Was wäre der Herbst ohne Kürbisrezepte? Unser aktueller Favorit: die vegetarische Kürbislasagne mit Mangold, einer cremigen Kürbis-Sherry-Béchamel, knackigen Kürbiskernen und jeder Menge Käse.
Oh Schreck – Halloween steht vor der Tür und wir haben immer noch kein neues Kürbisrezept auf dem Blog. Dabei freuen wir uns schon seit Wochen, dass uns Hokkaido-, Butternut- und Muskatkürbisse endlich wieder auf dem Markt anlachen. Als kürzlich in der Nachbarschaft ein Kürbisfest angekündigt wurde, war klar, wo wir unseren Samstagnachmittag verbringen würden. Neben Alt-Berliner-Streetfood (Eisbein-Burger – it’s a thing!) haben wir uns dort gleich mit mehreren Kilo Kürbis eingedeckt. Diese Massen zu verarbeiten, war eine kleine Herausforderung, und so haben wir uns an die Produktion größerer Mengen Suppe sowie Kürbis-Mangold-Lasagne gemacht. Read more
Wer an japanische Suppen denkt, hat sicherlich zuerst eine dampfende Schüssel Ramen vor Augen. Doch trotz aller Begeisterung für diese vielfältige Nudelsuppe – wir tasten uns gerade an die Kunst der richtig guten vegetarischen Brühe heran –, gibt es derzeit Tage, an denen es uns nach weniger heißem Essen gelüstet. Wenn die Sonne das Thermometer auf über 30 Grad klettern lässt, braucht es eine erfrischendere Alternative. Glücklicherweise hält die japanische Küche auch dafür das passende Gericht bereit. Sagt hallo zur perfekten Sommerspeise: geeiste Sōmen mit Edamame und Zitrone. Read more
Was tun gegen akutes Fernweh? Essen natürlich! Und mit wem? Mit anderen Fernwehgeplagten, die sich ebenso nach Urlaub außerhalb des eigenen Landes und anderen kulinarischen Welten sehnen. Gut, dass sich Liv von Thank you for eating mit den #OishiiWeeks eine kleine Aktion ausgedacht hat, die uns und andere Blogger:innen drei Wochen lang jeden Sonntag zumindest kulinarisch durch ein Rezept oder eine Urlaubserinnerung in die Ferne – und ganz konkret nach Japan – versetzt.
So viele Menschen können nicht irren! Wir haben die beste vegane Bolognese gefunden – echt jetzt! Vor einiger Zeit erzählte ich Sabine von Pastamaniacvon der Blumenkohl-Bolognese, die wir in den letzten Jahren so oft gekocht haben. Die, von der wir immer eine riesige Portion machen, weil sich die Soße so prima einfrieren lässt. Die, deren Konsistenz einfach perfekt ist – schlotzig und trotzdem mit Biss. Die vegane Bolo, die es mit jeder Hackfleischsoße aufnehmen kann und alle anderen übertrifft. Die, die ich auf einem amerikanischen Foodblog entdeckt habe und die sie unbedingt mal probieren müsse. Schwärm, schwärm, schmacht, schmacht. Read more
Wenn wir in diesem Jahr nicht zur Grünen Soße kommen können, muss die Grüne Soße eben zu uns kommen! Das Leben in Zeiten von Corona erfordert Kreativität, und gerade jetzt ist es wichtig, kleine Unternehmen durch Bestellungen zu unterstützen, die sonst keine oder nur eingeschränkte Vertriebswege haben. In vielen Städten entstehen neue Lieferdienste für Restaurants, Craft-Bier wird mit dem Lastenrad zu uns gebracht und Schneidereien stellen auf die Produktion von Mund-Nasen-Masken um. Warum also nicht auch die sieben Grüne-Soße-Kräuter Schnittlauch, Petersilie, Borretsch, Kerbel, Pimpinelle, Sauerampfer und Kresse online bestellen, denn unser regulärer Dealer auf dem Viktualienmarkt ist aktuell nicht erreichbar. So kommen wir außerdem an den echten Frankfurter Stoff! Ursprünglich hatten eine Kollegin und ich (ebenfalls als Exilhessin auf Grüne-Soße- und Apfelweinentzug) geplant, beim Büromittagessen unsere anderen Kolleg*innen von der hessischen Spezialität zu überzeugen, doch wegen kollektivem Homeoffice fällt das zunächst einmal flach. Read more
Seit 17 Jahren lebe ich mit einer Vegetarierin zusammen. Damit bin ich quasi selbst seit 17 Jahren Dreiviertelvegetarier, denn zu Hause kochen wir fast ausschließlich vegetarisch und vegan. Das führt dazu, dass ich mich nicht besonders gut mit Fleischzubereitung auskenne (Burgermal ausgenommen) und mein Steak lieber im Restaurant vom Profi braten lasse. Dementsprechend kommt oft die Frage, ob ich Fleisch zu Hause denn nicht vermissen würde (und schnell wird klar, dass vegetarische Speisen und Gemüse für die Fragenden scheinbar Beilagencharakter besitzen). Aber ganz ehrlich, wieso sollte ich? Wir kochen bunt, saisonal und abwechslungsreich. Die Bandbreite der Gemüsegerichte, bei denen mir das Wasser im Mund zusammenläuft, hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht, und ich denke, das spiegelt sich auch hier auf dem Blog gut wider.
