Buttrig, blättrig und mit samtiger Füllung: Das sind Rugelach mit Walnuss und Korinthen. Die kleinen gefüllten Hörnchen entstammen der polnisch-jüdischen Küche und lassen sich dank unkompliziertem Fake-Blätterteig ganz leicht selbst herstellen.
Während der Mann bei unverschämten 27 °C auf Studienreise in Israel weilt, wird in Berlin der Ofen angeschmissen. Nicht nur, weil die Temperaturen langsam ungemütlich werden und ich das Aufdrehen der Heizung vermutlich nicht mehr allzu lange hinauszögern kann, sondern auch, weil mich die täglichen Fotos und Erzählungen aus Israel irre neidisch machen. Hummus und Sabich, Jerusalem Bagels, Shakshuka, und dann noch die ganzen süßen Kleinigkeiten. Allen voran Rugelach – kleine gefüllte Hörnchen, die der polnisch-jüdischen Küche entstammen. Da trifft es sich gut, dass ich erst kürzlich über ein Rezept für “heymische Rugelekh” – hausgemachte Rugelach – in Laurel Kratochvilas wunderbarem Buch “Neues Backen” gestolpert bin. Sie füllt die Hörnchen mit einer Mischung aus Zimtzucker, gemahlenen und gehackten Walnüssen und Rosinen. Klingt perfekt, nur die Rosinen ersetze ich durch Korinthen.