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    Zum Restaurant Day: Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse

    Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse vegetarisch und mit Speck Rezept-1

    Heute in einer Woche ist es wieder so weit: der erste Restaurant Day des Jahres steht an, und natürlich ploppen auch in München am nächsten Sonntag wieder kleine, feine Restaurants auf, die nur an diesem Tag ihre Pforten öffnen – oft an ungewöhnlichen Orten und mit außergewöhnlichen Konzepten. Noch ist die Anzahl der Pop-up-Restaurants in München zwar überschaubar, doch immerhin haben sich für den 15. Februar bereits drei Teams angemeldet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, neugierige und hungrige Münchner zu bekochen und zu bebacken. Bereits im November haben wir uns dem Team der Dirty X Break angeschlossen und festgestellt, dass sich an so einem Abend scheinbar ungeplant Chaotisches auf magische Weise in etwas ganz wunderbar Harmonisches (und Leckeres!) verwandeln kann. Wer unsere Dirty Dinner Break im Wine on the Rocks verpasst hat, findet bei Heimo, Vivi und Maria schöne Rückblicke auf einen rundum gelungenen Abend.

    Auch kommenden Sonntag stehen wir zusammen mit Sabine, Katja und Heimo wieder in der Küche. Diesmal zieht es uns kulinarisch ins Elsass und wir hoffen, ihr kommt mit! Unter dem Motto “Flammkuchen” werden euch die französischen Teigfladen in ganz unterschiedlichen Variationen begegnen – von ganz klassisch bis merkwürdig-schräg, mal salzig, mal süß, mal vegetarisch, mal mit Fleisch. Bezahlt wird auch diesmal wieder nach dem “Pay-what-you-want”-Modell. Alles, was nach Deckung unserer Unkosten übrig bleibt, wird an eine lokale Einrichtung gespendet.

    Wann? Wie? Wo?

    Sonntag, 15. Februar 2015, 16:00-22:00 Uhr

    Maria-Theresia-Straße 6, 81675 München (einfach den Schildern folgend an der Haustür vorbei, durch das Tor und über die Terrasse kommen)

    Alles Infos zur Dirty Flammkuchen Break findet ihr auf unserer Facebook-Seite – wir freuen uns, wenn ihr am nächsten Sonntag vorbeikommt! Bis dahin hoffen wir mal, dass unsere Vorfreude nicht in Panik umschlägt, weil es noch so viel zu tun gibt …

    Um euch kulinarisch schon etwas einzustimmen und (hoffentlich) zu überzeugen, dass sich der Weg zum Max-Weber-Platz am kommenden Sonntag auf jeden Fall lohnen wird, gibt es heute einen kleinen Vorgeschmack auf das, was euch erwartet. Unsere Flammkuchen-Variante mit Birne, Salbei und Bergkäse haben wir inzwischen dreimal aus dem Ofen geholt und können uns (trotz derzeitigem Flammkuchen-Overkill) daran nicht satt essen.

    Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse vegetarisch und mit Speck Rezept-3

    Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse – vegetarisch und mit Speck (für 12 kleine Flammkuchen):

    Für den Teig

    300 g Mehl Type 550
    2 TL Salz
    3 EL Öl
    140 ml Wasser

    Für den Belag

    2 Birnen
    5 kleine rote Zwiebeln
    100 g Bergkäse
    1 große Handvoll frische Salbeiblätter
    50 g geräucherter Speck
    200 g Schmand
    Salz, Pfeffer
    30 g Pinienkerne

    1. Für den Teig Mehl, Salz, Öl und Wasser in eine Schüssel geben und zunächst mit den Knethaken des Handrührers oder der Küchenmaschine verrühren. Wenn die Masse grob zusammenhält, weiter mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Bis zur Weiterverarbeitung in Frischhaltefolie wickeln.

    2. Die Birnen waschen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Den Bergkäse grob raspeln. Die Salbeiblätter waschen, trocken schütteln und grob hacken. Den Speck in kleine Stifte schneiden.

    3. Den Teig in 12 Portionen zu ca. 40 g teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen (ca. 15 cm Durchmesser). Auf einen leicht mit Mehl bestäubten Teller geben (das Mehl ist wichtig, damit sich die Flammkuchen nachher problemlos in den Ofen schieben lassen). Den Ofen inkl. Backblech auf 230°C vorheizen.

    4. Die ausgerollten Teigfladen mit je ca. 1 EL Schmand bestreichen, salzen und pfeffern. Nacheinander mit Zwiebelringen, Birnenspalten und Käse belegen. Eine Hälfte der Flammkuchen zusätzlich mit Speck, die andere mit Pinienkernen belegen. Beide Varianten zum Schluss mit Salbei bestreuen.

    5. Jeweils zwei Flammkuchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech gleiten lassen (ggf. mit einem bemehlten Pfannenheber o.ä. nachhelfen) und für 9-11 Min. im Ofen backen. Die Ränder sollten kross und der Käse geschmolzen sein. Nach Belieben nochmals mit frischem Salbei bestreuen.

    Tipp: Wer nur vegetarische oder mit Speck belegte Flammkuchen haben möchte, verzichtet einfach auf Pinienkerne bzw. Speck und verdoppelt die Menge der anderen Zutat.

