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    Deutschland, Gekocht, Gelesen, Gereist, München

    Zu Besuch im Kochhaus: Thai-Reisnudelsalat mit Tofu, gerösteten Cashewkernen und Chili-Zitrus-Vinaigrette {Buchvorstellung: Einfach schnell genießen}

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    Als wir vor über einem Jahr zuletzt in Berlin waren, erzählte mir Sabrina begeistert von einem Laden, der quasi ein begehbares Kochbuch darstellt. Auf verschiedenen Tischen sind jeweils alle Zutaten in kleinen Mengen für ein Rezept aufgebaut und die gestressten GroßstädterInnen müssen auf dem Rückweg vom Büro nur noch alles in den Einkaufskorb schieben, eine Rezeptkarte schnappen und können zu Hause ein schnelles Abendessen kochen. Erinnert ein wenig an die Kochboxen, wie z.B. Kochzauber, nur dass man in diesem Fall doch noch mal kurz das Haus verlassen muss und selbst das Gericht auswählen kann. Im Herbst haben wir in Wien einen kleinen Laden entdeckt, der nach dem gleichen Prinzip funktioniert, und überhaupt scheinen entsprechende Geschäfte nun überall aufzupoppen. Seit Juli 2013 gibt es von Kochhaus, so heißt die in Berlin entdeckte Kette, auch eine Filiale in München. Der Laden liegt in Schwabing und damit wohl auch inmitten des Lebensraums der anvisierten Zielgruppe. Als wir uns vor einiger Zeit selbst vom Konzept überzeugen wollten, war der Laden jedenfalls ziemlich gut besucht. Und wir geben zu, ganz verschließen konnten wir uns der Idee auch nicht. Die vorgeschlagenen Rezepte sind durchaus kreativ, viele Gerichte haben einen asiatischen Einschlag und sind relativ schnell zu Hause umsetzbar. Wer, wie wir, öfter mal kurz vor Ladenschluss (der hier in Bayern ja erschreckenderweise bereits um 20 Uhr angesetzt ist) noch in den Supermarkt hetzt und aufgrund akuter Hirnblockade immer zu den gleichen Zutaten greift, wird es zu schätzen wissen, dass hier schon über ein Dutzend Gerichte aufgebaut sind und die Rezeptentwicklungsabteilung von Kochaus das Denken für einen übernimmt. Bei unserem ersten Einkauf im Münchner Kochhaus hatten wir uns für Pasta mit einer Gorgonzola-Birnen-Walnusssoße entschieden, die schnell zubereitet war und super schmeckte. Gäbe es eine Kochhaus-Filiale um die Ecke, wir würden hin und wieder bestimmt schwach werden.

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    Das scheinen wohl auch andere Leute so zu sehen und diesem Erfolg ist es geschuldet, dass jetzt auch ein neues Kochbuch erschienen ist, das die beliebtesten Rezepte aus dem Kochhaus-Fundus vereint und auch für die Normalsterblichen aus dem Süden Münchens nachkochbar macht. “Einfach schnell genießen: Außergewöhnliche Rezepte – Schritt für Schritt” heißt das Werk, das Ende letzten Jahres im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist.

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    Inhalt & Optik

    Das Besondere an dem 350-Seiten-starken Buch sind neben der schnellen Zubereitungszeit der Gerichte (die zwischen 20 und 40 Minuten liegen soll) die bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Rezepte, die sich an den Rezeptkarten des Kochhauses orientieren. Jedem Rezept sind ganze vier Seiten gewidmet – einer detaillierten Kochanleitung sind sowohl ein Foto des fertigen Gerichts als auch ein Überblick der jeweiligen Zutaten vorangestellt. Das kann praktisch sein, denn wenn man als KochanfängerIn im Supermarkt nach Orecchiette oder Majoran sucht, hat man zumindest schon eine Idee, wonach man Ausschau halten sollte. Wer in Sachen Kochen nicht ganz unbeleckt ist, könnte auf eine so detaillierte Anweisung sicherlich verzichten, gerade weil wirklich alle Schritte dokumentiert sind (Nudeln ins kochende Wasser geben, hmm …). Aber viel wichtiger ist natürlich, ob die Gerichte schmecken und die Anleitungen funktionieren.

    Die Rezepte

    Die Herkunft der Rezepte scheint relativ querbeet zusammengewürfelt, aber mit einem leichten Hang zu nicht ganz alltäglichen Zutaten. Internationale Fusion-Küche könnte man das wohl nennen, denn viele Gerichte haben einen asiatischen oder z.B. nordafrikanischen Einschlag – da werden auch schon mal Schweinebraten und Laugenknödel mit Pak Choi kombiniert. Ein gut sortierter asiatischer Lebensmittelhändler sollte also schon in erreichbarer Nähe liegen. Oftmals benötigt man auch nur homöopathische Dosen an Zutaten, da macht der Gang ins Kochhaus durchaus Sinn, wenn man nicht regelmäßig Gerichte aus der gleichen kulinarischen Ecke kocht. Die Kapitel zu Fleisch und Fisch machen gut ein Drittel des Buches aus, aber gerade unter den Suppen, Salaten oder Pasta gibt es auch viel Vegetarisches zu entdecken.

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    Ausprobiert haben wir bisher eine Karotten-Ingwer-Suppe mit Passionsfruchtjoghurt, die sich sehr fix zusammenrühren ließ und geschmacklich überzeugten konnte, außerdem Sobanudeln mit Shitakepilzen, Zuckerschoten und Frühlingszwiebeln, die sehr salzig daherkamen und nicht ganz so unser Ding waren. Die oben erwähnten Gorgonzola-Nudeln mit Birne waren zwar etwas mächtig, aber wirklich lecker und ohne viel Arbeit zuzubereiten. Sehr gut gefallen hat uns auch der Reisnudelsalat mit gerösteten Cashewkernen und einer hervorragenden Vinaigrette, der es nun schon dreimal auf unseren Teller geschafft hat und sicherlich auf die Liste mit unseren Standardgerichten aufgenommen wird. Das laut Rezept verwendete Hähnchen haben wir durch Tofu ersetzt, der ebenfalls wunderbar zum Salat passt. Damit ihr auch in den Genuss dieses blitzschnell zubereiteten und nicht ganz alltäglichen Nudelsalats kommt, gibt es hier nun unsere vegetarische Variante des Kochhaus-Rezepts.

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    Thai-Reisnudelsalat mit Tofu, gerösteten Cashewkernen und Chili-Zitrus-Vinaigrette (für 2 Personen):

    15-20 Stängel Koriander
    ca. 1 Chilischote (je nach gewünschtem Schärfegrad)
    2 Kaffir-Limettenblätter
    1 große Bio-Limette
    2-3 EL Honig
    1 EL Sherry
    2 EL + 1 EL Sojasoße
    1 EL Sesamöl
    1 EL Pflanzenöl
    Salz, Pfeffer
    etwas Öl zum Anbraten
    2 Stangen Sellerie
    2 Frühlingszwiebeln
    50 g Cashewkerne
    200 g Reisbandnudeln
    200 g Tofu (z.B. Mandel- oder Erdnusstofu)

    1. Für das Dressing den Koriander waschen, die Stiele bis zum Blattansatz abschneiden und den Rest fein hacken. Chili ebenfalls fein hacken. Bei den Kaffir-Limettenblättern den Mittelstrang entfernen und die Blätter sehr fein schneiden. Die Schale der Limette abreiben, dann den Saft auspressen. Koriander, Chili und Kaffirblätter zusammen mit Honig, Sherry, 2 EL Sojasoße, Öl und ¾ des Limettensafts in einer Schüssel verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    2. Den Sellerie und die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und grob hacken. Die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten und mit dem Gemüse und den Nüssen vermischen. Das Dressing unterrühren.

    3. Den Tofu in kleine Stücke schneiden und mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten, bis er leicht gebräunt ist. Anschließend mit 1 EL Sojasoße und dem restlichen Limettensaft ablöschen. Unter den Nudelsalat heben. Vor dem Servieren mit frischem Koriander bestreuen.

