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    USA kulinarisch: Erdnussbutter-Gugelhupf aka Peanut Butter Bundt Cake {Gastbeitrag}

    Kaum zu glauben, unser Urlaub nähert sich langsam dem Ende – die letzten beiden Wochen sind nur so verflogen und am liebsten würden wir einfach hier bleiben, noch etwas weiter die Ostküste hoch- und runterfahren, denn es gibt noch so unglaublich viel zu entdecken! Morgen ist schon unser letzter Tag in Washington, dann geht es zurück nach New York und gleich darauf wieder nach München. Damit ihr uns in der Zwischenzeit nicht vom Fleisch fallt, haben hier in den letzten Wochen Carina und Ylva die Stellung gehalten. Und wir freuen uns sehr, heute noch eine weitere USA-Expertin begrüßen zu dürfen: die liebe Maja von Moey’s kitchen. Auf ihrem wunderbaren Blog präsentiert Maja ihren LeserInnen nicht nur köstliche saisonale Gerichte und die schöne Reihe mit dem Titel “Müsli der Woche“, sondern auch ihre Liebe zu amerikanischem Kleingebäck und zur USA im Allgemeinen wird immer wieder thematisiert. Klar, dass sie bei unserem kleinen “USA kulinarisch”-Special nicht fehlen darf!

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    Hallo, ich bin Maja und ich mach hier heute mal aushilfsweise die Blog-Vertretung für Sabrina und Steffen. Die beiden lassen es sich mal so richtig gut gehen und wir Vertretungen sorgen dafür, dass der Laden hier weiter läuft.

    Ich erzähl jetzt auch nicht, dass ich ein klitzekleines bisschen neidisch auf die beiden bin. Nein, gar nicht. Ich hoffe nur natürlich wie alle auf einen super Bericht, viele Bilder und tolle Tipps.

    Und so lange wir hier sind, holen wir uns einfach ein bisschen amerikanisches Flair ins Haus.

    Ich bin ein großer USA-Fan und durch amerikanisches Gebäck bin ich überhaupt erst zum Bloggen gekommen. Damals waren es Cupcakes, die mich meinen Blog „moey’s kitchen“ starten ließen. Eigentlich wollte ich nichts anderes als Cupcakes backen, zum Glück hat sich mein Horizont aber schnell erweitert. Cheesecakes, Bundt Cakes, Brownies und opulente Torten – die USA sind für Süßschnäbel und Zuckerbäcker das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sabrina kann da auch ein Lied von singen!

    Ursprünglich sollte es an dieser Stelle einen regionalen Bezug mit einem echten Klassiker, dem Boston Cream Pie geben. Doch auch ich hab mal schlechte Tage in der Küche und mein Backversuch endete in einem Desaster, das ich dann in einem Trifle retten konnte. Das war dann aber nicht wirklich hübsch, deswegen verschone ich euch an dieser Stelle mit dem Anblick.

    Deswegen habe ich euch heute eine andere leckere Kleinigkeit mitgebracht – was könnte amerikanischer sein als die gute alte Erdnussbutter?! Verpackt in einen Gugelhupf entsteht mit ihr ein wunderbar lockerer und saftiger Kuchen. Und was wäre so ein Kuchen ohne Glasur? Nix! Und deswegen kommt noch eine cremige Schokohülle oben drauf. Perfekt!

    Damit könnt ihr euch ein Stück Amerika auf den eigenen Teller holen. Guten Appetit!

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    Erdnussbutter-Gugelhupf | Peanut Butter Bundt Cake (für eine kleine Gugelhupfform mit 16 cm Durchmesser):

    Für den Kuchen

    90 g weiche Butter + etwas für die Form
    150 g Zucker
    1 TL Vanilleextrakt
    70 g Erdnussbutter mit Stückchen
    2 Eier
    165 g Mehl + etwas für die Form
    1 TL (Weinstein-)Backpulver
    80 g Buttermilch

    Für die Schokoladen-Glasur

    60 g dunkle Zartbitterschokolade
    40 g Sahne

    Zubereitung:

    Den Backofen auf 175°C Ober und Unterhitze vorheizen. Eine Gugelhupf- oder Kranzform mit weicher Butter einpinseln und mit Mehl ausstäuben.

