Ostern steht vor der Tür. Auch wenn uns allen gerade ganz andere Dinge viel lauter durch den Kopf spuken, ist das ein unbestreitbarer Fakt. Und bevor es heißt, es hätte euch keiner gesagt, übernehmen wir hiermit gerne den Erinnerungsservice. Egal, wie ihr Ostern in diesem Jahr verbringen werdet – allein, zu zweit, mit der Familie oder per Videochat und virtueller Frühstückstafel mit den Liebsten –, für gutes Essen sollte gesorgt sein! Deshalb haben wir euch 15 bewährte Rezepte für das Osterfrühstück zusammengestellt. Darunter findet ihr einige unserer liebsten Frühstücksgerichte und in unseren Augen unverzichtbare Bestandteile – von buttrigem Hefezopf und ofenfrischen Bagels bis zu beschwipsten Eierlikör-Madeleines und boozy Rhabarbercocktails. Für einige Rezepte benötigt ihr Mehl und Hefe, da ist so ein zweiwöchiger Vorlauf zum Einkaufen also gerade nicht das Schlechteste.
Was darf trotz allem in diesem Jahr nicht auf eurer Ostertafel fehlen? Read more
Im Schlafzimmer röchelt es. Alle paar Minuten folgt ein erschöpftes Stöhnen, dann leises Gejaule. Der Mann ist krank, die Seuche ist eingezogen. Nichts mit Corona (hoffen wir zumindest) – trotz allgemeiner Panikresistenz blieb eine schnelle Suche nach Erstsymptomen allerdings nicht aus –, aber ein anderer fieser Virus, der für ordentlich Krawall sorgt. Die Jaulpausen nutze ich, um warmen Tee oder kühle Wadenwickel hereinzubringen. Und zwischendurch goldgelbe Grapefruit-Rosmarin-Schnitten, denn ich bin mir fast sicher, dass die süßsauren Zitrushappen irgendwo als altes Hausmittel gelten. Read more
Letzte Woche haben wir mit reichlich Verspätung die diesjährige Grillsaison eingeleitet und einen Abend mit Bloggerfreund_innen, gutem Essen und erfrischenden Gin Tonics verbracht. Unser allerliebstes Grillgut hatten wir auch dabei: vegane Seitanspieße mit Erdnuss-Kokos-Soße. Eigentlich kaum zu glauben, dass es das Rezept nicht schon früher auf den Blog geschafft hat, sind die Spieße doch das Beste, was einem vegetarischen Grillfest passieren kann und seit Jahren unsere erste Wahl, wenn das Wort BBQ fällt. Doch einen Haken haben die veganen Grillspieße: Sie sind einfach furchtbar unfotogen. Als wären die knubbeligen orange-braunen Brocken aus Weizeneiweis nicht unförmig genug, servieren wir dazu eine Erdnuss-Kokos-Soße, die mit ihrem wunderschönen Braunton nun wirklich kein Highlight auf dem Teller ist. Read more
Schon seit mehreren Jahren landet mehrmals pro Woche der Rezepte-Newsletter der New York Times in meinem Postfach. Mal geht es um potenzielle Gerichte für die kommende Woche, mal gibt es eine Sammlung von Rezepten rund um eine saisonale Zutat. Nicht immer ist etwas Interessantes dabei, manchmal landet die Mail auch wegen Zeitmangel ungelesen im Papierkorb. Immer wieder stoße ich hier jedoch auf Ideen, die uns bereits den ein oder anderen ratlosen Abend gerettet haben. Vor einiger Zeit hat ein als Adobo betiteltes Rezept mit Blumenkohl meine Aufmerksamkeit erregt, das seitdem zum festen Bestandteil unserer Feierabendküche geworden ist. Die zunächst unscheinbare Kombination aus Gemüse, würziger Soße und Reis hat uns derart begeistert und zu riesigen Adobo-Fans gemacht, dass das Blumenkohl-Adobo nun mindestens alle zwei Wochen in der Pfanne brutzelt. Dabei handelt es sich übrigens um die vegane Variante des inoffiziellen Nationalgerichts der Philippinen, das sonst mit Hühner- und Schweinefleisch zubereitet wird. Read more
Im Februar hatte ich mich schon gefreut, dass 2019 weniger stressig daherkommt als das letzte Jahr. Doch die Freude war wohl etwas verfrüht, denn gefühlt jagt seitdem ein Termin den anderen. Da ist der eigentlich noch recht frische Job, der sich inzwischen bereits ganz schön routiniert anfühlt und viele spannende und herausfordernde Projekte mitbringt, doch gleichzeitig ziemlich viel Energie zieht. Dazu kommen zahlreiche private Termine, die es unterzubringen gilt – hier mal ein sonniges Hochzeitswochenende bei der Familie in Hessen, da mal der ein oder andere lange Abend in schwitzigen Clubs, um die Emo-Helden meiner Jugend endlich (noch einmal) live zu erleben. Und irgendwo dazwischen ruft der Blog nicht ganz leise nach Aufmerksamkeit und möchte weiterhin gefüllt werden mit zig gedanklich bereits umgesetzten Rezeptideen, die sich mit unfertigen Reiseberichten um die nächste Veröffentlichung streiten. Read more