    Flammkuchen mit Birne, Salbei und Bergkäse vegetarisch und mit Speck Rezept-2

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    Pasta gegen den Winterblues: Spaghetti mit Ofenpaprika und Spiegelei

    Pasta mit gegrillter Paprika und Spiegelei Rezept-1

    Ich bin ja überhaupt kein Wintermensch. Ich fahre kein Ski, finde es nervig, tausend Schichten Kleidung anziehen zu müssen, wenn ich vor die Tür gehe, hasse die schmerzenden Finger beim Fahrradfahren, und die Verspätungen der S-Bahn aufgrund von vereisten Weichen machen es auch nicht besser. Im T-Shirt rumlaufen und in der Abendsonne Gin Tonics schlürfen ist doch viel schöner, oder? Aber solange es draußen weiterhin schneit und stürmt (die letzte Nacht hat München wieder in ein Winter Wonderland verwandelt), muss man wohl nach Möglichkeiten suchen, diese Jahreszeit etwas erträglicher zu gestalten. Eine Option ist es, sich mit neuen Büchern unter der Bettdecke zu verkriechen, z.B. mit unserem gewichtigsten Neuzugang, dem Essential New York Times Cookbook. Darin sind in überarbeiteter Form die besten, interessantesten und beliebtesten Rezepte aus 150 Jahren Zeitungsgeschichte versammelt. Damit ist dieser Wälzer nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein Beitrag zur “Culinary & Food History” der Vereinigten Staaten. Wer also nicht nur wissen will, wie Kartoffelchips zubereitet werden, sondern auch erfahren möchte, wie und wann sie erfunden wurden, liegt hiermit genau richtig. Das alles ist so spannend geschrieben, dass es auch gar nicht stört, dass es keine Fotos zu den Rezepten gibt. Stattdessen erfährt man beim Durchblättern, wie sich die Essgewohnheiten immer wieder verändert haben, wie bestimmte Zutaten en vogue wurden und wieder von den Tellern verschwanden und vor allem auch, wie stark die Küche der USA von den verschiedenen Einwanderergruppen beeinflusst und bereichert wurde.

    Rezepte markieren macht bei diesem Monster gar keinen Sinn, denn bei 1400 Einträgen stolpere ich gefühlt auf jeder zweiten Seite über etwas, das ich sofort nachkochen oder -backen möchte. Passend zum Wetter hat es schließlich die Adaption einer einfachen, aber wirksamen Pasta zuerst auf den Teller geschafft. Die Idee, gegrillte Paprika mit Spiegeleiern zu kombinieren, klang einfach zu verführerisch und nach einigen Anpassungen an unseren persönlichen Geschmack ist ein Gericht herausgekommen, gegen das auch der fieseste Winterblues keine Chance hat.

    Pasta mit gegrillter Paprika und Spiegelei Rezept-2

    Spaghetti mit Ofenpaprika und Spiegelei (Rezept für 2 Personen):

    Zutaten

    • 3 rote Paprika
    • 1 fein gehackte Knoblauchzehe
    • ½ TL fein gehackte rote Chilischote
    • 2 EL fein gehackte Petersilie
    • Salz
    • Pfeffer
    • 2 EL Semmelbrösel
    • 2 EL Pinienkerne
    • Olivenöl
    • 250 g Spaghetti
    • 2 Eier

    Zubereitung

    1. Den Ofen auf Grillfunktion oder höchste Temperatur vorheizen. Die Paprika waschen, halbieren, entkernen und mit der Schale nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. In der oberen Hälfte des Ofens in etwa 20 Minuten so lange grillen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Mit einer Zange aus dem Ofen holen und für 10 Minuten in einen Gefrierbeutel geben und verschließen. Anschließend sollte sich die Haut ganz einfach abziehen lassen. Die geschälte Paprika in Streifen schneiden.
    2. Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Paprikastreifen zusammen mit Knoblauch, Chili und Petersilie in eine kleine Auflaufform geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Semmelbröseln und Pinienkernen bestreuen, alles mit 5-6 EL Olivenöl beträufeln und 10 Minuten im Ofen überbacken.
    3. Währenddessen die Spaghetti ins kochende Wasser geben und gar kochen. Ca. 4-5 Min. vor Ende der Garzeit ein wenig Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin zwei Spiegeleier braten. Die Spiegeleier mit Salz und Pfeffer würzen und vom Herd nehmen, wenn das Eiweiß gerade fest geworden, das Eigelb aber noch richtig flüssig ist.
    4. Die Kunst bei diesem Gericht besteht eigentlich darin, am Ende alle drei Komponenten gleichzeitig fertig zu bekommen. Zum Servieren die Nudeln abgießen und in eine große Schüssel geben. Die Paprikamischung aus dem Ofen hinzufügen und gut vermengen. Anschließend die Spiegeleier hinzufügen und mit zwei Gabeln zerreißen und alles vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Eigelb sorgt zusammen mit den Säften aus der Auflaufform für eine cremige Soße. Wer will, kann die Nudeln auch zunächst ohne Ei auf Tellern verteilen und jeweils mit 1 Spiegelei garnieren. Dann kann man das Ei selbst am Tisch zerrupfen.

    Pasta mit gegrillter Paprika und Spiegelei Rezept-3

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    Bánh trôi: vietnamesische Klebreisbällchen mit Kokos-Bananane- und Erdnussbutter-Füllung

    Klebereisbällchen Banh Troi Rezept Feed me up before you go-go

    Ich glaube, wir haben es hier schon mehrmals erwähnt, aber man kann es nicht oft genug betonen: Eines der wirklich tollen Dinge an einem Foodblog ist, dass man stets aufs Neue gefordert wird. Man wagt sich immer wieder in unbekanntes kulinarisches Terrain, bekämpft tief in der Kindheit verwurzelte Abneigungen (ich sage nur Fenchel!) und probiert merkwürdige Zutaten und Kombinationen aus. Außerdem kommt man immer wieder an den Punkt, an dem einem bestimmte Fertigprodukte nicht mehr ausreichen. Da schmeckt das Pesto aus dem Supermarkt plötzlich muffig und der gekaufte Eierlikör einfach fad. Also stellt man sich in die Küche und beginnt selbst zu experimentieren. Man rührt, knetet, schnippelt und am Ende ist es fast unvorstellbar, dass man irgendwann einmal tatsächlich auf die Fertigvariante zurückgegriffen hat. Ganz ähnlich erging es uns mit Klebreisebällchen. Bánh trôi, die typisch vietnamesische Süßspeise, hatten wir schon vor langer Zeit in asiatischen Supermärkten oder Restaurants kennen- und lieben gelernt und waren dementsprechend Feuer und Flamme, als wir in Vietnam Street Food* über ein passendes Rezept gestolpert sind. Noch begeisterter waren wir, als wir feststellten, dass die Zubereitung wirklich kinderleicht ist und das Ergebnis alle gekauften Varianten um Längen übertrifft. Mal schauen, wie lange es noch dauert, bis wir unseren eigenen Gin destillieren …

    Klebereisbällchen Banh Troi Rezept Feed me up before you go-go

    Die traditionelle Füllung für diese Leckerei ist Palmzucker, aber natürlich kann man die kleinen Bällchen mit so ziemlich allem füllen, was einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Wir haben uns deswegen für eine Bananen-Kokos-Füllung sowie Erdnussbutter entschieden und waren begeistert. Die beiden Mehlsorten solltet ihr übrigens in jedem gut sortierten Asia-Supermarkt bekommen.

