Frühlingsfrische Bärlauch-Ricotta-Pizza mit gerösteten Pinienkernen, cremiger Burrata, einem Hauch Zitrone und etwas Chili auf dünnem, leicht krossen Boden. Die vegetarische Pizza ist so einfach und fix selbst gemacht, und schmeckt erst recht, wenn man frische Zutaten zur Hand hat, die das Aroma des Frühlings bündeln.
Es ist April, ich laufe über den Wochenmarkt und werde von allen Seiten von Bärlauch, Spargel und anderen Köstlichkeiten, die der Frühling so hervorbringt, angelacht. Sofort kickt die FOMO – die fear of missing out –, denn viel Zeit bleibt uns nicht mehr, um vor dem Urlaub mit unseren Frühlingsfavoriten zu kochen. Schon wieder kreuzen sich unsere Urlaubspläne mit der saisonalen Verfügbarkeit unserer Lieblingslebensmittel. Verdammt, offenbar haben wir eine Vorliebe dafür entwickelt, genau dann zu verreisen, wenn bei uns in Deutschland die Saison für Bärlauch, Spargel und Rhabarber ausbricht. Das sorgte bereits im letzten Jahr für einen viel zu bärlaucharmen Frühling – zu spät in die ohnehin schon kurze Saison gestartet, dann noch zwei Wochen Urlaub in Portugal, und schon verpasst man die Blütezeit des wilden Knoblauchs. Damit es in Sachen Bärlauch diesmal besser läuft, packe ich auf dem Markt büschelweise davon ein. Beim Verstauen steigt mir der würzig-scharfe Knoblauchduft in die Nase und ich habe nur noch eines im Sinn: eine Bärlauch-Ricotta-Pizza mit Ei und Burrata.