    Butter, Zucker, Vanillezucker und Erdnussbutter in eine große Rührschüssel oder die Schüssel der Küchenmaschine geben und mit Hilfe eines Handmixers oder des Ballonbesens einige Minuten lang zu einer dickcremigen Masse verrühren.

    Die beiden Eier einzeln und gründlich unterrühren.

    Mehl und Backpulver in einer kleinen Schüssel vermischen und zusammen über die Buttermischung sieben. Die Buttermilch dazugeben und alles kurz und kräftig verrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist.

    Den Teig in die Form gießen und glatt streichen. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen im unteren Drittel etwa 45-50 Minuten backen, ggf. eine Stäbchenprobe machen.

    Danach aus dem Ofen nehmen und in der Form auf einem Kuchengitter etwa 30 Minuten auskühlen lassen. Danach aus der Form stürzen und vollständig auskühlen lassen.

    In der Zwischenzeit die Schokoladenglasur machen: Dazu die Schokolade in Stückchen brechen und zusammen mit der Sahne in einen kleinen Topf geben. Langsam bei niedriger Temperatur erwärmen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Alles gründlich verrühren, bis eine geschmeidige Creme entstanden ist. Vom Herd nehmen und etwa 30 Minuten auskühlen lassen.

    Die Glasur über den abgekühlten Kuchen gießen und den Kuchen servieren.

    Er hält sich luftdicht verpackt ein paar Tage.

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    Danke, liebe Maja, für deinen schönen Beitrag! Mit deinem Erdnussbutter-Gugel triffst du genau unseren Geschmack! Und dein Boston Cream Trifle hat sicher auch grandios geschmeckt, ob ansehnlich oder nicht. 😉 Wir bestellen uns dir zu Ehren jedenfalls gleich ein Stückchen Boston Cream Pie und senden viele Grüße aus Washington!

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    USA kulinarisch: Reese’s in Kuchenform: Mini-New-York-Cheesecake mit Erdnussbutter und Schokolade {Gastbeitrag}

    Hallo und guten Morgen aus New York City! Tag 3 im Big Apple bricht gerade an, höchste Zeit also, um in unser vor ein paar Tagen bereits angekündigtes kleines Themen-Special “USA kulinarisch” einzusteigen. Während wir uns die nächsten Wochen (jaaa, fast drei – wir könnens immer noch nicht fassen!) an der amerikanischen Ostküste vergnügen, übernehmen hier drei liebe Bloggerinnen, die sich ganz fantastische Rezepte zum Thema USA haben einfallen lassen. Und wer könnte uns hier, während wir gerade in New York weilen, besser vertreten als Carina von … like a piece of New York Cheesecake? Der Name ist bei ihr Programm. Auf ihrem wunderbaren Blog lässt sie nicht nur Cheesecake-AnhängerInnen das Wasser im Mund zusammenlaufen, sondern präsentiert darüber hinaus tolle Gerichte und Snacks und berichtet regelmäßig über ihre zweite Leidenschaft, das Reisen. Dass New York bei ihr einen ganz besonderen Stellenwert einnimmt, wird bei einem Besuch auf ihrem Blog schnell deutlich. Eigentlich nicht verwunderlich, dass hinter dem Blog auch eine rundum sympathische Person steckt!

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    Mit anderen Foodbloggern hat man in der Regel die Liebe zu gutem Essen gemeinsam. Mit Sabrina und Steffen verbindet mich aber noch mehr: wir haben beide in der wunderbarsten Stadt der Welt geheiratet. Ich spreche natürlich von New York – wer würde sich nicht in die Stadt verlieben?

    Gerade jetzt machen die beiden wieder die Ostküste der USA unsicher und statten auch New York wieder einen kleinen Besuch ab – hach, ich würde gerne mit ihnen tauschen! Nein, ich halte tapfer zuhause die Stellung, hoffe auf einen Indian Summer in Deutschland und schwinge währenddessen mal wieder den Kochlöffel/Schneebesen.

    Ich freue mich, dass ich Sabrina und Steffen mit einem kleinen Beitrag vertreten darf und was würde besser passen als ein New York Cheesecake? Damit es auch wirklich richtig amerikanisch wird, habe ich mich an der allertollsten amerikanischen Süßigkeit orientiert: den Reese’s Peanut Butter Cups. Wer das nicht kennt: ein mit Schokolade umhüllter Erdnussbutterkern (oder wie mein Chef sagen würde: kann ich nochmal so einen Arterienverstopfer?). Zusammen mit cremigem Frischkäse wird daraus ein umwerfender New York Cheesecake, der im Miniformat daher kommt, damit sich das schlechte Gewissen in Grenzen hält.