    Klebereisbällchen Banh Troi Rezept Feed me up before you go-go

    Bánh trôi: vietnamesische Klebreisbällchen (für ca. 20 Bällchen):

    400 ml Kokosmilch
    3 EL brauner Zucker
    180 g Klebreismehl
    20 g Reismehl
    180 ml warmes Wasser
    ½ reife Banane
    5 EL Kokosflocken, geröstet
    5 TL Erdnussbutter
    2 EL geröstete Sesamsamen

    1. Die Kokosmilch mit dem Zucker in einem Topf verrühren, auf dem Herd erhitzen, dann zur Seite stellen.

    2. Die beiden Mehlsorten in einer Schüssel vermischen, das Wasser hinzufügen und mit den Händen zu einem festen Teig verkneten. Falls der Teig zum Formen zu flüssig sein sollte, einfach noch etwas Klebreismehl dazugeben, bis eine formbare Konsistenz erreicht ist. In einer zweiten kleinen Schüssel die Banane mit einer Gabel zermatschen und mit 3 EL gerösteten Kokosflocken vermischen.

    3. Den Teig in ca. 20 Stücke teilen (etwa mit dem Durchmesser einer großen Murmel). Jeweils eine Kugel flach drücken, in die Mitte eine kleine Kuhle drücken und etwa ½ TL Füllung hineingeben. Die Ränder zusammenklappen und vorsichtig zu einer geschlossenen Kugel rollen. 10 Kugeln mit der Bananen-Kokos-Mischung und 10 mit Erdnussbutter füllen.

    4. Wasser in einem Topf zum Köcheln bringen und die Kugeln darin portionsweise garen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, können sie herausgenommen werden. Dann noch schnell in eiskaltem Wasser abschrecken.

    5. Die Bananen-Kokos-Kugeln in den restlichen 2 EL Kokosflocken wälzen und die Erdnussbutterkugeln mit Sesamsamen bestreuen.

    6. Zum Servieren jeweils einige Bällchen in eine kleine Schüssel geben und mit der warmen Kokosmilch übergießen.

    Klebereisbällchen Banh Troi Rezept Feed me up before you go-go

    Wie erwähnt haben wir das Rezept in dem im Hädecke Verlag erschienenen Buch Vietnam Street Food: Kulinarische Reiseskizzen aus Hanoi und Vietnam* gefunden. Ähnlich wie das hier bereits vorgestellte Buch New York Street Food ist es eine wahre Fundgrube für reisebegeisterte Food-LiebhaberInnen. Tom Vandenberghe und Luk Thys haben in den Garküchen Vietnams unzählige simple, aber köstliche Rezepte kennengelernt, die zusammen mit den atmosphärischen Fotos einen tollen Einblick in die Küche des asiatischen Landes geben. Ich fürchte, den dritten Band der Reihe – Thai Street Food – müssen wir uns jetzt auch noch besorgen.

    Hinweis: Bei den mit Sternchen (*) markierten Links handelt es sich um Werbelinks. Wenn ihr etwas darüber bestellt, erhalten wir eine kleine Provision, für euch ändert sich der Preis aber natürlich nicht.

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    Advent, Advent, die Kokosnuss brennt: grünes Süßkartoffel-Kokos-Curry mit Koriander + Give-Away

    Süßkartoffel-Kokos-Curry_Tropicai_Rezept-4

    Gibt es eigentlich Menschen, die Kokos nicht mögen? Für uns zwei riesige Kokosfans fast undenkbar! Egal, ob im Essen, im Drink oder im Duschgel – Kokosgeschmack oder -duft geht bei uns wirklich immer. Dementsprechend gespannt waren wir, als uns eine Kiste mit Kokos-Produkten von Tropicai ins Haus flatterte. Denn die Produktpalette verspricht nicht nur die volle Kokosdröhnung, sondern auch beste Bio- und Fair-Trade-Qualität: Kokosöl, Kokosmus, Kokosmehl, Kokosblütenzucker – erstaunlich, was man aus der Frucht alles herausholen kann. Unweigerlich muss man dabei an Christian Krachts Romanhelden August Engelhardt denken, der sich ausschließlich von Kokosnüssen ernähren will.

    Süßkartoffel-Kokos-Curry_Tropicai_Rezept-1

    Wir waren also gespannt, ob es uns nach dem Durchprobieren der Tropicai-Produkte vielleicht genauso ergehen würde. Tagelang wurden die verschiedensten Kokoskonsistenzen in unterschiedlichste süße und salzige Gerichte gemogelt. Das Kokosnussmus – das aus fein gemahlenem Kokosnussfleisch besteht – landete nicht nur im Curry, sondern auch in einem Smoothie und machte dort eine hervorragende Figur. Das reine Kokosöl ist zwar etwas unpraktischer zu handhaben als normales Öl (es ist bei Raumtemperatur nicht flüssig), stellt sich aber als tolle und aromatische Alternative zu anderen Sorten heraus, die wir nicht mehr missen möchten. Das sanfte Kokosaroma eignet sich z.B. zum Anbraten von Pfannkuchen oder in exotischen Gerichten ganz wunderbar. Nicht ganz warm geworden sind wir dagegen mit dem Kokosmehl. Eigentlich war an dieser Stelle ein Rezept für Kokospfannkuchen geplant, doch leider konnten wir keine Mischung finden, die uns wirklich zufriedengestellt hat. Auch wenn die ganzen Low-Carb-/Paleo-Blogs auf Kokosmehl schwören, eine ernst zu nehmende Alternative zu herkömmlichen Mehl ist es für uns leider nicht. Zu groß sind uns die Einbußen bei Geschmack und Konsistenz. Oder haben wir einfach nicht DAS Rezept gefunden? Wenn ihr Tipps zum Backen mit Kokosmehl habt, hinterlasst uns doch bitte einen Kommentar!

