Der 1. Dezember. Für mich früher ein magisches Datum, denn es bedeutete nicht nur, dass endlich das voller Spannung erwartete erste Päckchen des gemeinsam mit meiner Mutter gebastelten Adventskalenders geöffnet werden durfte, sondern markierte auch den Beginn einer ganz besonderen Zeit. Eine Zeit, die begleitet wurde von einem ganz besonderen Geruch, einer ganz besonderen Stimmung und einem besonders wohligen Gefühl in der Magengegend, das auch heute noch – zumindest für ein paar Sekunden – hervorgekitzelt werden kann, wenn die Gedanken in die Vergangenheit abschweifen und mich für einen klitzekleinen Moment wieder in diese Zeit versetzen. Wann genau dieses Gefühl abhanden kam, weiß ich gar nicht so genau – vermutlich irgendwo zwischen pubertärer Rebellion, stressigem Job und in alle Himmelsrichtungen verstreuter Familie. In den letzten Jahren gab es deswegen kaum Platz für Vorweihnachtliches – der Kopf zu voll, die Gedanken überall, nur nicht bei Plätzchen, Weihnachtsdeko & Co., und die Vorfreude auf gemütliche Feiertage verschluckt von der Vorstellung stundenlanger Autofahrten und durchgetaktetem Familienhopping. Doch dieses Jahr ist alles anders. Stressfrei. Verpflichtungsfrei. Und vielleicht sogar entspannend. Wir drücken auf Pause und igeln uns ein. Und sagen JA zur Adventszeit, JA zum Vorweihnachtskitsch und JA zu zu viel Glühwein! Auch in Kuchenform.
JA sagen wir übrigens auch zum Adventskalender (okay, zu dem haben wir eigentlich noch nie NEIN gesagt …). Und als große Fans des täglichen Türchenöffnens freuen wir uns außerordentlich, dass unsere Glühwein-Brownies in diesem Jahr Zorras kulinarischen Adventskalender eröffnen dürfen. Wie in jedem Jahr lässt die Adventskalenderqueen auf ihrem Kochtopf 25 Foodblogger_innen ein Türchen befüllen und wie immer gibt es dabei grandiose Preise zu gewinnen. Also, klickt euch unbedingt durch die kommenden 24 Rezepte und vergesst nicht, am Gewinnspiel teilzunehmen!
Wir wünschen euch einen guten Start in die Adventszeit (und lasst euch ja nicht stressen)!
Glühwein-Brownies mit Roter Bete (für eine 20 x 20 cm-Brownie-Backform):
200 g dunkle Schokolade
100 g Butter
200 g gekochte Rote Bete*
70 g Mandeln
150 g Zucker
4 Eier
50 ml Glühwein**
Das Mark einer halben Vanilleschote
150 g Mehl
½ TL Backpulver
2 TL Zimt
¼ TL gemahlener Ingwer
¼ TL Kardamom
1 Msp. Piment
1 Prise Salz
Puderzucker
1. Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. Die Rote Bete grob raspeln (dabei die Handschuhe nicht vergessen!) und die Mandeln grob hacken. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
2. In einer Schüssel den Zucker mit den Eiern schaumig schlagen. Anschließend die Schokoladen-Butter-Mischung, den Glühwein und das Vanillemark unterrühren. Das Mehl mit Backpulver, Gewürzen und Salz vermischen und unter die Masse rühren. Zum Schluss Rote Bete und Nüsse unterheben.
3. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Brownie-Backform füllen und im Ofen auf der mittleren Schiene des Ofens ca. 30 Min. backen, bis die Oberfläche gebräunt, der innere Kern aber noch etwas matschig ist. Abkühlen lassen und mit etwas Puderzucker bestreuen.
*Wer Angst vor Roter Bete hat, den kann ich beruhigen: Man schmeckt sie (fast) nicht heraus, aber sie macht die Brownies wunderbar saftig und verleiht ihnen einen hübschen, dunklen Rotschimmer. Mit frischer Roter Bete schmecken die Brownies übrigens viel besser, als mit den vakuumierten Knollen aus dem Supermarkt! Die frischen Knollen einfach abwaschen, die Blätter abschneiden und dann je nach Größe 40-50 Min. mit Wasser bedeckt kochen lassen. Anschließend schälen.
