Waren vegetarische und vegane Burger vor einigen Jahren noch eine Ausnahmeerscheinung, haben sie in den letzten zwei Jahren endgültig den Sprung in den Mainstream geschafft. Sogar die großen Discounter bieten inzwischen eine Auswahl verschiedener Fleischersatzprodukte an, von Gemüsepatties über Soja bis zu den neuesten Kreationen auf Basis von Erbsenprotein. Letztere findet man mittlerweile sogar direkt neben ihren fleischigen Geschwistern im Kühlregal und sind zumindest optisch nur noch schwer von diesen zu unterscheiden. Nachdem wir uns bereits durch verschiedene Patties auf Basis von z. B. Kichererbsen probiert haben oder Portobellopilze zwischen die Buns gepackt haben, widmen wir uns nun unserem liebsten Fleischersatz: Seitan. Er begleitet uns nicht nur seit Jahren auf sämtliche Grillfeste, zum Beispiel in Form unserer heiß geliebten veganen Seitanspieße mit Erdnuss-Kokos-Soße oder Seitanwürste, sondern begeistert uns auch als Burger-Patty auf dem Seitanburger mit gegrillter Ananas und Coleslaw.
Burger
Vor Kurzem bin ich für den not so urban-Podcast von Andreas Allgeyer interviewt worden und durfte dort unter anderem über den Foodblog sprechen. Dabei habe ich erzählt, dass unser Blog – gerade wenn man ihn chronologisch liest – gut unsere kulinarischen Vorlieben und deren Entwicklung widerspiegelt. Als wir den Blog vor über sieben Jahren starteten, posteten wir beispielsweise recht viele Cupcake-Rezepte. Klar, das war damals ein Modeding, davon übrig geblieben ist jedoch nicht viel mehr als eine große Kiste mit Papierförmchen, Zuckerperlen und anderem Dekogedöns. Auch im Urlaub reizen sie uns nicht mehr besonders, wir greifen lieber zu Donuts, Eis-Mochis und Co.
Deutlich länger hat sich dagegen unsere Liebe zu guten Burgern gehalten. Die selbst gemachten Burger schmeckten zwar von Anfang an, doch die Fotos … nun ja, sprechen wir besser nicht darüber! Der gute Geschmack blieb und mit der Zeit wurden sie zum Glück auch etwas vorzeigbarer. Doch nach dem großen Burgerjahr 2016, in dem wir euch gleich vier verschiedene Burger präsentierten (den “Elvis” mit Erdnuss, Bacon und Bourbon-Banane, den Pistazien-Falafel-Burger mit Zitronen-Basilikum-Aioli, den Big-Hahuna-Burger mit Kokos-Chili-Mayo und schließlich den vegetarischen Herbstburger mit Kürbis, Ziegenkäse und Birnen-Rosmarin-Chutney), war erst mal Pause. Hatten wir uns satt gegessen? War der Burgerhunger durch die vielen USA-Urlaube erst einmal befriedigt? Waren wir genervt vom großen Burgerhype, der mittelmäßige Läden und Food Trucks an jeder Straßenecke hervorbrachte? Oder war uns der Aufwand zu groß, der für einen erstklassigen Burger betrieben werden sollte (das Vereinen von Job, Blog und Freizeit ist in den letzten Jahren ja auch etwas kniffeliger geworden …)? Wir wissen es nicht!
Wenn das Fernsehen zweimal klingelt: Vegetarischer Herbstburger mit Kürbis und Ziegenkäse + Süßkartoffelpommes
Mit Beginn des Herbstes werden wir immer etwas melancholisch. Die Tage werden kürzer, der Regen zwingt uns dazu, die festen Schuhe aus dem Keller zu holen und ehe man sich versieht, wird der erste dicke Pulli aus dem Schrank gekramt. Auch wenn wir definitiv Sommermenschen sind und manchmal von einem Umzug in den Süden träumen, hat der Herbst auch seine guten Seiten. Es ist schön zu sehen, wie sich das Gemüseangebot ändert und plötzlich Rezeptideen geboren werden, die den Sommer über von der Hitze unterdrückt wurden. Ganz vorne mit dabei ist natürlich alles mit Kürbis – unser Herbstgemüse schlechthin. Kaum ist der September da, liegt der erste kleine Hokkaido im Einkaufskorb und landet bald darauf im Ofen, z.B. als Beilage für ein cremiges Zitronenrisotto.
