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Spanisch

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    Kochend Spanisch lernen: Albóndigas mit Chipotle-Tomaten-Soße

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    Albóndigas mit Chipotle-Tomaten-Soße Rezept spanische Hackbällchen

    Mein Spanischstudium war eigentlich gar nicht geplant. Erste Versuche, die Sprache zu erlernen, hatten in der 11. Klasse nur kurzfristige Begeisterung ausgelöst, und auch in den Ferien zog es mich zunächst in andere Teile Europas. Dann kam das Geschichtsstudium und die Erkenntnis, dass die Studienordnung eine zweite moderne Fremdsprache vorsah. Französisch hatte ich nie belegt und war an der Uni auch nicht ohne Vorkenntnisse wählbar. Doch Spanisch stand auch blutigen Anfänger_innen wie mir offen und am Ende hatten sowohl Sabrina als auch ich ein ungeplantes Nebenfach gefunden. Es folgten ein paar anstrengende Jahre – gerade in Sachen Grammatik und Aussprache mussten meine Dozent_innen viel Geduld für mich aufbringen. Zum Glück bestand das Studium aber auch aus Landeskunde und da gab es unendlich viel zu entdecken. Der erste große Spanienurlaub führte uns drei Wochen mit dem Rucksack von Barcelona über Zaragoza und Madrid bis nach Alicante, Valencia und Tarragona. In den nächsten Jahren folgten zahlreiche weitere Aufenthalte in Spanien und zwei Auslandssemester in Madrid bzw. Valencia, und damit auch ein tiefer Einblick in die spanische Kultur und Küche. Klar, dass wir dabei von Beginn an so viele Tapas wie möglich probiert (Patatas Bravas! Albóndigas! Tortilla de espinacas!) und uns prompt auch in Pintxos, die baskische Tapas-Variante, verliebt haben.

    Da das Studium nun schon eine Weile her ist und wir aktuell nur selten dazu kommen, die Sprache zu sprechen und zu lesen, ist unser Spanisch ein wenig eingerostet. Gut, dass wir mit den Rezeptheften der Sprachzeitung die perfekten Hilfsmittel gefunden haben, um unsere Sprachkenntnisse und gleichzeitig unsere spanischen Kochkünste etwas aufzufrischen! Der Carl Schünemann Verlag hat unsere beiden Lieblingsthemen – Reisen und Kulinarik – miteinander verknüpft und eine Reihe von Sprachheften mit landestypischen Rezepten herausgebracht, die nicht nur in der Küche eine gute Figur machen. Read more

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    All you can tapa: vegane Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen {Buchvorstellung: Tapas vegetarisch}

    Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen Rezept-3-2

    VegetarierInnen und die spanische Küche haben es manchmal nicht leicht miteinander. Klingen ausgedehnte Tapas-Abende in Madrid, Sevilla oder San Sebastián aus der Ferne noch so verführerisch, holt einen vor Ort schnell die spanische Realität in Form von Ibérico-Schinken, Chorizo, Hähnchen in Mandelsoße, Fisch und Meeresfrüchten ein. Für Fisch- und Fleischesser ein kulinarisches Paradies, doch für den vegetarischen Gaumen bleiben auf den ersten Blick oft nicht mehr als Patatas bravas, Tortilla oder Piminetos de padrón (auch wenn ich mich allein davon wochenlang ernähren könnte …). Grundkenntnisse der spanischen Sprache helfen da jedoch weiter, lassen sich so zumindest ein paar vegetarische Alternativen abseits der Karte erfragen. Doch auch im Gespräch wird schnell klar, dass “vegetarisch” im Land der Pata Negra oftmals Auslegungssache ist: manche gießen das “vegetarische Risotto” mit Geflügelfond auf, für andere bedeutet “streng vegetarisch” lediglich den Verzicht auf rotes Fleisch. Dennoch sollte man sich als VegetarierIn mit kulinarischen Ansprüchen nicht von der zunächst undurchdringbar scheinenden spanischen Fleischfront einschüchtern lassen. Taucht man etwas tiefer in die spanische Tapas-Kultur ein, lassen sich durchaus einige fisch- und fleischlose Perlen wie Berenjenas con miel (frittierte Auberginen mit Honig), Queso de cabra con cerezas (überbackener Ziegenkäse mit geschmorten Kirschen) oder eine der unzähligen Kreationen mit Artischocken, Oliven, Sherry und jeder Menge Knoblauch entdecken.

    Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen Rezept-4-2

    Genau solche Perlen hat Margit Kunzke in ihrem Buch “Tapas vegetarisch” zusammengestellt, das 2014 im Hädecke Verlag erschienen ist. Anhand von rund 50 Rezepten beweist die seit 30 Jahren in Spanien lebende Autorin, dass der Tapas-Genuss auch VegetarierInnen vergönnt sein kann. Nach einer Einführung in typisch spanische Spezialitäten folgen Kapitel über Süppchen und zu einzelnen Zutaten wie Auberginen, Käse, Kartoffeln oder Pilzen. Die Rezepte sind übersichtlich gegliedert und werden in den meisten Fällen durch hilfreiche Tipps zur Vor- und Zubereitung oder zu alternativen Zutaten ergänzt. Auch die Anzahl der veganen Rezepte, die zusätzlich mit einem kleinen “v” gekennzeichnet sind, ist erfreulich hoch. Die ansprechenden Food-Fotos machen Lust, sich sofort in die Küche zu stellen und loszubrutzeln.

    Tapas vegetarisch Kochbuch Innenseiten-1

    Tapas vegetarisch Kochbuch Innenseiten-2

    Gleich beim ersten Durchblättern entdecke ich in jedem Kapitel mehrere Gerichte, die ich unbedingt ausprobieren möchte. So kommt es, dass das Silvestermenü diesmal ganz im Zeichen der vegetarischen Tapas steht: gebratene Auberginen mit Ziegenkäseschaum und Lavendel, Hummus aus Süßkartoffeln und Basilikum sowie Tomatentarte mit Lavendel, Ziegenkäse und schwarzen Oliven können überzeugen und sind relativ schnell und einfach zubereitet. Allein die Datteln mit Frischkäse gefüllt erweisen sich als etwas öde und fad. Eine Einladung zum Tapas-Abend bei den Wallygustos (noch einmal vielen Dank an dieser Stelle! ) bietet darüber hinaus Gelegenheit, weitere Gerichte aus “Tapas vegetarisch” zu probieren, denn auch dort wird bereits eifrig aus dem kleinen Büchlein gekocht: die Tomaten auf Blätterteigquadraten, die Champignons in Sherry und die gefüllten Datteln mit Blauschimmelkäse erweisen sich ebenfalls als köstlich. Für den Sommer vorgemerkt sind jedenfalls bereits marinierte Artischocken mit Balsamico-Erdbeeren und die Pinienkernsuppe mit Zuckerschoten.

    Tapas vegetarisch Kochbuch Innenseiten 2-1

    Tapas vegetarisch Kochbuch Innenseiten 2-2

    Am besten geschmeckt hat uns jedoch eine Tapas-Kreation, die in die Höhe schießt: Kartoffel-Spinat-Türmchen, die mit getrockneten Tomaten und in Sherry eingelegten Rosinen garniert werden. Spontan haben wir in unsere Variante noch einen Apfel eingeschmuggelt, der im Turm wunderbar mit den gebackenen Kartoffelscheiben sowie den anderen Zutaten harmoniert. Statt in der Pfanne haben wir die Kartoffelscheiben zudem im Ofen gebacken, was ebenso gut funktioniert.

    Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen Rezept-2-2

    Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen (für 4 Tapas-Portionen):

    1-2 EL Rosinen
    4 getrocknete Tomaten
    1 kleine Knoblauchzehe
    3 Kartoffeln (möglichst rund, je 200-220 g)
    1-2 EL Pinienkerne
    300 g frischer Spinat
    1 EL Balsamico
    1 Apfel
    Olivenöl
    Salz, Pfeffer
    Optional: Sherry, Zimt

    1. Die Rosinen für 20-30 Min. in etwas Sherry (oder lauwarmem Wasser) einweichen. Die getrockneten Tomaten fein würfeln. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.

    2. Die Kartoffeln schälen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden (ca. 2-3 mm). Den Ofen auf 230°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Kartoffelscheiben nebeneinander legen und mit Olivenöl bepinseln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im Ofen für ca. 15-20 Min. backen, bis sie leicht knusprig sind.