Wie kreativ, vielseitig und unkompliziert die vegetarische Küche sein kann, zeigt auch ein neues Buch, das gerade im EDEKA Verlag erschienen ist. “Alles vegetarisch – Das Buch” heißt es kurz und knapp, und beweist auf 200 Seiten in über 100 vegetarischen und veganen Rezepten, dass Gemüse (insbesondere in Kombination mit Pasta oder Hülsenfrüchten) perfekt die Hauptrolle auf dem Teller einnehmen kann und man auch als Fleischesser_in absolut nicht das Gefühl hat, auf irgendwas verzichten zu müssen.
Seitdem das Buch kürzlich bei uns eingezogen ist, kam es schon dreimal zum Einsatz, denn es beinhaltet viele simple Rezepte, die auch nach dem Feierabend schnell zubereitet werden können. Das Ergebnis hat uns immer sehr glücklich gestimmt. Und da wir auch euch eine Freude bereiten wollen, verlosen wir zwei Exemplare von “Alles vegetarisch – Das Buch”, jeweils inklusive einem EDEKA-Einkaufsgutschein im Wert von 50 €. Wie ihr an der Verlosung teilnehmen könnt, erfahrt ihr weiter unten. Read more
Wenn mich jemand fragt, was für mich Heimat bedeutet, muss ich lange überlegen. Ist es der kleine mittelhessische Ort, in dem ich aufgewachsen bin? Dort, wo ich laufen gelernt, im Garten meiner Großmutter gespielt und 19 Jahre meines Lebens verbracht habe? Oder doch eher Marburg, wo unsere erste eigene und gleichzeitig gemeinsame Wohnung lag? Die acht Jahre dort beginnen allerdings schon zu verblassen gegenüber der Zeit in München, wo inzwischen neun Jahre an uns vorbeigeflogen sind und das zehnte begonnen hat. Aber München und somit Bayern Heimat nennen? Das fühlt sich irgendwie komisch an. Also ist Heimat vielleicht gar kein richtiger Ort. Vermutlich denke ich zu klein. Ist Hessen meine Heimat? Oder Deutschland? Oder Europa? Vielleicht ist es auch einfach ein Gefühl, das sich manchmal einstellt – und was kann schon besser Gefühle hervorrufen als Essen?!
Tatsächlich erinnert mich kaum etwas mehr an die Zeit in Hessen als ein großer Teller Grüne Soße (okay, außer Apfelwein vielleicht, aber damit sind auch eher unschöne Jugenderinnerungen verbunden …). Ich denke sofort an den großen Esstisch im Haus meiner Mutter, an dampfende Schüsseln mit Pellkartoffeln. Ich denke an die beiden kläglich gescheiterten Versuche, das geliebte Gericht als Band-Catering bei Konzerten zu etablieren, und an die verwirrten Gesichter der dänischen Indie-Band, die sich wohl fragten, warum die komischen Deutschen nichts Warmes zum Abendessen servieren können. Ich denke an den Umzug nach München, bei dem wir die Helfer_innen mit Grüner Soße aus einer riesigen Schüssel verpflegt haben, oder an einen Ausflug vor die Kamera, bei dem eine Hommage an die Grüne Soßeentstanden ist. Ja, für mich liegt die Heimat wohl auf dem Teller – nicht ganz unpraktisch, denn so bin ich nicht an einen Ort gebunden. Überall dort, wo die sieben Grüne-Soße-Kräuter aufzutreiben sind, begegne ich einem Stück Heimat, das sofort für ein wohliges Gefühl sorgt. Read more
Nachdem das letzte Jahr stressig zu Ende ging, hat sich 2019 bisher zurückgehalten und ist vorläufig nicht daran interessiert, mir schon vor dem 40. Geburtstag ein Magengeschwür zu verpassen. Zwar passiert gerade eine ganze Menge, wir waren schon wieder ein Wochenende unterwegs, das erste Konzert wurde besucht und im neuen Job wächst die Liste der (spannenden) Projekte schon bis ins Jahr 2020 hinein, aber es fühlt sich alles entspannter an, als noch vor zwei Monaten. Jetzt müsste ich meinem Körper nur noch verklickern, dass er endlich aufhören soll, mich mit Erkältungen zu ärgern. Ich kann mir definitiv Besseres vorstellen, als zum dritten Mal innerhalb weniger Monate die Wohnung mit Tuberkulose-style-Hustenanfällen zu beschallen.
Aber vielleicht fehlen mir ja einfach die Vitamine! Also muss neben viel Tee eine Geheimwaffe aus dem letzten Jahr ran. Bereits im letzten Frühjahr haben wir einen dampfenden Teller Pasta mit Cedri, Minze und Cashew fotografiert, gerade noch rechtzeitig, bevor unsere Kamera den Geist aufgegeben hat und zur Reparatur musste. Read more