl, zwei halbierten Knoblauchzehen, Rosmarin, Salz und Pfeffer vermischen. Auf ein Backblech geben und im Ofen auf der mittleren Schiene für 20 Min. garen lassen.

    2. Eine kleine Schalotte fein würfeln, in einem kleinen Topf in 1 EL Olivenöl glasig anbraten, mit 200 ml Lammfond ablöschen und bei kleiner Hitze auf ⅓ einköcheln lassen.

    3. Die restlichen Schalotten länglich vierteln, eine Knoblauchzehe fein hacken. Zur Seite stellen.

    4. Ofen auf 80°C runterschalten. Das Lammkarree so teilen, dass es in die Pfanne passt. Sehnen entfernen, das Fett kreuzförmig einschneiden. In einer Pfanne Olivenöl stark erhitzen und das Fleisch dann bei hoher Hitze von beiden Seiten scharf und knusprig anbraten. Etwa 60 Sekunden pro Seite, dabei salzen und pfeffern. Nach dem ersten 60 Sekunden einige Zweige Thymian und Rosmarin dazugeben und kurz durchschwenken. Dann den Inhalt der Pfanne in die Mitte des Backblechs zu den Kartoffeln geben. Für 20 Min. in der Mitte des Ofen bei 80°C garen. Danach den Grill einschalten und Fleisch und Kartoffeln für 8 Min. direkt unter dem Grill fertiggaren. Die Kartoffeln sollten dann knusprig und das Fleisch butterzart sein.

    5.  In der Pfanne, in der das Fleisch angebraten wurde, nun bei mittlerer Hitze die Schalotten und den Knoblauch in etwas Öl anbraten. Die abgegossenen Bohnen hinzufügen, kurz schwenken und dann 3 EL Zuckerrübensirup in die Pfanne geben. Gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Dann mit 150 ml Rotwein, 200 ml Lammfond und einem kräftigen Schluck Balsamico ablöschen und alles bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Zum Schluss den eingekochten Lammfond dazugeben und alles mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig abschmecken.

    6. Das Lamm entlang der Knochen in einzelne Stücke schneiden und mit Kartoffelwürfeln (wer nicht so sehr auf Knoblauch steht, sollte hier etwas aufpassen und die halben Zehen aussortieren) und Bohnen-Schalotten-Gemüse servieren.

    Lammkarree-1

     

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    Hangover Deluxe: Pasta mit Mascarpone-Cognac-Tomatensoße

    Tomaten_Mascarpone_Cognac_Soße-4

    Eigentlich wartet noch das butterzarte Lammkarree vom letzten Wochenende auf seinen Auftritt im Blog-Rampenlicht, aber der körperliche Zustand an diesem Sonntagnachmittag lässt nur einen (zum Glück schon fast fertigen) Artikel aus dem Archiv zu. Frau Wu und ich fühlen uns nämlich wie seit unseren wilden Studentenzeiten nicht mehr (dabei hat Alkohol diesmal gar keine Rolle gespielt). Wer uns über Twitter oder Facebook folgt, hat vielleicht schon mitbekommen, was der Grund für unseren Durchhänger ist: Wir haben gestern Abend in der Münchner Schrannenhalle für 60 Personen gekocht und uns dabei etwas überanstrengt. Sobald wir wieder auf den Beinen sind, werden wir euch etwas ausführlicher von unserem größenwahnsinnigen, aber spannenden Ausflug in die Welt der Gastronomie berichten. Eines ist sicher: Kochen fällt heute definitiv flach! Die nächsten Tage wird es also Reste vom kulinarischen Event oder Aufgetautes aus den hintersten Ecken des Tiefkühlfachs geben. Zum Glück harrt dort noch eine große Packung unserer Lieblingstomatensoße darauf, uns wieder aufzupäppeln. Weiterlesen

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    Der Geschmack des Frühlings: Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-1