    3. Währenddessen die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten, bis sie leicht gebräunt sind. Den Spinat waschen, ggf. die Stiele entfernen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und zunächst den Knoblauch etwa 1 Min. anbraten. Den Spinat und die abgetropften Rosinen hinzufügen und alles bei mittlerer Hitze etwa 5 Min. andünsten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann mit 1 TL Balsamico ablöschen und getrocknete Tomaten und Pinienkerne unterheben. Wer mag, schmeckt die Mischung noch mit etwas Zimt ab.

    4. Den Apfel schälen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden (2-3 mm). Das Kerngehäuse aus der Mitte herausschneiden. Die Apfelscheiben anschließend in einer Pfanne in etwas Öl 2-3 Min. bei mittlerer Hitze leicht weich braten.

    5. Zum Servieren zunächst die Kartoffel- und Apfelscheiben abwechselnd auf 4 Tellern zu 4 Türmchen aufschichten. Anschließend vorsichtig die Spinatmischung darauf verteilen und sofort servieren.

    Kartoffel-Apfel-Spinat-Türmchen mit getrockneten Tomaten und Sherry-Rosinen Rezept-1-2

    Fazit

    Ein kleines kompaktes 90-Seiten-Büchlein, das sicher jeden (vegetarischen und fleischliebenden) Spanien-Fan glücklich stimmt. Das eine oder andere Rezept hätten wir uns noch etwas raffinierter, abwechslungsreicher oder klassischer spanisch gewünscht, dennoch kann die Auswahl der versammelten Gerichte überzeugen. Wer sich nach weiteren Kreationen mit spanischem Einschlag sehnt, dem sei zudem der Blog der Autorin ans Herz gelegt: Kochbuch für Max und Moritz. 4,5 von 5 Pimientos.

     

    Cover_Tapas_vegetarischMargit Kunzke

    “Tapas vegetarisch”

    Hädecke Verlag, Weil der Stadt 2014

    12,95 € / ISBN: 978-3-7750-0666-8

    Vielen Dank an den Hädecke Verlag, der uns ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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    Ein kulinarischer Gruß aus Spanien: Tortilla de espinacas

    Tortilla de espinacas Spinattortilla-4

    ¡Hola y muchos saludos desde España! Seit ein paar Tagen sind wir nun im schönen Baskenland unterwegs. Obwohl wir gefühlt unser halbes Leben in Spanien verbracht haben, hat es uns zum ersten Mal nach Nordspanien verschlagen. Nördlicher als Barcelona oder Zaragoza sind wir bisher komischerweise nie gekommen. Das dies ein gravierender Fehler war, wird uns gerade bewusst. Shame on us! Wie toll ist denn bitte das Baskenland? Saftig grüne Hügel, schroffe Felsküsten, der tobende Atlantik, dazu noch hinreißende Städtchen wie San Sebastián und eine uns fast schon erschlagende Auswahl an leckeren Pintxos. Ob wir überhaupt nach München zurückkehren, überlegen wir uns noch. Bis dahin senden wir euch jedenfalls einen kleinen kulinarischen Gruß von der iberischen Halbinsel: Tortilla de espinacas – Spinattortilla – unzählige Male schon gegessen und trotzdem haben wir sie noch nicht über.

    Tortilla de espinacas Spinattortilla-1

    Tortilla de espinacas / Spinattortilla (für ca. 2 Personen):

    250 g Spinat
    2 EL Olivenöl
    1 Zwiebel
    330 g Kartoffeln
    6 Eier
    Salz, Pfeffer

    1. Einen Topf Salzwasser auf dem Herd zum Kochen bringen. Darin die Kartoffeln bissfest garen, dann schälen und in kleine Würfel schneiden. Einen zweiten Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, darin den Spinat ca. 2-3 Min. kochen, die Flüssigkeit rauspressen und grob hacken.

    2. Öl in einer Pfanne (∅ 20 cm) erhitzen, Zwiebel darin glasig dünsten. Die Kartoffelwürfel hinzufügen und einige Minuten mitanbraten. Den Spinat unterrühren. Die Eier in einer Schüssel verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ca. 10-12 Min. stocken lassen, bis der Boden leicht gebräunt ist.