    Ich wünsch Sabrina und Steffen eine wunderschöne Zeit und esse einen Mini-New-York-Cheesecake auf ihr Wohl!

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    Mini-New-York-Cheesecake mit Erdnussbutter und Schokolade (für 6 Stück):

    70 g Hobbits-Kekse von Brandt oder Vollkorn-Butterkekse
    2 EL Erdnüsse, geröstet und gesalzen plus etwas mehr zum Servieren
    40 g geschmolzene Butter
    175 g Doppelrahmfrischkäse
    2 EL Erdnussbutter
    50 g Zucker
    1 Ei
    ein bisschen gehackte Zartbitterschokolade zum Servieren

    Zubereitung:

    Die Butter in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle schmelzen. Die Kekse zusammen mit den Erdnüssen in die Küchenmaschine geben und fein mahlen. Anschließend mit der geschmolzenen Butter vermischen.

    6 Muffinförmchen in ein Muffinblech geben. Die Keks-Butter-Mischung in die Förmchen füllen und mit einem Löffel etwas andrücken. Dann die Form für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

    In der Zwischenzeit den Backofen auf 130°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein kleines, ofenfestes Schälchen mit Wasser füllen und in den Backofen stellen (der Sauna-Effekt macht den Kuchen wunderbar cremig).

    Den Frischkäse mit der Erdnussbutter und dem Zucker glatt rühren. Am Ende das Ei hinzugeben und nochmal kurz rühren.

    Die Füllung auf den Keksboden geben und die Törtchen 20-25 Minuten backen. Durch die Erdnussbutter sind die Törtchen etwas dunkel, deshalb sollte man beim Backen ein Auge drauf haben. Der Cheesecake ist fertig, wenn die Frischkäsemischung beim Schütteln des Blechs noch leicht wackelt.

    Die kleinen Kuchen abkühlen lassen und dann am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dann schmecken sie am besten! Vor dem Servieren mit gehackten Erdnüssen und Schokolade bestreuen.

    Vielen Dank, liebe Carina, für deinen köstlichen Beitrag! Wir werden an dich denken, wenn wir cheesecakemampfend vor der Brooklyn Bridge stehen und auf die New Yorker Skyline blicken! Aber jetzt müssen wir los, ein paar Packungen Peanut Butter Cups kaufen! 😉

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    Wir baken für euch: Peanut Butter Chocolate Chip Cookies

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    Huch, haben die beiden jetzt eine Rechtschreibschwäche entwickelt? Oder wird jetzt aus Coolheitsgründen einfach wild mit Anglizismen um sich geworfen? Falsch. Wir befinden uns ganz einfach mitten in der zweiten Ausgabe von “Blogg den Suchbegriff” und da kann es schon mal komisch klingen. Insbesondere seitdem wir in der ersten Runde unseres Blog-Events Ylvas wunderbaren Artikel zum Thema “Mein Crystal Meth kommt mir zu feucht vor” verlinkt haben. Jetzt landet die bundesdeutsche Methszene offensichtlich nicht mehr nur bei Ylva, sondern auch regelmäßig bei uns – und wir können uns die Enttäuschung vorstellen, wenn der/die Suchende feststellt, dass wir keine hilfreichen Tipps zum Drogenkochen bieten, sondern stattdessen vegetarische Burger, kräuterige Drinks und kulinarische Reiseempfehlungen.

    Aber vielleicht können wir ja diesmal helfen, denn jemand ist mit folgender Feststellung bei uns gelandet: “Wer Chocolate Chip Cookies baken kann, kann auch Crystal Meth kochen”. Baken, nicht backen – die Vermutung liegt nahe, dass hier Moneyboy hinter der Suchanfrage steckt, dessen Tweets ähnlich … ähm … “kreativ” mit Sprache umgehen. Aber so oder so, wir werden uns der Herausforderung stellen und das einfach mal ausprobieren. Also die Sache mit den Cookies natürlich, nicht das Crystal Meth! Dazu waren wir beide in Chemie viel zu schlecht und unser Keller ist eigentlich auch zu klein für solche Experimente. Dafür gibt es Cookies, und zwar ganz besonders leckere: mit cremiger Erdnussbutter, zartschmelzender Schokolade und knackigen Erdnussstückchen. Die Kekse sind schön knusprig, krümelig und herrlich unkompliziert. Vielleicht mag sie ja mal jemand mit Erfahrung im Crystal Meth kochen ausprobieren und danach eine fundierte Einschätzung geben, ob kochen und baken wirklich so eng beieinanderliegen …