**Den Glühwein könnt ihr ganz einfach selbst machen: Dazu Rotwein nach Belieben mit Zimt, Kardamom, Nelken, Ingwer, Sternanis, Vanille, Orangenschale und etwas Zucker aufkochen und dann eine Stunde ziehen lassen, bevor man ihn durch ein Sieb abgießt.
Der Sommer beschert uns einen letzten Besuch, bringt Sonnenstrahlen und blauen Himmel mit. Ein letztes Aufbäumen, bevor der Herbst in ein paar Tagen sich auch schwarz auf weiß im Kalender breitmacht. Schließlich will sich der Sommer in guter Erinnerung behalten und die Vorfreude auf das nächste Jahr wecken. Und wie es sich gehört, wenn Besuch vorbeischaut, haben wir Kuchen gebacken. Einen sommerlichen Käsekuchen, der perfekt zu den letzten warmen Tagen passt – ganz luftig und cremig, mit feinem Lavendelaroma. So ähnlich muss wohl Südfrankreich schmecken – nach Kräutern und Blumen, dazu eine leichte Brise vom Mittelmeer und das Summen der Bienen. Merkt man, dass wir schon wieder urlaubsreif sind?? Genießt die letzten Sommertage und habt ein schönes Wochenende!
Lavendel-Cheesecake mit weißer Schokolade (für eine Springform mit ∅ 23 cm):
Für den Boden:
75 g Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
75 g Vollkornbutterkekse
Für die Masse:
3 EL getrocknete Lavendelblüten + etwas mehr für die Deko
50 g Schmand
200 g weiße Schokolade
200 g Mascarpone
200 g Ricotta
200 g Frischkäse
1 EL Zucker
2 Eier
Optional: 1 Msp. violette Lebensmittelfarbe
1. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder mit etwas Butter einfetten. Für den Boden die Butter in einem kleinen Topf zum Schmelzen bringen. Die Kekse in einer Küchenmaschine oder einem Plastikbeutel fein zerkleinern. Keksbrösel und Butter gründlich vermischen, auf dem Boden der Springform verteilen und fest andrücken. Ca. 1 Std. in den Kühlschrank stellen.
2. Die getrockneten Lavendelblüten mit dem Schmand in einen kleinen Topf geben, gut verrühren und leicht erwärmen (nicht kochen!). Vom Herd nehmen und ca. 1 Std. ziehen lassen.
3. Den Ofen auf 150°C vorheizen. Die weiße Schokolade im Wasserbad vorsichtig zum Schmelzen bringen. Mascarpone, Ricotta und Frischkäse in einer Schüssel gut verrühren. Die geschmolzene Schokolade und den Zucker unterrühren. Dann die Eier einzeln hinzufügen und gut verrühren. Die Lavendel-Schmand-Masse einrühren. Wenn ihr dem Kuchen auch optisch einen Lavendelton verleihen wollt, rührt einfach einen kleinen Spritzer violette Lebensmittelfarbe unter den Teig. Auf den Geschmack hat das keinerlei Einfluss, sieht aber nett aus. Jetzt die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und im Ofen auf mittlerer Schiene insgesamt ca. 45 Min. backen. Nach 30 Min. den Kuchen mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu braun wird. Den Kuchen im ausgeschalteten Ofen noch 1 Std. ruhen lassen. Dann am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren mit ein wenig Lavendelblüten dekorieren.
Das Rezept ist angelehnt an den Lavendel-Käsekuchen von Marian Keyes.