    3. Die Tortilla mithilfe eines Tellers (oder eines Tortillawenders – ja, sowas gibt es in Spanien tatsächlich in jedem Supermarkt zu kaufen und ist ungeheuer praktisch!) wenden und von der anderen Seite ebenfalls ca. 3 Min. bräunen.
    ¡Que aproveche!

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    Fast wie in Sevilla: Hähnchenbrust mit Mandelsoße und scharfen Kartoffeln

    Hähnchenbrust-mit-Mandelsoße-Rezept Feed me up before you go-go-1

    Kochen entspannt mich und deswegen habe ich den letzten Samstag genutzt, um mich etwas vom Stress zu befreien. Die Tage vorher waren von zu vielen Überstunden geprägt, da eine Tagung vorbereitet werden wollte. Wenn der eigene Name unter dem Programm steht, ist der Stressfaktor im Vorfeld natürlich besonders hoch. Also wurde eingekauft und eine Zeitlang mal nicht an Begrüßungsrede, ReferentInnenausfälle, Zimmerverteilung und Workshop-Inhalte gedacht. Und wenn man gerade schon dabei ist, sich von der Realität wegzukochen, darf man auch ruhig mal ein wenig in die Ferne schweifen. Wie passend, dass Nele von Küchendelikte gerade bei Zorra ein Blogevent zur spanischen Küche ausrichtet und ich so noch auf den letzten Drücker ein Rezept beisteuern kann, das mich sofort an Sevilla denken lässt.

    Die andalusische Hauptstadt ist eine wahre Fundgrube für gutes Essen, an jeder Ecke lauert mindestens eine Tapas-Bar – vom avantgardistischen Spitzenlokal über siffige Eckkneipen bis hin zu jahrhundertealten Traditionslokalen. Ein bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebtes Restaurant ist die Taberna Coloniales. Praktischerweise am Plaza del Cristo de Burgos gelegen und somit in unmittelbarer Nähe zum Stadtarchiv, habe ich mich dort des Öfteren für stundenlanges Aktenstudium belohnen können. Die Spezialität des Hauses ist die Hähnchenbrust in Mandelsoße (Pechuga de pollo con salsa de almendras), die so lecker ist, dass es ist mir nach dem ersten Besuch wirklich schwer gefallen ist, dort jemals wieder etwas anderes zu bestellen. Was lag also näher, als dieses Glücksgefühl, das sich beim Essen unter spanischer Sonne einstellt, in den regnerischen Norden zu holen?

    Hähnchenbrust-mit-Mandelsoße-Rezept Feed me up before you go-go-2

    Im Folgenden findet ihr nun meinen Versuch, dieses herrliche spanische Gericht nachzukochen, und auch wenn ich den Geschmack nicht ganz imitieren konnte (ich bin mir jedoch sicher, dass auch die Atmosphäre in Sevilla nicht ganz unschuldig am Erfolg des Originals ist), war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die sämige Soße schmeckt nach Mandeln und Sherry, während im Hintergrund Gewürze und Kräuter für den letzten Schliff sorgen. Dazu knusprige, leicht scharfe Kartoffeln und schon kommt einem der Tag gleich viel sonniger vor! ¡Que aproveche!

    PS: Habt ihr schon bei unserem SodaStream-Gewinnspiel mitgemacht?

    Hähnchenbrust mit Mandelsoße und scharfen Kartoffeln-2

    Pechuga de pollo con salsa de almendras y patatas bravas – Hähnchenbrust mit Mandelsoße und scharfen Kartoffeln (für 2 Personen):

    1 TL Paprikapulver (idealerweise das geräucherte Pimentón de la Vera)
    ¼ TL Chiliflocken
    ½ TL Meersalz
    Etwas Pfeffer
    500 g Kartoffeln
    4 EL Olivenöl
    3 Knoblauchzehen
    1-2 Scheiben Baguette (ca. 25 g)
    2 Hähnchenbrustfilets (ca. 300 g)
    75 g geschälte oder gestiftete Mandeln
    200 ml Hühnerbrühe
    100 ml Sherry
    Jeweils eine Prise gemahlene/r Ingwer, Nelken und Zimt
    4 Zweige frischer Thymian
    1-2 TL Zitronensaft
    Salz, Pfeffer, Zimt

    1. Den Ofen auf 220° C vorheizen. Paprikapulver, Chiliflocken, Meersalz und Pfeffer im Mörser fein mahlen. Kartoffeln schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. Die Würfel in einer Schüssel mit 2 EL Olivenöl, 2 geschälten und halbierten Knoblauchzehen und der Würzmischung verrühren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und 20 Min. im Ofen auf der mittleren Schiene garen.