    Huch, sind das etwa die ersten Frühlingsvorboten da draußen? So sonnig schön, wie sich dieses Wochenende bisher gezeigt hat, könnte man das glatt meinen. Und ich bilde mir ein bisschen ein, ihn eigenhändig heraufbeschwört zu haben. Ja, genau, ich war’s! Ha! Schon vor Wochen habe ich aufgegeben, mich über den Schnee, der mich fast täglich vor der Tür begrüßte, aufzuregen. Stattdessen habe ich mir vor ein paar Tagen meinen eigenen Frühling ins Haus geholt. Indoor-Frühling sozusagen. Fruchtig frisch und knallig gelb zog er ein, brachte der Hausherrin – wie es sich gehört – ein paar Blümchen mit und machte es sich in unserem Backofen gemütlich. Als er dort wieder herauskam, verbreitete er seinen Duft blitzschnell in der ganzen Wohnung, hüpfte uns im 10-Minuten-Takt in die Münder und machte uns auf der Stelle süchtig. Ja, süchtig! Denn so gut sind die kleinen hellen, maximal nach Frühling schmeckenden Zitronenkekse mit weißer Schokolade! Perfekt also, um damit gegen fieses Winterwetter anzukämpfen. Da konnte selbst der bisher sehr grummelige März nicht standhalten und bombardiert uns endlich mit Sonnenstrahlen. Merci! ♥

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-3

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade (für ca. 20 Kekse):

    50 g weiße Schokolade
    170 g Mehl
    ½ TL Backpulver
    ½ TL Natron
    1 Prise Salz
    115 g Butter (Zimmertemperatur)
    160 g Zucker + 50 g Zucker, in dem die Kekse gerollt werden
    die abgeriebene Schale einer Zitrone
    1 kleines Ei
    ½ TL Vanillearoma
    1 EL Zitronensaft

    1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Schokolade grob hacken und zur Seite stellen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

    2. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Die Zitronenschale, das Ei, das Vanillearoma und den Zitronensaft hinzufügen und alles gut verrühren. Dann nach und nach die Mehlmischung vorsichtig unterrühren. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.

    3. Den restlichen Zucker in eine kleine Schüssel geben, aus jeweils einem knapp gehäuften TL Teig eine Kugel formen, durch den Zucker rollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (am besten mit etwas Abstand, denn die Kekse laufen ziemlich auseinander). Etwa 10 Min. im Backofen backen, bis sich die Ränder leicht bräunlich färben. Das Backblech herausnehmen, die Kekse kurz darauf etwas abkühlen lassen und dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen.

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-4

    Das Basisrezept habe ich bei Two peas & their pod gefunden und noch etwas Schokolade hinzugefügt. Hätte ich geahnt, dass es nur ein paar Kekse braucht, um den Frühling hervorzulocken, hätte ich natürlich schon viel früher mit dem Backen angefangen! Wir wünschen euch noch einen sunny Sunday und gehen jetzt raus, das schöne Wetter genießen und uns durch einen Plattenflohmarkt wühlen. Was steht bei euch noch auf dem Plan?

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-2

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    A buena hambre no hay pan duro, oder ein zwiespältiger Abend im Pure Burrito

    Pure Burrito-3So langsam müssten wir alle neuen mexikanischen Restaurants und Imbisse in München durchprobiert haben. Über Condesa und Milagros haben wir hier ja schon berichtet, im Taco Libre in der Nähe des Hauptbahnhofs war ich auch schon auf einen schnellen Burrito Deluxe und so musste sich vor einiger Zeit auch das Pure Burrito unserem Urteil stellen. Wie im Condesa und im Taco Libre gibt es hier Street Food, sprich solides mexikanisches Essen auf die Hand, ohne viel Chichi. Das ist im Grunde durchaus positiv, aber ein wenig mehr Chichi hätten wir uns in diesem Fall doch gewünscht. Die Atmosphäre im Laden am Goetheplatz mit wenig einladend zu beschreiben, wäre fast schon nett. Klar, wir hatten nicht vor, hier einen ganzen Abend zu verbringen und waren ohnehin auf dem Weg ins Kino, aber die Einrichtung fällt schon sehr minimalistisch und kühl aus. Dass sich Streetfood und schönes Ambiente nicht immer gegenseitig ausschließen müssen, hat dagegen das Condesa mit seiner liebevoll kitschigen Inneneinrichtung bewiesen.

