Da ist es, das neue Jahrzehnt. Und wie es sich gehört, wird es von uns mit Kuchen begrüßt – mit einer ziemlich leckeren Birnen-Mandel-Tarte, um genau zu sein. Immerhin liegen die Goldenen Zwanziger vor uns, und die sollten nun wirklich nicht mit grünem Smoothie gefeiert werden! Dass man mit Kuchen zum Jahresbeginn ziemlich alleine dasteht, beweist der Blick in einschlägige Frauenzeitschriften, Online-Magazine oder Blogs, die pünktlich zum Januar den Adventsgenießer*innen ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Man solle jetzt kürzer treten, wieder mehr Sport treiben. Auch wir haben in den letzten zwei Monaten ordentlich zugeschlagen und vielleicht etwas unkontrolliert den einen oder anderen Gewürzstern inhaliert. Doch anstatt gleich in Panik zu verfallen, halten wir es wie in den letzten Jahren: Detoxt euch doch alleine!
Das Jahr ist noch jung, es kommen ganz sicher noch genügend Möglichkeiten zum Verzicht. Die Roaring Twenties haben eine goldgelbe Tarte verdient! Eine Tarte mit pochierten Vanille-Birnen, gerösteten Mandeln und luftigem Teig. Eine Tarte wie sie sich nur die Godmother of Cakes ausdenken kann. Dass auf die Rezepte von Martha Stewart Verlass ist, wissen wir spätestens seit den weltbesten Möhren-Cupcakes. Dass sie aber so gelingsicher sind, dass selbst der Tarterand steht wie eine Eins, war mir als Tarterandgrobmotorikerin allerdings neu. Kurzum: Besser als mit dieser Birnentarte kann man das neue Jahrzehnt nicht begrüßen. Also, auf in die Goldenen Zwanziger!
Birnen-Mandel-Tarte (Rezept für eine Tarteform 20 x 25 cm)
Zutaten für die pochierten Vanille-Birnen
- 1 Vanilleschote
- 200 ml Weißwein
- 450 ml Wasser
- 60 g Honig
- 2½-3 Birnen
Zutaten für den Boden
- 1 EL geschmolzene Butter
- 70 g gemahlene Mandeln
- 3 EL Zucker
- 115 g Butter (Zimmertemperatur)
- 200 g Mehl
- 1/4 TL Salz
- 2-3 Spritzer Bittermandelaroma
Zutaten für die Füllung
- 90 g + 1 EL Zucker
- 1/4 TL Salz
- 60 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 40 g gemahlene Mandeln
- 2 Bio-Eier
- 1 Bio-Eigelb
- 1½ EL geschmolzene Butter
- 60 ml Milch
Weitere Zutaten
- 3 EL Mandelblättchen
- etwas Puderzucker (optional)
Zubereitung
- Zum Pochieren der Birnen die Vanilleschote längs halbieren, das Mark auskratzen und Schote und Mark zusammen mit Wein, Wasser und Honig in einen großen Topf oder eine Pfanne geben. Bei mittlerer bis niedriger Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen.
- Währenddessen die Birnen schälen, längs halbieren und Stiel und Kerngehäuse entfernen. Aus Backpapier einen Kreis in der Größe des Topfes oder der Pfanne ausschneiden. Die Birnenhälften mit der Schnittfläche nach unten in die Wein-Wasser-Mischung geben. Den Backpapierkreis direkt auf die Birnen legen und leicht andrücken – so bleiben die Birnen unter Wasser und werden nicht braun. Etwa 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis die Birnen weich sind. Abgedeckt in der Flüssigkeit 30 Minuten abkühlen lassen. Die Birnen vorsichtig herausheben und gut abtropfen lassen oder mit einem Küchentuch etwas abtupfen.
- Die Tarteform mit 1 EL geschmolzener Butter einfetten. Für den Boden gemahlene Mandeln mit Zucker, Butter, Mehl, Salz und Bittermandelaroma in einer Schüssel gut mit den Knethaken eines Mixers oder den Händen verkneten. Den Teig gleichmäßig in die Tarteform drücken und die Ränder hochziehen. In der Form für 30 Minuten ins Gefrierfach stellen.
- Den Ofen auf 175 °C vorheizen. Den Boden auf der mittleren Schiene des Ofens in 20 bis 25 Minuten goldbraun backen, dann die Form auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen.
- Für die Füllung 90 g Zucker, Salz, Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln in einer Schüssel vermischen. Eier, Eigelb, geschmolzene Butter und Milch dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Den Teig über den Boden der Tarteform verteilen.
- Die gut abgetropften Birnenhälften mit der Schnittfläche nach unten auf dem Teig verteilen und 1 EL Zucker über die Birnen streuen. Die Mandelblättchen auf der Tarte verteilen. Auf mittlerer Schiene des Ofens etwa 60 bis 70 Minuten goldbraun backen. Die Birnen-Mandel-Tarte aus dem Ofen nehmen und in der Form komplett abkühlen lassen. Erst kurz vor dem Servieren aus der Form heben und ggf. mit etwas Puderzucker bestäuben.
4 Kommentare
Sehr fein, den Boden versuche ich mir zu merken. Kann ich doch mit echten Bittermandeln aufwarten…
7. Januar 2020 at 13:42Das ist natürlich noch viel besser! 🙂
7. Januar 2020 at 15:36Gratulation zum gelungenen Tarterand 🙂 Und zur dazugehörigen köstlich klingenden Füllung natürlich auch.
7. Januar 2020 at 17:54LG, Ines
Haha, danke! Ist ja selten genug der Fall, dass der mir mal gelingt. 🙈
7. Januar 2020 at 23:24