    2. Währenddessen den restlichen Knoblauch fein hacken, das Brot in grobe Stücke schneiden und die Hähnchenbrust ggf. von Haut und Sehnen befreien und trocken tupfen.

    3. Nach Ablauf der 20 Min. den Ofen auf 100° C runterschalten, in einer Pfanne auf dem Herd 1 EL Olivenöl erhitzen und die Hähnchenbrust von jeder Seite 1 Min. scharf anbraten. Das Fleisch dann neben die Kartoffeln auf das Backblech in den Ofen legen und in 8-10 Min. gar werden lassen.

    4. Den Thymian waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. 1 EL Olivenöl in die Hähnchenpfanne geben und dann Knoblauch, Brot und Mandeln darin anbräunen. Alles mit Sherry ablöschen und den Bratensatz abkratzen. Die Hühnerbrühe sowie die Gewürze und den Thymian hinzufügen und alles kurz aufkochen lassen. In ein hohes Gefäß abgießen und gründlich durchpürieren. Die Soße wieder in die Pfanne schütten, noch einmal erhitzen und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Zimt abschmecken. Wenn die Soße zu dick geraten ist, noch einmal mit etwas Brühe aufgießen.

    5. Das Hähnchen aus dem Ofen holen und kurz entspannen lassen. Währenddessen die Kartoffeln noch einmal bei höchster Hitze unter den Grill packen, bis sie schön knusprig sind.

    6. Das Fleisch aufschneiden und zusammen mit den knusprigen Kartoffeln und der Mandelsoße anrichten.

    Blog-Event XCIII - Spanien kulinarisch (Einsendeschluss 15. November 2013)

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    Berlin, Deutschland, Gegessen, Gereist, Getrunken

    Berlin, Berlin, wir essen in Berlin! Ein kulinarischer Reiseführer

    Ende November musste ich zum dritten Mal im letzten Jahr beruflich nach Berlin fahren. Diesmal aber immerhin nur als Zuhörer auf einer Tagung, und dank genügend Überstunden konnte ich privat noch ein paar Tage dranhängen. Frau Wu wurde kurzerhand eingepackt und so konnten wir zum Abschluss des Jahres noch einen netten Kurzurlaub in der Hauptstadt verbringen. Genächtigt wurde zentral und stylish im Titanic Comfort Hotel am Spittelmarkt – für einen Kurztrip sehr zu empfehlen, wenn man bereit ist, Style gegen Zimmergröße einzutauschen. Trotz einiger beruflicher Verpflichtungen kam sogar etwas Urlaubsstimmung auf und wir hatten genügend Zeit, gemütlich durch die Stadt zu schlendern, alle zehn Meter eine Kaffee- oder Kuchenpause einzulegen und eine Ausstellung zu besuchen. Dabei haben wir für uns ein paar tolle Orte entdeckt, die wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten. Vielleicht steht euer nächster Berlin-Besuch ja auch schon an und damit ihr nicht hungrig in der Hauptstadt umherirren müsst, gibt’s ein paar Restauranttipps.

    Berlin

    Bar Raval: Tapas con Daniel Brühl
    Lübbener Straße 1 / www.barraval.de

    Unseren ersten Restaurantbesuch hatten wir schon seit einer ganzen Weile auf dem Plan: Spanische Tapas sollten es werden! Wer in Deutschland authentisch spanisch essen gehen will, steht vor einem Problem. Zumindest dann, wenn man erwartet, ähnliche Bedingungen wie in Spanien vorzufinden. Mal schnell auf ein paar Tapas treffen? An der Bar oder einem wackeligen Tisch sitzen und eine Portion Pimientos de Padrón mit einem schnellen Bier runterspülen? Das kann man hierzulande doch eher selten. Die spanischen Lokale, die wir bisher testen konnten, haben wenig mit dem Lebensgefühl der kleinen, unperfekten Bars zu tun, die uns in den Gassen Sevillas, den Ausgehvierteln Madrids oder in der Altstadt Barcelonas begegnen. Meist findet man große, etwas angestaubte Restaurants mit klischéebeschmückten Wänden, deren Tapasauswahl nicht über die üblichen Standards hinausreicht. Inzwischen gibt es glücklicherweise eine Generation moderner Bars, die Ambiente und spanische Tradition verbinden und dabei gleich noch neue Gerichte kreieren (in München z.B. die Bar Palau). Seit einiger Zeit sind auch Berlin-Besucher in der glücklichen Lage, ein solches Lokal finden zu können. Die Bar Raval in Kreuzberg ist mit dem Ziel gegründet worden, eine barcelonesische Tapas-Bar nach Deutschland zu transferieren. Und, das können wir gleich verraten, dieses Vorhaben ist den Besitzern – zu denen auch Schauspieler Daniel Brühl gehört – zu 100% gelungen.