    Pure Burrito-2

    Aber in erster Linie geht es natürlich ums Essen, um Burritos genauer gesagt. Hier lässt man sich seinen Tortilla-Wrap nach dem Baukastenprinzip zusammenbasteln, was beim ersten Besuch aber durchaus erklärungsbedürftig ist. Und da wären wir dann auch beim zweiten Kritikpunkt. Ähnlich unterkühlt wie die Ausstattung war leider auch der junge Mann hinter der Theke, der uns statt einer kurzen Einweisung oder ein paar Tipps nur kurzangebundenes Gemaule entgegenbrachte und das Gefühl vermittelte, gerade tierisch gestört zu werden. Der Anblick der einzelnen Speisen hinter der Theke stimmte leider auch nicht gerade versöhnlich – bis auf ein paar fast leere Schalen und angetrocknete Speisereste, die sich über die gesamte Ablage und den Fußboden verteilten, war nicht mehr viel übrig. Vielleicht waren wir einfach zu spät dran und haben den Feierabend verzögert? Darf man eine Stunde vor Schließung nicht trotzdem noch mit freundlichem Service und einer gewissen Auswahl an Speisen rechnen? Sonderlich appetitanregend und hygienisch wirkte das jedenfalls nicht.

    Pure Burrito-5Der Bio-Rind-Burrito vs. die vegetarische Variante

    Trotz allem hatten wir kurz darauf unsere Burritos vor uns stehen. Nach dem unschönen Vorgeplänkel waren unsere Erwartungen bezüglich des Essens schon erheblich gesunken und auch die teilweise vermüllten Tische und Sitzgelegenheiten (obwohl wir die einzigen Gäste waren) erhöhten die Vorfreude darauf nicht gerade. Doch das Essen überraschte uns dann wirklich positiv! Entschieden hatte ich mich für zwei kleine Rollen (danke an German Abendbrot für den Hinweis!), die mit jeweils 4€ bzw. 4,50€ zu Buche schlugen. Nr. 1 hatte ich mit Huhn, Reis, schwarzen Bohnen und Mangosoße füllen lassen, Nr. 2 kam mit Bio-Rind, Reis, schwarzen Bohnen und Iximsoße (Mais, Poblano Chilis, Jalapeños, Koriander & Limetten) daher. Beide hätten etwas kräftiger schmecken können, waren aber ziemlich lecker, wobei die Mangosoße im direkten Vergleich die Nase vorne hatte. Frau Wu war auch vom Geschmack ihres vegetarischen Burritos mit schwarzen Bohnen, Mangosoße, Käse, Sour Cream und Salat (6€) überrascht und fand die Kombination sehr lecker, fruchtig und gut gewürzt. Dazu teilten wir uns ein Päckchen Chips mit Guacamole (3€). Besonders Frau Wu zeigte sich von den Maistortillas mit Limettensalz recht begeistert und auch die Guacamole ging in Ordnung.

    Pure Burrito-1

    Insgesamt ist das Angebot für „Fast Food“ schon nicht ganz billig, dafür sind Schweine- und Rindfleisch aus biologischer Tierhaltung, das Gemüse ist frisch und lokal und auch sonst bemüht man sich, den Laden möglichst nachhaltig zu betreiben. Eigentlich ein interessantes Konzept, nur leider (an diesem Abend?) nicht besonders sympathisch umgesetzt.

    Fazit

    Bei der Bewertung muss diesmal ganz klar zwischen Essen und Service unterschieden werden: Das leckere Essen erhält von uns vier von fünf Jalapeños, an Service und Ambiente geht leider nur eine Schote. Wenn ich tagsüber noch einmal hungrig in der Gegend sein sollte (bzw. gibt es nun auch eine zweite Filiale in Uninähe/Schellingstraße), würde ich erneut zugreifen – dann aber auf jeden Fall zum Mitnehmen, die Isar ist ja nur ein paar Minuten entfernt.