    Die Kokosnusschips („Hot Chili“ und „Indian Curry“), die in Kokosblütenzucker knusprig geröstet und danach mit Gewürzen veredelt wurden, trafen dagegen wieder unseren Geschmack und eignen sich prima, um damit Currys oder asiatischen Nudelgerichten einen knusprigen Kick zu verleihen.

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    Gleich drei der hier vorgestellten Kokosspezialitäten haben wir in unserem veganen Süßkartoffel-Curry untergebracht, das dadurch einen ordentlichen Kokoswumms erhält. Und damit ihr euch selbst von der tollen Qualität der Tropicai-Produkte überzeugen könnt und schon mal ein paar der Zutaten für unser Curry im Haus habt, haben wir gemeinsam mit Tropicai drei schöne Produktpäckchen geschnürt, die ihr gewinnen könnt. Jedes Paket enthält je eine Packung Kokosnussmus, natives Kokosöl und Kokoschips “Indian Curry”. Wie ihr gewinnen könnt, erfahrt ihr nach dem Rezept.

    Süßkartoffel-Kokos-Curry_Tropicai_Rezept-3

    Grünes Süßkartoffel-Kokos-Curry mit Koriander (für 2-3 Personen. Die mit einem Sternchen (*) gekennzeichneten Produkte stammen von Tropicai):

    750 g Süßkartoffeln
    2 Knoblauchzehen
    1 Chilischote
    50 g Ingwer
    1 Topf Koriander
    80 g Kokosnussmus*
    1 EL Currypulver
    2 rote Paprika
    1 Bund Frühlingszwiebeln
    Kokosöl*
    250 ml Kokosmilch
    300 ml Gemüsebrühe
    Salz, Pfeffer
    Kokoschips “Indian Curry”*

    1. Die Süßkartoffeln schälen und in einem Topf mit kochendem Wasser je nach Größe etwa 15-20 Min. garen. Sie sollten gerade so durch und nicht zu weich sein. Die Kartoffeln abgießen und in ca. 1 x 2 cm große Stücke schneiden.

    2. Währenddessen die Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Die Chilischote ebenfalls grob hacken, evtl. vorher die Kerne entfernen, wenn ihr es nicht so scharf mögt. Den Ingwer schälen und in grobe Stücke schneiden. Den Koriander samt Stielen waschen und trocken schütteln. Einige Blätter für die Deko zurückbehalten, den Rest zusammen mit Knoblauch, Chili, Ingwer, dem Kokosnussmus und Currypulver in einen Zerkleinerer geben. Gut durchmixen, bis eine homogene Massen entstanden ist.

    3. Die Paprika waschen, vom Kerngehäuse befreien und in schmale Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden, das Grün für die Deko zur Seite stellen.

    4. In einer Pfanne das Kokosöl erhitzen und die Frühlingszwiebeln (ohne Grün) kurz anschwitzen. Dann die Koriander-Kokos-Paste hinzufügen und ebenfalls eine Weile unter Rühren anbraten. Wenn die Masse am Boden der Pfanne anzubacken beginnt, Kokosmilch und Gemüsebrühe hinzugeben und aufkochen lassen. Paprika und Süßkartoffeln in die Pfanne geben und alles bei kleiner Hitze einige Min. köcheln lassen. Die Paprika sollten noch Biss haben, also nicht zu lange auf dem Herd lassen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Curry auf Teller verteilen und mit Frühlingszwiebelgrün, Koriander und Kokoschips garnieren.

    Und so könnt ihr eines von drei Tropicai-Produktpaketen gewinnen:

    Hinterlasst einfach bis Samstag, 6.12.2014, 23.59 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem ihr uns euer liebstes Kokosgericht verratet.

    [Edit 7.12.2014] Vielen Dank für eure vielen Kommentare! Schön, dass wir mit unserer Kokosliebe nicht alleine sind. Die Kokosglücksfee hat uns drei Gewinnerinnen der Tropicai-Pakete ausgespuckt. Gewonnen haben:

    Lena (ohne Blog), die folgenden Kommentar hinterlassen hat:

    ich liebe alle currys auf kokosmilchbasis. mmhhhhhm. mein favorit davon ist das kambodschanische curry genannt amok! das ist unglaublich frisch und lecker!

    Maximiliane Werther (ohne Blog):

    Mein liebstes Gericht sind die leckeren Kokos-Amaretto-Bällchen mit Biskuitteig. Passt immer 🙂

    Und Angelina vom Blog Teigfabrik:

    Hallo ihr beiden,

    das trifft sich perfekt, denn mein geliebtes Kokosöl geht gerade zur Neige 😉 Ich verwende es sehr gern anstatt anderem Öl zum Kochen, auch gerade weil es so gesund ist und weil es super mit Curry-Pfannen harmoniert 🙂

    Liebe Grüße,
    Angelina

    Herzlichen Glückwunsch, ihr Lieben! Schickt uns doch bitte eure Adressen, damit sich die Kokospakete auf den Weg zu euch machen können. Allen anderen TeilnehmerInnen vielen Dank fürs Mitmachen!