    Berlin Bar Raval

    Die Einrichtung ist modern, schlicht, aber nicht kühl, die Wände schmücken alte spanische Werbeplakate, die Tische sind aus massivem Holz. Alles wirkt irgendwie spanisch, aber niemals kitschig, es ist gemütlich ohne überladen zu sein. Und in ähnlicher Weise präsentiert sich dann auch das Essen. Neben einer festen Karte gibt es wechselnde Tages- und Wochengerichte. Und die Besonderheit: Es werden wirklich nur Tapas angeboten. Keine Hauptgerichte, keine Raciones, kein Zugeständnis an normale Menügewohnheiten. Herrlich! Wir fühlten uns trotz der übersichtlichen (aber auch für VegetarierInnen vollkommen ausreichenden) Auswahl überfordert und hätten am liebsten die halbe Karte bestellt. Gewonnen haben schließlich eine Portion Patatas Bravas (3,80€), ein gratinierter Ziegenkäse mit Tomatenmarmelade, Honig und Kräutern (5,50€) und für den Fleischliebhaber in mir die Tostadas mit Sobrasada, Äpfeln und karamellisierten Zwiebeln (4,20€). Allzu spanisch sollte man hier allerdings auch nicht seinen Abend planen, denn als wir um 21.30 Uhr im Raval ankamen, waren verschiedene Tapas leider schon aus und die vielversprechenden Auberginen mit Honig mussten durch ein Tatar aus Avocados, Champignons und Tomaten (6,90€) ersetzt werden. Dennoch keine schlechte Wahl, wie sich herausstellte.

    Das Tatar kam mit Rucolahaube und war mit Sojasoße und Sesamöl angemacht, schmeckte sehr intensiv – vielleicht ein wenig zu salzig -, aber nichtsdestotrotz köstlich. Die Kartoffeln toppten sogar fast alle Patatas Bravas, die wir bisher in Spanien probiert hatten, die Soße schön knoblauchig, die Portion ordentlich. Der intensive Geschmack der Sobrasada (eine mallorquinische Streichwurst) harmonierte toll mit der Süße von Äpfeln und Zwiebeln und der feine Ziegenkäse wurde von den begleitenden Zutaten nicht erdrückt – auch wenn ich gerne etwas mehr von der Tomatenmarmelade gehabt hätte, die war nämlich verdammt gut. Weil für Nachtisch einfach immer noch Platz ist, gab es zum Abschluss eine Crema Catalana (3,90€), die zwar schmeckte, aber in der Mitte leider kalt war.

    Berlin Bar Raval

    Zu viel essen sollte man allerdings nicht, sonst gestaltet sich der Gang zu den ohnehin sehr engen Toiletten vermutlich eher schwierig. Preislich ist das Raval durchaus in Ordnung, allein das Tatar war in unseren Augen etwas zu hoch angesetzt. 30€ standen am Ende auf der Rechnung, da sind wir aus München deutlich Schlimmeres gewohnt.

    Fazit

    Tolle, authentische spanische Bar mit angenehmem Ambiente, netter Bedienung und sehr guten Tapas! Am Wochenende unbedingt reservieren, sonst ist Warten angesagt. Daniel Brühl war übrigens auch da und ihr solltet (nicht nur deswegen) dem Raval beim nächsten Berlin-Trip definitiv einen Besuch abstatten. 4,5 von 5 cañas.