    Pure Burrito
    Lindwurmstr. 57 / Schellingstr. 104
    München
    http://www.pureburrito.com

    Wart ihr auch schon mal im Pure Burrito? Ging es euch ähnlich oder haben wir schlicht einen schlechten Tag erwischt?

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    Essen aus der Box: Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-2

    Nachdem uns die zweite Fachingen Foodbox letzte Woche in Scherben, vom Mineralwasser durchnässt und durch das Seidenpapier blau gefärbt erreichte, mussten wir erst einmal auf Ersatz warten. So hatten wir (bzw. ich, denn Frau Wu war aufgrund der Fleischeinlage ohnehin raus) aber genügend Zeit, das dazugehörige Video mit Matthias Ruta anzuschauen. Wer die Paprikaschneidemethode zur Suppe aus der ersten Foodbox noch nicht gesehen hat, kann sie hier noch einmal in Action sehen. Ansonsten habe ich gelernt, dass es für die perfekte Zubereitung des Gulaschs notwendig sei, alles schon fertig geschnippelt zu haben. Also nicht erst panisch die Paprika klein hacken, wenn die Zwiebeln schon in der Pfanne verkohlen. Wichtig ist auch, dass man das Fleisch wirklich nur ganz kurz und scharf anbrät, da es sonst beim Kochen sehr schnell trocken wird.

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-4

    Als uns die Ersatzbox erreichte (danke an Laura für die unkomplizierte Abwicklung!), war die Zubereitung aber vollkommen unproblematisch. Bei dem Putengulasch mit Kartoffeln und frischem Gemüse handelt es sich allerdings auch eher um „Alltagskost“ (auf keinen Fall negativ zu verstehen!), als um Sterneküche. Etwas schade war nur, dass diesmal in der Box ein paar fürs Gericht nötige Zutaten wie Erdnussöl, Zwiebeln und Koriander fehlten. Da Erdnussöl und Zwiebeln bei uns ohnehin zum Basissortiment zählen und sich auch noch gemahlener Koriander im Gewürzschrank versteckte, war das zwar kein Problem, aber dennoch ein wenig schade. Gerade frischer Koriander hätte dem Gulasch bestimmt noch einen zusätzlichen Kick gegeben. Ich habe mich ansonsten ziemlich genau ans Originalrezept gehalten und zusätzlich nur ein wenig mit roter Currypaste und Zitronengras abgeschmeckt. Thai-Basilikum würde bestimmt auch gut dazu passen. Geschmeckt hat es am Ende sehr gut, Frau Wu schlich die ganze Zeit neidisch um den Wok, weil es so köstlich roch. Den übriggebliebenen Rest habe ich eingefroren und freue mich schon auf die nächste Portion!

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-1

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse (für 3-4 Personen):

    500 g Kartoffeln
    1 Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    1 Chilischote
    1 EL Erdnussöl
    500 g Putenbrust
    1 EL Curry
    ½ TL rote Currypaste
    500 ml Kokosmilch
    100 ml Wasser
    1 Stange Lauch
    1 rote Paprika
    100 g Zuckerschoten
    Zitronengraspulver, Koriander, Salz, Pfeffer

    1. Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser 10-15 Min. gar kochen, abgießen und zur Seite stellen. Die Zwiebel halbieren und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch und Chili sehr fein hacken. Das Gemüse waschen. Paprika entkernen und in dünne Streifen schneiden. Zuckerschoten in Streifen schneiden. Die Lauchstange in ca. 6 cm lange Stücke schneiden, waschen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch in mittelgroße Würfel schneiden.

    2. In einer Pfanne das Erdnussöl erhitzen, erst die Zwiebel, dann Knoblauch und Chili bei starker Hitze kurz anbraten. Wenn die Zwiebeln anfangen glasig zu werden, das Fleisch in der Pfanne verteilen, anbräunen lassen und schwenken. Etwas salzen, mit dem Currypulver und der Currypaste bestreuen, einmal umrühren und dann Kokosmilch und Wasser angießen.

