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Gekocht, Getestet

The Leinöl Experience: Melonen-Ingwer-Salat mit Minzjoghurt

Melonen-Ingwer-Salat? Mit Minzjoghurt?? Das klingt doch nach Balkon, Sonne und Bikini! Stimmt, das tut es und es schmeckt auch genauso! Passend zu den milden, ja fast schon sommerlichen Temperaturen der letzten Woche (die leider schwups so schnell wieder verschwanden wie sie gekommen waren), habe ich den Sommer in unsere Küche geholt. Dazu bewogen hat mich ein Fläschchen Leinöl, das unbedingt probiert werden wollte. Ich muss gestehen, dass ich bis vor Kurzem noch keinerlei Erfahrung mit Leinöl gesammelt hatte und auch in unserem zugegebenermaßen seeehr umfangreichen Ölvorrat weit und breit kein Leinöl zu finden war. Ich wusste auch nicht besonders viel über das Öl, nur dass es wahnsinnig gesund sei und in zu Hohen Dosen angeblich nach Motoröl schmecken sollte. Hm, letztere Information macht einem das Öl auch nicht unbedingt schmackhafter, aber interessiert war ich dennoch. Als wir kürzlich von MeineÖle, einem Online-Shop für hochwertige Bio-Speiseöle aus naturbelassener Herstellung, das Angebot erhielten, ein Öl aus ihrem Sortiment zu testen, war das also die perfekte Möglichkeit, dem Leinölmythos mal etwas genauer auf den Grund zu gehen (oje, das klingt ja wie Galileo Mystery …).

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Vor der ersten Testrunde wurde sich also schnell noch ein bisschen schlau gemacht, wieso das Leinöl eigentlich als sooo gesund und besonders gilt. Ein paar Klicks und etwas Geblätter schafften erste Klarheit: Das aus Leinsamen gewonnene Öl besitzt einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren und zählt somit zu den “guten” Fetten. Dem Leinöl wird vor allem eine gesundheitsfördernde Wirkung auf Stoffwechsel, Herz und Kreislauf nachgesagt, es soll einen positiven Effekt auf die Psyche haben und zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems beitragen. Soso, ein echter Alleskönner also. Aber ob das auch schmeckt?

Ein Löffel des dunkelgelben Öls nährte zunächst meine Zweifel. Pur schmeckt das Öl nussig-herb, allerdings mit einem leicht bitteren Beigeschmack, was den Vergleich mit Motoröl nachvollziehbar erscheinen lässt. Bei kühler und dunkler Lagerung und angesichts der Frische des Öls (denn laut MeineÖle wird das Leinöl stets ein bis zwei Tage vor der Lieferung frisch gepresst) dürfte das eigentlich nicht der Fall sein. Hm. Nach Verarbeitung des Öls verflogen meine Zweifel jedoch, denn vom bitteren Beigeschmack war nichts mehr zu spüren. Die leicht herbe, nussige Note bleibt jedoch erhalten und verleiht somit einem Gericht einen ganz eigenen Geschmack. Dieser kommt vor allem in Salaten, im Quark, Joghurt oder Müsli prima zur Geltung, denn das Leinöl eignet sich hauptsächlich zur Verarbeitung von kalten Speisen (Erhitzen oder Anbraten mag das Leinöl dagegen gar nicht).

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Wichtig scheint außerdem die Art und Weise, wie das Öl verarbeitet wird. So soll das Öl sich am besten entfalten können, wenn es nicht bloß untergerührt oder darüber geschüttet, sondern mit einem Pürierstab untergemixt wird. Oho, wieder was gelernt. Und wenn wir schon dabei sind, so heiße Tipps rauszuhauen, gibt’s noch eine Empfehlung on top: Im Quark fühlt sich das Leinöl am wohlsten! Gerade in dieser Kombination kann der Körper das Leinöl am effektivsten aufnehmen und verwerten.

Ein passendes Rezept, in dem das Öl wirklich gut zur Geltung kommt, habe ich hier gefunden und es leicht abgewandelt. Und auch wenn ich kein großer Schuhbeck-Fan bin, muss ich gestehen, dass der Melonen-Ingwer-Salat mit Minzjoghurt wirklich lecker ist. Also unbedingt schon mal vormerken für das nächste Temperaturhoch!