    Mitmachen kann jede/r (mit oder ohne Blog) mit einer Adresse in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz. Bitte hinterlasst im entsprechenden Feld eure E-Mail-Adresse (die ist natürlich nur für uns sichtbar) und einen Namen, damit wir euch kontaktieren können, falls ihr gewonnen habt. Den oder die Gewinner/in werden wir über random.org auslosen und hier am 7.12.2014 verkünden. Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen. Mit der Teilnahme erklärt ihr euch damit einverstanden, dass eure Adresse im Falle des Gewinns an die Agentur storykitchen weitergegeben wird, damit euer Tropicai-Paket auch verschickt werden kann.

    Wir wünschen euch viel Glück und sind sehr gespannt auf eure Kokosideen!

    Süßkartoffel-Kokos-Curry_Tropicai_Rezept-2

    Vielen Dank an Tropicai und storykitchen, die uns die Produkte zum Probieren und Verlosen zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.

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    Augsburg, Deutschland, Gegessen, Gereist, Geteilt, Getrunken, New York, USA

    In fremder Gesellschaft: Supper Clubbing in New York und Augsburg

    Supper Club New York Ai-1

    Supper Club New York Ai-3

    Hier muss es gleich sein. Oder doch noch einen Block weiter? Ais Loft zu finden, ist gar nicht so einfach. Alles, was uns zur Orientierung dient, ist ein Straßenname in Brooklyn, keine Hausnummer, irgendein Studio soll es sein. Ob die junge Frau, die schon eine Weile vor uns läuft, wohl das gleiche Ziel hat? Schwarzer Parka, Hornbrille, Jutebeutel – würde schon passen. Andererseits läuft hier in Williamsburg jeder so rum. Als sie zögerlich vor einem Haus stehenbleibt, fragen wir sie, “looking for the supper club?”. Sie nickt und strahlt uns an. Kurz darauf öffnet uns Mat die Tür und heißt uns in seinem ultrahippen New Yorker Loft willkommen. Eine riesige Rauchwolke schlägt uns beim Eintreten entgegen. Hinter dem Dunst ruft jemand lachend “sorry, irgendwas ist angebrannt ….”, dann taucht Ai, die Gastgeberin des Abends, hinter dem Herd in der offenen Küche hervor. Seit gut einem Jahr lädt sie zwei- bis viermal im Monat 14 Fremde zu sich nach Hause ein, kocht für sie, richtet liebevoll Speisen für sie an, mit denen die meisten ihrer Gäste bislang vermutlich noch nie in Berührung gekommen sind. Die Japanerin hat das Kochen von ihrer Mutter gelernt, legt großen Wert auf die Herkunft ihrer Lebensmittel und pflanzt selbst Kräuter und Gemüse auf dem eigenen Rooftop an. Ihren Gästen präsentiert sie ein siebengängiges japanisches Tasting-Menü – vegetarisch oder pescetarisch -, das es mit sämtlichen Sternerestaurants der Stadt aufnehmen könnte. Alles, was wir an dem Abend serviert bekommen, ist so perfekt aufeinander abgestimmt, so wunderschön arrangiert und so anders als alles, was wir bislang von der japanischen Küche kannten: Herbstsalat mit gegrilltem Gemüse, Lotuswurzel, Gartenkräutern, Ponzu-Reduktion und Yuzukoshō-Sahne, Sobanudeln mit Sesamsoße, Algen und Edamame-Bohnen, frittierte Tofu-Mochi gefüllt mit Klettenwurzel und Karotte in einer Pilzsuppe – um nur ein paar der Gänge zu nennen. Unsere Tischnachbarinnen – ein Foodie aus Connecticut, eine pensionierte Lehrerin, die lange in Japan gelebt hat, mit ihrer Enkelin und ein Hipstermädchen aus Williamsburg – zeigen sich ebenso begeistert. Vom Essen, dem Ambiente, den Leuten und den Gesprächen.

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    Rund 6400 Kilometer entfernt, öffnet auch Julia von Chestnut & Sage seit Kurzem ihre Augsburger Wohnung für hungrige Fremde, stellt herrliche vegetarische und saisonale Menüs zusammen und schafft eine unglaublich angenehme Atmosphäre, die einen sofort vergessen lässt, dass man seine/n Tischnachbar/in gerade einmal fünf Minuten kennt. GastFreude heißt ihr Supper Club, der im August seine Premiere feierte. Dass man den Namen hier wörtlich nehmen darf, ist keine große Überraschung. Die Freude über das gute Essen steht nach dem Menü allen ins Gesicht geschrieben – serviert wird z.B. eine grandiose Melonen-Gazpacho mit Feta, ein würzig-fruchtiger Pfirsich-Kräuter-Salat mit Ziegenkäsemousse, eine mehr als glücklich stimmende Tagliatelle mit Basilikum und Minze und ein Dessert in Form von Birneneis mit Mandelküchlein, das man natürlich aufisst, auch wenn man zwei Minuten vorher dachte, es passe nichts mehr in den Magen.

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    Mit der Freude am Gastgeben, Teilen und am Genuss sind Ai und Julia nicht alleine, denn bei der Vielzahl der aufkommenden Supper Clubs finden sie sich in bester Gesellschaft und sind Teil einer globalen Gemeinschaft. Denn natürlich kann man nicht nur in New York und Augsburg in fremde Wohnungen reinschnuppern, sondern in vielen weiteren Städten laden Menschen zum kulinarischen Miteinander ein. Zu nennen wären z.B. Tisch & Thymian in München, deren wunderschön inszenierte Abende wir schon seit Langem beiwohnen möchten, Ceci n’est pas un restaurant, die in Frankfurt und Köln zum Suppern einladen und natürlich Astrid Paul – die Queen of Supper Clubs -, die ihre privaten Kochabende in der Nähe von Mainz ausrichtet. Auch diese tollen Fotos lassen hoffen, dass Yannic und Susann von Krautkopf ihre privaten Dinnerabende in Berlin bald fortsetzen werden.