Wenn mich jemand fragt, was für mich Heimat bedeutet, muss ich lange überlegen. Ist es der kleine mittelhessische Ort, in dem ich aufgewachsen bin? Dort, wo ich laufen gelernt, im Garten meiner Großmutter gespielt und 19 Jahre meines Lebens verbracht habe? Oder doch eher Marburg, wo unsere erste eigene und gleichzeitig gemeinsame Wohnung lag? Die acht Jahre dort beginnen allerdings schon zu verblassen gegenüber der Zeit in München, wo inzwischen neun Jahre an uns vorbeigeflogen sind und das zehnte begonnen hat. Aber München und somit Bayern Heimat nennen? Das fühlt sich irgendwie komisch an. Also ist Heimat vielleicht gar kein richtiger Ort. Vermutlich denke ich zu klein. Ist Hessen meine Heimat? Oder Deutschland? Oder Europa? Vielleicht ist es auch einfach ein Gefühl, das sich manchmal einstellt – und was kann schon besser Gefühle hervorrufen als Essen?!
Tatsächlich erinnert mich kaum etwas mehr an die Zeit in Hessen als ein großer Teller Grüne Soße (okay, außer Apfelwein vielleicht, aber damit sind auch eher unschöne Jugenderinnerungen verbunden …). Ich denke sofort an den großen Esstisch im Haus meiner Mutter, an dampfende Schüsseln mit Pellkartoffeln. Ich denke an die beiden kläglich gescheiterten Versuche, das geliebte Gericht als Band-Catering bei Konzerten zu etablieren, und an die verwirrten Gesichter der dänischen Indie-Band, die sich wohl fragten, warum die komischen Deutschen nichts Warmes zum Abendessen servieren können. Ich denke an den Umzug nach München, bei dem wir die Helfer_innen mit Grüner Soße aus einer riesigen Schüssel verpflegt haben, oder an einen Ausflug vor die Kamera, bei dem eine Hommage an die Grüne Soßeentstanden ist. Ja, für mich liegt die Heimat wohl auf dem Teller – nicht ganz unpraktisch, denn so bin ich nicht an einen Ort gebunden. Überall dort, wo die sieben Grüne-Soße-Kräuter aufzutreiben sind, begegne ich einem Stück Heimat, das sofort für ein wohliges Gefühl sorgt. Read more
Also gut, ich setze meine zufällig entstandene Reihe “90er-Jahre-Desserts treffen auf Rhabarber” fort – nach dem Erdbeer-Rhabarber-Tiramisu folgt heute ein anderer Dessertklassiker, von dem wir die Staubschicht weggepustet haben: Crème Brûlée mit Rhabarber und Vanille. Woher plötzlich dieser Nachtisch-Jieper kommt, weiß ich noch immer nicht, aber immerhin sorgt er dafür, dass wir die diesjährige Rhabarbersaison voll und ganz auskosten.
Saisonal schmeckt’s besser: Rhabarber
Natürlich nimmt der Rhabarber auch in der Mai-Runde des Foodblog-Saisonkalenders „Saisonal schmeckt’s besser“ einen besonderen Platz ein. Gleich sechs Rezepte mit Rhabarber sind diesmal zusammengekommen, aber wie immer sind es einige saisonale Gemüsesorten mehr, die für die Aktion verkocht und verbacken wurden. Die im Mai teilnehmenden Blogs findet ihr unten aufgelistet. Und wenn ihr sehen wollt, welche tollen Rezepte in den letzten Monaten zusammengekommen sind, schaut doch mal in die eBook-Sammlung.Read more
Seit ziemlich genau elf Monaten habe ich Lust auf Erdbeer-Rhabarber-Tiramisu. Pünktlich zum Ende der letztjährigen Rhabarbersaison überkam mich das merkwürdige Verlangen nach italienischen Desserts, das sich wohl keinen blöderen Zeitpunkt hätte aussuchen können. Fast ein Jahr später stehe ich also vor dem ersten Schälchen Erdbeeren und weiß genau, was ich damit anstellen werde. Der Wochenendbesuch hat sich angekündigt, der Rhabarber wartet schon geduldig zu Hause – beste Voraussetzungen also für mein rot-weißes Vorhaben! Read more
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