Zugegeben: Gerichte, die sich superschnell und mit nur wenigen Zutaten zubereiten lassen, sind rar auf diesem Blog. Aber wenn es sie gibt, dann spielt oft Burrata die Hauptrolle – ihr wollt Beweise? Voilà: Fenchel-Salat mit Burrata, Zitrone und Minze oder sommerlicher Burrata mit Wassermelonen-Tomaten-Salsa und Minze. Der italienische Frischkäse mit dem sahnigen Kern braucht eben nicht viel Chichi und glänzt auch in winterlichen Kombinationen – als Blutorangen-Burrata-Salat mit Minze und Pinienkernen zum Beispiel. Dabei ist die Bezeichnung “Salat” eigentlich schon zu hochtrabend – es sind vielmehr ein paar wenige Zutaten, die sich wunderbar mit Burrata verstehen und zusammen ein schnelles und köstliches Mittagessen abgeben.
Winter
Der Blick aus dem Fenster macht es mehr als deutlich: Wir stecken mitten im tiefsten Winter. Seit Tagen sind wir hier im Süden eingeschneit und noch immer wehen uns dicke Schneeflocken um die Nasen, sobald wir uns mal nach draußen wagen. Was nach einem Spaziergang durch Schnee und Kälte guttut? Suppe natürlich! Also machen wir es uns warm und bunt auf dem Teller – mit einer Rotkohl-Kartoffel-Suppe mit Birne und Pistazie.
Nun ist auch der Blog im neuen Jahr angekommen, nachdem er im Anschluss an die Foodblogbilanz in einen tiefen Winterschlaf gefallen ist. Um ihn schnell wieder auf die Beine zu bekommen, gibt’s für ihn (und euch) etwas Süßes: Schwarze-Bohnen-Brownies mit Walnüssen – klingt komisch, schmeckt aber hervorragend! Und vielleicht sind sie der Anfang einer neuen Tradition, schließlich begann auch das letzte Jahr mit Kuchen. Damals prophezeite eine Birnen-Mandel-Tarte die Goldenen 20er – nun ja, was daraus geworden ist, wissen wir alle. Zu viel sollte man auf das Kuchen-Orakel also nicht geben, zumindest wäre es zu hoffen, dass sich das Jahr nicht so düster zeigt, wie die Brownies es vermuten lassen.
Die Weihnachtsfeiertage haben wir erfolgreich hinter uns gebracht – mit gutem Essen, krummen Fingern und einem ausgemisteten Keller. Nun trudeln langsam die ersten Foodblogbilanzen ein und kündigen das Ende des Jahres an. Auch wir bleiben der lieb gewonnenen Tradition treu und blicken beim Beantworten der acht Fragen, die sich Sabine von Schmeckt nach mehr ausgedacht hat, auf das Jahr 2020 zurück. Ganze 57 Blogbeiträge sind in den vergangenen zwölf Monaten zusammengekommen – deutlich mehr als in den Jahren zuvor, was wohl am häufigen Kochen und Wegfallen von Urlaubszeiten liegt.
Hach ja, Weihnachtsplätzchen und wir – eine Hassliebe. Normalerweise achten wir beim Adventsbacken darauf, dass nicht allzu viel ausgestochen, verziert oder getätschelt werden muss und machen höchstens für Lieblingsplätzchen eine Ausnahme. Keine Ahnung, was mich dieses Jahr geritten hat, aber treffsicher habe ich zwei Plätzchenrezepte ausgewählt, die komplizierter nicht hätten sein können. Passiert halt, wenn man sich von fancy Umschreibungen wie Black Tahini, Kardamomfüllung und flüssiger Kern einlullen lässt. Besonders blöd wird das Ganze, wenn man eigentlich gar keine Zeit fürs Backen hat und der Kopf mit anderen Dingen beschäftigt ist. Dann geschieht, was geschehen muss: Die Kekse verschmelzen zu einem riesigen knusprigen Etwas, laufen aus, explodieren und tun das, was Kekse eben nicht tun sollten. Geschmacklich kann man dem einen oder anderen noch was abgewinnen, optisch allerdings Vollkatastrophe.
Fast könnte man meinen, dieses – vorsichtig ausgedrückt – bescheidene Jahr hätte keinen Blick zurück verdient. Dabei war es aus kulinarischer Sicht kein schlechtes. Ein paar Highlights, einige Lowlights, und immerhin viel Zeit zum Kochen und Backen – von Mehlverknappung bis Bananenbrot en masse war schließlich alles dabei. Also, lasst uns trotz allem gemeinsam auf das Blogjahr zurückblicken, denn die Foodblogbilanz 2020 ruft! Das jährliche Blog-Event, das Sabine von Schmeckt nach mehr ins Leben gerufen hat, geht ins verflixte siebte Jahr und meldet sich pünktlich zum Dezemberende. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr Sabines schöne Tradition fortführen zu dürfen und rufen alle Foodblogger:innen zum Mitmachen und Beantworten der unten stehenden Fragen auf.
Es ist 5 Uhr morgens, stockdunkel und arschkalt. Statt eingekuschelt im warmen Bett zu dösen, rauschen wir über die Autobahn in Richtung Berlin. Wieder einmal geht es auf Wohnungssuche. Besinnliche Adventsstimmung dringt im Augenblick nur in kleinen Dosen zu uns durch. Doch zum Glück haben wir eine davon eingepackt. Darin: Red Velvet Cookies in feinster Crinkle-Optik, die zwar ordentlich die Autositze vollkrümeln, uns aber immerhin die lange Fahrt versüßen.
Langsam, aber sicher wird es auch bei uns etwas weihnachtlicher. Das schlägt sich auch kulinarisch nieder. Wir tüddeln wieder länger in der Küche, der Einsatz von Zimt und Kardamom nimmt rapide zu und wir machen uns erste Gedanken über das Weihnachtsmenü. Denn auch wenn dieses Jahr alles anders ist, kleiner, reduzierter, ruhiger, heißt das nicht, dass wir beim Essen Kompromisse eingehen müssen. Auch in kleiner Runde darf an Weihnachten groß aufgefahren werden. Und wir setzen mal wieder ganz auf vegetarischen Braten, konkret auf Nussbraten mit Halloumi, vielen Kräutern und Granatapfelkernen.