    3. Unter Rühren aufkochen lassen und dann das Gemüse nacheinander hinzufügen. Bei mittlerer Hitze zuerst die Paprika, dann die Zuckerschoten und zum Schluss den Lauch garen lassen. Achtgeben, dass das Gemüse am Ende immer noch etwas knackig ist.

    4. Frischen Koriander waschen und hacken. Die Kartoffelwürfel unterheben. Mit der Hälfte vom Koriander, Zitronengraspulver, Curry, Salz und Pfeffer abschmecken und auf Tellern anrichten. Mit dem restlichen Koriander bestreuen und servieren.

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-3

    Vielen Dank an Staatl. Fachingen, die uns die Foodbox zur Verfügung gestellt haben; die wiedergegebene Meinung ist natürlich unsere eigene.

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    In zwei Minuten zum Butterglück: Ingwer-Limetten-Butter

    Ingwer-Limetten-Butter1-1

    Bevor ich nach Bayern kam, habe ich jahrelang keine Butter gegessen. Nicht auf dem Brot, meine ich. In Kuchen und anderem Gebäck kam sie gelegentlich schon zum Einsatz. Mein Käse-, Nutella oder Marmeladenbrot habe ich jedoch am liebsten unten ohne gegessen. Mit dem Umzug nach München kamen dann plötzlich zahlreiche Besprechungen, Meetings und Tagungen, die in Bayern nie – wirklich NIEMALS – ohne Butterbrezen stattfinden. Und schwupps, war’s um mich geschehen: I fell in love with the Butterbreze. Big time! Wie gut ist bitte die Kombi aus frisch gebackener Brezel (als Hessin befinde ich mich noch immer im sprachlichen Konflikt zwischen Breze und Brezel) und kalter Butter? Gelegentlich schafft es ein Stückchen Butter seitdem auch mal aufs Brot oder Brötchen, und als ich in Yvette van Bovens „Winter. Home Made“ von Ingwer-Limetten-Butter las, war klar, was ich zu tun hatte! Fix rührte ich die Zutaten zusammen (jaja, ich war faul und habe gekaufte Butter verwendet – beim nächsten Mal gibt’s die volle DIY-Butter-Dröhnung, versprochen!), schnitt eine Scheibe frisches Brot ab, schmierte eine dicke Butterschicht darauf und … schwebte ins Butterglück!

    Ingwer-Limetten-Butter-5

    Da die Butter so lecker war, wurde gleich eine weitere Portion davon gemacht, in kleine Weck-Gläschen abgefüllt, die Familie damit versorgt und dazu genötigt, das mindestens genauso gut zu finden wie ich! Hat geklappt, glaube ich.

    Ingwer-Limetten-Butter

    150 g Butter (Zimmertemperatur)
    1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und gerieben
    1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
    1 EL Limettensaft
    1 Prise Salz
    etwas grob gemahlener Pfeffer

    Die Butter mit dem Handrührer leicht cremig schlagen. Den Ingwer, die Zitronenschale und den Limettensaft unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Und fertig ist das Butterglück! Die Ingwer-Limetten-Butter hält sich im Kühlschrank ca. zwei Wochen.

    Ingwer-Limetten-Butter-3

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    Brandnooz Box Februar

    Im Vergleich zur Januar-Box fällt die neue Brandnooz Box etwas unspektakulär aus. Insgesamt finde ich den Inhalt zwar nicht schlecht, aber bis auf zwei, drei Ausnahmen sind leider keine großen Highlights darin zu finden. Steffen kann dagegen mehr damit anfangen, die Auswahl trifft seinen Geschmack diesmal eindeutig besser.

