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    Vienna calling #2: Powidltascherl

    Ein freudiges Hallo aus Wien! Wie bereits angekündigt, haben wir uns fachkundige Kolleginnen zur Hilfe geholt, die euch die Geheimnisse der österreichischen Küche näherbringen werden, während wir uns gerade vor Ort von ihr überzeugen lassen. Den Anfang macht Ela von transglobal pan party, deren wunderbarer Blog schon seit einer kleinen Ewigkeit in unserem Reader zu finden ist. Bei Ela, die bereits seit 2010 bloggt, findet man eine schier endlose Zahl an leckeren vegetarischen und veganen Rezepten – alles immer toll in Szene gesetzt und zum Nachkochen und -backen animierend (ihre süchtig machenden Huevos Rancheros gehören bei uns inzwischen zum Standardprogramm!). Als wäre das alles nicht genug, ist sie auch noch wahnsinnig sympathisch, wie wir auch außerhalb des Internets feststellen durften. Da Ela zudem lange in Wien gewohnt hat, war es regelrecht vorherbestimmt, dass wir sie um einem Gastbeitrag bitten. Glücklicherweise hat sie zugesagt, und es freut uns wirklich sehr, dass wir euch ihre Powidltascherl präsentieren dürfen. Vielen dank, liebe Ela, für das tolle Rezept und für die vielen Wien-Tipps, die wir vermutlich in diesem Moment ausprobieren!

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    Wenn sich liebe FoodbloggerkollegInnen auf Reisen begeben und vorschlagen, einen Gastbeitrag für ihren zauberhaften Blog zu verfassen, dann überlegt man nicht lang. Es ist mir eine große Ehre, ein Rezept aus meiner ehemaligen Heimatstadt hier präsentieren zu dürfen: Powidltascherl, die ich in Wien oft und gern gegessen habe.

    Das Originalrezept sieht einen Kartoffelteig vor, da ich aber kein so großer Fan von Kartoffeln (und aufwendigen Kartoffelteigen) bin, gibt es von mir eines mit Ricottateig. Schön luftig und fluffig, perfekt zum süß-sauren Pflaumenmus. Dieses kann man natürlich auch selbst herstellen, dafür benötigt man jedoch überreife Pflaumen, die im Supermarkt nicht zu bekommen sind. Wer welche zur Verfügung hat, kocht die entsteinten Früchte einfach mit Zimt, Gewürznelken und etwas Zitronenschale sowie einer Handvoll klein geschnittener getrockneter Pflaumen über zwei bis drei Stunden hinweg ein. Ohne Zucker, denn die reifen Früchte geben genug davon ab.

    An dieser Stelle noch einen lieben Gruß nach Österreich an die beiden Reisenden, die in diesem Moment hoffentlich Mehlspeisen schlemmen.

    Powidltascherl3_web

    Powidltascherl (für 4 Personen als Nachspeise):

    250 g Ricotta
    180 g Mehl

    2 TL Speisestärke
    1 EL Puderzucker
    Prise Salz

    1 Ei
    ca. 60 g Semmelbrösel
    40 g Butter
    ½ TL Zimt
    1 EL brauner Zucker
    60 g Powidl (Pflaumenmus)

    Mehl mit Speisestärke, Puderzucker und Salz vermengen. Ricotta und verquirltes Ei dazugeben und mit der Mehlmischung zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ca. 3 mm dick ausrollen. Mit einem Glas kleine Kreise aus dem Teig ausstechen. Auf diese jeweils mittig einen halben TL Powidl geben und dann zusammenklappen. Mit einer kleinen Gabel den Rand eindrücken. Die fertigen Powidltascherl auf bemehlte Teller legen.

    Powidltascherl

    In einem breiten Topf Wasser erhitzen (sollte nicht sprudelnd kochen, sondern nur sieden) und die Tascherl darin einige Minuten ziehen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und beiseite legen. In einer Pfanne Butter schmelzen und Semmelbrösel dazugeben. Diese einige Minuten lang rösten, bis sie trocken und knusprig sind, dann mit ½ TL Zimt und 1 EL braunem Zucker vermengen. Die Powidltascherl darin wenden und noch warm servieren.