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    Peanut Butter Chocolate Chip Cookies (für ca. 10 große Cookies):

    50 g Vollmilch- oder Zartbitterschokolade (oder gemischt)
    40 g ungesalzene, geschälte Erdnüsse
    130 g Mehl
    ½ TL Natron
    1 gute Prise Salz
    50 g Butter (Zimmertemperatur)
    60 g Erdnussbutter
    100 g brauner Zucker
    1 Ei
    ½ TL Vanilleextrakt

    1. Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Schokolade in kleine Würfel schneiden, die Erdnüsse hacken.

    2. Mehl mit Natron und Salz in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel Butter, Erdnussbutter und Zucker miteinander gut verrühren. Ei und Vanilleextrakt unterrühren. Dann die Mehlmischung vorsichtig dazugeben und alles gut miteinander vermischen. ⅔ der Schokolade sowie ⅔ der gehackten Erdnüsse unter den Teig rühren. Den Rest zur Seite stellen.

    3. Jeweils einen gut gehäuften TL der Teigmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Den Teig mit der Hand etwas flacher drücken, dann mit restlichen Schokowürfeln und Erdnüssen bestreuen. Im Ofen ca. 10 Min. goldbraun backen. Die Kekse aus dem Ofen holen und ca. 5 Min. erst auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.

    Blog-Event - Blogg den Suchbegriff II (Abgabe bis zum 30. September 2014)

    Peanutbutter Chocolate Chip Cookies-1

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    Fahrraddilemma mit Pfirsich-Basilikum-Limonade

    Pfirsich-Basilikum-Limo_Rezept-3

    Ich habe das Fahrradfahren verlernt. Kennt ihr den Spruch “… das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nie!”? Ich bin der lebende Beweis, dass das sehr wohl geht! Schuld daran sind 15 fahrradfreie Jahre, davon acht Jahre in einer fahrradunfreundlichen Stadt (viele Berge!), und – ich gebe es ja zu – eine nicht zu unterschätzende Portion Faulheit. Der Umzug in die Großstadt erweckte dann mit einem Mal das dringliche Bedürfnis nach einem eigenen Rad, mit dem man wahlweise an lauen Sommerabenden an der Isar entlangradeln oder mal eben samstags zum Markt düsen könnte, um dort das schnieke Fahrradkörbchen mit frischem Gemüse vollzupacken. Noch mehr romantisierter Fahrradkitsch? Kein Problem, ich hätte da noch mehr auf Lager …

    Könnt ihr euch denken, wie oft ich das dann in die Tat umgesetzt habe? Nicht ein einziges Mal. Nach der ersten Testfahrt durch die sicheren Hallen der Tiefgarage musste ich nämlich mit Schrecken feststellen, dass das mit dem Geradeausfahren nur bedingt klappte und Kurven erst recht ein Problem darstellten. Erst ein sommerlicher Sonntag vor ein paar Wochen brachte neuen Mut; das Fahrrad und ich wagten uns in die Öffentlichkeit und in den Park. Dass stärkender Proviant bei einem so abenteuerlichen Ausflug natürlich nicht fehlen durfte, ist ohnehin klar. Der Fahrradkorb wurde also endlich gefüllt: eine Picknickdecke, zwei kleine Flaschen erfrischende Pfirsich-Basilikum-Limonade, etwas Obst und ein Buch – genug für einen sonnigen Fahrradnachmittag im Park.

    Pfirsich-Basilikum-Limo_Rezept-1

    Pfirsich-Basilikum-Limonade (für 1 Liter; inspiriert von diesem Rezept):

    80 g Zucker
    100 ml Wasser
    5-8 Basilikumzweige
    120 ml Pfirsichsaft
    100 ml frisch gepresster Zitronensaft
    580 ml Mineralwasser

    1. Zucker, Wasser und Basilikumzweige in einem Topf aufkochen. Vom Herd nehmen und abgedeckt ca. 4-6 Std. ziehen lassen.

    2. Die Basilikumzweige entnehmen, das Basilikum-Zuckerwasser mit Pfirsich- und Zitronensaft in eine Karaffe füllen, gut verrühren und mit kaltem Mineralwasser aufgießen.