    Brandnooz Box Februar 2013

    Und das war drin:

    Louisiana Gold (UVP 1,99€ / Launchtermin Oktober 2012): Eine scharf-fruchtige rote Chilisoße aus Cayenne-, Habanero- und Tabasco-Schoten aus den Südstaaten – klingt wie für Steffen gemacht. Schon im letzten Florida-Urlaub wanderten sämtliche Hot Sauces ins Gepäck und seitdem auch regelmäßig in unser Essen. Ich stehe eigentlich nicht besonders auf diese Soßen, Steffen dagegen umso mehr, und so funkelten seine Augen auch beim Anblick der Louisiana Gold. Probiert haben wir sie jedoch noch nicht, da sich in unserem Kühlschrank noch ca. 215 andere angebrochene Chilisoßen befinden. Dass die „Pepper Sauce“ auf dem Brandnooz-Beipackzettel als „Pfeffer-Soße“ angepriesen wird, tut allerdings ein bisschen weh!

    Arizona „Half & Half Lemon“ (UVP 0,89€ / Launchtermin Februar 2013): Da ich die Arizona Iced Teas (vor allem den grünen Tee mit Honig) ganz gerne mag, war ich gespannt auf die neue Eistee-trifft-Limonade-Sorte. Obwohl es sich um eine kalorienreduzierte Variante handelt, schmeckt die Tee-Limo-Mischung zwar zitronig-frisch, aber leider viel zu süß. Da liegt auch irgendwie das Problem des Getränks. Für einen Eistee ist das Zeug zu süß, für eine Limo schmeckt es zu abgestanden, da die Kohlensäure fehlt. Geschmacklich erinnert mich Half & Half an dieses Instant-Tee-Granulat aus den großen Plastikdosen mit Schraubverschluss, das es früher einmal gab. Kennt ihr das noch? Vielleicht gibt es das ja noch immer, ich habe es aber bestimmt seit 15 Jahren nicht mehr gesehen (und auch nicht vermisst).

    Bonduelle „Rote Bete gewürfelt“ (UVP 0,99€ / Launchtermin November 2012): Ich bin zur Zeit irgendwie auf einem Rote-Bete-Trip. Gestern Abend gab’s oberleckere Rote-Bete-Gnocchi mit Ziegenkäse in der Goldmarie, Rote-Bete-Ravioli stehen schon seit einiger Zeit auf unserer Kochliste und das Rezept für ein Rote-Bete-Birnen-Carpaccio folgt sicherlich bald auf dem Blog. Allerdings habe ich ein kleines Problem mit vorbereiteter Roter Bete und deren eigenwilligem Geschmack, weshalb ich sie am liebsten frisch verwende. Aus der Dose habe ich sie bisher zwar nicht probiert, vermute aber stark, dass dieser merkwürdige Beigeschmack auch hier zu finden ist.

    Larsen Pure „Hering in Tomaten-Sauce mit Tomaten-Stückchen“ (UVP 1,69€ / Launchtermin Oktober 2012): Uääh, nichts für mich, die Dose wurde direkt an Steffen weitergegeben, der Folgendes dazu schreibt: Fisch kommt im Hause feed me up nur sehr selten auf den Tisch – eigentlich nur, wenn wir Sushi machen und ich dann nicht nur Lust auf vegetarische Röllchen habe – und Dosenfisch noch viel seltener. Ich glaube, ich habe seit meiner Studentenzeit keinen mehr gegessen. Früher, während meiner Zeit als Pfadfinder, fand ich den aber eigentlich ganz lecker, besonders die Sorten mit Currysoße. Diese Variante kommt mit Tomaten und Hering (aus nachhaltiger Fischerei, wobei der Hering derzeit grundsätzlich nicht besonders bedroht ist) daher und wirbt damit, frei von allem zu sein, was Allergiker, Laktoseintolerante und Geschmacksverstärkerfeinde stören könnte. Ich freue mich schon!

    Komet Sauerkirsch-Mousse (UVP 0,89€ / Launchtermin Mai 2012): Ok, dann gibt es wohl heute Abend zur Abwechslung mal ein Fertigdessert. Das Anrühren geht fix und unproblematisch, die Mousse ist luftig und cremig, der Kirschgeschmack intensiv und für meinen Geschmack etwas zu künstlich. Trotzdem ok, vor allem, wenn es mal turboschnell gehen soll.