Als kürzlich das ZDF anklopfte und fragte, ob ich für die Drehscheibe ein herbstliches Rezept zubereiten würde, war sofort klar, dass es etwas mit Kürbis sein sollte. Und da wir auf dem Blog zwar einen Winterburger und einen sehr sommerlichen Burger haben, aber noch keinen, der explizit nach Herbst schreit, war die Idee schnell geboren: ein vegetarischer Herbstburger mit Kürbis-Patty, Ziegenkäse und Birnen-Rosmarin-Chutney. Das Fernsehteam schien ebenfalls begeistert und so ging es nach zwei Probedurchgängen in der heimischen Küche auf zur Fernsehkochpremiere.
Als der Burger-Boom vor ein paar Jahren auch in Deutschland Fahrt aufnahm und (zunächst vor allem in Berlin) immer mehr Burgerrestaurants eröffnet wurden, haben auch wir uns anstecken lassen und begannen, in der heimischen Küche zu experimentieren. Wir achteten auf die Qualität des Fleisches, verzweifelten an der Suche nach guten Burgerbrötchen und verbrachten viel Zeit damit, den perfekten vegetarischen Bratling zu entwickeln. Verschämt erinnern wir uns an die finsteren Tage unserer Studienzeit, als Tiefkühlpatties, wässrige Tomaten und billiger Ketchup alles waren, was wir uns unter dem Begriff “Burger” vorstellen konnten. Was hätten wir um ein Buch gegeben, das uns aus der Dunkelheit geführt und auf den wahren Weg des Burgergenusses gelenkt hätte. Zwar sind in den letzten Jahren viele Bücher erschienen, die Grundlegendes in Sachen Patty und Bun klarstellen, aber zu wahrer Erleuchtung haben die wenigsten geführt. Erst jetzt scheint der Burgergott ein Einsehen gehabt zu haben, hat gesehen, dass die Menschen lange genug unter trockenem Fleisch, bröckeligen Brötchen und langweiligen Saucen gelitten haben. Um diesem unwürdigen Zustand ein Ende zu setzen, hat er die Gebote des Bratens und Backens diktiert und uns das “Burger Unser” beschert.
Wisst ihr, was als Kind meine Lieblingspizza war? Die eine Sorte, die ich bis zu meiner Jugend einfach immer bestellt habe und mir in leicht abgewandelter Form auch während des Studiums in Marburg mehr als einen verkaterten Abend gerettet hat? Pizza Hawaii! Genau, die mit Ananas (aus der Dose natürlich) – der Albtraum aller Pizzapuristen und Neapolitaner. Die erwachsene Variante, meine Studiumskaterkonterpizza, war außerdem mit Mais, Hackfleischsoße und Tabasco belegt, womit jeglicher Restalkohol äußerst wirksam bekämpft werden konnte. Bis heute liebe ich die Kombination aus süßen Früchten und herzhaften Zutaten, auch abseits von Pizza. Mit diesem Hintergrundwissen solltet ihr verstehen, warum mir schon nach dem ersten Durchblättern unseres neuesten Burgerbuchs “Burger unser” (die Rezension dazu folgt in Kürze) klar war, welcher Burger zuerst ausprobiert werden musste: der Big-Hahuna-Burger!
Ein Burger, bei dem saftiges Fleisch, in Sirup eingelegte, gebratene Ananas und frischer Koriander aufeinandertreffen, kommt meiner Vorstellung eines perfekten Hamburgers schon ziemlich nahe. Darüber hinaus wird im Buch genialerweise empfohlen, den Burger mit einem Kartoffel-Brioche-Bun zu servieren. Seit unseren letzten USA-Aufenthalten stehen Potato Buns ganz oben auf meiner Nachbackliste – der leicht süßliche Geschmack und die knatschige Konsistenz der Brötchen sind genau mein Ding. Glücklicherweise kann das Rezept halten, was es verspricht, und der Big-Hahuna gehört zu den besten Burgern, die unsere Küche bisher verlassen haben. Fazit: Auch wenn ihr Pizza Hawaii hasst (wie könnt ihr nur??!), solltet ihr diesem Burger eine Chance geben!
Noch ein paar Hinweise zum Rezept: Statt gekauftes Passionsfruchtpüree zu verwenden, könnt ihr, wie ich, auch 1-2 Passionsfrüchte auskratzen und mit dem Stabmixer bearbeiten. Die Kerne bleiben dabei knackig und verleihen dem Püree eine schöne Textur. Selbst gemachte Mayonnaise ist natürlich die erste Wahl, aber ihr könnt auch eine hochwertige gekaufte Soße verwenden.