    Fazit

    Der Titel des Buches hält, was er verspricht! Das Buch versammelt einfache und relativ schnell umsetzbare Rezepte, die dennoch mit einem gewissen Dreh daherkommen und auch KochanfängerInnen einfach von der Hand gehen sollten. Wer sich in der Küche jedoch sicher fühlt, sollte dagegen vor dem Kauf noch einmal einen Blick ins Buch werfen. Auswahl und Zusammenstellung der Gerichte sind jedoch originell genug, um auch HobbyköchInnen zufriedenzustellen. 4 von 5 Korianderblättern.

    Adobe Photoshop PDF

    Kochhaus

    Einfach schnell genießen: Außergewöhnliche Rezepte – Schritt für Schritt

    Dorling Kindersley Verlag, München 2013.

    € 24,95 / ISBN 978-3-8310-2583-1

    Vielen Dank an den Dorling Kindersley Verlag, der uns das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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    Gekocht

    Klein, grün und unwiderstehlich: Pistazienpesto

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    Habt ihr auch Phasen, in denen ihr so verliebt in ein Gericht, eine Zutat oder einen Geschmack seid, dass ihr euch tagelang am liebsten von nichts anderem ernähren möchtet? Uns ging es gerade so mit einem Pesto. Natürlich war das nicht irgendein Pesto, sondern eine Variante mit Pistazien. Tagelang kam das Pistazienpesto in unterschiedlichen Formen auf unseren Tisch – zusammen mit Frischkäse und Tomaten aufs Frühstücksbrot, klassisch mit Pasta zu allen Tages- und Nachtzeiten und aus dem Ofen als Füllung luftiger Hefeschnecken (Rezept folgt!). Das lag nicht nur daran, dass drei volle Gläser Pesto im Kühlschrank auf ihren Einsatz warteten, sondern vor allem daran, dass das Zeug einfach so süchtigmachend lecker ist.

    Angesteckt hatte uns damit meine Schwiegermutter, die die feine Kreation in kleinen Gläschen zu Weihnachten verschenkte. Da unsere Familien also bereits süchtig nach Pistazienpesto sind, seid ihr nun dran.

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    Pistazienpesto (für ca. 2 Gläser à 200 ml):

    400 g Pistazien (geröstet und ungesalzen)
    4 EL Pinienkerne
    6 Stiele Basilikum
    16 Stiele Petersilie
    1-2 Knoblauchzehen
    80 g Parmesan
    2-3 EL Zitronensaft
    300 ml Olivenöl
    Salz, Pfeffer
    1 Prise Zucker

    1. Die Pistazien schälen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Basilikum und Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und grob hacken.

    2. Den Knoblauch schälen und grob hacken. Den Parmesan grob reiben. Pistazien, Pinienkerne, Basilikum, Petersilie, Knoblauch, Parmesan, die Hälfte des Zitronensafts und 150 ml Olivenöl in einem Mixer mittelfein pürieren. Das restliche Öl hinzufügen, alles gut verrühren und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Das Pistazienpesto hält sich mit Olivenöl bedeckt und gut verschlossen mindestens drei Wochen im Kühlschrank.

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    Ein Dinner mit Rewe: unser vegetarisches Menü

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    Habt ihr schon mal so einen richtigen “Dinnerabend” bei euch zu Hause ausgerichtet? Ich meine, so richtig mit tagelangem Austüfteln des mehrgängigen Menüs, komplettem Tischdekopipapo und vorherigem Panikkauf beim Schweden, weil man feststellt, dass man gar nicht genügend passende Teller und Gläser im Schrank hat. Für uns was das vor zwei Wochen jedenfalls das erste Mal. Klar, hatten wir vorher schon mal Freunde und Familie zum Essen eingeladen, doch da gings vorab etwas relaxter zu: unterschiedliche Teller – ach, kein Problem, Tischdeko – naja, ein paar Kerzen tuns auch, und wenn der Nachtisch mal etwas zu flüssig geraten ist – egal, wird er eben direkt aus der Schüssel gelöffelt!

    Als uns REWE Feine Welt vor ein paar Wochen dazu einlud, bei der Aktion “So inspiriert kocht Deutschland” mitzumachen, in deren Rahmen verschiedene BloggerInnen dazu aufgerufen wurden, aus REWE-Feine-Welt-Produkten ein mehrgängiges Menü zu zaubern und ein paar FreundInnen damit zu beglücken, schauten wir also einer mittelgroßen Herausforderung ins Auge.

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    Um das Feine-Welt-Sortiment etwas besser kennenzulernen, folgten mehrere ausgedehnte Shoppingtouren durch die Filialen in der Umgebung. Obwohl wir dachten, eigentlich schon recht vertraut mit dem Sortiment zu sein, auch öfter schon diverse Produkte der Marke ausprobiert hatten und im Rahmen des Pasta-Workshops vor ein paar Monaten einige Feine-Welt-Neuheiten kennenlernen durften, waren wir überrascht, wie groß das Angebot doch ist. Dass auch Käse zum Sortiment zählt, war uns bislang z.B. nicht bewusst. Also landeten nach und nach die verschiedensten Produkte im Körbchen und unser vegetarisches Menü nahm Gestalt an.

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    Da der Abend fotografisch begleitet werden wollte und man “normale” Freunde und Familie ja gerne mal verstört, wenn man vor dem Essen stundenlang seinen Teller fotografiert, dachten wir uns, warum nicht ein paar Foodbloggerkolleginnen einladen – die können das Geknipse ja sicher bestens nachvollziehen! Unsere vier freien Stühle (mehr haben wir in der Tat nicht!) wurden also an Karin von Wallygusto und Alice von Alice im kulinarischen Wunderland vergeben, die sich samt Anhängen auf den Weg in den Münchner Süden machten, um unser vegetarisches Menü zu verköstigen. An dieser Stelle noch mal vielen Dank, dass ihr dabei wart!

    Und so sah unser Menü des Abends aus:

    (Die mit Sternchen* markierten Zutaten kennzeichnen Produkte aus dem Feine-Welt-Sortiment.)

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    Als Vorspeise servierten wir mit Spinat und Sojachunks gefüllte Wraps, Oliven (Edler Peleponnes* und Siziliens Schatz*), gefüllte Paprika (Feuriges Südafrika* und Frisches Südafrika*) und Bruschetta. Auch dafür haben wir auf die REWE-Produkte zurückgegriffen und Italiens Ringbrot* aufgeschnitten, im Ofen knusprig geröstet und mit zwei verschiedenen Bruschettasorten (Feuer Italiens* und Würze Italiens*) bestrichen. Dazu noch etwas frischer Basilikum, Pinienkerne und Parmesan und fertig war die Vorspeise. Das konnten wir alles super vorbereiten und mussten so nicht mehr viel machen, als die Gäste kamen.

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    Soja-Spinat-Wraps mit zweierlei Soße (für 6 Wraps):

    1 l sehr kräftige Gemüsebrühe
    2 Handvoll Sojachunks
    3-4 Handvoll frischer Babyspinat
    50 g Feta
    2 TL Pinienkerne
    1 EL Olivenöl (Glanz der Toskana*)
    Je eine Flasche Feigensoße (Göttliche Feige*) und Erdnusssoße (Aromatische Liaison*)
    6 kleine Tortillafladen

    1. Die Gemüsebrühe (sie sollte wirklich sehr kräftig und salzig sein) zum Kochen bringen und die Sojachunks darin für etwa 10-15 Min. kochen, bis sie weich sind. Abgießen und gut ausdrücken.

    2. Den Spinat gründlich waschen und trocken schleudern. Den Feta klein würfeln. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie goldbraun sind. Pinienkerne beiseitestellen, etwas Öl in die Pfanne geben und dann die Sojaschunks bei hoher Hitze von allen Seiten knusprig braten. Vom Herd nehmen und in zwei Portionen aufteilen.

    3. Die aufgeteilten Sojachunks jeweils mit der Hälfte der Soßen vermischen. Drei Tortillafladen mit Feigensoße bestreichen, mit den entsprechenden Sojachunks, Spinat, Feta und Pinienkernen belegen und einrollen. Die restlichen drei Wraps mit Erdnussoße bestreichen, mit Spinat, Sojachunks und Pinienkernen füllen und ebenfalls einrollen. Die eingerollten Fladen in Scheiben schneiden und anrichten.