    Komet Mini-Pancakes (UVP 0,79€ / Launchtermin Januar 2013): Da Steffen bei uns eindeutig der Pfannkuchen-Master ist, überlasse ich ihm das Wort: Uhhh, Pfannkuchen! Die sind mir natürlich sofort ins Auge gesprungen. Früher habe ich von Menschen, die um meine Pfannkuchenabhängigkeit wussten, öfter mal Pfannkuchenteig in der Schüttelflasche geschenkt bekommen. Da gab man einfach Milch dazu, verschloss die Flasche gut (ganz wichtig, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung) und wenige Sekunden später konnte es losgehen. In diesem Fall gibt’s die Mischung in der Tüte, außer Milch muss ich auch noch ein Ei dazugeben. Zeitersparnis ist also nicht zu erwarten, aber hey, Pfannkuchen aus der Tüte sind immer noch besser als gar keine Pfannkuchen!

    Kalfany Playboy „Cola-Bonbons“ (UVP 1,49€ / Launchtermin Januar 2013): Ähh, Playboy-Bonbons? Wer braucht denn so was? Ich zumindest nicht! Geschmacklich sind die zuckerfreien Cola-Bonbons mit Stevia zwar in Ordnung, aber zum Mitnehmen eignen sie sich nur bedingt. Mir wäre es zumindest etwas zu peinlich, meine Bonbons aus einer Bunny-Dose zu fischen.

    Palmin „Junge Küche Pflanzencreme“ (UVP 1,89€ / Launchtermin November 2012): Pflanzencreme mit Kokosfett für die „Junge Küche“? Hm, wir gehören inzwischen wohl eher zur „nicht-mehr-ganz-so-jungen Küche“. Solche Pflanzencremes habe ich aber früher (jaja, damals!) wirklich ganz gerne als vegane Butter-Alternative beim Anbraten genutzt und war damit eigentlich immer ganz zufrieden. Auch zum Einfetten von Backformen bestimmt ganz praktisch.

    Kölln „Smelk Haferdrink Classic“ (UVP 2,19€ / Launchtermin 2010): Huch, bei der Smelk liegt der Launchtermin schon einige Jahre zurück und trotzdem habe ich sie noch nie im Supermarktregal entdeckt. Dabei klingt der laktosefreie und vegane Haferdrink gar nicht mal so schlecht und ist für mich das spannendste Produkt der Februar-Box. Neben der Natursorte gibt es Smelk auch mit Vanille- und Schokoladengeschmack. Ich bin gespannt und werde bald probieren.

    Rausch Plantagen-Schokolade „Grenada Edel-Bitter-Rezeptur 65%“ (UVP 1,10€ für die 50g-Tafel / Launchtermin Februar 2012): Och nö, nicht schon wieder dunkle Schoki. Ich bin raus und gebe auch hier an Steffen weiter: Bitterschokolade ist zwar nicht zu 100% mein Ding, aber ab und zu esse ich schon ganz gerne mal ein Stück. Da kommt diese kleine Tafel gerade recht, 50g sind ja auch sehr überschaubar und ein Kakaoanteil von 65% ist auch noch gut zu ertragen. Also flugs die Tafel aufgerissen und einen Schluck Single Malt ins Glas gegossen (es ist ja auch schon kurz nach 18 Uhr …), denn dazu esse ich dunkle Schokolade am liebsten. Diese hier wurde aus Kakao von der Insel Grenada hergestellt und ist erstaunlich mild und schmelzend im Geschmack. Finde ich ziemlich gut und würde ich auch durchaus noch einmal kaufen.

    Gut, dass Steffen und ich so unterschiedliche Geschmäcker haben und damit alle Produkte aus der neuen Box eine/n Abnehmer/in finden. Ist in der Box denn auch was für euch dabei?

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