    Pfirsich-Basilikum-Limo_Rezept-2

    Nach mehreren Runden durch den Park klappt das Geradeausfahren mittlerweile schon wieder ganz gut (die leckere Pfirsich-Basilikum-Limonade hat dabei geholfen, ich bin mir sicher!). Beim nächsten Mal wird an den Feinheiten gearbeitet, denn – peinlich, peinlich – enge Kurven kann ich immer noch nicht fahren. Aber ich bin zuversichtlich und werde den Sommer über ein wenig an meiner Technik feilen. Dann werde ich vielleicht auch nicht mehr von Vierjährigen auf ihren Dreirädchen überholt …

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    Schmeckt gar nicht nach Oma: Eierlikör mit weißer Schokolade und Vanille

    Eierlikör mit weißer Schokolade Rezept Feed me up before you go-go

    Na, habt ihr euren Cholesterinspiel über die Ostertage in ungeahnte Höhen getrieben und könnt jetzt keine Eier mehr sehen? Das hoffe ich nicht, denn ich hätte da ein Geständnis zu machen: Ich habe noch NIE Eierlikör probiert. Zumindest nicht in purer Form. Im Kuchen oder auf dem Pfannkuchen ist mir der Omalikör zwar ab und zu schon begegnet, aber zu einem Zusammentreffen im Glas kam es bisher nie. Warum auch? In meiner Vorstellung hatte Eierlikör immer einen üblen Beigeschmack von Gelsenkirchener Barock, Kegelverein und verstaubter Hausbar. Doch neugierig, wie der hellgelbe Likör wohl genau schmecken würde, war ich trotzdem. Also wurden eines Nachmittags ein paar wenige Zutaten zusammengerührt, das Ursprungsrezept leicht abgeändert und mit etwas weißer Schokolade aufgepimpt und in kleine Flaschen abgefüllt. Deren Pegel sinkt seitdem stetig, denn unser erster selbst gemachter Eierlikör mit weißer Schokonote schmeckt so lecker und cremig (und gar nicht nach Oma!), dass mit jeder Öffnung des Kühlschranks Augen und Hand schon in Richtung Flasche zucken. Houston, wir haben ein Likörproblem!

    Eierlikör mit weißer Schokolade Rezept Feed me up before you go-go

    Eierlikör mit weißer Schokolade und Vanille (für ca. 1 Liter):

    1 Vanilleschote
    400 ml Sahne
    100 g weiße Schokolade
    8 Eigelb
    180 g Puderzucker
    200 ml Wodka

    1. Die Vanilleschote aufschneiden und auskratzen. Mark und Schote zusammen mit der Sahne in einen Topf geben und erwärmen. Ca. 10 Min. ziehen lassen, aber nicht aufkochen. Die Schokolade in der Zwischenzeit grob hacken. Die Vanilleschote aus der warmen Sahne entfernen, die Schokolade hineingeben und unter Rühren schmelzen lassen. Dann vom Herd nehmen.

    2. Eigelb mit dem Puderzucker vermischen und im Wasserbad schaumig schlagen. Die Eimasse sollte dabei nicht über 40°C erhitzt werden, sonst beginnt das Ei zu stocken. Die Schoko-Vanille-Sahne unter die Eimasse rühren und den Wodka löffelweise hinzufügen. Wenn die Masse cremig wird, vom Wasserbad nehmen. In gut verschließbare und vorher ausgekochte Flaschen füllen. Im Kühlschrank hält sich der Likör etwa zwei Wochen. Bei unserem derzeitigen Verbrauch aber ganz sicher nicht länger als eine.

    Ich könnte mit den Eierlikör mit weißer Schokolade auch gut in Pralinenform vorstellen. Wie ist denn euer Verhältnis zu Eierlikör? Lahme Omaplörre oder köstliches Retrogesöff?

    PS: Falls ihr euch selbst noch ein verspätetes Ostergeschenk machen wollt, nehmt doch an unserem Gewinnspiel teil, denn bis zum 29.04. könnt ihr bei uns ein Exemplar von Ducasse Nature* gewinnen!

    Hinweis: Bei den mit Sternchen (*) markierten Links handelt es sich um Werbelinks. Wenn ihr etwas darüber bestellt, erhalten wir eine kleine Provision, für euch ändert sich der Preis aber natürlich nicht.