    Auch beim Hauptgang haben wir darauf geachtet, dass wir einige Komponenten schon vorbereiten konnten. Als die hungrigen Gäste auftauchten, wartete z.B. der Teig für die Knödel bereits im Kühlschrank auf seine Verwendung und auch das Gemüse war schon fertig geschnitten und musste nur noch in den Ofen bzw. in die Pfanne wandern.

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    Ciabatta-Möhren-Knödel (für 6 Personen):

    250 g Möhren
    300 g 2-3 Tage altes Ciabatta (Italiens Backkunst*)
    10 EL Milch
    80 g Pinienkerne
    170 g Bergkäse
    1 Zwiebel
    Olivenöl (Glanz der Toskana*)
    Salz, Pfeffer
    Muskat
    75 g Ricotta
    5 EL gehackte Kräuter (z.B. Petersilie und Basilikum)
    2 Eier
    1 Eigelb
    5 EL Semmelbrösel
    Speisestärke

    1. Die Möhren schälen und fein raspeln. Das Ciabatta in kleine Würfel schneiden, in einer Schüssel mit Milch mischen und 20 Min. ziehen lassen. Die Pinienkerne in einer Pfanne leicht anrösten und fein hacken. Den Käse grob raspeln.

    2. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in einer Pfanne in etwas Ölivenöl bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Die Möhren dazugeben, alles gut vermischen, einige Min. dünsten, vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer und etwas frischer Muskatnuss abschmecken.

    3. 1 EL Kräuter für die Deko zur Seite stellen. Die Möhren-Zwiebel-Masse mit dem Ricotta, den Eiern, Eigelb und den Semmelbröseln mischen und mit den Händen zu einer homogenen Masse verkneten. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt 30 Min. quellen lassen.

    4. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Aus der Masse 14-16 Knödel formen und diese dabei richtig fest zusammenpressen. Speisestärke auf einen Teller streuen und die Knödel einzeln darin wenden, danach etwas abklopfen. Die Knödel ins kochende Wasser geben und sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen, die Herdplatte ausschalten und noch 10 Min. ziehen lassen. Dann abtropfen lassen und auf einem Teller zusammen mit den Kräutern anrichten.

    Fenchel-Orangen-Gemüse aus dem Ofen (für 6 Personen als Beilage):

    3 mittelgroße Fenchelknollen
    300 g Kirschtomaten
    6 Orangen
    150 ml Olivenöl (Glanz der Toskana*)
    4 EL Weißer Balsamico-Condiment (Helles Italien*)
    Hawaiis Lavasalz*
    Pfeffer
    Petersilie

    1. Fenchel und Tomaten waschen. Die Stiele und den Strunkansatz vom Fenchel abschneiden, einen Teil des Fenchelgrüns abzupfen und für die Deko zu Seite legen. Den Fenchel längs halbieren und dann in dünne Scheiben schneiden. 3 der Orangen schälen und filetieren. Die restlichen Orangen auspressen und den Saft zur Seite stellen. Den Ofen auf 200°C vorheizen.

    2. Olivenöl, Balsamico-Condiment und Orangensaft vermischen. Fenchel und Tomaten vermengen, in eine große Auflaufform geben und mit der Flüssigkeit übergießen. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf der mittleren Schiene des Ofens ca. 30-40 Min. garen. Kurz vor Ende der Garzeit (der Fenchel sollte noch etwas Biss haben) die Orangenfilets auf dem Gemüse verteilen. Sie sollen nur warm werden, nicht zerkochen.

    3. Die Auflaufform aus dem Ofen holen und die Flüssigkeit vorsichtig in einen kleinen Topf abgießen. Das Gemüse im Ofen warm halten und währenddessen die Flüssigkeit kochend 10-15 Min. reduzieren lassen, bis sie leicht dickflüssig geworden ist. Währenddessen die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Zusammen mit der eingekochten Soße unter das Gemüse mischen, auf einem Teller anrichten und mit Fenchelgrün garnieren.

    Tipp: Wer es gerne etwas süßer mag, bestreut das Gemüse vor dem Garen noch mit ein wenig frischer Vanille.

    Butter-Thymian-Möhren à la Heston Blumenthal (für 6 Personen als Beilage):

    500 g Möhren
    160 g Butter
    1 EL Zucker
    Salz, Pfeffer
    3 EL Tymianblätter (1 EL für Deko)

    1. Die Möhren schälen und schräg in etwa 3 cm lange Stücke schneiden. In einer großen Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und die Möhren dazugeben. Alle Möhrenstücke sollten auf dem Pfannenboden liegen. Mit dem Zucker bestreuen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einem Deckel zudecken und bei kleiner bis mittlerer Hitze in etwa 25 Min. weich garen. Dabei immer mal wieder an der Pfanne rütteln, sodass die Möhrenstücke von allen Seiten gleichzeitig garen.

    2. Die Thymianblätter abzupfen. Wenn die Möhren gar sind, die Pfanne vom Herd nehmen, die Kräuter bis auf 1 EL in die Pfanne geben und bis zum Anrichten ziehen lassen. Auf einem Teller anrichten und mit den restlichen Thymianblättern bestreuen.

    Für die Nachspeise mussten wir ein wenig umdisponieren, weil ausgerechnet unsere Wunschzutat nirgendwo zu bekommen war. Also wurde schnell zu Plan B gewechselt und diese köstliche Lavendel-Honig-Crème-brûlée aus dem Ärmel Ofen gezaubert. Auch hier kann man in aller Ruhe am Vormittag in der Küche werkeln und die Schälchen mit der fertig gebackenen Crème bis zum Abend im Kühlschrank lagern. Wenn es soweit ist, muss nur noch der Zucker karamellisiert werden und schwups, hat man glückliche Gäste. Das Rezept aus dem Buch “Nachhaltig genießen” haben wir dafür leicht abgewandelt.

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    Lavendel-Honig-Crème-brûlée (für 6 Personen):

    150 g Sahne
    350 ml Milch
    60 g Lavendelhonig (Duft der Provence*)
    3 TL getrocknete Lavendelblüten + ein paar Extrablüten für die Deko
    1 TL Vanille (Mexikos Vanille*)
    ½ TL Zitronenabrieb
    3 Eier
    1 EL Mandelöl
    Rohrzucker

    1. Sahne, Milch, Honig, Lavendelblüten, Vanille und Zitronenabrieb in einem Topf verrühren. Aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen und zugedeckt 20 Min. ziehen lassen.

    2. Die Sahne-Milch-Mischung durch ein feines Sieb abseihen und abkühlen lassen. Den Ofen auf 130°C vorheizen.

    3. Die Eier mit dem Mandelöl in einer Schüssel verrühren. Die Sahne-Milch-Mischung langsam und unter Rühren zu den Eiern gießen. Die Masse in 6 ofenfeste Förmchen füllen und im Ofen im Wasserbad etwa 35-40 Min. stocken lassen. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und anschließend mindesten 2-3 Std. in den Kühlschrank stellen.

    4. Die Crème mit Rohrucker bestreuen und mit einem Gasbrenner karamellisieren. Wer keinen Gasbrenner hat, kann die Crème auch im Ofen direkt unter den Grill stellen und warten, bis der Zucker karamellisiert. Mit Lavendelblüten bestreuen und sofort servieren.

    Zum Abschluss des Abends kam noch eine Käseplatte auf den Tisch. Wie schon erwähnt, hatten wir gar nicht auf dem Schirm gehabt, dass es von REWE Feine Welt auch Käse gibt, sind aber positiv überrascht worden. Sowohl der französische (Sanfte Normandie*), als auch der Schweizer (Chardonnay*) Weichkäse waren klasse, aber der 24-Monate-gereifte Gouda (Hollands Goldstück*) hat eindeutig gewonnen. Dazu gab es noch ein paar Käsecracker (Alpen-Original*), Alice hatte noch ein leckeres Apfel-Salbei-Chutney spendiert und auch unser bereits verbloggtes Trockenfrüchte-Chutney passte perfekt zum Käse.