Kartoffel-Brioche-Buns (für 10 Brötchen):
300 ml Milch
8 g Trockenhefe
70 g brauner Zucker
310 g Weizenmehl (Type 405)
200 g Kartoffeln, gekocht und abgekühlt
250 g Weizenmehl (Type 550)
1 TL Salz + 1 Prise
1 großes Ei
80 g weiche Butter
1 Eiweiß
2 EL Wasser
2 EL Kokosflocken
1. Die Milch in einem Topf warm werden lassen, vom Herd nehmen und Hefe, 1 EL braunen Zucker und 1 EL Mehl (405) hinzufügen. Alles verrühren und 10 Minuten gehen lassen. Die Kartoffeln schälen und fein zerdrücken. Zusammen mit der Hefe-Milch-Mischung, dem restlichen Mehl, Zucker, Salz und Ei in eine Schüssel geben.
2. Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührers auf kleinster Stufe verkneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Auf mittlere Stufe hoch schalten und nach und nach die weiche Butter hinzufügen. Anschließend auf hoher Stufe für 10 Minuten kneten, bis der Teig glatt ist und glänzt. Der Teig sollte elastisch und leicht klebrig sein. Die Schüssel mit dem Teig mit Plastikfolie und einem Küchentuch abdecken und bei Raumtemperatur ca. 1,5 Stunden gehen lassen.
3. Eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig mit einem Teigschaber aus der Schüssel holen und verkneten, sodass die Luft entschwindet. Den Teig mit möglichst wenig Mehl zu einer Rolle formen und in 10 gleich große Stücke teilen. Daraus in den bemehlten Handflächen glatte Kugeln formen. Die Teiglinge mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und abgedeckt noch einmal 1 Stunde gehen lassen.
4. Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Eiweiß, Wasser und 1 Prise Salz verrühren und die Oberseite der Teiglinge damit bestreichen. Mit Kokosflocken bestreuen. 15-20 Minuten im Ofen backen, bis sie goldbraun sind. Anschließend abkühlen lassen und ggf. bis zur Verwendung abdecken. Nicht verwendete Buns lassen sich prima einfrieren.
Big-Hahuna-Burger (für 4 Burger):
4 Kartoffel-Brioche-Buns (oder andere Burgerbrötchen)
Für die Ananas
1 reife Ananas
1 EL Honig
60 ml Ahornsirup
60 g Palmzucker (ersatzweise braunen Zucker)
1 Prise Zimt
1/2 Vanilleschote, ausgekratzt
160 ml Ananassaft
160 ml Kokoswasser
1 EL Butter
1. Die Ananas schälen und 3/4 der Frucht in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, jeweils den Strunk aus der Mitte entfernen. Das restliche Viertel grob Würfeln und beiseitestellen.
2. Honig, Ahornsirup und Zucker in einer Pfanne oder einem Topf bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen und ein wenig karamellisieren lassen. Zimt, Vanillemark, Ananassaft und Kokoswasser dazugeben und gut verrühren. Anschließend die Ananasscheiben hineingeben und alles bei mittlerer Hitze 40-60 Minuten einkochen lassen, bis die Flüssigkeit eine sirupartige Konsistenz hat. Vom Herd nehmen, die Butter unterrühren und zur Seite stellen.
Für die Kokos-Chili-Mayo
100 ml Kokosmilch
100 ml Gemüsebrühe
1/2 rote Chili, fein gehackt
1/4 TL gemahlener Koriander
2 TL fertiges Passionsfruchtpüree (ersatzweise 1-2 pürierte Passionsfrüchte)
2 TL Ananaspüree (dafür einfach die beiseitegestellten Ananasstücke von oben pürieren)
6 EL Mayonnaise
1 EL saure Sahne
frischer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
Kokosmilch und Gemüsebrühe in einem Topf aufkochen und auf die Hälfte reduzieren lassen. Vom Herd nehmen, Chili, Koriander und Fruchtpürees hinzufügen und abkühlen lassen. Zum Schluss alles mit Mayonnaise und saurer Sahne aufschlagen und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Für den restlichen Belag
1 1/2 rote Chilis, in feine Ringe geschnitten
1 Bund Koriander, gewaschen und grob gehackt
1 TL frischer Zitronensaft
1 TL Olivenöl
etwas Butter
600 g grob gehacktes Rindfleisch (am besten vom vorderen Teil der Querrippe, der sogenannten Leiter, einem Stück mit hohem Fettanteil)
4 Scheiben Cheddar
eine Handvoll Kokoschips (ggf. kurz vorher im Ofen angeröstet)
1. Chili und Koriander mit Zitronensaft und Olivenöl in einer Schüssel marinieren. Die Buns aufschneiden und in einer Pfanne in etwas Butter auf den Innenflächen goldbraun anbraten (sehr wichtig, das gibt den Brötchen den letzten Schliff). Jeweils beide Bun-Hälften mit der Kokos-Chili-Mayo bestreichen.