Nachdem wir euch zuletzt mit unserem Rezept für Dulce de leche-Donuts schon eine der amerikanischen Süßspeisen schlechthin präsentiert haben, bleiben wir thematisch in den USA und widmen uns diesmal einer weiteren Institution der nordamerikanischen Küche: Brownies. Die quadratischen schokoladigen Glücklichmacher sind ein schönes Beispiel dafür, wie sich ein Gericht über die ganze Welt verbreiten und einen Platz in den Kochbüchern und Mägen unzähliger Länder erkämpfen kann. Laut der Oxford Encyclopedia of Food and Drink in America (ja, da gibt es einen eigenen Artikel zu Brownies – hätte ich mich mal lieber auf Food bzw. Culinary History spezialisiert!!) sind Brownies gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstanden, und auch wenn sich die ursprünglichen Rezepte stark von den heutigen Varianten unterscheiden, so zeichneten sich die Küchlein schon damals durch viiiiiiel Schokolade und eine schlotzige Konsistenz aus. Heute ist die Zahl der Varianten unüberschaubar, und ich bin mir sicher, dass wir auch auf unserer derzeitigen Reise entlang der amerikanischen Nordostküste mehr als einmal der Versuchung nicht widerstehen können werden. Die Kombination aus noch leicht flüssigem Teig und cremiger Schokolade ist aber auch viel zu verführerisch!
Schön ist auch, dass der Brownie dank seinem simplen Grundgedanken ziemlich anpassungsfähig und offen für kulinarische Trends ist und deswegen seinen Siegeszug rund um die Welt ohne Probleme überstanden hat. So hat sich Jamie Oliver (von dem auch unser bisheriges All-time-favorite-Brownie-Rezept stammt) dann einfach den nach wie vor anhaltenden Salzkaramell-Hype geschnappt und ihn mit den kleinen Schokoküchlein vereint. Das trifft genau unseren Geschmack (und auch den unserer KollegInnen, denn die Brownies wurden uns schon mehrfach aus den Händen gerissen). Falls ihr euch also mit jemandem gut stellen wollt, schnappt euch eine Rührschüssel, rennt in die Küche und fangt an zu backen! Es lohnt sich!
Salted Caramel Brownies (Rezept für eine 20 x 20 cm-Brownie-Backform):
Für das Salzkaramell
40 ml Schmand
Mark einer halben Vanilleschote
16 g gesalzene Butter
2 Prisen (Meer)Salz
60 g Zucker
40 g Zuckersirup oder Agavendicksaft
Ggf. etwas Puderzucker
Für den Teig
250 g dunkle Schokolade
225 g Butter + etwas mehr zum Einfetten der Form
180 g Zucker
4 große Eier
150 g Mehl
1. Für das Salzkaramell Schmand, Vanillemark und -schote, 8 g Butter und eine ordentliche Prise Salz in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Mischung sollte gerade anfangen, Blasen zu werfen. Vom Herd nehmen, anschließend Zucker und Zuckersirup/Agavendicksaft in einem zweiten Topf bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat und goldbraun karamellisiert. Die Vanilleschote aus dem anderen Topf entfernen. Das Karamell in die Schmand-Mischung rühren, die restliche Butter hinzufügen und alles auf dem Herd noch einmal kurz erwärmen und durchrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Einen Teller mit Backpapier auslegen, die Karamellmasse darauf gießen und glatt streichen. Das restliche Salz darüberstreuen und im Kühlschrank ca. 20 Min. fest werden lassen.
2. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Für den Teig zunächst die Schokolade grob hacken. Dann 225 g Butter bei mittlerer Hitze in einem Topf zerlassen und die Schokolade einrühren und schmelzen lassen. Vom Herd nehmen. In einer Schüssel Zucker mit den Eiern mit einem Handrührer verquirlen, dann das Mehl hinzufügen und gut durchrühren, bis ein homogener Teig entstanden ist. Jetzt die lauwarme Schokoladen-Mischung einrühren.
3. Eine Backform mit Backpapier auslegen, die Ränder mit etwas Butter einfetten und den Teig hineingießen. Das Karamell aus dem Kühlschrank holen und zu ¾ löffelweise auf dem Teig verteilen und mithilfe eines Löffelstiels vorsichtig in den Teig hineindrücken. In den Ofen schieben und auf mittlerer Schiene ca. 25 Min. backen. Der Teig sollte am Rand gerade durch, aber in der Mitte noch etwas klebrig sein. In der Form abkühlen lassen, dann herausholen. Die Brownies mit dem restlichen Salzkaramell beträufeln, ggf. mit etwas Puderzucker bestäuben und in Quadrate schneiden.