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    Danke, liebe Ela, für dieses leckere Gericht – die Tascherl sehen wirklich zum Anbeißen aus! Wir hoffen, dass wir sie auch in Wien probieren können, spätestens dann aber nach unserer Rückkehr – wir haben ja jetzt ein tolles Rezept! 🙂

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    Sommerliches aus dem Ofen: Auberginen-Tomaten-Pie

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    Wer uns bei Instagram folgt, kann sich vielleicht noch an die Tomatenfotos von unserem Balkon erinnern. Die beiden Pflanzen sehen inzwischen zwar ziemlich mitgenommen aus – ich schiebe das einfach mal auf das Wüste-Gobi-artige-Klima auf unserem Balkon -, lassen uns aber immer noch regelmäßig kleine rote und sehr süße Tomaten ernten. Die müssen natürlich irgendwie Verwendung finden und immer nur Pasta mit Tomaten-Rucola-Soße geht ja auch nicht. Also werden sie halbiert und zusammen mit Auberginen, Paprika und Oliven (zumindest auf Frau Wus Hälfte) in ein Teigkleid eingeschlagen und in den Backofen verfrachtet.Der Teig ist durch Polenta und Buttermilch eine tolle Abwechslung zum üblichen Mürbeteig und lässt sich super einfach rollen. Geht also fix, schmeckt nach Sommer und wer will, kann statt einer großen Pie auch mehrere kleine Kuchen backen. Die lassen sich dann bei der Gartenparty oder beim Picknick an der Isar auch besser aus der Hand knabbern.

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    Auberginen-Tomaten-Pie mit Buttermilchteig (für 4 Personen):

    325 g Weizenmehl
    100 g Polenta (fein gemahlen) oder Maismehl
    ½ TL Salz
    1 TL Zucker
    125 g kalte Butter
    175 g kalte Buttermilch
    700 g Auberginen
    450 g rote Paprika
    125 g Zwiebeln
    2 Knoblauchzehen
    4 EL Olivenöl
    125 ml Weißwein
    2 Stängel Rosmarin
    ca. 20 schwarze Oliven
    200 g Kirschtomaten
    100 g geriebener Parmesan
    100 g Semmelbrösel
    Frischer Basilikum
    Salz, Pfeffer

    1. Für den Teig Polenta/Maismehl, Mehl, Salz und Zucker vermischen. Die Butter klein würfeln und mit den Händen untermischen, sodass ein krümeliger Teig entsteht (nicht kneten!). Danach die Buttermilch untermengen und alles kurz geschmeidig kneten. Flach drücken, in Frischhaltefolie wickeln und 3-4 Std. im Kühlschrank lagern.

    2. Die Auberginen in etwa 2 cm große Würfel schneiden, Paprikaschoten entkernen und ebenfalls in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel fein würfeln, den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.

    3. In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Gemüse bei hoher Hitze kräftig anbraten. Mit Weißwein ablöschen und sobald die Flüssigkeit verkocht ist, vom Herd nehmen. Backofen auf 200°C vorheizen.

    4. Die Rosmarinnadeln fein hacken, die Oliven ggf. entkernen und halbieren und beides unter die Gemüsemischung heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Tomaten halbieren.

    5. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Oval ausrollen (ca. 50 x 35 cm) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zuerst den Boden mit Semmelbröseln und danach Parmesan bestreuen und darauf achten, dass rundherum ein Rand von 10 cm frei bleibt. Zum Schluss die Gemüsemischung daraufgeben und mit den Tomatenhälften belegen. Die Ränder umschlagen und leicht in Form drücken. In der unteren Hälfte des Ofens für 30-40 Min. backen, bis der Teig goldbraun ist. Vor dem Servieren mit frischem Basilikum bestreuen.

    Die Idee für das Rezept haben wir aus diesem Buch, das wir hier auch schon mal ausführlich vorgestellt haben.

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    Ceci n’est pas une pipe, c’est une brioche

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    Approchez, approchez Mesdames et Messieurs! Ceci n’est pas une pipe, c’est une brioche. C’est bon. C’est fantastique!