2. Aus dem Fleisch 4 gleich große Patties formen. Das Fleisch auf einem Grill oder in einer Pfanne bis zur gewünschten Stufe garen (Tipps zum Braten von Burgerfleisch gibt es hier) und zum Schluss jeweils mit einer Scheibe Cheddar belegen.
3. Die Patties auf die unteren Bun-Hälften legen. Die beiseitegestellten Ananasscheiben aus dem Sirup nehmen und in einer Pfanne oder auf einem Grill kurz von beiden Seiten karamellisieren lassen. Jeweils 1-2 Scheiben Ananas auf den Käse legen. Anschließend die Kokoschips und zum Schluss die Chili-Koriander-Mischung darauf verteilen und mit dem Brötchendeckel abschließen. Sofort servieren.
Was der Döner oder die Currywurst für Fleischesser_innen ist – nämlich der Fast-Food-Rettungsring in der Not (oder am Ende einer langen Nacht) -, ist für Vegetarier_innen die Falafel. Ein wahrhaft globales Superfood, das man längst nicht mehr nur im östlichen Mittelmeerraum, sondern von New York bis Posemuckel findet. Die Qualität der angebotenen Kichererbsenbällchen schwankt dabei stark, besonders wenn Imbissbuden einfachheitshalber auf Fertigprodukte zurückgreifen, statt selbst Hand anzulegen. Dabei ist die Zubereitung denkbar einfach und deswegen auch wie gemacht für einen schnellen vegetarischen Burger. Na gut, ein wenig Zeit müsst ihr schon einplanen, denn wir haben das Falafelpatty noch etwas aufgepimpt. Mit Pistazien. Einer Menge Pistazien. Aber nachdem ihr euch die Finger an den Pistazien wund geschält und die Zitronen-Basilikum-Aioli angerührt habt, geht alles ganz schnell, versprochen!
Selbst vor der Aioli müsst ihr keine Angst haben, mit einem guten Stabmixer kann da wirklich nichts schiefgehen (wer keine Lust auf Ei hat und lieber eine vegane Variante bevorzugt, kann auch die Mayonnaise aus diesem Rezept verwenden und sie mit Basilikum statt Senf verfeinern). Also ran an die Burgerbrötchen, ich weiß doch, dass euch inzwischen der Magen knurrt!
Der Falafel-Burger war übrigens auch unser Beitrag beim Synchronburgern im Februar (da waren wir ja richtig schnell mit unserem Blogbeitrag, hust), der unter dem Motto “vegetarische Burger” stand. Unter dem Hashtag #Synchronburger könnt ihr bei Instagram, Twitter und Facebook auch sehen, was die anderen Teilnehmer_innen verburgert haben.
Pistazien-Minze-Falafel-Burger mit Zitronen-Basilikum-Aioli, Tomaten-Chili-Salsa & Joghurt-Minz-Soße (für 4 Burger):
Für die Brioche-Buns (angelehnt an das Rezept von Uwe)
100 ml warmes Wasser
1 1/2 EL warme Milch
1 EL Zucker
1 TL Trockenhefe
1 Ei
210 g Mehl Type 550
30 g Mehl Type 405
½ TL Kurkuma
½ TL Salz
40 g weiche Butter
schwarzer Sesam
Für die Tomaten-Chili-Salsa
1 kleine rote Zwiebel, geschält
2 mittelgroße Tomaten
ca. 1/2 frische rote Chili (nach gewünschtem Schärfegrad)
Saft von einer 1/2 Limette
1 Handvoll Petersilie, gewaschen und gehackt
Salz, Pfeffer
Für die Zitronen-Basilikum-Aioli
1 Ei (Raumtemperatur)
1 kleine Knoblauchzehe, geschält
1 kleine Handvoll Basilikumblätter, gewaschen
1 EL Zitronensaft
120 ml Pflanzenöl
Salz
Schale von 1/2 Bio-Zitrone
Für die Falafel-Minze-Patties
240 g gekochte Kichererbsen (eine kleine Dose)
100 g Pistazien, geschält und grob gehackt
eine große Handvoll Minze, gewaschen und gehackt
etwas Zitronensaft
2 EL Olivenöl + etwas mehr zum Anbraten
1/2 TL Kreuzkümmel
1/4 TL gemahlener Ingwer
Salz, Pfeffer
Außerdem
eine kleine Handvoll Minzblätter, gewaschen und gehackt
8 EL Joghurt
Salz, Pfeffer
2 Handvoll Rucola, gewaschen
1. Für die Brioche-Buns warmes Wasser, warme Milch und Zucker mit der Hefe in einer Schüssel vermischen. Etwa 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit ein Ei leicht aufschlagen. Die beiden Mehlsorten mit Kurkuma und Salz in einer zweiten Schüssel vermischen. Die weiche Butter zufügen und die Masse mit den Fingern verkneten, bis sich kleine Krumen gebildet haben. Anschließend die Hefe-Mischung und die Hälfte des Eis untermischen (das restliche Ei kühl stellen), bis die Masse klumpt. Den Teig 10 Minuten kräftig kneten, bis er seidig glänzt, dann etwa eine Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
2. Aus dem Teig vier Brötchen formen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und nochmals eine Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 200°C vorheizen, eine ofenfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen. Das restliche Ei mit 1/2 EL Wasser vermischen, die Buns damit bestreichen und mit Sesam bestreuen. Die Burger-Buns etwa 15 Minuten im Ofen backen, bis sie goldbraun sind, dann herausholen und auskühlen lassen.