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Melonen-Ingwer-Salat mit Minzjoghurt (für 2 Personen):

200 g Naturjoghurt
2 TL Honig
1 TL abgeriebene Schale einer Bio-Limette
3 TL Limettensaft
1 gute Handvoll Minzblätter + 2 Minzspitzen
2½ EL Leinöl
½ Melone nach Wahl (ich habe eine Honigmelone verwendet)
½ TL fein geriebener Ingwer

1. Für den Minzjoghurt die Hälfte der Minzblätter fein hacken. Den Joghurt mit Honig anrühren, den Limettenabrieb, 2 TL Limettensaft, die gehackte Minze und 2 EL Leinöl unterrühren.

2. Für den Melonansalat die Melone entkernen und in kleine Stücke schneiden. Eine Handvoll Melonenstücke zusammen mit dem geriebenen Ingwer, dem restlichen Limettensaft und dem Leinöl in einen hohen Becher geben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Das Püree über die Melonenstücke geben, die restlichen Minzblätter hineingeben und miteinander vermischen.

3. Den Melonensalat in zwei Schälchen geben, den Minzjoghurt darauf verteilen und mit den Minzspitzen garnieren.

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Bei uns wird es die nächsten Tage und Wochen wohl öfter mal ein Leinöl-Gericht geben, da das angebrochene Öl relativ zügig aufgebraucht werden sollte. Da das Öl schnell ranzig wird, sollte man die geöffnete Flasche im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält es sich etwa einen Monat.

Erhältlich ist das Bio-Leinöl zum Preis von 8,95€/250ml bei MeineÖle. Wenn ihr die Bio-Öle, die übrigens in sehr hübschen Fläschchen daherkommen, auch mal selbst probieren möchtet, bekommt ihr bis Ende Mai mit dem Rabattcode MEINEÖLE13 15% Rabatt auf eure Bestellung.

Habt ihr auch schon Erfahrung mit Leinöl gemacht und vielleicht ein tolles Rezept für uns parat?

Melonen-Ingwer-Salat_mit_Minzjoghurt-4

Kooperation: Vielen Dank an MeineÖle, die uns das Leinöl zur Verfügung gestellt haben; die wiedergegebene Meinung ist natürlich wie immer unsere eigene.

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9 Kommentare

  • Reply harissaliebe

    Ich finde das hört sich sehr lecker an. Toll Bilder!
    Viele Grüße
    Tanja

    21. April 2013 at 13:32
    • Reply Kitty Wu

      Danke, liebe Tanja. Das war es auch.

      21. April 2013 at 17:58
  • Reply Persis

    Der Salat klingt goettlich und noch dazu – trotz Oel – sehr kalorienfreundlich. Ein TL gutes Oel kommt bei mir sehr oft in Quark (suess oder herzhaft) oder wie bei euch in Joghurt, damit ich das taegliche Soll an gesunden Fetten erfuelle.

    21. April 2013 at 14:58
    • Reply Kitty Wu

      Sehr löblich, liebe Persis! Ich werde ab sofort auch versuchen, daran zu denken, meinen Quark und Joghurt mit Öl zu pimpen. Leider vergisst mein überfordertes Hirn das einfach zu oft!

      21. April 2013 at 18:02
  • Reply Liv

    Was für ein wunderschöner Blog!
    Ich habe euch gleich in meine Leseliste gesteckt und werde jetzt mal fleißig durch eure Beiträge stöbern!

    Liebe Grüße!
    Liv

    21. April 2013 at 16:49
    • Reply Kitty Wu

      Das freut uns sehr! Du bist auch schon in unserer Reading list 😉

      21. April 2013 at 18:05
  • Reply Carina

    Das Geschirr ist echt zuckersüß ♥
    Und das Rezept klingt auch fein 🙂

    Liebe Grüße und einen wunderschönen Sonntag
    Carina

    21. April 2013 at 17:05
    • Reply Kitty Wu

      Ja, find ich auch! 🙂 Ist von Green Gate, hab’s bei Nostalgie im Kinderzimmer gefunden.

      21. April 2013 at 18:07
  • Reply Ruth

    Hallo,

    ich habe aufgrund eures Artikels u.a. auch das Leinöl bei Meine Öle bestellt – es schmeckt einfach grandios! Bei mir gibt’s das immer ganz klassisch mit Pellkartoffeln und Quark…

    Viele Grüße
    Ruth

    7. Juni 2013 at 13:14
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