    Ein international angelegtes Konzept, das in eine ähnliche Richtung geht, ist der aus Finnland stammende Restaurant Day. Viermal im Jahr tauchen überall auf der Welt Restaurants auf, die nur an diesem einen Tag ihre Pforten öffnen – oft an ungewöhnlichen Orten und mit ungewöhnlichen Konzepten. Am 15.11. ist es wieder so weit und diesmal sind auch wir mit dabei und unterstützen in München das Team der Dirty X Break, das bereits im August einen Brunch im Hukodi ausrichtete. Im Wine on the Rocks in der Lindwurmstraße werden wir abends ein (hoffentlich) tolles viergängiges Menü servieren. Wir sind für die vegetarische Hauptspeise verantwortlich und haben uns einen herbstlichen Teller für euch überlegt. Auf der Facebook-Seite der Dirty Dinner Break findet ihr alle weiteren Infos und vielleicht sehen wir ja den einen oder die andere am kommenden Samstag.

    Supperclub New York Ai-1

    Unser Abend bei Ai in New York endet übrigens mit einer Katze, die durch Reifen springt, vielen neuen Kontakten und einer Vielzahl an kulinarischen Insidertipps, die uns den nächsten Flug nach New York gedanklich schon haben buchen lassen. Was bleibt, ist die Gewissheit, dass das ganz sicher nicht unser letzter Supper-Club-Abend gewesen sein wird.

    Falls ihr nicht gerade schon dabei seid, einen Supper Club in eurer Nähe zu googeln, schaut euch doch mal dieses Video von einem Abend bei Ai an – danach seid auch ihr ganz sicher dem Supper-Club-Fieber verfallen!

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    Brooklyn Food Guide: No eat till Brooklyn: New York kulinarisch I
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    Caféreise um die Welt: The Butcher’s Daughter in New York
    In fremder Gesellschaft: Supper Clubbing in New York und Augsburg

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    Gebacken, Gekocht

    Lecker in den Tag: Frühstücksburritos mit Korianderrührei, Tomatensalsa und Avocado

    Frühstücksburritos mit Korianderrühreri, Tomatensalsa und Avocado Rezept-1

    Wie sehen denn eure Frühstücksgewohnheiten aus? Süß oder salzig? Warm oder kalt? Reichhaltig oder lieber gar nichts? Ich selbst bin eigentlich ein großer Fan von süßen Brotaufstrichen. Marmelade, Schoko-Nuss-Creme, Honig etc. sind bei mir die erste Wahl. Wurst oder Schinken kriege ich dagegen am Morgen fast nicht runter. Entgegen den Vorlieben der Frau kann ich in der Früh auch keinerlei Begeisterung für kräftigen Bergkäse & Co. aufbringen. Unter der Woche findet das Frühstück außerdem eher hektisch irgendwo zwischen Küche und Bad statt, ich schlafe lieber 10 Minuten länger, als in Ruhe am Frühstückstisch zu sitzen (an dem ich ohnehin alleine sitzen müsste, denn auch die Frau frühstückt während sie sich die Haare föhnt).

    Frühstücksburritos mit Korianderrühreri, Tomatensalsa und Avocado Rezept-3

    Am Wochenende sehen unsere Frühstücksgewohnheiten allerdings ganz anders aus. Da legen wir uns etwas mehr ins Zeug, backen Brötchen, mixen Smoothies, rühren Porridge zusammen und brutzeln Stapelweise Pfannkuchen. Mit ausgeschlafenem Magen kann ich mich auch durchaus für Herzhafteres begeistern, wie z.B. köstliche Frühstücksburritos. Diese Frühstücksoption haben wir im letzten USA-Urlaub kennen- und lieben gelernt und mussten sie deswegen auch ganz dringend nach Hause holen. Wer es also zum Frühstück gerne etwas deftiger, aber dennoch frisch mag, sollte den gefüllten Teigfladen unbedingt eine Chance geben. Kräuteriges Rührei, eine würzige Salsa und frische Avocado – der Start in den Tag könnte (fast) nicht besser sein!

    Frühstücksburritos mit Korianderrühreri, Tomatensalsa und Avocado Rezept-2

    Frühstücksburritos mit Korianderrührei, Tomatensalsa und Avocado (für 6-8 Burritos):

    Für die Tortillafladen

    180 g Mehl
    ½ TL Salz
    ½ TL Backpulver
    40 ml Pflanzenöl
    120 ml Wasser

    1. Trockene Zutaten in einer Schüssel vermischen, dann Öl und Wasser hinzugeben und mit den Knethaken des Handrührers etwa 2 Minuten verrühren, bis der Teig eine glatte Konsistenz angenommen hat und gut zusammenhält. Den Teig in 6-8 gleichgroße Bälle teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu runden Fladen ausrollen (je nach Größe eurer Pfanne). Die ausgerollten Fladen nicht übereinander stapeln, sie kleben sonst aneinander.

    2. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die Teigfladen darin etwa 40-60 Sekunden von jeder Seite anbraten. Die Tortillafladen sollten kleine braune Flecken erhalten, aber immer noch weich sein. Die Fladen bis zur Verwendung am besten in einem feuchten Küchentuch einwickeln, damit sie weich bleiben.

    Für die Füllung

    200 g Tomaten
    1 kleine rote Zwiebel
    Saft einer halben Limette
    1 Spritzer Tabasco
    1 Avocado
    1 Büschel Koriander
    6 Eier
    Öl zum Anbraten
    6-8 EL Schmand oder saure Sahne
    Salz, Pfeffer

    1. Für die Salsa die Tomaten waschen und zusammen mit der Zwiebel fein würfeln, dann mit dem Limettensaft in einer Schüssel vermischen. Nach Geschmack mit Tabasco, Salz und Pfeffer abschmecken.

    2. Die Avocado schälen und in dünne Spalten schneiden. Von der Hälfte des Korianders die Blätter abzupfen. Die andere Hälfte des Korianders unterhalb der Blätter mit einer Schere abschneiden und inkl. der oberen Stiele fein hacken.