3. Für die Salsa Zwiebel und Tomaten klein würfeln und in eine Schüssel geben. Die Chili fein hacken und zusammen mit dem Limettensaft unterrühren. Die gehackte Petersilie zur Salsa geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4. Für die Aioli Ei, Knoblauchzehe, Basilikumblätter und Zitronensaft mit einem Stabmixer in einem hohen Gefäß gründlich verrühren. Dann bei laufendem Mixer das Öl erst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl hinzufügen, dabei den Mixer ganz langsam nach oben bewegen. Wenn die Mischung fest und das Öl aufgebraucht ist, aufhören zu rühren und mit Salz und Zitronenschale abschmecken. Bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 24 Stunden aufbrauchen.
5. Für die Falafel-Patties die Kichererbsen abtropfen lassen und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel in einer Schüssel zerstampfen. Die restlichen Zutaten dazugeben und mit den Händen gründlich zu einer homogenen Masse verkneten. Aus der Falafelmasse 4 gleich große Patties in Größe der Buns formen. Dabei aufpassen, dass sie nicht zu flach werden, sonst brechen sie leicht auseinander. Die Patties in einer Pfanne und etwas Olivenöl von beiden Seiten bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie von außen kross und gebräunt sind.
6. Die Minze unter den Joghurt rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Buns aufschneiden, dann die Burger wie folgt zusammensetzen: etwas Aioli auf dem unteren Bun verstreichen, einige Blätter Rucola darauf verteilen und Falafel-Patty aufsetzen. Nun folgen ein paar Löffel Minz-Joghurt und etwas Tomaten-Salsa, dann die obere Bun-Hälfte aufsetzen und versuchen, sich beim Reinbeißen möglichst wenig einzusauen.
Vor gut drei Wochen sind wir in die dritte Runde unseres Blog-Events Blogg den Suchbegriff gestartet und freuen uns sehr, dass uns schon die ersten Beiträge erreicht haben. Wie ihr sicher mitbekommen habt, suchen wir im Rahmen des Events eure skurrilsten, lustigsten oder einfach nur schönsten Suchbegriffe, die in eurer Blogstatistik auftauchen. Ihr könnt übrigens noch bis zum 10. April teilnehmen und zu gewinnen gibt es auch ein paar schöne Kleinigkeiten.
Natürlich haben auch wir tief in der webseitenanalytischen Truhe gekramt und wissen nun, was unsere Leser_innen wirklich wollen: riesige Burger, die auch Elvis gefallen hätten. Um genau zu sein, interessiert man sich für “Mensch, der in einen Riesenburger beißt”, “Peanuts und Kühe” und “The Presley Big Burger”. Vermutlich landen die sich nach fettigem Essen gelüstenden Menschen auf unserer Seite, weil wir vor Urzeiten (so urzeitig, dass wir uns gar nicht trauen, den Artikel hier zu verlinken) mal auf einen Elvis-Burger verlinkt haben. Zwar ist mit dieser fiesen Kombination aus süß, fettig und salzig seitdem mehrfach experimentiert worden (u.a. beim Burger-Workshop im Hard Rock Cafe), aber verbloggenswert erschien uns das Burgermonster bisher nicht. Da das Suchbegrifforakel nun aber dringend danach verlangt, haben wir uns noch einmal überlegt, wie ein richtig guter Elvis-Burger eigentlich aussehen und schmecken müsste.