    Miss Saigon: südvietnamesische Geschmackssafari
    Skalitzer Straße 38 / www.miss-saigon-berlin.de

    Am nächsten Abend ging es schon wieder nach Kreuzberg. Vom Hotel aus war das mit dem Bus aber auch wirklich einfach. Diesmal stand südvietnamesische Küche auf dem Programm. Vom Miss Saigon hatten wir vorher schon gelesen und waren mehr als gespannt, ob wir Unterschiede zu den Vietnamesen, die wir bereits aus München kannten, würden feststellen können. Zum Glück hatten wir auch hier reserviert, sonst hätten wir wohl (auch sonntagabends) einige Zeit an der Bar warten müssen. Das Miss Saigon ist eng und laut, man sitzt niedrig, kann mit den Gästen am Nachbartisch eigentlich auch gemeinsam in die Karte schauen, aber es riecht köstlich. Die nächste Überraschung bot dann die Karte, die zu Frau Wus großer Freude eine Vielzahl an vegetarischen und veganen Gerichten aufwies und für uns quasi nur kulinarisches Neuland beinhaltete. Ok, Sommerrollen kannten wir schon von anderen Vietnamesen, aber sonst bestellten wir eher nach dem Motto “klingt-interessant-und-könnte-schmecken”.

    Berlin Miss Saigon

    Unbedingt probieren sollte man auch die verschiedenen Shakes auf der Karte. Ananas-Minze & Maracuja-Banane-Minze (je 2,90€) waren köstlich und helfen auch, falls sich die Essensauswahl als zu scharf entpuppen sollte. Als Vorspeise bestellten wir Reisrollen (Goi cuon chay) gefüllt mit Tofu, Gemüse, Reisnudeln und vielen Kräutern (3€ für 2 Rollen). Dazu gab es eine Soße zum Tunken und fertig war das zufriedene Grinsen auf unseren Gesichtern. Zu unseren Hauptgerichten gab es vorweg eine fein abgeschmeckte, klare Gemüsesuppe mit Koriander. Frau Wu hatte sich für Banh khot, vegane gebratene Mini-Pfannkuchen mit Tofu, Koriander und einer würzigen Sauce (6,90 €), entschieden. Ich dagegen bekam Bun cha ga: Reisnudeln mit Gemüse und in Zitronengras marinierte Hühnchenhackspieße mit einer Chilisoße (6,50 €). Auch hier galt wieder: sehr lecker und sehr frisch (Kräuter!) – einzig mein Fleisch war etwas trocken. Ein Dessert musste trotz übervoller Bäuche natürlich trotzdem noch sein. Wir entschieden uns für Banh it la cam, warme Klebreisbällchen gefüllt mit Kokos und Erdnüssen auf Bananenblatt und mit Kokossoße (3,50€). Und schon wieder folgte eine geschmackliche Neuentdeckung, die süchtig macht und ab sofort sicherlich öfter probiert wird.

    Zum Schluss noch ein Hinweis für VegetarierInnen: Beim Bestellen solltet ihr etwas aufpassen, da sich in die vegetarischen Speisen ab und zu ein paar Krabben verirrt haben. Wer sichergehen will, sollte einfach vegan bestellen.

    Fazit

    Ein etwas enges, aber sehr sympathisches, südvietnamesisches Restaurant mit ungewöhnlicher Speisekarte und unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir sind begeistert und kommen definitiv wieder! 5 von 5 Sommerrollen.

    Don Sushi: solides Sushi ohne Chichi
    Niederbarnimstr. 12 / www.don-restaurant.de

    Am dritten Abend hatten wir Lust auf Sushi bekommen und uns auf Empfehlung einer Freundin für Don Sushi in Friedrichshain entschieden. Nachdem wir die beiden vorherigen Abende in bis zum letzten Platz vollgepackten Restaurants verbracht hatten, reservierten wir auch hier, was sich allerdings (zumindest unter der Woche) als überflüssig herausstellte. Kaum was los und freie Platzwahl – ob das ein Zeichen sein sollte? Hmm.