    Und damit enden sie auch schon fast, meine Französischkenntnisse. Trotz elf Jahren qualvollen Französischunterrichts in der Schule, einem traumatischen Frankreichaustausch und einer unbändigen Vorliebe für Crème brulée ist der einzige Satz, den ich in annähernd fließendem Französisch von mir geben kann, der Folgende: “Je m’appelle Sabrina y je voudrais un jus de fruits.” Als dann im Studium mit Spanisch eine zweite romanische Sprache dazukam, war es gänzlich um meine französischen Restbestände geschehen. Offensichtlich reichten die Kapazitäten meiner geistigen Festplatte nicht aus, zwei sich ähnelnde Sprachen friedlich nebeneinander existieren zu lassen. Französisch wurde quasi überschrieben. Complètement. Meine gerade noch bruchstückhaft vorhandenen Vokabelkenntnisse ähneln seitdem dem Wortschatz dieser beiden Herren. Nicht sehr vorbildlich also.

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    Geblieben sind jedoch meine Vorlieben für den Klang der französischen Sprache, für die Bilder französischer Surrealisten und für feines französisches Essen. Gebäck, um genau zu sein. So kommt es, dass sich von Zeit zu Zeit ein sonntägliches désir nach kleinen französischen Köstlichkeiten einstellt, dem am besten tout de suite Abhilfe verschafft werden sollte. Als ganz besonders effektiv erweisen sich da Brioche. Allein der Name hinterlässt schon ein wohliges Gefühl im Magen. Und der Duft des warmen Knubbelgebäcks, der aus dem Backofen strömt, tut sein Übriges.

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    Brioche (für 4 große oder 6 kleine Brioche):

    300 g Mehl
    45 g Zucker
    1 Prise Salz
    12 g Hefe
    3 Eier + 1 Eigelb zum Bestreichen
    150 g Butter (Zimmertemperatur) + etwas zum Einfetten der Formen

    1. Mehl, Zucker, Salz, Hefe und Eier zu einem Teig verkneten. Die weiche Butter in Stücke schneiden und einarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen und zugedeckt im Kühlschrank über Nacht (mind. 12 Std.) gehen lassen.

    2. Aus dem Teig je 4 bzw. 6 große und kleine Kugeln formen. Die großen Kugeln in eingefettete ofenfeste Formen geben (z.B. Muffinblech), die kleineren Kugeln daraufsetzen und leicht andrücken. Bei Raumtemperatur noch einmal ca. 30 Min. gehen lassen. Den Ofen auf 150°C vorheizen. Die Brioche mit Eigelb bestreichen und im Ofen je nach Größe ca. 30 Min. backen lassen.

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    Voilà, fertig ist das französische Frühstück. (Die Brioche schmecken natürlich auch zu jeder anderen Tages- und Nachtzeit!) Und ich bilde mir ein, dass mit jedem Bissen ein weiterer Teil meiner verloren geglaubten Französischkenntnisse wieder zu mir zurückkehrt! Sans blague!

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    In Urlaubsstimmung: Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiserhaube

    Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiser Rezept Feed me up before you go-go

    Urlaub! Ha! Wohlverdient und dringend nötig! Aber bevor wir morgen unseren Kurztrip nach Südtirol antreten (habt ihr Tipps für Meran und Umgebung? Immer her damit!!), lassen wir euch schnell noch ein Sonntagssüß da. Ein Geburtstag und einige Stunden Autofahrt stehen an – also musste ein Kuchen her, ganz klar! Und wenn dieser auch noch mit hübschen Wellen, luftiger Haube und köstlicher Mohnfüllung aufwarten kann, umso besser. Klingt gut? Hier ist er, unser Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiserhaube!

    Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiser Rezept Feed me up before you go-go

    Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiserhaube (für eine Springform mit 26 cm Ø):

    Für den Teig

    150 g kalte Butter + etwas mehr zum Einfetten
    250 g Mehl + etwas mehr zum Bestäuben und Ausrollen
    1/2 Päckchen Backpulver
    130 g Zucker
    1 Ei

    Für die Füllung

    200 g Marzipanrohmasse
    300 g Mohn
    1/2 l + 100 ml Milch
    100 g Butter
    80 g Zucker
    35 g Grieß
    45 g Speisestärke
    1 Ei

    Für das Baiser

    3 Eiweiß
    200 g Puderzucker

    1. Eine Springform einfetten, mit etwas Mehl ausstäuben und kalt stellen. Für den Teig das Mehl mit Backpulver vermischen. Zucker, Ei und Butter in Stückchen zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Teig auf etwas Mehl rund ausrollen und die Springform damit auslegen. Einen etwa 5 cm hohen Rand formen und andrücken. Springform mind. 1 Std. kalt stellen.

    2. Für die Füllung Marzipan in Scheiben schneiden, flach drücken und den gekühlten Boden damit auslegen. Die Form anschließend noch einmal kalt stellen.

    3. Mohn, 1/2 l Milch, Butter in Stücken, Zucker und Grieß in einem Topf unter Rühren erhitzen. Stärke mit der restlichen Milch glatt rühren und in die heiße Mohnmischung einrühren. Weitere 3-5 Min. unter Rühren erhitzen, bis die Masse leicht sämig ist. Vom Herd nehmen, Ei verquirlen und unter die Masse rühren. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Mohnmasse in die Springform füllen und im heißen Ofen ca. 50 Min. auf der zweiten Schiene von unten backen.

    4. Für das Baiser Eiweiß und Puderzucker glatt rühren und auf höchster Stufe mind. 10 Min. zu einer festen Masse schlagen. Den Kuchen aus der Form lösen, die Eischneemasse locker und wellenförmig darauf verteilen. Mit einem Küchengasbrenner leicht flambieren.

    Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiser Rezept Feed me up before you go-go

    Dass man bei den aktuellen Temperaturen nur ungern den Backofen anschmeißt, kann ich gut verstehen. In diesem Fall lohnt es sicher aber ungemein. Falls euch der leckere Mohnkuchen bekannt vorkommen sollte, schaut mal in die letzte Ausgabe der “Lecker Bakery” – beim ersten Durchblättern ist er mir quasi schon in den Backofen gesprungen. Und wenn ihr gerade sowieso in Backlaune seid und noch Mohn übrig habt, empfehlen wir euch unseren Matcha-Mohn-Hefezopf.

    So, und jetzt heißt es Köfferchen packen und Getränke kalt stellen! Wenn ihr uns virtuell nach Südtirol begleiten möchtet, folgt uns doch einfach auf Instagram.

    Mohn-Marzipan-Kuchen mit Baiser Rezept Feed me up before you go-go

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    I scream ice cream 2: Quark-Honig-Eis im Waffelkörbchen

    Quark-Honig-Eis-Waffelhörnchen_Rezept Feed me up before you go-go-1

    Nach dem eher verunglückten ersten Testlauf mit der Tchibo-Eismaschine, packte uns der Ehrgeiz. Irgendwie sollte es doch möglich sein, aus dieser Eismaschine auch tatsächlich Eis herauszubekommen! An Rezeptideen mangelte es dank des mitgelieferten Buchs nicht, und an der Lust auf noch mehr Eis erst recht nicht. Also alles noch mal auf Anfang, die Gefrierschüssel vorab ins Kühlfach gepackt, die Masse für die Eisbasis fix zusammengerührt und dann erwartungsvoll wieder vor’s Maschinchen gestellt. Read more

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    Sauer macht glücklich: Limettenpudding aus dem Ofen

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    Als wir kürzlich feststellten, dass unser letzter komplett selbst gekochter Pudding sicherlich sechs bis acht Jahre zurückliegt, war klar was zu tun ist. Milch, Zucker und Mehl sind ohnehin immer im Haus, ein großes Netz Limetten war auch noch übrig – damit war die Richtung vorgegeben. Herausgekommen ist am Ende ein sehr erfrischender und luftiger Nachtisch, der durch die Säure der Limetten auch im Sommer gut funktioniert. Da der Pudding im Ofen zubereitet wird, darf man sich erst durch eine luftig gebackene Teigschicht löffeln, um dann auf eine Ader warme Limettencreme zu stoßen, die genau die richtige Balance zwischen süß und sauer hält.