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    We love New York Cheesecake! Mini-Cheesecakes mit Salzkaramell

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    An manchen Tagen habe ich das Gefühl, der Demenz quasi schon auf dem Schoß zu sitzen. Heute ist so einer! Irgendwo auf meiner sehr konfus gekritzelten To-do-Liste steht ein Punkt, der lautet “Cheesecake backen für like a piece of New York Cheesecake“, denn anlässlich ihres Bloggeburtstags feiert Carina gerade eine große “I love New York Cheesecake”-Sause. Beim Anblick meines Zettels vor ein paar Tagen dann der Schock: Mist, nur noch Zeit bis zum Wochenende, also schnell mal backen! Daraufhin wurden Koch- und Backbücher gewälzt, das Internet durchstöbert und eine Einkaufsliste geschrieben. Das ist soweit schön, wären mir nicht bei der Bildbearbeitung zu einem anderen Blogpost zuuufällig diese Bilder in die Hände gefallen. Ich hatte schon gebacken, ich Deppin! Mini-Cheesecakes mit Salzkaramell. Und sie waren äußerst lecker! Über zwei Wochen ist das her, mein armes Siebhirn! Die fertigen Bilder bringen jedoch ein weiteres Problem mit sich. Woher stammte das Rezept doch gleich? Ich habe mir doch bestimmt Notizen dazu gemacht, aber wo sind sie?? Aaargh!

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    Panisches den Mann befragen und wildes Rumgewühle bringen zwei handgekritzelte Zettel zum Vorschein, deren kryptische Beschreibungen ich hier mal zu dekodieren versuche.

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    Mini-Cheesecakes mit Salzkaramell (für ca. 12 Stück):

    Für die Cheesecakes

    14 Vollkornbutterkekse
    6 EL geschmolzene Butter
    eine Prise Salz
    180 g Zucker
    2 EL Mehl
    170 g Doppelrahmfrischkäse
    3 Eier
    1 TL Vanilleextrakt
    80 g Schmand
    90 ml Sahne

    Für das Salzkaramell

    250 g Zucker
    80 ml Wasser
    4½ EL Butter
    90 ml Sahne
    ¼ TL Salz

    1. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Muffinform mit 12 Papierförmchen bestücken. Die Vollkornkekse in einer Schüssel fein zerbröseln. Geschmolzene Butter und eine Prise Salz hinzufügen und alles gut miteinander verrühren. Die Keksmischung auf 12 Förmchen verteilen, sodass der Boden jeweils gut bedeckt ist, dann leicht andrücken. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene etwa 5 Min. backen. Dann aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.

    2. In einer Schüssel Zucker und Mehl verrühren. Den Frischkäse hinzufügen und mit dem Handrührer alles gut miteinander verrühren. Die Eier nacheinander unterrühren. Vanilleextrakt, Schmand und Sahne hinzufügen und alles zu einer glatten Masse rühren. Die Frischkäse-Mischung auf die Förmchen mit den vorgebackenen Keksböden verteilen. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Min. backen. Im ausgeschalteten Ofen, bei geöffneter Ofentür 1 Std. abkühlen lassen. Danach im Kühlschrank noch mal mind. 1 Std. kalt stellen.

    3. Für das Salzkaramell den Zucker mit dem Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, bis sich der Zucker auflöst. Dabei konstant umrühren. Währenddessen die Sahne in einem kleinen Topf etwas erwärmen. Sobald die Zucker-Wasser-Masse zu blubbern beginnt, mit dem Rühren aufhören und warten, bis sich die Masse karamellbraun verfärbt. Dann vom Herd nehmen, sofort die Butter dazugeben und die erwärmte Sahne langsam unterrühren, bis eine etwas dickflüssigere Masse entsteht. Falls die Masse nicht gleich fest wird, noch einmal kurz auf den Herd stellen und das Rühren nicht vergessen. Mit dem Salz abschmecken und abkühlen lassen.

    4. Die Cheesecakes zusammen mit der Karamellsoße servieren und ggf. mit etwas Meersalz bestreuen.

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    Orientiert hatte ich mich (offensichtlich) an dem Rezept von Cooking Classy, allerdings einige Sachen abgewandelt. Was die nächsten Rezepte angeht, nehme ich mir vor, alles ganz brav und sofort in einem angelegten Blogpost abzuspeichern und mir so die ewige Zettelsucherei zu ersparen. Ich gelobe Besserung!