    3. Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit dem gehackten Koriander verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Eiermischung hinzufügen, warten bis die Masse zu stocken beginnt und dann mit dem Pfannenwender zerrupfen. Unter Rühren weiterbraten, bis das Eis vollständig gestockt, aber nicht zu trocken ist.

    4. Um die Burritos zu füllen, die Fladen mit je einem EL Schmand oder saurer Sahne bestreichen, Salsa und Rührei darauf verteilen, mit Avocado belegen und zum Schluss die Korianderblätter darüberstreuen. Nach Belieben noch mit Tabasco, Salz und Pfeffer würzen, die Seiten des Fladens einklappen und zu einem Burrito aufrollen.

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    Gebacken, Gekocht

    Vegetarische Mezze Teil 2: Quinoa-Taboulé mit Granatapfelkernen, eingelegter Feta mit Kräutern und Knoblauch und Pita-Brot aus der Pfanne

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    Wie letzte Woche bereits angekündigt, kommt hier der zweite Teil unserer vegetarischen Mezze-Tafel (hier gehts zu Teil 1 mit Rezepten für Baba Ghanoush, Artischocken-Walnuss-Aufstrich und Zucchinirollen). Da sich der Sommer und seine Ausläufer nun endgültig verabschiedet haben, bieten die kleinen Mezze-Gerichte eine schöne Gelegenheit, sich noch mal eben ein bisschen Mittelmeerfeeling nach Hause zu holen. Mit dabei sind diesmal ein Quinoa-Taboulé mit Granatapfelkernen, eingelegter Feta mit jeder Menge frischen Kräutern und ein Pita-Brot aus der Pfanne. Riecht ihr nicht auch schon die Pinienwälder, hört das Rauschen der Wellen und schmeckt das frische Olivenöl? Nein? Dann aber ab in die Küche und losgelegt! Das hier vorgestellte Taboulé ist ein Klassiker der Mezze-Küche und wird normalerweise mit Bulgur oder Couscous zubereitet. Wir haben zur Abwechslung Quinoa verwendet, was auch ganz hervorragend passt. Wichtig ist, nicht an der Petersilie zu sparen, die Mischung sollte so richtig schön kräuterig sein! Ebenso wie der eingelegte Feta ist auch das Taboulé ein perfekter Begleiter zum Fladenbrot, das am besten schmeckt, wenn es ganz frisch und warm aus der Pfanne kommt.

    Zusammen mit den Gerichten aus dem ersten Teil ergibt das übrigens eine Menge, die locker 4-6 hungrige Mezze-LiebhaberInnen glücklich macht.

    Mezze vegetarisch Quinoa Taboulé eingelegter Feta Pita-1

    Quinoa-Taboulé mit Granatapfelkernen:

    100 g Quinoa
    1 großer Bund frische Petersilie
    300 g Tomaten
    2 kleine Zwiebeln
    2 Zitronen
    80 ml Olivenöl
    1 halber Granatapfel
    Salz, Pfeffer

    1. Quinoa nach Packungsanweisung zubereiten. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stielen zupfen. Die Blätter mittelfein hacken. Tomaten waschen und zusammen mit den Zwiebeln fein würfeln. Die Granatapfelkerne auslösen. Die Zitronen auspressen.

    2. Olivenöl und Zitronensaft in einer Schüssel verrühren. Quinoa, Petersilie, Tomaten und Zwiebeln hinzufügen, gut vermischen, Granatapfelkerne unterheben und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

    Mezze vegetarisch Quinoa Taboulé eingelegter Feta Pita-2

    Eingelegter Feta mit Kräutern, Knoblauch und Granatapfelkernen:

    15o g Feta
    2 Handvoll gemischte Kräuter (Minze, Koriander, Rosmarin, Petersilie, Thymian)
    1 rote Chili (Größe nach gewünschtem Schärfegrad)
    1 Knoblauchzehe
    Schale von 1 Bio-Zitrone
    2 EL Granatapfelkerne
    Olivenöl
    Salz, Pfeffer

    1. Den Feta würfeln. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und fein hacken. Die Chili ggf. entkernen und ebenfalls fein hacken. Den Knoblauch schälen und sehr fein hacken.

    2. Kräuter, Knoblauch und Chili zusammen mit der Zitronenschale und den Granatapfelkernen in einer Schüssel vermischen und mit ordentlich Olivenöl übergießen. Den Käse vorsichtig unterheben und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Dann alles mind. 1 Stunde durchziehen lassen.

    Pita-Brot aus der Pfanne (für 8 Brote):

    12 g frische Hefe
    140 ml lauwarmes Wasser
    250 g Mehl
    ½ TL Zucker
    ½ TL Salz

    1. Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und kurz quellen lassen. Währenddessen in einer Schüssel Mehl, Zucker und Salz vermischen. Dann das Hefewasser hinzufügen und alles miteinander verkneten. Zugedeckt 1 Std. an einem warmen Ort stellen und gehen lassen.

    2. Den Teig noch einmal gründlich durchkneten und anschließend in ca. 8 Kugeln aufteilen. Die Teigkugeln ausrollen (je nach Größe der eigenen Pfanne).

    3. Eine beschichtete Pfanne stark erhitzen und die Fladen darin von jeder Seite 1-2 Min. backen. Sie sollten leicht gebräunt sein und etwas aufgehen. Sofort servieren oder bis zum Essen in ein feuchtes Küchentuch einwickeln, damit sie weich bleiben.

    Für den Feta haben wir uns von einem Rezept von The Closet Chef inspirieren lassen und das Fladenbrot haben wir bei Claudia von Fool for Food gefunden.

