Nachdem wir zuletzt etwas nachlässig in Sachen Monatsrückblick waren (Urlaub, Arbeit und akute Unlust kamen uns dazwischen), folgt hier ein kleiner Rundumschlag zu den Monaten Mai und Juni. Wie immer verfliegt die Zeit im Anschluss an einen Urlaub wie im Flug, die Tage der Erholung sind längst dahin, auch wenn die Gedanken noch irgendwo zwischen Palmen und Bergspitzen festhängen. Eigentlich wollten wir schon längst einige Food & Travel Guides zu den spannendsten Orten und kulinarischen Highlights unserer Südstaatenreise veröffentlicht haben, doch gerade solche Reiseberichte gestalten sich immer als besonders zeitintensiv. Immerhin gabs schon einen ersten Rückblick auf unsere Begegnung mit Harry Potter & Co. und der nächste Beitrag steht bereits in den Startlöchern. Jetzt geht es aber erst mal nach Danzig, Berlin und München …
Gegessen
Was bisher geschah: März 2017 – kulinarisch durch Thessaloniki, vietnamesisch in München & Craft Beer in Pasing
Puh, schon wieder ist ein Monat vorbei und damit auch ein Viertel des Jahres. Wann hat es eigentlich angefangen, dass die Zeit einfach so vorbeifliegt? Vermutlich als wir anfingen zu arbeiten, denn im Studium kam mir das noch nicht so vor. Vielleicht vermisse ich auch nur die Zeit, die man zwischendurch fürs Nichtstun hatte. Besonders genervt hat uns letzten Monat, dass das letzte Märzdrittel von Hustenanfällen und viel zu hohem Taschentuchverbrauch bestimmt war. Es wird wirklich Zeit, dass wir die noch viel zu kühlen deutschen Nächte hinter uns lassen, aber mehr dazu weiter unten.
Was bisher geschah: Februar 2017 – Käsekoma, Spirituosentrends & Münchens bestes Sushi
Der Februar war etwas launisch, schwankte von Schnee zu Tulpen und wieder zurück. So langsam haben wir das triste Wetter satt und freuen uns auf wärmere Tage und erste Biergartenbesuche – besonders, weil wir im letzten Monat eine so schöne Location am Tegernsee entdeckt haben. Welche das ist und wo wir sonst noch unterwegs waren, verrät der kulinarische Monatsrückblick:
Mallorca Food & Travel Guide #2: Fornalutx, Deià, Valldemossa, Lluc – die schönsten Bergdörfer
Während ich das erste Mal in diesem Jahr die Sonnenbrille aufsetze, die Sonnenstrahlen schon nach Frühling riechen, doch die Kälte mir gleichzeitig das Gesicht schockfrostet, muss ich an Mallorca denken. An den letzten Sommer in Sóller, an Orangenplantagen, Olivenhaine und Bergidylle. Mir ist nach Wärme! Vielleicht ist das genau der richtige Zeitpunkt, um noch einmal zurückzublicken und mit dem zweiten Teil unseres Mallorca Food & Travel Guides ein bisschen Sommerstimmung in die Kälte zu holen.
Nachdem wir uns im ersten Blogbeitrag Sóller und Port de Sóller gewidmet haben, ziehen wir weiter in die Berge. Die Serra de Tramuntana im Nordwesten Mallorcas bietet nicht nur unzählige Wanderrouten, sondern beheimatet auch die wohl schönsten Dörfer Spaniens. Allen voran Fornalutx (gesprochen Fornalutsch), das kaum malerischer sein könnte, sowie etwas weiter westlich Deià und Valldemossa. Auch der Wallfahrtsort Lluc etwas weiter im Landesinneren ist nicht allein wegen des bekannten Klosters einen (kurvigen) Abstecher wert. Die jeweiligen Orte lassen sich von Sóller aus gut mit dem Auto in einem Halbtagesausflug erreichen und teilweise kombinieren.
Was bisher geschah: Januar 2017 – Cocktailtrends, Frühstücken in München & Grappakartoffeln
Nach einem Dezember, den wir am liebsten übersprungen hätten, startete das neue Jahr recht unspektakulär mit Erkältungspingpong und Kochunlust. Rückblickend ist es erstaunlich, dass wir in der zweiten Monatshälfte offenbar deutlich mehr unterwegs waren als gedacht. Wir haben einige neue (und alte) Restaurants entdeckt, uns in Bars herumgetrieben und noch einmal einen Beitrag fürs ZDF gedreht – genügend Stoff also für den Monatsrückblick!