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    On the Road: Mit Apple Pie und Cinnamon Ice Cream durch die USA

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    Als ich vor ein paar Jahren an meiner Magisterarbeit schrieb, hatte ich das Gefühl, ständig hungrig zu sein. Daran war zum einen (natüüürlich) das viele Denken schuld, zum anderen lag es aber auch daran, dass in den Büchern, über die ich schrieb, ständig gegessen (und gesoffen) wurde. Allen voran Jack Kerouacs Road Novel “On the Road“, in der die beiden Protagonisten Sal und Dean mehrmals quer durch die USA und somit auch durch die Küchen des Landes reisen. Immer wieder begegnete mir beim Lesen ein Gericht, das mich an meinem Schreibtisch sitzend danach lechzen ließ: Apple Pie mit Ice Cream. Sal futtert sich auf seiner Reise einmal quer durch die verschiedenen Apfelkuchen Amerikas und erkennt ihren nahrhaften Charakter: “I ate another apple pie and ice cream; that’s practically all I ate all the way across the country, I knew it was nutritious.” Sehr sympathisch, der Herr! Ich konnte mir auch jedes Mal ganz genau ausmalen, wie das große Stück Kuchen auf Sals Teller aussah und wonach es schmeckte, hatte ich doch bereits meine eigene Apple-Pie-Erfahrung in den USA sammeln können und dort den besten Apfelkuchen meines Lebens gegessen. Vor über 15 Jahren, im einzigen Café des südkalifornischen Vier-Seelen-Örtchens Amboy, stand er vor mir: ein monströser Traum von Apple Pie samt einer riesigen Kugel Eiscreme. An ihn kam bisher kein Apfelkuchen heran!

    Trotzdem huldige ich anlässlich Bellas Blog-Event Kulinarischer Roadtrip durch die USA, das gerade bei Zorra stattfindet, dieser kulinarischen Erinnerung in etwas abgewandelter Form.

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    Mini Apple Pies mit Zimteis (für ca. 3 Pies (Ø 11 cm) und 3-4 Portionen Eiscreme):

    Für die Pies

    Teig

    250 g Mehl
    2 EL Zucker
    1 Prise Salz
    125 g kalte Butter
    3-4 EL kaltes Wasser

    Füllung

    2 Äpfel
    Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone
    25 g Zucker
    25 g brauner Zucker
    2 EL Speisestärke
    1 TL Zimt
    1 Prise Muskat
    15 g Butter + etwas mehr zum Einfetten der Förmchen

    1. Für den Mürbeteig Mehl in einer Schüssel mit Zucker und Salz vermischen. Die Butter in kleine Stücke schneiden und mit der Mehlmischung gut verkneten. Das kalte Wasser hinzufügen und weiterkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Aus dem Teig drei gleich große Kugeln formen und in Frischhaltefolie gewickelt ca. 30 Min. im Kühlschrank lagern.

    2. Für die Füllung die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Apfelspalten in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft beträufeln. Zitronenschale, Zucker, Speisestärke, Zimt und Muskat hinzufügen und alles gut mit den Äpfeln vermischen.

    3. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Förmchen mit Butter einfetten. Die Teigbälle aus dem Kühlschrank holen, etwa ⅔ jeder Kugel auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ausrollen, die Förmchen damit auslegen und den Teig am Rand hochziehen. Die Pies auf der untersten Schiene des Ofens ca. 10 Min. blind backen. Dann die Apfelfüllung auf die drei Förmchen verteilen und kleine Butterstücke in die Mitte setzen. Den restlichen Teig ausrollen und pro Pie ca. sechs Gitterstreifen mit einem Teigrad zurechtschneiden. Die Streifen auf die Küchlein legen, miteinander verflechten und am Rand festdrücken. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 40 Min. backen. Dann am besten lauwarm mit einer großen Kugel Zimteis servieren.

    Für das Zimteis

    4 TL Zimtpulver
    240 ml Milch
    160 g Zucker
    1 Prise Salz
    480 ml Sahne
    6 Eigelb

    1. Den Zimt unter Rühren in einer Pfanne erhitzen, bis er zu duften beginnt. Die Milch in einem Topf zusammen mit Zucker, Salz, Zimt und der Hälfte der Sahne vermischen und erwärmen.