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    Ob wir unsere Gäste wohl nach diesem Menü satt nach Hause schicken konnten? Wir glauben schon! Wir konnten uns an diesem Abend jedenfalls nur noch kugelnd fortbewegen.

    Kooperation: Vielen Dank an REWE Feine Welt und Theresa von Faktor 3 für die Unterstützung bei dieser schönen Aktion! Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.

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    Gekocht, Gelesen

    Chutney aus Trockenfrüchten, oder ein Kochbuch auf Reisen {Buchvorstellung}

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    Französische Kochbücher und ich? Bisher war unsere Beziehung nicht gerade von gegenseitiger Liebe geprägt! Das lag vor allem an Gerichten wie Foie gras, Escargots und anderen vegetarierInnenunfreundlichen Speisen. Für französische Backwaren war ich dagegen immer zu haben!

    Als mir die netten Damen vom Hädecke Verlag vor zwei Wochen während des Foodbloggercamps in Reutlingen das neue Buch des französischen Sternekochs Alain Ducasse in die Hand drückten, war ich also zunächst skeptisch. Dieser Franzose sei anders, wurde mir gesagt. Ein paar Seiten durch das Buch geblättert, verstand ich, was gemeint war. Bereits nach den ersten Seiten sprangen mir einige Rezepte ins Auge, die ich gerne ausprobieren wollte. Die Aufmachung ist modern, fast jugendlich und nicht gerade sternekochtypisch. Ok, diesem Franzosen gebe ich eine Chance! Als mir die Hädecke-Damen dann noch von der schönen Aktion erzählten, die sie sich überlegt hatten, war ich sowieso dabei. Denn, was ich da in meinen Händen hielt, war ein Vorabexemplar von Ducasse Nature, das offiziell Mitte April erscheinen soll. Dieser schwergewichtige Franzose sollte auf Reisen geschickt werden, bei verschiedenen BloggerInnen in ganz Deutschland Station machen und überall seinen französischen Charme versprühen. Weitere Infos zur #Ducassetour findet ihr übrigens auf Mizzis Küchenblock, dem Genussblog vom Hädecke Verlag.

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    Also durfte er mit nach München und für eine Weile in unserer Küche wohnen. Zeit genug, um uns mit Ducasse Nature etwas vertrauter zu machen. Ein intensiverer Blick ins Buch verrät, dass sich darin tatsächlich erfreulich viele vegetarische Rezepte versammeln und auch der Großteil der Gerichte überraschend unfranzösisch daherkommt. Mit dem ersten Band seiner neuen Reihe präsentiert Alain Ducasse ein Grundlagenkochbuch, in dem er kulinarisch zu den Wurzeln zurückkehrt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Der Genuss von saisonalen und gesunden Lebensmitteln und deren einfache Zubereitung stehen im Vordergrund. Also nix mit Molekularküche, sondern herzhaftes Soul Food, allerdings nicht ohne Raffinesse und beeinflusst von mehreren Jahrzehnten Erfahrung.

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    Rezepten wie Joghurt-Gazpacho mit Gurken, Minze und Apfel, dampfgegartem Reis mit marinierten Eiernund Esskastanien-Crêpes mit heißen Himbeeren und Brocciu stehen hilfreiche Tipps und nette Illustrationen zur Seite. Die Gerichte in “Ducasse Nature” erscheinen auf den ersten Blick unkompliziert und leicht umsetzbar. Schön ist, dass auch Grundlagenrezepte wie eingelegter Knoblauch oder karamellisierte Tomaten Platz finden, die dann in etwas komplexeren Gerichten als Zutaten wieder aufgegriffen werden. Hier und da geht das Buch für unseren Geschmack jedoch etwas zu sehr in die Basics. So hätten wir uns z.B. gewünscht, die vielen Rezepte zu belegten Broten hätten auch die jeweiligen Brotsorten berücksichtigt, anstatt sich allein auf den Belag zu konzentrieren.

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    Hinsichtlich der Nachkochbarkeit konnten die beiden Rezepte, die wir uns ausgesucht hatten, auf ganzer Linie punkten. Neben einer Zucchini-Pizza mit getrockneten Tomaten, Sainte-Maure-Käse und knusprig leichtem Teig, haben wir uns an unser allererstes Trockenfrüchte-Chutney gewagt. Unkompliziert, schön orangig und bittersüß passt das Chutney z.B. wunderbar zu Käse. Unsere Portion war ratzfatz leergefuttert und deswegen möchten wir euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten!

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    Chutney aus Trockenfrüchten (für ca. 4 Portionen):

    8 getrocknete Aprikosen
    8 kernlose Datteln
    4 getrocknete Feigen
    2 Bio-Orangen
    1 EL Honig
    1 TL Kreuzkümmelsamen
    6 Safranfäden
    5 EL weißer Aceto Balsamico

    1. Aprikosen, Datteln und Feigen klein würfeln. Die Schale einer Orange mit dem Sparschäler abschälen und 2 Min. in kochendem Wasser blanchieren. Dann sofort unter kaltem Wasser abschrecken. Die Schale in hauchdünne Juliennestreifen schneiden.

    2. Die Orange auspressen und den Saft in einem kleinen Topf aufkochen. Die Trockenfrüchte hinzufügen und unterrühren. Die Mischung vom Herd nehmen und ca. 5 Min. quellen lassen.

    3. Honig in einer kleinen Pfanne erhitzen, bis er wie helles Karamell aussieht. Die zweite Orange auspressen und den Saft vorsichtig unter den Honig rühren, dann aufkochen. Die Trockenfrüchte samt Saft hinzufügen und ca. 6 Min. köcheln lassen.

    4. Den Kreuzkümmel in der Zwischenzeit in einem Mörser zerstoßen und beiseite stellen. Am Ende der Garzeit die Safranfäden, den Balsamico und die Orangenjulienne zur Trockenobstmischung geben. Alles gut miteinander verrühren und am besten lauwarm zusammen mit dem Kreuzkümmel servieren.

    Chutney aus Trockenfrüchten Ducasse-4

    Eine Sache, die uns u.a. bei der Zucchini-Pizza auffiel, ist leider die Diskrepanz zwischen Rezeptbeschreibungen und Foodfotos. Hier passt einfach die Anleitung mit dem, was auf dem Foto zu sehen ist, nicht so richtig zusammen. Dass so etwas öfter mal in Kochbüchern vorkommt, ist klar, aber dennoch schade. Aber solange die Rezepte gut funktionieren (und das haben sie), lässt sich darüber natürlich hinwegsehen.

    Fazit

    Ein schönes, etwas (im positivsten Sinne) untypisches französisches Kochbuch, das gleich beim ersten Blättern die Vorfreude aufs Kochen weckt. Gerade KochanfängerInnen und bisherige SkeptikerInnen gegenüber der französischen Küche finden an Ducasse Nature sicher Freude! 4 von 5 gefüllten Crêpes.

    Wer die Reise des Kochbuchs weiterverfolgen möchte, sollte in den nächsten Tagen mal bei Alice im kulinarischen Wunderland vorbeischauen, denn dorthin verschlägt es unseren französischen Gast als Nächstes. Wir wünschen allen TeilnehmerInnen jedenfalls viel Spaß beim Kochen und dem Franzosen bon voyage!

    Ducasse_Nature

    Alain Ducasse, Paule Neyrat

    Ducasse Nature

    Hädecke Verlag, Weil der Stadt 2014.

    € 29,90 / ISBN 978-3-7750-0632-3

    Vielen Dank an den Hädecke Verlag für die schöne Aktion und dass wir vorab schon in das Buch linsen durften!