Wir versuchen in den nächsten Tagen mal herauszufinden, ob das Brownie-Gen auch den KanadierInnen vererbt wurde. Falls ihr für uns noch Tipps für Québec und Montreal habt, immer her damit!
Ich bin mit einem Donut-Junkie verheiratet. Wie sich das äußert? Erweiterte Pupillen, sobald im Umkreis von 100 Metern das D-Wort fällt. Niemals nie (wirklich NIE!) nur an einem Donut-Laden vorbeigehen können. Zwanghaftes vor-jeder-Reise-in-Google-Maps-sämtliche-Donuts-Shops-markieren-Müssen. Und manchmal werden eben auch Unterkünfte ausgesucht, weil sie so schön praktisch in Laufnähe des besten Donut-Bäckers der Stadt liegen. Alles schon erlebt.
Nun sitzen wir seit einigen Tagen an DER Donut-Quelle schlechthin – hier in den USA lauern die fettigen leckeren Teigkringel an beinahe jeder Ecke. Wie fast schon zu erwarten, vergingen auch unsere ersten drei Tage in Boston nicht ohne den Duft frisch gebackener Donuts (und ich wage kaum daran zu denken, wie viele in den nächsten zwei Wochen noch folgen werden …). Auch wenn wir mit der bisherigen Ausbeute ganz zufrieden sein können, so ist uns doch ein Exemplar, dem wir letztes Jahr auf unserer Ostküsten-Reise begegnet sind, ganz besonders in Erinnerung geblieben: Nach einem etwas nervenaufreibenden Start in den Urlaub, zauberte der Mann an unserem ersten Morgen in New York plötzlich den perfekten Donut aus der Tasche. Noch warm, superfluffig und nicht zu süß. Der Dulce de leche-Donut von Dough muss seitdem als Maßstab aller Teiglinge herhalten. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis wir uns selbst an ihm versuchen würden. Das Ergebnis? Lecker!! Aber an die Fluffigkeit der Dough-Donuts ist einfach kein Herankommen. Dafür ist unsere gebackene Variante ein kleines bisschen hüftenfreundlicher, als ihr frittiertes Vorbild. Ist doch auch was!
Dulce de leche-Donuts mit gerösteten Mandeln (für ca. 5-6 Donuts):
Für den Teig
Etwas Pflanzenöl zum Einfetten der Form
100 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
3 EL Butter
1 Ei
60 g brauner Zucker
1 EL Dulce de leche
60 ml Milch
½ TL Vanilleextrakt
Für die Glasur
30 g Mandelblättchen
60 g brauner Zucker
3 EL Butter
1 EL Dulce de leche
30 ml Milch
50 g Puderzucker
1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Donut-Form mit etwas Öl einfetten. Mehl, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.
2. In einem kleinen Topf die Butter auf dem Herd zum Schmelzen bringen. Kurz etwas abkühlen lassen, dann in einer zweiten großen Schüssel zusammen mit dem Ei mit einem Handrührer cremig schlagen. Braunen Zucker, Dulce de leche, Milch und Vanilleextrakt einrühren. Die Mehlmischung nach und nach dazugeben und alles vorsichtig verrühren.
3. Den Teig jeweils zu ¾ in die Donut-Formen füllen und im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen, bis kein Teig mehr bei der Stäbchenprobe kleben bleibt. Aus dem Ofen nehmen und die Donuts in der Form etwas abkühlen lassen. Dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
4. Für die Glasur die Mandelblättchen in einer Pfanne anrösten. Den braunen Zucker mit der Butter in einem kleinen Topf karamellisieren lassen. Dulce de leche und Milch hinzufügen, gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Den Puderzucker einrieseln lassen und gut verrühren. Die obere Seite der Donuts kopfüber in die Glasur tunken und auf ein Kuchengitter setzen. Danach sofort mit den Mandelblättchen bestreuen. Die Glasur fest werden lassen und sich dann auf die Donuts stürzen!
Welche Formen nehmt ihr zum Backen von Donuts? Ich habe zum ersten Mal eine Silikonform verwendet und war ganz begeistert, wie einfach sich die Donuts herauslösen lassen.