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    Limettenpudding aus dem Ofen (für 4 Portionen):

    3 Bio-Limetten
    30 g Butter + eine kleine Menge zum Einfetten (Zimmertemperatur)
    120 g Zucker
    2 Eier
    100 ml Milch
    30 g Mehl

    1. 4 feuerfeste Förmchen mit etwas Butter einfetten und kalt stellen. Limetten heiß abwaschen und ca. 3 TL Schale abreiben. 100 ml Limettensaft auspressen.

    2. Butter und 70 g Zucker mit dem Handrührer schaumig schlagen. Die beiden Eier trennen, Eigelb nacheinander unter die Buttermasse rühren. Limettensaft und 2 TL Limettenschale unterrühren. Die Milch und dann das Mehl dazugeben.

    3. Eiweiß und 30 g Zucker steif schlagen und vorsichtig unter die Eigelbmasse heben. Den Teig in die Förmchen füllen, diese auf ein Backblech stellen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der zweiten Schiene von unten 25-30 Min. goldbraun backen.

    4. Pudding bei leicht geöffneter Backofentür ca. 10 Min. ruhen lassen. Inzwischen 20 g Zucker mit 1 TL Limettenschale mischen. Pudding herausnehmen, mit dem Limettenzucker bestreuen und weitere 10 Min. ruhen lassen.

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    Das Rezept stammt übrigens aus der “essen & trinken” und funktioniert ganz wunderbar. Damit unser nächster selbst gemachter Pudding nicht wieder so lange auf sich warten lassen muss, seid ihr gefragt! Habt ihr schnelle und gerne auch etwas ausgefallenere Puddingrezepte, die wir unbedingt probieren sollten? Wir sind gespannt.

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    National Burger Month: Sherry-Pilz-Burger (mit und ohne Fleisch) mit Cheddar, Rucola & selbst gemachter Mayonnaise

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    Der Mai ist im Mutterland des Burgers traditionell der National Burger Month. Das darf an diesem Blog natürlich nicht unbemerkt vorübergehen, und so gibt es zum hoffentlich bald kommenden Beginn der Grillsaison ein neues Rezept für das beste Fast Food der Welt. Inspiration kam diesmal von einer TV-Show, die seit einiger Zeit in den USA auf dem Travel Channel läuft. In “Burger Land” reist Hamburgerexperte (hallo Traumjob!) George Motz kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach den besten Burgern des Landes. Die dritte Folge führte ihn nach New Orleans, wo er neben französisch angehauchten Burgern auch dem Mushroom Burger im “Port of Call” begegnete. Die Leute standen Schlange vor der Tür und auch ich habe auf dem Sofa zu sabbern begonnen. Wirklich, ich musste mich beherrschen, nicht sofort einen Flug in die Südstaaten zu buchen. Die Kombination aus geschmorten Pilzen und frisch geriebenem Cheddar war so verlockend, dass klar war: das muss nachgekocht werden!

    Hamburger-Pilz-Cheddar-1

    Unsere Version hat mit den der spanischen Küche entlehnten Knoblauch-Sherry-Pilzen und einer Knoblauchmayonnaise einen mediterranen Dreh erhalten, und eine vegetarische Option gab es natürlich auch. Wobei “Option” diesem Gemüseburgermonster eigentlich nicht gerecht wird, denn laut Frau Wu war es der beste selbst gemachte Burger ever. Das lag mit Sicherheit auch an den Hamburgerbrötchen, für die ich endlich ein gutes Rezept gefunden habe. Nicht zu aufwendig, fein im Geschmack, luftig, aber doch fest genug, um die Füllung zu halten – die wird es bei uns bestimmt noch öfter geben. Ihr merkt schon, wir sprechen hier definitiv von Burgern, die eines Festmonats würdig sind, und allein der Gedanke daran lässt den Speichel schon wieder laufen. Also, heizt den Grill oder die Pfanne an, lasst die Küchenmaschine rotieren und kocht bzw. bratet euch glücklich!