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    Gekocht

    Japanisch-italienisches Fusion Food: Misosuppen-Risotto

    Misosuppe-Risotto mit Shitakepilzen und Furikake

    Wir werden oft gefragt, woher wir eigentlich die Ideen zu unseren Rezepten haben. Wie wir manchmal auf so komische Ideen kommen würden? Wer uns denn diese leckeren Kombinationen eingeflüstert hätte? Um etwas Licht ins Dunkel der Feed me up before you go-go-Küche zu bringen, versuche ich das mal zu erläutern. Eine ganz große Inspirationsquelle sind natürlich immer noch Kochbücher. Internet hin oder her, wir stehen auf dicke und dünne Wälzer, haben Kochzeitschriften im Abo und unsere Regale ächzen unter der immer schwerer werdenden Last. Wir blättern durch, markieren besonders Ansprechendes mit Klebezetteln und von Zeit zu Zeit machen wir uns sogar die Mühe und erstellen eine ganze Liste von Gerichten, die wir innerhalb der nächsten Wochen nachkochen möchten. Dabei ist es selten so, dass wir uns ganz penibel ans Rezept halten, sondern oft Kleinigkeiten verändern, Zutaten austauschen, zwei Rezepte kombinieren usw.

    Eine weitere Quelle sind natürlich die unzähligen Foodblogs (einen guten Überblick zum deutschsprachigen Raum findet man auf Köstlich & Konsorten). Wir haben eine ganze Menge über Feedly abonniert, folgen vielen Blogs auf Facebook oder Twitter und sammeln tolle Fotos und Ideen auf Pinterest. Besonders ansprechende Beiträge werden gebookmarkt und warten dann auf ihre Umsetzung in unserer Küche. Aber ganz ehrlich: wir können längst nicht so viel kochen (geschweige denn essen), wie wir gerne würden … Zu guter Letzt wächst eine ganze Menge von dem hier Veröffentlichen aber auch auf unserem eigenen Mist. Oft ist es eine vage Idee, ein merkwürdiges Gemüse, ein Rest im Kühlschrank oder einfach eine unstillbare Lust, die den Ausgangspunkt bildet. Daraufhin blättern wir dann in ein paar Grundlagenwerken, wie dem Geschmacksthesaurus, dem Lexikon der Aromen und Geschmackskombinationen oder Nigel Slaters großartigem Kochbuch Tender. Gemüse, und schauen, mit welchen Methoden und anderen Zutaten sich die Idee am besten umsetzen ließe. Dann wird ggf. noch ein wenig im Internet gestöbert, alle Ideen auf einem Zettel oder bei Springpad zusammengetragen und ein roher Rezeptentwurf geschrieben. Damit wagen wir uns an Backofen und Herd, und meistens kommt am Ende tatsächlich etwas Essbares heraus.

    Miso-Suppe-Risotto mit Shitakepilzen und Furikake

    So auch bei diesem “Misosuppe-meets-Risotto-Rezept”, zu dem ich die Idee beim Autofahren hatte. Misosuppe und Risotto, Japan meets Italien – daraus müsste sich doch eine japanisch-italienische Freundschaft auf den Teller zaubern lassen. Zu beachten ist dabei vor allem, dass viele der Zutaten recht salzig sind und man daher zunächst etwas zaghafter würzen sollte. Wichtig ist auch, dass Misopaste und Mirin wirklich erst ganz zum Schluss untergerührt werden, denn beim Kochen würde ihr feiner Geschmack verloren gehen.

    Ganz hervorragend passt dazu übrigens ein wenig Furikake, ein typisch japanisches Streugewürz. Wir haben uns dazu an diesem Rezept für Furikake mit Erdnüssen & Wasabi von Ylva von Der Klang von Zuckerwatte orientiert, allerdings nur die Hälfte der Sojasoße benutzt, da das Risotto eben schon recht salzig ist. Wie steht ihr denn zu solchem Fusion Food? Yay oder doch eher nay?

    Miso-Suppe-Risotto mit Shitakepilzen und Furikake

    Misosuppen-Risotto (für 2 Personen):

    6 getrocknete Shitakepilze
    7-10 g Kombu-Algen
    3 Frühlingszwiebeln
    1 kleine Möhre
    1 kleine Knoblauchzehe
    100 g frische Shitakepilze
    2 kleine Pak Choi
    1 EL Pflanzenöl
    ½ TL Sesamöl
    1 TL geriebener Ingwer
    200 g Risottoreis
    100 ml Sake
    1-2 EL Mirin
    1½ EL helle Misopaste (in 2-3 EL Wasser aufgelöst)
    1 TL Butter
    Ggf. geriebener Parmesan

    1. Über Nacht eine vegetarische Dashi-Brühe ansetzen. Dazu die getrockneten Shitakepilze und die Kombu-Algen mit 1 l lauwarmem Wasser übergießen und mehrere Stunden zugedeckt ziehen lassen.

    2. Die fertige Brühe durch ein Sieb in einen Topf abgießen und so Algen und Pilze entfernen. Die Brühe im Topf bei mittlerer Hitze 15 Min. köcheln lassen und anschließend warm halten.

    3. Währenddessen die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden, dabei die grünen Teile für die Deko zurückkalten. Die Möhre schälen und fein würfeln, Knoblauchzehe schälen und fein hacken, die Pilze putzen und vierteln. Den Pak Choi waschen, Blätter und Stiele in Streifen schneiden.

    4. In einer Pfanne Pflanzen- und Sesamnöl erhitzen und darin Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten, bis alles etwas Farbe angenommen hat. Anschießend die geviertelten Pilze hinzufügen, einige Min. mitbraten und zum Schluss den Reis in die Pfanne geben. 3 Min. unter Rühren braten und schließlich mit Sake ablöschen. Wenn die Flüssigkeit verkocht ist, den Reis mit der Hälfte der Brühe aufgießen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Wenn die Flüssigkeit vom Reis aufgenommen wurde, immer wieder nach und nach Brühe hinzufügen, bis der Reis bissfest ist (ca. 15-20 Min.). Etwa 5 Min. vor Ende der Garzeit die Pak-Choi-Stiele dazugeben und ganz zum Schluss die Blätter unterrühren.

    5. Die Pfanne vom Herd nehmen, ein Stück Butter einrüheren, aufgelöste Misopaste und Mirin teelöffelweise unterrühren, bis der Geschmack passt. Wer mag, mischt jetzt noch etwas frisch geriebenen Parmesan unter den Reis – das ist allerdings Geschmackssache und bei uns schieden sich daran die Geister. Alles 2-3 Min. ruhen lassen, auf zwei Teller verteilen, mit dem Frühlingszwiebelgrün bestreuen und zusammen mit dem Furikake servieren. Buon appetito! Itadakimasu!

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    Gekocht, Gelesen

    Royales Fingerfood: Kräuter-Parmesan-Risotto-Bällchen {Buchvorstellung}

    Kräuter-Parmesan-Risotto-Bällchen_Rezept-1

    Habt ihr euch je darüber Gedanken gemacht, welche kulinarische Köstlichkeit ihr auffahren würdet, falls plötzlich ein Mitglied der englischen Königsfamilie vor eurer Tür stünde? Nein?? Ich auch nicht! Brauche ich auch gar nicht mehr, denn ich weiß jetzt bestens Bescheid über das royale Essverhalten. Mit doppelt gebackenem Ziegenkäse-Soufflé, Waldpilz-Tartelettes und Lemon-Curd-Törtchen kann man bei den königlichen Hoheiten ordentlich Eindruck schinden. In ihrem im Callwey Verlag erschienenen Buch “Königlich und Köstlich” gibt Carolyn Robbs, ihrerseits ehemalige Küchenchefin der königlichen Familie, Einblicke in die englische Palastküche und verrät, mit welchen Gerichten man sich die Gunst der Queen erkochen kann. Ihren rund 80 Rezepten, darunter u.a. Häppchen, Sommer- und Wintergerichte, süße Versuchungen, Kuchen und Kekse, sind hübsche Blumenarrangements der ehemaligen Hoffloristin Sarah Champier zur Seite gestellt – man muss ja schließlich auch auf Dekoebene bestens vorbereitet sein, wenn die Queen zum Kaffee anklopft!