Dazu haben wir uns auf die Suche nach den Ursprüngen der Verbindung Elvis und der Erdnussbutter-Bacon-Banane-Kombi gemacht und sind u.a. auf die “Colorado Mine Company” gestoßen, ein Restaurant in Denver, in dem in den 1970er Jahren ein Sandwich mit Bacon, Marmelade und Erdnussbutter gefüllt wurde. Für die ganze Geschichte, in der die nächtliche Lieferung von 22 dieser 8000-Kalorien-Monster und Elvis’ Privatflugzeug eine wichtige Rolle spielen, lest am besten den Artikel zum “Fool’s Gold Loaf” (ja, dieses Sandwich hat einen eigenen Wikipedia-Artikel), und ich verspreche, danach gibt es keine Fragen mehr zur Figur des Entertainers in seinen späten Jahren. Im Laufe der Jahre hat sich aus der Vorliebe des Sängers eine eigene kulinarische Nische entwickelt, sodass man heute fast überall in den USA ein Elvis-Sandwich oder schlicht “The Elvis” auf vielen Speisekarten findet. Die Zutaten variieren dabei jedoch und auch in der Literatur zu Elvis’ kulinarischen Vorlieben (jupp, auch das gibt es) ist man sich nicht ganz einig, wann was in welcher Kombination von ihm verschlungen wurde. Wichtig scheinen aber gebratene Bananen, Bacon und Erdnussbutter zu sein und so haben wir ein wenig experimentiert, bis wir die perfekte Kombi dieser Zutaten zwischen zwei Brötchenhälften gefunden haben. Für etwas Frische und Abwechslung in der Textur sorgen rote Zwiebeln und Rucola. Die gebratenen Bananen wurden zudem karamellisiert und stilecht mit einem Schuss Bourbon abgelöscht. Wir sind uns sicher, Elvis hätte das gefallen!
Elvis-Burger (für 4 Burger):
4 Burger-Buns (wir haben dieses Rezept genommen und den Sesam durch gehackte, ungesalzene Erdnüsse ersetzt)
Für die Soße
6 EL (stückige) Erdnussbutter
7-9 EL Kokosmilch
Ein Spritzer Sojasoße
Für die Bourbon-Bananen
2 Bananen
4 TL brauner Zucker
2 TL Butter
Guter Bourbon
Für den restlichen Belag
8 Scheiben Bacon
500 g Rinderhack
4 Handvoll Rucola (gewaschen und trocken geschüttelt)
1 große rote Zwiebel (in Ringe geschnitten)
Salz, Pfeffer
1. Für die Soße Erdnussbutter, Kokosmilch und Sojasoße in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze verrühren. Falls euch die Konsistenz zu fest ist, verlängert die Soße ruhig mit ein paar EL Wasser. Ggf. noch mal mit Sojasoße abschmecken, dann warm halten.
2. Eine Pfanne aufstellen (am besten eine Gußeiserne) und darin den Bacon fast knusprig braten. Währenddessen das Hackfleisch in vier Portionen teilen und zu Burgerpatties formen. Den Bacon aus der Pfanne holen, dann die Burgerpatties im Baconfett anbraten*. Kurz vor Schluss den Bacon noch einmal in die Pfanne geben und ganz kross braten. Die Patties aus der Pfanne holen und kurz ruhen lassen und jetzt erst salzen und pfeffern.
3. Parallel dazu eine große beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze aufstellen. Die Bananen schälen, halbieren und längs teilen. Den braunen Zucker in die Pfanne geben. Sobald dieser zu schmelzen beginnt, die Bananenscheiben und die Butter hinzufügen und unter vorsichtigem Rühren und Wenden dafür sorgen, dass sich aus Butter und Zucker eine leckere Karamellschicht rund um die Bananen bildet. Zum Schluss mit einem ordentlichen Schuss Bourbon ablöschen, die Bananen darin wenden und wenn die Flüssigkeit verdampft bzw. aufgesogen ist, die Pfanne vom Herd nehmen.
4. Die Burger-Buns aufschneiden und jeweils Ober- und Unterseite mit Erdnusssoße bestreichen. Dann folgendermaßen schichten: je Brötchen zwei Bananenscheiben, Fleisch, zwei Scheiben Bacon, Zwiebeln, Rucola, dann die obere Brötchenhälfte draufsetzen.