    Burger_Pilze_Cheddar_Rucola-1Veggie vs. meat

    (Vegetarische) Burger mit Sherry-Pilzen, Cheddar und Rucola (für je 2 vegetarische und fleischige Hamburger):

    Hamburger-Buns nach dem Rezept von Bonjour Alsace
    Die Buns nach dem Rezept von Bonjour Alsace zubereiten, aber nur vier Brötchen aus dem Teig formen.

    Gegrillte Paprika

    1 rote Paprika
    3-4 EL Olivenöl
    Salz, Pfeffer

    Die Paprika schälen, vierteln, von den Kernen befreien und die Viertel noch einmal halbieren. Zusammen mit 3-4 EL Olivenöl in eine kleine Auflaufform setzen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und bei 220°C für 30-40 Min. in den Backofen schieben. Zwischendurch mal wenden. Aus dem Ofen holen, wenn sie schön weich sind und die Schale leicht schwarz geworden ist.

    Knoblauchmayonnaise

    100 ml neutrales Pflanzenöl
    50 ml kalte Milch
    1 TL Zitronensaft
    ½ Knoblauchzehe
    1-2 TL süßer Senf
    Salz, Pfeffer

    1. Die Milch zusammen mit dem Zitronensaft und etwas Pfeffer in ein hohes Rührgefäß geben. Die Zutaten mit einem Stabmixer verrühren. Weiterrühren und das Öl in einem dünnen Strahl dazugeben, währenddessen den Mixer leicht schräg halten. Normalerweise sollte sich jetzt schon eine feste Mayonnaise bilden, wenn das nicht der Fall ist, einfach weiterrühren, es kann manchmal auch etwas länger dauern.

    2. Wenn die Masse die gewünschte Konsistenz erreicht hat, die Knoblauchzehe hacken und kurz untermixen. Den süßen Senf unterrühren und mit Salz abschmecken.

    Sherry-Knoblauch-Pilze

    300 g Pilze (z.B. braune Champignons)
    3 Knoblauchzehen
    5 EL Sherry
    2 EL Zitronensaft
    4 EL Olivenöl

    Die Pilze in Scheiben schneiden und den Knoblauch fein würfeln. In einem kleinen Topf das Öl erhitzen und die Pilze unter ständigem Rühren anbraten, bis sie leicht angebräunt sind. Den Knoblauch dazugeben, kurz mitbraten und mit Sherry und Zitronensaft ablöschen. Bei niedriger Hitze 3-5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Panierte Auberginen

    ½ dicke Aubergine
    Salz
    Mehl
    1 Ei
    Paniermehl
    Olivenöl

    1. Die halbe Aubergine in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und mit Salz bestreuen. Warten bis Wasser austritt und das dann mit einem Küchentuch abtupfen.

    2. Drei tiefe Teller zum Panieren bereitstellen. In den ersten Teller etwas Mehl geben, in den zweiten ein verquirltes Ei und in den dritten Semmelbrösel. Die Auberginenscheiben der Reihe nach von beiden Seiten durch die drei Teller ziehen und zur Seite stellen.

    3. In einer Pfanne reichlich Olivenöl erhitzen – es sollte den Boden mind. 0,5 Zentimeter bedecken – und die Auberginenscheiben von jeder Seite goldbraun ausbacken.

    Was ihr sonst noch braucht

    250 g Rindfleisch
    4 Handvoll geriebener Cheddar
    2 mittelgroße Tomaten
    4 Handvoll Rucola
    Ketchup

    Ihr merkt schon, Fast Food ist das nicht gerade, man muss schon etwas Zeit einplanen, wenn man in den Genuss dieser köstlichen Burger kommen will. Die Brötchen kann man aber auch gut schon mittags backen und dann bis zum Abend stehen lassen, und auch die gegrillte Paprika und die Mayonnaise lassen sich gut vorbereiten. Wenn es ans Eingemachte geht, sollten Brötchen, Mayonnaise, Pilze und Paprika schon fertig bereitstehen. Die Auberginen sollten paniert sein und der Cheddar gerieben. Dann kann es losgehen:

    1. Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Rucola waschen und trocken schleudern. Zur Seite stellen.