    Berlin Don Sushi

    Besonders gemütlich ist das Don Sushi nicht – die Einrichtung wirkt etwas karg und unpersönlich. Dafür wurden wir sehr freundlich und schnell bedient und entschieden uns für zwei Sushiplatten – eine vegetarische mit Avocado-, Gurke-, Rettich- und Tofu-Maki (8€) sowie eine gemischte Fischplatte mit California Rolls und Nigiri (8€). Vorab gab es zu jeder Platte eine Misosuppe. Geschmacklich waren Sushi und Suppe durchaus in Ordnung, nur irgendwie fehlte das gewisse Etwas. Vielleicht sind wir aber auch mittlerweile was Sushi angeht völlig verwöhnt – wer einmal im Münchner Sushi-Himmel Sansaro gegessen hat, wird es in anderen Sushi-Restaurants schwer haben. Dafür geht es im Don Sushi preislich deutlich humaner zu: Gut 20€ für Suppe, Sushiplatte und Getränke für zwei Personen ist eigentlich kaum zu schlagen.

    Fazit

    Don Sushi bietet gutes, solides Sushi für wenig Geld, dem etwas Kreativität und Raffinesse sicherlich nicht schaden würden. 3 von 5 Makis.

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    Chorizo con garbanzos – Chorizo mit Kichererbsen

    Vor Kurzem habe ich in der Metro Chorizo, eine scharfe spanische Paprikawurst, im Angebot bekommen und die erste Hälfte letzte Woche schon mit Hackfleisch in einen Hamburger verwandelt. Die beiden übrigen Würste wollte ich in einem meiner spanischen Lieblingsgerichte verwenden – Chorizo mit Kichererbsen. Bei den derzeitigen sommerlichen Temperaturen passt das ja ganz gut. Auch wenn es sich eigentlich um einen Eintopf handelt, wie man ihn in vielen spanischen Bars in kleinen Tonschälchen als Tapa vorgesetzt bekommt. In diesem Fall treffen sich süße Kirschtomaten mit der Schärfe der Wurst und einigen Kichererbsen zu einem mediterranen Stelldichein. Dazu passt Baguette zum Auftunken der Sauce oder – wie in diesem Fall – auch mal ein Focaccia. Dieses runde Wunder habe ich bei der Bäckerei Kistenpfennig entdeckt und kann es nur weiterempfehlen. Schön fluffig mit leicht öliger Note und kleinen Tomaten, die im Teig Verstecken spielen.

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    Gekocht

    Fast wie in Andalusien: Salmorejo und Tortilla Española

    Draußen brennt die Sonne und ich muss am Schreibtisch sitzen und mich mit sevillanischer Erinnerungskultur beschäftigen. Kein Wunder, dass ich beim Überlegen, was es denn zum Abendessen geben soll, ratzfatz beim Thema Tapas lande. Bei Salmorejo, um genau zu sein, einer kalten andalusischen Suppe. Und was könnte dazu passen? Tortilla española natürlich – spanische Tortilla. Von der Lieblings-Aioli ist ja schließlich auch noch was im Kühlschrank und frisches Baguette ist auch noch vorrätig. Also, auf in den Supermarkt, 1 Kilo Tomaten eingekauft (bitte nicht die billigsten, hier braucht man die volle Tomatendröhnung), Nueva Volcano auf den Plattenteller geworfen, die Kochschürze umgebunden und ab in die Küche.

    Zutaten Tomaten Kartoffeln KnoblauchFrisch aus der spanischen Markthalle … äääh, dem Supermarkt um die Ecke Read more

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    Gegessen, Gereist, Getrunken, Sevilla, Spanien

    Frühstücken in Spanien

    Das schöne an Spanien ist, dass man dort für wenig Geld und sehr unkompliziert außer Haus frühstücken kann. Den frischen Kaffee aus der Profimaschine gibt es normalerweise schon für 1,20 € und was Schnelles zum Beißen ist auch nicht viel teurer.

    Normalerweise gibt es überall auch eine Auswahl an Stückchen, aber ich würde immer zur Tostada greifen. Das ist ein getoastetes Stück Baguette oder ein Brötchen, das man mit verschiedenen Belägen bekommen kann. Olivenöl und Knoblauchzehen zum Einreiben sind zwar keine angenehme Wahl für meine Mitmenschen, aber schweinelecker. Normalerweise greife ich aber zur “Tostada con tomate y aceite”, also mit klein geschnittenen Tomaten und Olivenöl. Daneben habe ich aber während meines letzten Aufenthalts in Andalusien auch noch viel tollere Dinge gegessen, wie zum Beispiel diese unglaublich gute Variante mit Tomate und einem Omelett mit Schinkenwürfeln. Read more

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