    2. Die restliche Sahne in eine Schüssel über einem Wasserbad mit Eiswasser geben. In einer anderen Schüssel das Eigelb verrühren, dann die warme Milch-Sahne-Mischung unter Rühren in das Eigelb schütten und alles gut miteinander verbinden. Die Ei-Milch-Mischung zurück in den Topf schütten und alles nochmals unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Masse dickflüssig wird. Die warme Mischung dann unter die gekühlte Sahne geben und so lange rühren, bis die Masse abgekühlt ist.

    3. Die Mischung kühlen und nach Gebrauchsanweisung der Eismaschine weiterverarbeiten oder im Tiefkühlfach in einer Schüssel unter regelmäßigem Umrühren gefrieren lassen.

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    Sollte ich noch einmal in die USA kommen und einen Heißhunger auf Apfelkuchen verspüren, zöge es mich wohl nach Iowa, denn was Sal in Kerouacs Roman beschreibt, klingt vielversprechend: “I ate apple pie and ice cream – it was getting better as I got deeper into Iowa, the pie bigger, the ice cream richer.”

    Blog-Event XVC - Kulinarischer Roadtrip durch die USA (Einsendeschluss 15. Februar 2014)

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    Ein Herz für Cookies: Valentinstagskekse

    Valentinstagskekse-3

    In zwei Tagen ist es wieder so weit, der Valentinstag steht an. Doch eigentlich wirft der rosarote Konsumalbtraum schon viel länger seine Schatten voraus. Von allen Seiten fliegen einem rote Herzchen, Rosen, Pralinen & Co. entgegen, die leise vor sich hin flüstern, “kauf mich, oder willst du deine/n PartnerIn etwa enttäuschen?”. Ihr merkt, ein großer Valentinstagsfan bin ich wirklich nicht. Doch die netten herzigen Kleinigkeiten, die ich zur Zeit täglich auf Pinterest, Instagram und auf anderen Blogs entdecke, wecken sogar in mir die Lust, selbst kreativ zu werden. Also gibts für alle, die am 14. Februar auf rosaroten Wolken schweben, ein paar unkomplizierte Valentinstagskekse und für diejenigen, die mit dem ganzen Valentinstagsgedöhns nichts anfangen können, deren Herz aber trotzdem für Cookies schlägt, einfach leckere Kekse, die rein zufällig ein Herz in der Mitte tragen.

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    Valentinstagskekse (für ca. 1 Blech Kekse):

    55 g Butter (Zimmertemperatur)
    100 g Zucker
    1 kleines Ei
    das Mark einer ½ Vanilleschote oder etwas Vanilleextrakt
    ½ TL Backpulver
    1 Prise Salz
    130 g Mehl
    ½ TL rote Lebensmittelfarbe
    roter Dekozucker
    Herzausstecher

    1. In einer Schüssel Butter und Zucker cremig rühren. Ei und Vanille dazugeben und alles gut verrühren. In einer zweiten Schüssel Backpulver und Salz mit dem Mehl vermischen und nach und nach unter die Eimasse rühren.

    2. Den Teig in zwei Hälften teilen und eine Hälfte mit Lebensmittelfarbe einfärben. Beide Teige jeweils zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt 30 Min. im Kühlschrank lagern.

    3. Den Backofen auf 170°C vorheizen. Aus beiden Teighälften zwei gleich große Teigrollen mit einem Durchmesser von etwa 5 cm formen. Die beiden Rollen jeweils in gleichmäßige Scheiben schneiden (etwa 1 cm dick). Den roten Dekozucker in ein Schälchen füllen, die Ränder der Kekse jeweils leicht anfeuchten und durch den Zucker rollen.

    4. Die roten und hellen Teigscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Mit einem Förmchen aus der Mitte jeder Scheibe Herzen ausstechen. Dann jeweils die hellen Kekse mit einem roten Herz füllen und umgekehrt. Im Ofen etwa 8 bis 10 Min. backen, bis die Ränder leicht gebräunt sind. Auf einem Gitter komplett abkühlen lassen.

    Valentinstagskekse-1

    Falls ihr noch nach weiteren Ideen sucht, um euch am Valentinstag in die Herzen eurer Liebsten zu backen, schaut doch mal hier: Schoko-Kokos-Heart-Pops und Red Velvet Mini Cakes.

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