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    Gekocht

    Vegetarische Mezze: Baba Ghanoush, Artischocken-Walnuss-Aufstrich und Zucchinirollen mit Ziegenkäse, Paprika und Minze

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    Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist es hier auf dem Blog gerade etwas ruhiger geworden. Der Oktober zeigt sich uns bisher von seiner stressigen Seite, mit wissenschaftlichen Vorträgen, die gehalten werden wollen, Buchmessen, die nicht nur zum Spaß besucht werden müssen, Veröffentlichungsterminen, die laut an die Tür klopfen und nervigen Erkältungen, die einen einige Tage ans Bett fesseln. Das Kochen ist dabei etwas zu kurz gekommen, wir haben uns oft auf Standards beschränkt oder auch mal auf schnelle Döner oder Burritos zurückgegriffen. Glücklicherweise befinden sich noch ein paar nicht verbloggte Rezepte in unserem Fotoarchiv. Den Anfang macht der erste von zwei Posts zu einem ganzen Tisch voller köstlicher Mezze. Wer uns schon länger folgt, weiß um unsere Vorliebe für spanische Tapas und Pintxos. Mezze sind im Grunde genommen das Äquivalent des östlichen Mittelmeerraums: kleine Speisen, die mit möglichst vielen Freunden und Familienmitgliedern geteilt werden. Ein ganz hervorragendes Mezze-Erlebnis hatten wir kürzlich einige tausend Kilometer entfernt von den Ursprüngen, nämlich in Washington DC. In der US-Hauptstadt durften wir mit einigen Bekannten einen ganz tollen Abend im Zaytinya verbringen und uns gleich Inspirationen für die nächste Mezze-Schlacht holen.

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    Für unseren Mezze-Abend haben wir uns einmal quer durch die Küche des östlichen Mittelmeerraums gekocht und ein abwechslungsreiches vegetarisches Menü zusammengestellt, das locker 4-6 hungrige Mezze-LiebhaberInnen glücklich macht. Den Anfang machen drei Rezepte für Baba Ghanoush mit gerösteten Sesam und Granatapfelkernen, Artischocken-Walnuss-Aufstrich sowie Zucchinirollen mit Ziegenkäse, gegrillter Paprika, Minze und Rucola. Wir wünschen guten Appetit bzw. Sachtehn, wie man im Libanon sagt!

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    Baba Ghanoush mit geröstetem Sesam und Granatapfelkernen:

    1 große Aubergine
    1 Knoblauchzehe
    1 EL Sesamkörner (hell, dunkel oder gemischt)
    50 g Tahini (Sesampaste)
    30-40 ml frisch gepresster Zitronensaft
    2 EL Granatapfelkerne
    Salz, Pfeffer, Olivenöl

    1. Den Ofen auf Höchsttemperatur (max. 250°C) vorheizen. Die Aubergine waschen, abtrocknen und rundherum mit einem Messer einstechen. Die Aubergine im Ofen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und 15-20 Min. rösten. Das Fruchtfleisch sollte richtig weich sein und die Schale leicht geschwärzt. Wer einen Gasherd hat, kann die Aubergine auch mithilfe einer Zange über der offenen Flamme grillen.

    2. Die Aubergine anschließend ca. 15 Min. auskühlen lassen. Währenddessen den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Sesamkörner in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie leicht gebräunt sind und zu duften beginnen.

    3. Die Aubergine schälen (eventuell anhaftendes Fruchtfleisch mit einem Löffel abkratzen) und zusammen mit Tahini, Zitronensaft und Knoblauch fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    4. Zum Servieren in eine Schüssel füllen, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Granatapfelkernen sowie Sesamkörnern bestreuen.

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    Artischocken-Walnuss-Aufstrich:

    1 kleine Dose Artischocken
    60 g Walnüsse
    1 EL Sesamkörner (hell, dunkel oder gemischt)
    1 Handvoll frische Petersilie
    1 Knoblauchzehe
    125 ml Olivenöl
    1 EL frisch gepresster Zitronensaft
    Salz, Pfeffer, Olivenöl
    Ein paar Scheiben frisches Brot

    1. Die Artischocken abtropfen lassen. Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl anrösten lassen, bis sie zu duften beginnen. Danach die Sesamkörner ebenfalls kurz anrösten. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken. Die Knoblauchzehe schälen und ebenfalls grob hacken.

    2. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Pürierstab pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zusammen mit frischem Brot servieren, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit gerösteten Sesamkörnern garnieren.

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    Zucchinirollen gefüllt mit Ziegenkäse, gegrillter Paprika, Minze und Rucola:

    1 rote Paprika
    1 Zucchini
    1 kleine Chilischote (nach gewünschtem Schärfegrad)
    1 Handvoll Minze + einige Blätter zum Garnieren
    1 Handvoll Rucola + einige Blätter zum Garnieren
    125 g Ziegenfrischkäse
    Salz, Pfeffer

    1. Den Ofen auf Grillstufe vorheizen. Die Paprika waschen, halbieren, entkernen und im oberen Drittel des Ofens grillen, bis die Haut dunkel wird und Blasen wirft. Die Paprika aus dem Ofen nehmen und in einem verschlossenen Frischhaltebeutel abkühlen lassen, damit sich die Schale später besser ablösen lässt. Anschließend schälen und fein hacken.

    2. Währenddessen die Zucchini mit einem Sparschäler in breite Streifen schneiden. Etwas Öl in einer (Grill-)Pfanne erhitzen und die Zucchinistreifen portionsweise von beiden Seiten leicht anbräunen lassen. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

    3. Die Chilischote fein hacken, Minze und Rucola waschen und ebenfalls hacken. Alles in einer Schüssel mit dem Ziegenkäse und der Paprika vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    4. Jeweils einen Zucchinistreifen mit etwas Ziegenkäsecreme bestreichen und ein paar Minz- oder Rucolablätter einlegen, dann alles vorsichtig aufrollen.

    Hinweis: In Kürze folgt ein zweiter Post mit den restlichen Rezepten, die auf dem ersten Foto zu sehen sind. Wer alle sechs Mezze-Gerichte nachkocht, braucht insgesamt einen ganzen Granatapfel.

    Für das Baba Ghanoush haben wir uns von Chef Ramzis Arabischem Kochbuchinspirieren lassen (das wir hier auch schon mal vorgestellt haben), während wir die Idee für den Artischockenaufstrich bei The Year in Food gefunden haben.

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