    2. Die Brötchen aufschneiden und entweder im Ofen oder auf dem Grill kurz anrösten. Beide Brötchenhälften mit der Mayonnaise und ggf. etwas Ketchup bestreichen, auf die obere Hälfte Tomatenscheiben und Rucola legen.

    3. Das Rindfleisch mit der Hand oder einer Hamburgerpresse in zwei Patties formen und von beiden Seiten leicht salzen und pfeffern. In einer Pfanne oder auf dem Grill von beiden Seiten anbraten. Das Fleisch nicht ganz durchbraten – die Mitte sollte noch rosa sein. Eine ausführlichere Anleitung findet ihr hier.

    4. Für die vegetarischen Burger in einer zweiten Pfanne die Auberginenscheiben wie oben beschrieben ausbacken. Die Pilze noch einmal heiß werden lassen.

    5. Zum Anrichten die Rindfleischpatties bzw. für den vegetarischen Burger die Auberginenscheiben und die Paprika auf die untere Brötchenhälfte legen, eine Handvoll Cheddar darauf verteilen und einen großen Löffel Pilze auf den geriebenen Käse setzen. Am besten kurz andrücken, damit der Käse zu schmelzen beginnt. Die obere Brötchenhälfte mit den Tomaten und dem Rucola auflegen und sofort reinbeißen.

    Wer will, kann natürlich die beiden Versionen auch kombinieren, also Paprika und/oder Auberginen zum Rindfleischburger hinzufügen. Vorausgesetzt, man bekommt das Monster dann noch in den Mund …

    Burger_Champignons_Cheddar_Rucola-1

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    Flashback-Backen: Raider-(nicht-Twix!)-Törtchen

    Raider-Törtchen-1

    Achtung, hier kommt ein Nachzügler! Aber ein leckerer. Die letzte PAMK-Runde liegt mittlerweile zwar schon einige Wochen zurück, doch diese kleinen Törtchen warteten noch immer auf ihren großen Auftritt. Beim Thema kulinarische Kindheitserinnerungen kamen uns so viele schöne Sachen in den Sinn. Und ehe wir uns versahen, landeten wir schon mitten in den 80ern. Könnt ihr euch noch an die Zeit erinnern, als Raiders noch Twix hieß und Muffins noch Törtchen waren? An Cupcakes und Cake Pops war damals selbstverständlich noch längst nicht zu denken. Stattdessen landeten Fantakuchen, kalter Hund und kleine bunte Törtchen auf der 80er-Jahre-Kindergeburstagstafel. Und da ich Lust auf ein Törtchenrevival hatte und schnell auf ein passendes Rezept gestoßen bin, wurden fix ein paar Twix, äh … Raider eingekauft und das Flashback-Backen konnte beginnen.

    Raider-Törtchen-2

    Raider-(nicht-Twix!)-Törtchen (für ca. 12 Stück):

    140 g Twix Raider + 1-2 Riegel zur Deko
    220 g Mehl
    2 TL Backpulver
    ½ TL Natron
    3 EL Kakaopulver
    1 Ei
    120 g Zucker
    110 g Butter
    240 ml Milch
    etwas Vollmilchkuvertüre

    1. Backofen auf 190°C vorheizen. Die Raider in kleine Stücke schneiden.

    2. Mehl, Backpulver, Natron und Kakao in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig schlagen, das Ei unterrühren und danach die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch hinzufügen. Zum Schluss die Raider-Stückchen unterheben.

    3. Den Teig in ein mit Förmchen ausgelegtes Muffinblech füllen und etwa 25 Minuten auf mittlerer Schiene des Ofens backen. Die Törtchen aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

    4. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die abgekühlten Törtchen damit bestreichen. 1-2 Riegel Raider in kleine Stücke schneiden und auf die Törtchen setzen. Fertig ist die kulinarische Zeitmaschine!

    Raider-Törtchen-3

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