5. Aufs Sofa legen und komatös vor sich hin singen.
*Bei der Zubereitung meiner Burger orientiere ich mich immer noch an den Grundsätzen von A Hamburger Today. Das bedeutete in diesem Fall: Fleisch kalt stellen und erst kurz vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank holen und die Fleischmenge wiegen (damit alle Patties gleichmäßig garen). Das Fleisch in einer Pfanne (oder noch besser auf dem Grill) in Öl oder z.B. Schweineschmalz anbraten. Dabei häufiger wenden, nicht mit dem Pfannenwender anpressen und mit dem Thermometer die Temperatur im Inneren des Burgers kontrollieren. Die Temperatur sollte 55°C nicht übersteigen, um eine rosa Mitte zu garantieren.
#Synchronburger: Vegetarischer Winterburger mit Kürbis-Maronen-Haselnuss-Patty, Cranberry-Birnen-Chutney und Camembert
Etwas Schreckliches ist passiert! Unwiderruflich und nicht wiedergutzumachen. Und auch ein bisschen peinlich: Beim Blick ins Blogarchiv mussten wir feststellen, dass wir in diesem Jahr erst EIN Burgerrezept gepostet haben. Und das schon im März. Also ganze neun Monate Burgerstille. Warum hat denn niemand was gesagt?? Wir müssen uns wohl aufrichtig bei unseren Leser_innen für unsere Nachlässigkeit in Sachen Burgerentwicklung entschuldigen. Wenn wir es genau nehmen, müssen wir uns eigentlich ganz grundsätzlich für unsere Nachlässigkeit entschuldigen. 2015 war blogtechnisch kein besonders produktives Jahr, wir haben gut ein Drittel Blogartikel weniger veröffentlicht als noch 2014 und es so im Durchschnitt auf nicht einmal einen Post pro Woche gebracht. Urgs. Zwar könnten die Monsterbeiträge zu unseren USA–Urlauben gut und gerne jeweils als drei Artikel durchgehen, aber eine gute Ausrede ist das auch nicht. Ganz nüchtern betrachtet kostet es einfach viel Zeit, den Blog aktuell zu halten. Nicht nur das Tippen der Beiträge, sondern auch das Entwickeln neuer Rezepte, diese in mehreren Durchgängen zu perfektionieren und dann auch noch halbwegs fotogen und bei Tageslicht auf den Teller zu bringen. Wenn sich das Jahr dann auch noch jobtechnisch überschlägt – inklusive Jobwechsel und diversen (Dauer-)Stressphasen -, bleiben abends oft weder Zeit noch Lust für den Blog übrig. Wir möchten uns deswegen bedanken, dass ihr uns trotzdem die Treue haltet, hier fleißig kommentiert, unsere Rezepte nachkocht oder uns mit Fragen zu Reisen löchert. Das wissen wir zu schätzen!
Und weil der letzte Burger nun schon neun Monate zurückliegt, kommt hier das Rezept für unser ultimatives Winter-Wonder-Burger-Land! Gemeinsam mit einigen anderen Foodblogger_innen haben wir letzte Woche zum Thema “Winterburger” synchrongeburgert (am besten gleich bei Instagram nach #synchronburger suchen, dort findet ihr auch die Beiträge der anderen Teilnehmer_innen) und eine vegetarische Burgervariante kreiert, die perfekt zur Jahreszeit passt. Ein nussiges Patty, fruchtiges Chutney, knackiger Rotkohl und zerfließender Camembert. Wer kann uns denn da noch böse sein?
