Vor Kurzem bin ich für den not so urban-Podcast von Andreas Allgeyer interviewt worden und durfte dort unter anderem über den Foodblog sprechen. Dabei habe ich erzählt, dass unser Blog – gerade wenn man ihn chronologisch liest – gut unsere kulinarischen Vorlieben und deren Entwicklung widerspiegelt. Als wir den Blog vor über sieben Jahren starteten, posteten wir beispielsweise recht viele Cupcake-Rezepte. Klar, das war damals ein Modeding, davon übrig geblieben ist jedoch nicht viel mehr als eine große Kiste mit Papierförmchen, Zuckerperlen und anderem Dekogedöns. Auch im Urlaub reizen sie uns nicht mehr besonders, wir greifen lieber zu Donuts, Eis-Mochis und Co.
Deutlich länger hat sich dagegen unsere Liebe zu guten Burgern gehalten. Die selbst gemachten Burger schmeckten zwar von Anfang an, doch die Fotos … nun ja, sprechen wir besser nicht darüber! Der gute Geschmack blieb und mit der Zeit wurden sie zum Glück auch etwas vorzeigbarer. Doch nach dem großen Burgerjahr 2016, in dem wir euch gleich vier verschiedene Burger präsentierten (den “Elvis” mit Erdnuss, Bacon und Bourbon-Banane, den Pistazien-Falafel-Burger mit Zitronen-Basilikum-Aioli, den Big-Hahuna-Burger mit Kokos-Chili-Mayo und schließlich den vegetarischen Herbstburger mit Kürbis, Ziegenkäse und Birnen-Rosmarin-Chutney), war erst mal Pause. Hatten wir uns satt gegessen? War der Burgerhunger durch die vielen USA-Urlaube erst einmal befriedigt? Waren wir genervt vom großen Burgerhype, der mittelmäßige Läden und Food Trucks an jeder Straßenecke hervorbrachte? Oder war uns der Aufwand zu groß, der für einen erstklassigen Burger betrieben werden sollte (das Vereinen von Job, Blog und Freizeit ist in den letzten Jahren ja auch etwas kniffeliger geworden …)? Wir wissen es nicht!