… macht die Seele frisch und frei. Kürzlich sagte mir jemand, dass 2015 sicher das große Jahr der Veränderungen sei. Kann schon sein, zumindest gibt sich der Mai jetzt schon alle Mühe, beginnt er doch für mich mit einem neuen Job und endet mit einer langen Reise. Doch so schön und aufregend Veränderungen auch sind und so gern ich mich kopfüber in sie hineinstürzen würde, pikst mich beim Gedanken an das Neue, Unbekannte und Unkalkulierbare auch immer etwas Mulmiges in den Magen, das Unsicherheiten offenlegt und Zweifel schürt. Mich nach Vertrautem und Bewährtem sehnen lässt, wie einem Kuchen, von dem man weiß, dass er ganz sicher gelingt und ganz sicher schmeckt. Ganz banal und doch so wirksam.
Apfel-Zucchini-Gugelhupf mit Minzzucker (für eine Gugelhupfform):
Für den Teig
200 g weiche Butter + etwas mehr zum Einfetten
250 g Zucchini
1 Apfel
250 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
Salz
5 Eier
300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
2 EL Backkakao
Für den Kuchenguss
200 g Puderzucker
2 EL Zitronensaft
1-2 EL Milch
Die Blätter von ca. 3 Stielen Minze
1 EL Zucker
1. Eine Gugelhupfform mit etwas Butter (oder Öl) einfetten. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Zucchini und Apfel waschen und raspeln. 200 g Butter, Zucker, Vanillezucker und eine Prise Salz in einer Schüssel mit dem Handrührer cremig rühren. Die Eier trennen. Eigelb nacheinander unterrühren. Mehl, Backpulver und Kakao mischen und unterrühren. Zucchini und Apfel hinzufügen. In einer zweiten Schüssel das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Kuchenmasse heben.
2. Den Teig in die Gugelhupfform füllen. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 80 Min. backen, bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form ca. 30 Min. abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
3. Für den Guss Puderzucker, Zitronensaft und Milch zu einer dickflüssigen Glasur anrühren. Für den Minzzucker die Minzblätter zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zerstoßen. Den Guss mit einem Löffel oder einem Pinsel auf dem Kuchen verteilen. Den Minzzucker sofort darüberstreuen und den Guss trocknen lassen.
Tipp: Falls der Kuchen im Ofen zu schnell braun wird, mit Alufolie abdecken und fertig backen.
Nach einem Rezept aus der Lecker Bakery. Und keine Angst – der Kuchen schmeckt nicht nach Gemüse! Die Zucchini verleiht dem Gugelhupf nur eine ordentliche Portion Saftigkeit.
Heute in einer Woche ist es wieder so weit: der erste Restaurant Day des Jahres steht an, und natürlich ploppen auch in München am nächsten Sonntag wieder kleine, feine Restaurants auf, die nur an diesem Tag ihre Pforten öffnen – oft an ungewöhnlichen Orten und mit außergewöhnlichen Konzepten. Noch ist die Anzahl der Pop-up-Restaurants in München zwar überschaubar, doch immerhin haben sich für den 15. Februar bereits drei Teams angemeldet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, neugierige und hungrige Münchner zu bekochen und zu bebacken. Bereits im November haben wir uns dem Team der Dirty X Break angeschlossen und festgestellt, dass sich an so einem Abend scheinbar ungeplant Chaotisches auf magische Weise in etwas ganz wunderbar Harmonisches (und Leckeres!) verwandeln kann. Wer unsere Dirty Dinner Break im Wine on the Rocks verpasst hat, findet bei Heimo, Vivi und Maria schöne Rückblicke auf einen rundum gelungenen Abend.
Auch kommenden Sonntag stehen wir zusammen mit Sabine, Katja und Heimo wieder in der Küche. Diesmal zieht es uns kulinarisch ins Elsass und wir hoffen, ihr kommt mit! Unter dem Motto “Flammkuchen” werden euch die französischen Teigfladen in ganz unterschiedlichen Variationen begegnen – von ganz klassisch bis merkwürdig-schräg, mal salzig, mal süß, mal vegetarisch, mal mit Fleisch. Bezahlt wird auch diesmal wieder nach dem “Pay-what-you-want”-Modell. Alles, was nach Deckung unserer Unkosten übrig bleibt, wird an eine lokale Einrichtung gespendet.