    Risottobällchen mit Kräutern und Parmesan aus Königlich und Köstlich-3

    Die abwechslungsreichen und überraschend unenglischen Rezepte sind gespickt mit persönlichen Erinnerungen Robbs und kleinen Anekdoten, die auch auf den Rahmen verweisen, in dem das Gericht präsentiert wurde. Darüber hinaus verraten kleine handgeschriebene Lobkärtchen der Royals z.B., dass Prince Charles offensichtlich ein großer Fan von pochiertem Ei auf Stampfkartoffeln ist (und er eine ganz schön krakelige Kinderschrift hat). Toll inszeniert und fotografiert sind die Gerichte obendrauf, sodass man als “Normalsterbliche” schon mal ins Sinnieren kommt, wie bequem es wäre, eine Hofköchin in Rufbereitschaft zu haben. Im Vergleich zu den schönen, modernen Food-Fotos wirken die Aufmacherfotos dagegen etwas lahm und antiquiert.

    Risottobällchen mit Kräutern und Parmesan aus Königlich und Köstlich-4

    Die Auswahl der Rezepte kann durchweg überzeugen, die Gerichte sind raffiniert, gehoben (aber nie abgehoben) und auch ohne Dienstboten gut zu Hause umsetzbar. Dass es im Hause Windsor dann auch mal Fingerfood sein darf, überrascht dann schon ein wenig, im positivsten Sinne natürlich. Vor allem die kleinen Kräuter-Parmesan-Risotto-Bällchen haben es uns gleich beim ersten Durchblättern angetan. Die knusprigen Bällchen eignen sich auch hervorragend für die Verarbeitung von Risottoresten. Kein Wunder also, dass es diese edle Upcycling-Variante schon bald auf unsere Teller geschafft hat. Und das Resultat: unfassbar lecker! Aber wie sollte auch etwas, das jede Menge Butter, Crème fraîche, Parmesan und (!) Mozzarella enthält und dann auch noch frittiert wird, nicht schmecken? Diese harmlos aussehenden Bällchen haben es also ordentlich in sich!

    Kräuter-Parmesan-Risotto-Bällchen_Rezept-2

    Kräuter-Parmesan-Risotto-Bällchen (für ca. 25-30 Stück):

    500 ml Gemüsebrühe
    3 Schalotten
    1 Knoblauchzehe
    1 kleine Stange Lauch
    2 EL Olivenöl
    30 g Butter
    200 g Risottoreis
    150 ml Weißwein
    50 g Parmesan
    30 g Crème fraîche
    1 Handvoll Basilikumblätter
    Ein paar Blätter Rucola
    5 Stängel Schnittlauch
    125 g Büffelmozzarella
    Etwas Mehl
    Salz, Pfeffer
    2 Eier
    150 g Semmelbrösel
    1 l Sonnenblumenöl

    1. Die Brühe in einem Topf zum Kochen bringen. Schalotten und Knoblauch schälen und beides fein hacken. Den Lauch waschen, die harten Blätterteile entfernen und den Rest in dünne Ringe schneiden. In einer Pfanne Olivenöl und Butter erhitzen und darin Lauch, Schalotten und Knoblauch glasig dünsten.

    2. Den Risottoreis hinzufügen, kurz anbraten, dann mit Wein ablöschen und unter ständigem Rühren kochen. Nach und nach Gemüsebrühe hinzufügen, bis diese verdampft und der Reis al dente ist. Parmesan reiben und zusammen mit Crème fraîche unter den Reis rühren. Kurz abkühlen lassen.

    3. Basilikumblätter, Rucola und Schnittlauch waschen, trocken schütteln und grob hacken. Dann unter die Reismischung rühren. Den Reis komplett auskühlen lassen.

    4. Den Mozzarella in 25-30 Stücke zupfen. Sobald der Reis kalt ist, daraus kleine Bällchen formen und in die Mitte jeweils ein Stück Mozzarella drücken.

    5. Zum Panieren das Mehl mit Salz und Pfeffer würzen, die Eier mit Salz verquirlen. Jedes Bällchen zunächst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in den Semmelbröseln wenden, dann kalt stellen.

    6. Das Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Bällchen darin goldgelb und knusprig frittieren, auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort servieren.

    Risottobällchen mit Kräutern und Parmesan aus Königlich und Köstlich-5

    Fazit

    Wer schon immer mal wissen wollte, womit sich die englische Königsfamilie die royalen Wampen vollschlägt und sowieso einen Hang zu Royalkitsch hat, wird mit diesem Buch rundum zufrieden sein. Aber auch Nicht-Royalisten kann das Buch durch abwechslungsreiche, anspruchsvolle, aber trotzdem bodenständige (nicht nur englische) Küche überzeugen. Die speichelflussanregenden Food-Fotos tun ihr Übriges und sichern dem Buch einen festen Platz in unserem Kochbuchregal. 4 von 5 Krönchen.

    Carolyn Robb_Königlich und Köstlich Carolyn Robb

    Königlich und Köstlich

    Callwey Verlag, München 2013.

    € 39,95 / ISBN 978-3-7667-2044-3

    Vielen Dank an den Callwey Verlag, der uns das Buch zur Verfügung gestellt hat.

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    Gekocht

    Nicht schön, dafür umso leckerer: Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing

    Begeistert ihr euch auch manchmal für Ideen, die ihr später dann bereut? Mir geht es gerade so mit einem Aufsatz, den ich vor fast einem Jahr versprochen habe zu schreiben und der dann schön im Gedächtnis nach ganz weit hinten gerutscht ist. War ja noch so lange hin. Jetzt sind es noch knapp vier Wochen bis zur Abgabe und außer der groben Recherche ist noch nicht viel getan. Die nächsten Wochen werde ich wohl täglich meine Nase tief in schlaue Bücher stecken und mir eloquente Dinge zur spanischen Erinnerungskultur aus den Fingern saugen. Abends bleibt dann hoffentlich immer noch genügend Zeit, um beim Schnippeln, Köcheln und Rühren in der Küche zu entspannen und anschließend bei leckerem Essen abschalten zu können.

    Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing-2

    Wie zum Beispiel bei diesem himmlischen Salat, der sich schon nach zweimaliger Zubereitung auf unserer persönlichen Lieblingssalateliste nach ganz oben katapultiert hat. Netterweise ist er auch noch vegetarisch und wahrscheinlich der perfekte Salat, um Fleischliebhaber vergessen zu lassen, dass sie sich eben noch ein Steak zum Abendessen gewünscht hatten. Wen diese deftige Mischung aus würzigen Hülsenfrüchten, süßlichem Kürbis, cremigem Schafskäse und knackigen Nüssen nicht satt und glücklich zurücksinken lässt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Wir werden uns jedenfalls beeilen, denn eigentlich ist die Kürbiszeit ja schon wieder vorbei und wir müssen den Salat definitiv noch einmal machen, bevor es zu spät ist!

    Die Inspiration zu diesem Salat haben wir uns aus dem sehr zu empfehlenden (und wie für uns gemachten) Buch “Tofu küsst Steak” geholt und das Rezept nach unseren Vorlieben abgewandelt.

    Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing-3

    Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing (für 2 Personen als Hauptspeise):

    150 g Belugalinsen
    1 kleiner Hokkaidokürbis
    1 EL gehackter Rosmarin
    Salz, Pfeffer
    ¼ TL Chiliflocken
    3 EL Olivenöl
    100 g Salat (z.B. Feldsalat und Rucola gemischt)
    100 g Schafskäse
    40 g Walnüsse
    2 Schalotten
    3 EL Apfelessig
    1 EL Honig
    Salz, Pfeffer

    Für das Dressing

    5 EL frisch gepresster Orangensaft
    2 EL Balsamicoessig
    4 EL starke Gemüsebrühe
    1 TL Senf
    1 EL Honig
    3 EL Olivenöl
    Salz, Pfeffer

    1. Den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Linsen mit 300 ml Wasser in einen Topf geben und 25 Min. bei schwacher Hitze gar köcheln lassen.

    2. Den Kürbis waschen, den Strunk entfernen und vierteln. Mit einem Löffel das Kerngehäuse entfernen. Die Viertel in jeweils vier Scheiben schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Mit Rosmarin, Salz, Pfeffer und Chiliflocken bestreuen und anschließend mit 2 EL Olivenöl bestreichen. Für 20 Min. im oberen Drittel des Ofens backen, bis die Spitzen der Kürbisspalten kross sind.