The Sound of Christmas – ein Adventsspaziergang durch Salzburg
Wir werden in letzter Zeit häufig gefragt, wie es denn so um unsere Beziehung stehe – also, die zwischen München und uns. Wer uns kennt, weiß, dass wir nicht ganz vorurteilsfrei in den Süden gezogen sind und dort, wo andere mit Heimatgefühlen und Liebesbekundungen für ihre Stadt um sich werfen, doch eher verhalten und augenrollend reagieren. Nach über sechs Jahren in München können wir aber sagen, dass wir mittlerweile ganz gerne hier leben. Zwar gibt es nach wie vor einige Charakteristika, die uns nerven (hallo, fehlende Subkultur; hallo, aufgesetztes Bussibussitum!), aber die vielen Vorzüge, die München bietet, sehen wir inzwischen und nutzen sie auch. Nicht von der Hand zu weisen ist dabei die geografische Lage, die uns nicht nur verhältnismäßig oft mit gutem Wetter verwöhnt, sondern sich auch für Tages- oder Wochenendausflüge als ziemlich ideal erwiesen hat. Schnell ist man mal eben an einem der umliegenden Seen oder in den Bergen. Ländergrenzen werden fast unbemerkt überquert – Frühstück in Italien, kein Problem; Sachertorte in Österreich erst recht nicht! Eigentlich wissen wir das, uneigentlich vergessen wir das gerne mal. Ganz bewusst wird es uns, als wir Anfang Dezember im Zug nach Salzburg sitzen, sich das Handy schon nach kürzester Zeit auf Roaming schaltet und wir nach gerade mal eineinhalb Stunden am Salzburger Bahnhof stehen. Ein Adventswochenende im Salzburg und Großarl steht uns bevor, zu dem das Salzburger Land uns und einige andere Blogger_innen eingeladen hat.
Was bisher geschah: November 2016 – Bloggeburtstag mit Jamie Oliver und amerikanischem Frühstück
November, der Geburtstagsmonat. Nicht unser eigener, aber trotzdem der eines Quasi-Familienmitglieds: Der Blog ist vor gut zwei Wochen heimlich, still und leise fünf Jahre alt geworden und somit im besten Alter, um aufmüpfig zu sein. Wir sind gespannt, was er sich einfallen lässt und harren der Dinge, die da kommen. An dieser Stelle aber vor allem ein riesiges DANKESCHÖN an euch, dass ihr es schon fünf Jahre mit uns aushaltet, hier immer wieder reinklickt, mitlest, kommentiert und nachkocht. Darüber freuen wir uns noch so sehr wie am ersten Tag (okay, blödes Beispiel – damals hat hier vermutlich überhaupt niemand reingeschaut und kommentiert, aber ihr wisst schon wie das gemeint ist)! Genauso freuen wir uns immer noch über das, was sich durch den Blog in den letzten Jahren ergeben hat – Freundschaften, Bekanntschaften, Begegnungen und vieles mehr. Dass so ein kleines Internetding mal so viel Auswirkung auf unser Privatleben haben würde, hätten wir vor fünf Jahren nie gedacht. Wir lassen uns überraschen, was das nächste Jahr für den Blog bereithält und freuen uns, wenn ihr uns weiterhin begleitet.
Kulinarisch durch Elsass & Lothringen #3: Nancy – Bergamotte, Mirabellen & Art nouveau
Wir verlassen Straßburg und das Elsass und machen uns auf in Richtung Westen. Je näher wir Nancy kommen, desto besser wird das Wetter – es scheint, als hätten wir die Regentage endlich hinter uns gelassen. Sonne und Nancy – das passt ohnehin viel besser zusammen. Denn wenn ich Nancy in nur zwei Farben beschreiben müsste, wären es Gold und Weiß. Strahlend blauer Himmel bietet da die beste Leinwand, lässt die pompösen weißen Bauten strahlen und die Sonne in den vielen Goldverzierungen rund um die Place Stanislas glitzern.