Wann? Wie? Wo?
Sonntag, 15. Februar 2015, 16:00-22:00 Uhr
Maria-Theresia-Straße 6, 81675 München (einfach den Schildern folgend an der Haustür vorbei, durch das Tor und über die Terrasse kommen)
Alles Infos zur Dirty Flammkuchen Break findet ihr auf unserer Facebook-Seite – wir freuen uns, wenn ihr am nächsten Sonntag vorbeikommt! Bis dahin hoffen wir mal, dass unsere Vorfreude nicht in Panik umschlägt, weil es noch so viel zu tun gibt …
Um euch kulinarisch schon etwas einzustimmen und (hoffentlich) zu überzeugen, dass sich der Weg zum Max-Weber-Platz am kommenden Sonntag auf jeden Fall lohnen wird, gibt es heute einen kleinen Vorgeschmack auf das, was euch erwartet. Unsere Flammkuchen-Variante mit Birne, Salbei und Bergkäse haben wir inzwischen dreimal aus dem Ofen geholt und können uns (trotz derzeitigem Flammkuchen-Overkill) daran nicht satt essen.
Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse – vegetarisch und mit Speck (für 12 kleine Flammkuchen):
Für den Teig
300 g Mehl Type 550
2 TL Salz
3 EL Öl
140 ml Wasser
Für den Belag
2 Birnen
5 kleine rote Zwiebeln
100 g Bergkäse
1 große Handvoll frische Salbeiblätter
50 g geräucherter Speck
200 g Schmand
Salz, Pfeffer
30 g Pinienkerne
1. Für den Teig Mehl, Salz, Öl und Wasser in eine Schüssel geben und zunächst mit den Knethaken des Handrührers oder der Küchenmaschine verrühren. Wenn die Masse grob zusammenhält, weiter mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bis zur Weiterverarbeitung in Frischhaltefolie wickeln.
2. Die Birnen waschen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Den Bergkäse grob raspeln. Die Salbeiblätter waschen, trocken schütteln und grob hacken. Den Speck in kleine Stifte schneiden.
3. Den Teig in 12 Portionen zu ca. 40 g teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen (ca. 15 cm Durchmesser). Auf einen leicht mit Mehl bestäubten Teller geben (das Mehl ist wichtig, damit sich die Flammkuchen nachher problemlos in den Ofen schieben lassen). Den Ofen inkl. Backblech auf 230°C vorheizen.
4. Die ausgerollten Teigfladen mit je ca. 1 EL Schmand bestreichen, salzen und pfeffern. Nacheinander mit Zwiebelringen, Birnenspalten und Käse belegen. Eine Hälfte der Flammkuchen zusätzlich mit Speck, die andere mit Pinienkernen belegen. Beide Varianten zum Schluss mit Salbei bestreuen.
5. Jeweils zwei Flammkuchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech gleiten lassen (ggf. mit einem bemehlten Pfannenheber o.ä. nachhelfen) und für 9-11 Min. im Ofen backen. Die Ränder sollten kross und der Käse geschmolzen sein. Nach Belieben nochmals mit frischem Salbei bestreuen.
Tipp: Wer nur vegetarische oder mit Speck belegte Flammkuchen haben möchte, verzichtet einfach auf Pinienkerne bzw. Speck und verdoppelt die Menge der anderen Zutat.
Das Jahr endet in Weiß. Doch bevor wir in München gänzlich im Schnee versacken (viel fehlt ja nicht mehr …), folgt hier ein schneller Blick zurück. Für einen ausführlicheren Jahresrückblick wie es ihn im letzten und auch vorletzten Jahr an dieser Stelle gab, fehlt leider – wie so oft in den letzten Monaten – die Zeit. Doch ganz darauf zu verzichten, wäre zu schade, lesen wir doch selbst die Rückblicke auf anderen Blogs so gerne. Sabines Idee, einen Fragebogen zur #Foodblogbilanz14 zusammenzustellen, kommt da wie gerufen. Wenn ihr ähnlich neugierig seid wie wir, lohnt sich ein Blick auf Sabines Blog Schmeckt nach mehr, denn dort findet man nicht nur ihre eigene Bilanz, sondern auch Verlinkungen auf weitere Rückblicke.