    3. Währenddessen den Salat waschen, trocken schleudern und auf zwei großen Tellern verteilen. Schafskäse in Würfel schneiden und die Walnüsse grob hacken.

    4. Für das Dressing Orangensaft, Balsamico, Gemüsebrühe, Senf und Honig gut vermischen, dann das Olivenöl unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    5. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Apfelessig mit Honig verrühren. Wenn die Linsen gar sind, abgießen, den Topf kurz auswischen und 1 EL Olivenöl darin erhitzen. Die Schalottenwürfel darin glasig dünsten, dann die gekochten Linsen hinzufügen und alles mit der Essig-Honig-Mischung ablöschen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und warm halten. Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie zu duften beginnen.

    6. Zum Servieren die Kürbisspalten auf dem Salat verteilen, das Dressing darüber träufeln, die Linsen zwischen den Kürbisspalten verteilen und alles mit Schafskäse und Walnüssen garnieren.

    Salat mit Belugalinsen, Ofenkürbis, Schafskäse und Orangendressing-1

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    "Blogg den Suchbegriff!" Die Zusammenfassung des Blog-Events und die Gewinnerinnen

    // Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Die Preise wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. //

    Ach, war das schön, sich gerade für die Zusammenfassung unseres Blog-Events “Blogg den Suchbegriff” noch einmal durch alle Beiträge zu lesen! Herrlich! Wir sind hin und weg von euren Posts, eure verbloggten Suchbegriffe haben unsere Lachmuskeln ordentlich strapaziert und während wir das schreiben und noch einmal all die leckeren Köstlichkeiten vor Augen haben, knurrt uns kräftig der Magen! Viiiielen Dank für eure Teilnahme, euren netten Worte zu unserem Bloggeburtstag und die positive Resonanz auf unser Blog-Event! Schön, dass unsere Begeisterung für manch skurrilen Suchbegriff auf euch überschwappen konnte und ihr euch selbst in die Tiefen eurer Blogstatistik begeben habt, um dort nach den leckersten, häufigsten, lustigsten und irrsten Suchbegriffleichen zu stöbern! 38 wundervolle Beiträge sind zusammengekommen und schon nach den ersten Posts, die hier eintrudelten, war uns klar, dass das offensichtlich genau das richtige Thema für ein Blog-Event war! Das Jahr hat für uns jedenfalls sehr lustig und lecker begonnen!

    Blog-Event - Blogg den Suchbegriff (Verlängert bis zum 15. Januar 2014)

    Viele teilten uns mit, dass sie noch immer ein großes Repertoire an verbloggenswürdigen Suchbegriffen auf Lager hätten oder es zeitlich einfach nicht geschafft haben. Manch eine forderte uns sogar auf, aus “Blogg den Suchbegriff” ein Dauerevent zu machen (vielen Dank, liebe Julia!). Und auch wir hätten große Lust darauf, zu diesem Thema noch einmal etwas zu machen. Also, habt ein Auge auf eure Suchbegriffe und sammelt schon mal ein bisschen vor, denn wir versprechen, dass es eine zweite Runde von “Blogg den Suchbegriff” ganz sicher geben wird!

    Edit 10.08.14: Alle Infos zur zweiten Runde “Blogg den Suchbegriff” findet ihr hier.

    Zusammenfassung “Blogg den Suchbegriff”

    Hier kommt aber nun erst mal die Zusammenfassung aller eingereichten Beiträge und natürlich auch (ganz unten) die Verkündung der Gewinnerinnen! Alle Beiträge findet ihr übrigens auch auf unserem Pinterest-Board, das wir für dieses Event angelegt haben. Wir wünschen euch beim Durchklicken mindestens genauso viel Spaß, wie wir ihn hatten!