Vegetarischer Winter-Burger mit Kürbis-Maronen-Haselnuss-Patty, Cranberry-Birnen-Chutney und Camembert (für 4 Burger):
Für 8 Brioche-Buns (nach dem Rezept von Uwe)
200 ml warmes Wasser
3 EL warme Milch
2½ EL Zucker
2 TL Trockenhefe
2 Eier
425 g Mehl Type 550
60 g Mehl Type 405
1½ TL Salz
80 g weiche Butter
Sesam oder Mohn
Für das Cranberry-Birnen-Chutney
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 kleine rote Zwiebel
200 g Cranberries
½ Birne
1 EL Olivenöl
170 g Zucker
120 ml Wasser
1½ EL Cranberryessig (oder Rotweinessig)
1 Zimtstange
Salz, Pfeffer
Für die Patties
30 Maronen (= ca. 200 g geschält)
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
50 ml Rotwein
50 ml kräftige Gemüsebrühe
200 g Hokkaido-Kürbis
25 g gehackte Haselnüsse
1 Möhre
35 g Haferflocken
25 g Hartweizengrieß
2 EL (+ einen Teller voll zum Panieren) Semmelbrösel
Muskatnuss, Salz, Pfeffer
Außerdem
125 g Camembert
1 große rote Zwiebel
2 große Handvoll Rotkohl (in feine Streifen geschnitten)
1 EL Apfelessig (oder einen anderen Fruchtessig)
1 EL Ahornsirup
ggf. Senf
1. Für die Buns das warme Wasser, die warme Milch und den Zucker mit der Hefe in einer Schüssel vermischen. Etwa 15 Min. gehen lassen. In der Zwischenzeit ein Ei leicht aufschlagen. Die beiden Mehlsorten mit dem Salz in einer zweiten Schüssel vermischen. Die weiche Butter zufügen und die Masse mit den Fingern verkneten, bis sich kleine Krumen gebildet haben. Anschließend die Hefe-Mischung und das Ei untermischen, bis die Masse klumpt. Den Teig 10 Min. kräftig kneten, bis er seidig glänzt, dann etwa eine Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
2. Aus dem Teig acht Brötchen formen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und nochmals eine Stunde gehen lassen. Den Ofen auf 200°C vorheizen, eine ofenfeste Schüssel Wasser auf den Boden des Ofens stellen. Das zweite Ei mit 1 EL Wasser vermischen, die Buns damit bestreichen und mit Sesam oder Mohn bestreuen. Die Burger-Buns etwa 15 Min. im Ofen backen, bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen. Wenn ihr nicht alle Buns gleich verwenden möchtet, könnt ihr sie auch super einfrieren. Nach dem Auftauen sind sie noch genauso fluffig wie die frischen aus dem Ofen.
3. Für das Chutney den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Zwiebel häuten und in feine Ringe oder Stücke schneiden. Die Cranberries waschen, die Birnenhälfte schälen und in Stückchen schneiden. Das Öl in einen Topf geben und erhitzen. Darin Ingwer und Zwiebel anschwitzen, dann Cranberries hinzufügen und kurz mitbraten. Zucker, Wasser, Essig und Zimtstange dazugeben und alles gut verrühren. Bei niedriger Hitze in ca. 15 Min. zu einer eingedickten Soße einkochen. Nach der Hälfte der Einkochzeit die Birnenstückchen unterrühren. Die Zimtstange herausnehmen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4. Für die Patties den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Maronen an der Oberseite kreuzweise einschneiden, auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen ca. 15-20 Min. rösten, bis sich die eingeschnittenen Spitzen öffnen und leicht nach außen biegen. Noch heiß schälen, dabei verdorbene oder steinharte Exemplare aussortieren (in der Mengenangabe sind schon ca. 20% berücksichtigt).
5. Zwiebel und Knoblauch schälen, die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch hacken. Reichlich Olivenöl in einen kleinen Topf geben und Zwiebeln und Knoblauch bei mittlerer Hitze einige Minuten braten, bis sie Farbe angenommen haben. Mit ½ TL Salz bestreuen, mit Rotwein und Gemüsebrühe ablöschen. Etwa 10 Min. bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit leicht sämig eingekocht ist. Währenddessen den Kürbis waschen, entkernen und mitsamt der Schale grob reiben. Die Kürbisraspel zum eingekochten Zwiebelsud geben, die Hitze wieder etwas erhöhen und unter Rühren ca. 5 Min. weich kochen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
6. Die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Die Möhre schälen und grob raspeln. Die geschälten Maronen hacken. Alles zusammen mit Haferflocken, Hartweizengrieß und Semmelbröseln in eine Schüssel geben und mit den Händen gut durchkneten. Kräftig mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren – kalt lassen sich die Patties besser formen.
7. Jetzt den Camembert mit einem scharfen Messer in vier runde Scheiben schneiden (das funktioniert am besten, wenn der Käse flach aufliegt). Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden und den Rotkohl in einer Schüssel mit Apfelessig und Ahornsirup vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
8. Aus der Patty-Masse vier Patties in Größe der Burgerbrötchen formen, in einem Teller mit Semmelbröseln von allen Seiten panieren und vorsichtig abklopfen In einer beschichteten Pfanne ordentlich Olivenöl erhitzen. Die Patties von jeder Seite ca. 3-4 Min. anbraten. Nach dem Wenden mit einer Scheibe Camembert belegen und die Pfanne mit einem Deckel schließen, damit der Käse besser schmelzen kann.
9. Die Burgerbrötchen aufschneiden, ggf. anrösten. Die untere Hälfte mit Chutney bestreichen, auf die obere Hälfte, je nach persönlichem Geschmack, etwas süßen oder scharfen Senf geben. Dann das Patty mit dem Käse auflegen, darauf noch ein wenig Chutney verteilen und mit Rotkohl und Zwiebelringen abschließen. Guten Appetit!