1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?
Das beliebteste Rezept aus diesem Jahr ist die Zucchini-Pizza mit getrockneten Tomaten und Ziegenkäse. Das Rezept stammt aus dem schönen Kochbuch “Ducasse Nature“, das in diesem Jahr auf Deutschlandreise ging und auch Station bei uns in München machen durfte. Die meisten Klicks erzielte in diesem Jahr allerdings ein Beitrag, der bereits 2012 erschienen ist: unsere Willy-Wonka-Spiralkekse.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Besonders gefreut hat uns dieses Jahr, dass unser Blog-Event “Blogg den Suchbegriff” so rege Teilnahme erhielt und im Zuge dessen so unglaublich tolle und kreative Beiträge entstanden sind. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für eure Teilnahme an unserer ersten und zweiten Runde. Wer weiß, vielleicht hält 2015 ja eine dritte Runde bereit …
Unser Artikel No eat till Brooklyn: New York kulinarisch I {Brooklyn} steht stellvertretend für die kulinarischen Reiseberichte, die wir hier immer mal wieder veröffentlichen. So ein Artikel ist wie ein Tagebuch der Reise und wir sind uns sicher, dass wir uns dank dieser Liste auch in einigen Jahren noch gut an unsere Tage in New York erinnern werden.
Da Burger seit den ersten Artikeln hier eine wichtige Rolle spielen, darf dieser Post natürlich nicht fehlen: der vegetarische Burger mit Mango-Tomaten-Koriander-Salsa. Zum einen handelt es sich um ein Rezept, an dem wir recht lange getüftelt haben, zum anderen ist es eng mit der Burger-Session beim großartigen Foodbloggercamp verbunden.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Die Aktion “Tierfreitag” verdient vollste Aufmerksamkeit. Die Idee dazu stammt von Katharina Seiser, die den Tierfreitag nach ihrem veganen Selbstversuch (im Übrigen auch sehr lesenswert!) ins Leben gerufen hat. Auf der Website www.tierfreitag.com sammelt sie alle eingereichten Beiträge zu tierfreien (sprich veganen) Rezepten, die ohne jegliche Ersatzprodukte auskommen, sowie vorbildliche Tierhaltungsprojekte und Bauernhöfe vorstellen.
Der nächste Blogbeitrag, der uns in diesem Jahr besonders in Erinnerung geblieben ist, ist eigentlich eine Beitragsserie. In ihrer sechsteiligen Reihe “Wie ein Kochbuch entsteht” gewährt Sabine Schlimm (ja, das ist auch die, die sich diesen Fragebogen ausgedacht hat) spannende Einblicke in das Making-of ihres Kochbuchs “Seelenfutter vegetarisch”. Da die Hälfte von uns tagtäglich selbst mit der Entstehung von Büchern beschäftigt ist, wurde die Serie natürlich mit besonderer Freude verfolgt.
Zu guter Letzt hat uns ein Beitrag von Claudia begeistert (und zum Backen animiert). Mit der Aktion Cookies 4 Care hatte sie im Dezember dazu aufgerufen, für jugendliche Flüchtlinge in München Plätzchen zu backen. Am Ende sind über 2000 Stück zusammengekommen, die bei einer Weihnachtsfeier in der Münchner Erstaufnahmeeinrichtung verteilt werden konnten.
4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Ha, diese Frage lässt sich ohne großes Überlegen beantworten, denn das Bananen-Dattel-Porridge mit Honig und gerösteten Mandeln hat es uns wirklich angetan. Unzählige Male landete es auf dem Frühstückstisch und in unseren Mägen.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ein Blog-Problem, das eigentlich schon vor Monaten Jahren hätte gelöst werden müssen, aber konstant von uns verschleppt wird, ist die dringliche Notwendigkeit eines neuen Blog-Designs. Mal sehen, ob 2015 endlich kreative Impulse (und Zeit) mit sich bringt. Was uns außerdem beschäftigt hat? Die krampfhafte Verbissenheit, mit der manche BloggerInnen ans Werk gehen. Es tut manchmal durchaus ganz gut, sich selbst (und andere) nicht allzu ernst zu nehmen, nicht jedem vorgegebenen Trend hinterherzuhechten und sich von jeglichen Blogzwängen und -verpflichtungen freizumachen! Wir wären jedenfalls froh, wenn es in der “Szene” 2015 wieder etwas entspannter zugehen würde.