    “Cola, Cola, ich mag Cola”: Das Verlangen ihrer LeserInnen nach klebrigem Süßgetränk stillt Conny von Moment in a jelly jar mit kleinen Colagugln.
    “Vegane Birnenmuffins”: Wer bei Ela von Transglobal Pan Party genau danach sucht, findet ab sofort auch ein Rezept für leckere vegane Birnen-Schoko-Muffins.
    “Selbst gemachtes Furikake”: Furi wie? Dass sich hinter Furikake so etwas Leckeres verbirgt, ahnten wir bislang nicht. Schön, dass Ylva von Der Klang von Zuckerwatte unseren Geschmackshorizont um Furikake mit Erdnüssen und Wasabi erweitert hat!
    “Fauler Ninve-Kuchen”: Kuchen für Faule? Das ist in manchen Situationen genau das Richtige! Dafür, dass dieser dann auch noch schmeckt, sorgt Ninivepisces mit ihrem Schokoladen-Pinienkern-Marzipan-Kuchen.
    “Wie muss ein gehäckselter Ast aussehen?”: Stephi von Stephi’s Köstlichkeiten ist überzeugt, dass da sicher ein Biber seine Finger, äh, Zähne im Spiel gehabt haben muss und hat kurzerhand diesen drolligen Biber gehäkelt.
    “Pralinen selbst gemacht”: Da in der Vorweihnachtszeit fast täglich LeserInnen bei uns landeten, die nach diversen Pralinenrezepten suchten, wurde das Repertoire von Feed me up before you go-go um ein Rezept für leckere Baileys-Pralinen erweitert.
    “Lebkuchen”: Peter von Aus meinem Kochtopf startete mit feinen Nürnberger Elisenlebkuchen mit Schokoglasur in die Lebkuchensaison. Da bekommt man doch fast schon wieder Lust auf Weihnachten.
    “Aha, heute wieder nichts gekocht“: Wie man mit diesem Suchbegriff auf Julianes wunderbarem Blog Schöner Tag noch landet, ist eigentlich gar nicht nachvollziehbar. Und ob sie kocht! Zum Beispiel glasierte Hähnchenkeulen mit Kichererbsen-Avocado-Salat.
    “Hausfrauen in High Heels”: Ob der/die Suchende wohl enttäuscht war, als er/sie bei Aylin von Zum Backen verführt auf diese wunderbaren High Heel Cupcakes stieß? Wir sind auf jeden Fall begeistert!
    “Vielleicht ist dir später noch nach einem Drink” & “Hemingway Frühstück”: Solche Suchbegriffe spornen uns natürlich an. Wenn Hemingway ein Marmeladen-Fan war, hat er sie ganz bestimmt in flüssiger Form gefrühstückt! Ab sofort gibt es also Grace under pressure aka einen Apfel-Ingwer-Whisky auf Feed me up before you go-go.
    “Und Saft lief ihr über die Schenkel”: Öhm, das schreit doch förmlich nach Apfelsaft, dachte sich Daniela von Leberkassemmel und mehr, die ihren etwas schlüpfrigen Suchbegriff in einen Apfelstrudel im Glas verwandelte.
    “Weihnachtskekse Ofenlieblinge”: Wer Simone von Ofenlieblinge schon so nett darum bittet, wird natürlich mit leckeren Heleneschnitten von Tante Hilde belohnt!
    „Mein Crystal Meth kommt mir zu feucht vor!”: Und so hat jeder mit seinen ganz persönlichen Problemen des Alltags zu kämpfen! Falls ihr mal vor einem ähnlichen Problem stehen solltet, findet ihr ganz sicher bei Ylva von Der Klang von Zuckerwatte Abhilfe. Ihr Weihnachtspunsch klingt jedenfalls so, als könne man davon süchtig werden!
    “Käsespätzle gesund”: Der Frage, ob Käsespätzle wirklich gesund sein können, geht Karin von Wallygusto nach. Ihr Fazit: ob gesund oder nicht, Hauptsache lecker! Sehen wir genauso!
    “Asiatisch vegan fischig”: Ob vegan und fischig wirklich miteinander vereinbar sind? Maria von In Rios Küche hat sich dieser Herausforderung jedenfalls gestellt und herausgekommen sind würzige Mie-Nudeln mit Radicchio und Pilzen.
    “Farbe Pink zum Backen”: Und ob man mit Pink backen kann! Wie wunderbar das klappt, zeigt Johanna von My tasty little beauties mit ihren Schneeflocken-Kokos Cupcakes.
    “Englisches Frühstück”: Wie lecker englisches Frühstück sein kann, beweist Becky von Becky’s Diner mit ihren Porridge-Varianten.
    “Geburtstagstorte für Vegetarier”: Helen von Helen’s art of cooking hat diesen Begriff visuell umgesetzt – ihre großartige Torte für Vegetarier gleicht einem ganzen Gemüsebeet und überzeugt garantiert nicht nur VegetarierInnen!
    “Welche Band besingt Chocolate Chip Cookies und wie lautet das Rezept dazu” & “Cynthia Barcomi Scheiße”: Leicht irritiert von diesen Suchanfragen, widmet sich Julia von Chestnut & Sage den besungenen Chocolate Chip Cookies. Inspiriert hat sie ein Rezept von Cynthia Barcomi, die sie übrigens ganz und gar nicht scheiße findet.
    “Das goldene Plätzchen 2013”: Na, das klingt doch nach einer schönen Auszeichnung, die wir gerne Ilka von Die Welt der kleinen Dinge für ihre Orangenschnecken verleihen würden!
    “Für Tapire Kuchen backen”: Falls ihr mal in die Verlegenheit kommen solltet, dass sich ein Tapir bei euch zum Nachmittagskaffee angekündigt hat, weiß Sabine von Wos zum Essn, was ihm schmecken könnte: Tapirkuchen.
    “Die nerven alle”: Kann ja mal vorkommen! Dann sollte aber unbedingt Nervennahrung in Reichweite sein. Die leckeren Apfel-Walnuss-Scones mit Haferflocken, die Carina von …like a piece of New York cheesecake … gebacken hat, eignen sich dafür bestimmt ganz großartig.
    “Ich liebe dich auch kugelrund”: Diese erfreuliche Aussage hat Ninive von Ninivepisces dazu verleitet, ein Blech leckerste kugelrunde Brötchen aus dem Ofen zu holen.
    “Strudelei”: Dieser Suchbegriff und die Lust auf etwas Strudeliges konnten Ramona von Frl. Moonstruck kocht! davon überzeugen, einen orientalischen Gemüsestrudel aus Yufkateig zu backen.
    “Saftiger Schocko-Kuchen”: Wer nach einem Kuchen mit Schockfaktor sucht, bekommt ihn auch! Marie von Schätze aus meiner Küche hätte da einen ganz vorzüglichen Schokokuchen mit Schockfaktor auf Lager.
    “Matschiger Marmorkuchen”: Wer auf schön matschigen Kuchen steht, sollte wohl mal Carinas Mississippi Mud Pie probieren, den sie auf ihrem Blog Ina Mias Allerlei vorstellt. Lecker sieht der aus!
    „Selber kochen“: Sehr spezifisch unspezifisch, dachte sich Becky von Becky’s Diner und verwöhnt uns mit selbst gemachtem Nutella.
    „Kinderschokolade Brezel“: Dieser Suchbegriff ließ Jessi von Luxuria das Wasser im Mund zusammenlaufen. Nichts lag also näher, als dem Verlangen nach Brezeln mit Kinderschokolade nachzugeben.
    “Kokosnuss verschenken schön verpackt”: Guten Freunden macht man “Boller”, Kokosboller, um genau zu sein! Johanna von My tasty little beauties verrät uns, womit man seinen FreundInnen garantiert eine Freude bereitet.
    “Merlin knallt Spalten”: Dass daraus tatsächlich etwas Essbares kreiert wurde, verdient größten Respekt! Daniela von Leberkassemmel und mehr hat ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und überrascht uns mit einem besoffenen Obstsalat auf Mittelalterart.
    “Werthers Karamell”: Cookies sind immer eine gute Idee! Das dachte sich auch Sandra von From-Snuggs-Kitchen und präsentiert uns köstliche Karamell-Haferflocken-Cookies.
    “Ich mag kein (sic!) Kreuzkümmel!” & “Was ist in einem Curry drin?”: Ja, ja, über die kuriosen Schreibweisen, die die Suchbegriffe zutage bringen, ließe sich allein schon ein Blog-Event veranstalten. Aber, wer so vehement nach Curry schreit, wird von Julia von German Abendbrot mit einem Kundan Kaliya oder Golden Lamb Curry belohnt.
    “Bounty selber backen”: Darüber, welcher Teil eines Bountys genau gebacken werden soll, ließe sich sicher streiten. Doch Viktoria von Viktoria’s [Kitchen] Secrets hat mit ihren Schoko-“Bounty”-Kokos-Cupcakes die Aufgabe bravourös gemeistert.
    “Dumm gelaufen, liebes Huhn”: Etwas makaber, aber in jedem Falle lecker ist diese Zucchini-Pastinaken-Suppe mit Hühnchenspieß, die es ab sofort bei uns auf Feed me up before you go-go zu finden gibt. Lässt man den Spieß weg, verwandelt sich die Wintersuppe auch schnell in ein vegetarierInnenfreundliches “Glück gehabt, liebes Huhn”.
    “How to pronounce gekochte schweinshaxe in english” & andere Suchbegriffe: Aus dem fernen China schickt uns Foodzeit zwar kein Hamsterrezept, dafür aber eine schöne Liste der lustigsten Suchbegriffe.
    “Brüste – egal wie!”: Nach Brüsten in sämtlichen Variationen suchen die LeserInnen von Kristinas Blog 2 Herde, denn zwei Herde wohnen, ach, in ihrer Brust. Das nimmt sie zum Anlass, um endlich mal für Goethe zu kochen: Pasta für Goethe mit Bratwurst und Rosmarin-Sahne-Sauce.
    “Grüner Schleim”: Dass grüner Schleim so lecker aussehen kann, hätten wir gar nicht für möglich gehalten. Doch Emma von Nachgekocht belehrt uns mit ihrem Matcha Jelly eines Besseren.
    “Ich lieb ein Mädel, das hat die schönsten Knödel”: Wir sind uns ganz sicher, dass der/die Suchende genau diese Semmelknödel gemeint haben muss, die Elena von Heute gibt es kredenzt hat, denn sie sehen wirklich köstlich aus!

    Gewinne, Gewinne!!!

    Die glücklichen GewinnerInnen der tollen Preise haben wir natürlich auch ermittelt. Und gewonnen haben … Trommelwirbel …

    Kuhn Rikon Colori Cucina Ceramic Pfanne_Blogg den Suchbegriff Blog-Event-1Die wunderschöne Colori Cucina Ceramic Pfanne (28 cm Durchmesser) in Pink von Kuhn Rikon geht an Sabine von Wos zum Essn

    Rewe_Collage1Das prall gefüllte Paket von REWE Feine Welt mit vielen leckeren Produkten im Wert von 50€ geht an Becky von Becky’s Diner

    So isst Italien_Blogg den Suchbegriff Blog-Event-1Das Jahresabo der wunderbaren Zeitschrift “So isst Italien” aus dem falkemedia Verlag geht an Elena von Heute gibt es

    Käse TastyBox Oktober 2013-1

    Und die KäseBox von TastyBox mit leckeren Käsespezialitäten geht an Ylva von Der Klang von Zuckerwatte!

    Herzlichen Glückwunsch, ihr Lieben! Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit euren Preisen! Bitte schickt uns doch eure Adressen, damit ihr eure Gewinnpakete so schnell wie möglich in den Händen halten könnt. Eine E-Mail-Benachrichtigung macht sich natürlich auch noch auf den Weg zu euch.

    Darüber hinaus werden alle TeilnehmerInnen, wie angekündigt, in den nächsten Tagen einen 10€-Gutschein-Code in ihren E-Mail-Fächern finden, der für die TastyBox eingelöst werden kann.

    Noch einmal ganz herzlichen Dank an alle Sponsoren und ganz besonders auch allen TeilnehmerInnen! Wir hoffen, ihr seid auch in der zweiten Runde von “Blogg den Suchbegriff” wieder dabei!

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