Ein Koch-Problem, das sich pünktlich zum Jahresende ankündigte, ist unser kränkelnder Backofen, der wohl beschlossen hat, dass wir ihn zu viel beanspruchen. Überall brechen Plastikteile ab und die Tür hält inzwischen nur noch dank einer Mutter, die dort eigentlich nichts zu suchen hat. Nachdem wir gerade dabei sind, den ebenfalls zickenden Kühlschrank auszutauschen, wird bald also auch ein neuer Backofen einziehen müssen. Falls ihr einen ultimativen Tipp habt (oder uns irgendjemand sponsern möchte …), immer her damit! 😉
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Das lässt sich nicht so einfach beantworten, denn wenn ein Foodblog eine Sache mit sich bringt, ist es das Eintauchen in unzählige neue kulinarische Welten. Ganz vorne mit dabei war dieses Jahr alles, was mit Cocktails und Spirituosen zu tun hat. Wir haben uns intensiv mit Whisky, Gin und Bier beschäftigt, die Hausbar ist ums Doppelte gewachsen und wir nennen inzwischen drei Cocktailshaker unser Eigen (von Barlöffeln, Handzitruspressen und speziellen Zangen ganz zu schweigen). Steffen durfte sogar bei einer Buchvorstellung unzählige BesucherInnen mit Rum-Cocktails abfüllen – die berufliche Zukunft abseits der Geschichtswissenschaft scheint also gesichert. Auch 2015 werden uns diese Themen sicher noch beschäftigen, haltet einfach mal nach #Alkoblogger Ausschau.
Was feste Nahrung angeht, haben wir erstmals mit Barba di frate gekocht, haben mit etwas Verspätung Chia-Samen entdeckt (und inzwischen mehrere Packungen verbraucht) und wie bereits erwähnt, ist Porridge von unserem Frühstückstisch nicht mehr wegzudenken. Wir haben Eierlikör vom Ruf des Omagesöffs befreit und Sabrina hat gelernt, dass Artischocken nicht nur sauer, sondern auch ziemlich lecker sein können.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Für 2015 wünschen wir uns in jedem Fall ein neues Layout. Das muss einfach passieren. Darüber hinaus natürlich weiterhin so tolle LeserInnen und den Austausch mit anderen BloggerInnen, auch wenn wir es leider nicht zum nächsten Foodbloggercamp nach Reutlingen schaffen werden. Ach ja, Sabrina möchte endlich mal ein Rezept mit Lakritz veröffentlichen. Am besten dann, wenn Steffen gerade mal nicht hinschaut.
Und was wünscht ihr euch für 2015? Gibt es irgendwas, was ihr auf dem Blog häufiger sehen möchtet (oder eher weniger)? Wir wünschen euch einen fulminanten Start ins neue Jahr und sagen DANKE für ein wunderbares 2014 mit euch!
Der Kopf ist voll. So voll, dass Glühwein, Kerzen, Tannenzweige & Co. darin kaum ein freies Eckchen finden. Stattdessen fühlen sich dort gerade Deadlines, To-do-Listen und unbeantwortete E-Mails pudelwohl und verdrängen geflissentlich Wörter wie Besinnlichkeit, Entschleunigung und sonstige Vokabeln des vorweihnachtlichen Bullshit-Bingos. Doch sporadisch schafft es ein Zimtduft, der erste Ton eines Songs oder eine hyperaktiv blinkende Lichterkette vom Balkon gegenüber in Nase, Ohr und Kopf einzudringen und für einen kleinen Moment diese kribbelnde Vorfreude auszulösen, die man zuletzt als Kind verspürte. Dann erinnert man sich daran, dass es vor Jahren auch mal eine Vorweihnachtszeit gab, die nicht von Stress und Hektik geprägt war, wird wehmütig und fängt an zu backen. Read more
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