Wir stehen auf Gurkenwasser. Damit meinen wir jetzt nicht ein Gläschen Wasser, das mit zwei Gurkenscheiben “aromatisiert” wurde, sondern RICHTIGES Gurkenwasser. Das, in dem man saure Gurken einlegt. So, jetzt ist es raus, haltet uns für total bekloppt. Es wird aber noch viel schlimmer: Wir halten Gurkenwasser für einen zentralen Bestandteil einer guten Hausbar. Wer jetzt noch nicht ausgestiegen ist, hat wohl einen ähnlich starken Magen wie wir und ist bereit für den nächsten Schritt in Sachen Mixology. Wie viele verrückte Ideen kommt auch diese aus dem Hipster-Mekka Brooklyn. Die direkte Nachbarschaft einer Bar und eines Ladens für Eingelegtes ist schuld an der Erfindung des Picklebacks – jenem Shot, bei dem zuerst Bourbon, dann ein Gläschen Pickle juice runtergekippt werden. Umfangreiche Feldforschungen beim Restaurant Day im letzten Jahr haben gezeigt, dass das Konzept auch in München funktioniert. Die meisten unserer Gäste wurden nach etwas Überzeugungsarbeit (“Was, ich soll Gurkenwasser trinken??”) hundertprozentige Fans der Mischung. Tequila mit Salz und Zitrone ist ja auch so 1995! Read more
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Wenn ich an meine ersten Erfahrungen mit Cocktails zurückdenke, kommt mir neben einer Silvesterparty, für die wir einfach alles gekauft haben, was das Spirituosen- und Sirupregal so hergab, vor allem Caipirinha in den Sinn. Genau, Caipirinha. Neben Piña Colada der wohl abgenudelste Drink überhaupt. Und ihr merkt, ich bin schon etwas älter, denn ich habe den “Caipi-Boom” der 90er und 00er Jahre voll miterlebt. Damals gab es kaum einen Geburtstag im Familienkreis, an dem nicht mit braunem Zucker, Holzstößel und Limetten hantiert wurde. Gleichzeitig war das für mich aber auch die erste Begegnung mit eigenen Cocktailgläsern. Denn zum üblichen Caipirinha-Starterpack gehörte neben Stößel und Schnaps immer mindestens ein Glas (üblicherweise mit hässlichem Aufdruck). Lange Jahre waren solche dickwandigen, uneleganten Gläser die einzigen Cocktailgläser in unserem Küchenschrank. Sie hatten durchaus auch ihre Vorteile, denn sie gingen wenigstens nicht sofort kaputt, wenn sie im Eifer besagter Silvesterpartys auch mal auf dem Boden landeten.
Aber die Jahre gingen ins Land, der Cocktailgeschmack wurde ausgefeilter und irgendwann fanden sich im Küchenschrank auch einige Tumbler, Martinigläser, zwei, drei Longdrinkgläser und ein paar einzelne Whiskygläser. Alles recht unschön zusammengewürfelt. Doch seit Kurzem sind wir in Sachen Cocktails bestens ausgestattet, denn die neue Perfect Serve Collection von Spiegelau wohnt nun bei uns und lässt unsere verstaubten Cocktailgläser ziemlich alt aussehen. Die neue Gläserserie wurde von Spiegelau gemeinsam mit dem preisgekrönten Barkeeper Stephan Hinz (Little Link, Köln) entwickelt – man kann sich also sicher sein, dass sie den Anforderungen zeitgemäßer Trinkkultur gerecht wird. Beim Design der zehnteiligen Serie hat man sich an den Traditionen klassischer Barkultur orientiert. Die geschliffenen Formen lassen mich an schummrige Sitzecken, leise Klaviermusik und kompetente Barkeeper_innen denken. Angenehm schwer liegen die Tumbler und Mixing Glasses in der Hand, während die feinen Martinigläser mit den dünn geschliffenen Rändern ganz elegant und mondän daherkommen. Ihr merkt schon, die hochwertige Kollektion hat es uns ziemlich angetan.
Natürlich müssen neue Gläser auch entsprechend gut “eingetrunken” werden. Spiegelau hat den Gläsern der Perfect Serve Collection ein kleines Booklet beigelegt, für das Stephan Hinz passende Cocktailklassiker zu den entsprechenden Gläsern beigesteuert hat. So kamen wir in den Genuss zahlreicher klassischer Must-drinks wie Martini, Americano oder Negroni und konnten gleichzeitig unsere Mix- und Rührfertigkeiten etwas schärfen. Unser persönliches Lieblingsstück der Kollektion kam dabei besonders oft zum Einsatz: Das wunderbar elegante Coupette-Glas. Für dieses an klassische Champagnerschalen angelehnte Glas eigenen sich vor allem Drinks ohne Eis. Das Glas sollte vorher also im Eisschrank gekühlt (was alle Gläser der Kollektion gut aushalten) und der Shaker voller Eis gepackt werden, um die Zutaten richtig runterzukühlen. Ein feines Barsieb ist ebenfalls vonnöten, um kleinere Eisstücke rauszufiltern, die sich beim Shaken gelöst haben.
Ein Drink, der nach dieser Form der Zubereitung verlangt, ist z.B. die herrliche Mischung aus Lillet Rosé, Gin und Pink-Grapefruit-Sirup. Die drei Zutaten verschmelzen zu einem frischen Mix aus herben und süßen Aromen mit ordentlicher Zitrusnote. Die schöne Farbe rundet den ausgewogenen Geschmack dann auch noch optisch ab. Wer jetzt allerdings aufgrund der Farbe und Blumendeko “Mädchendrink” schreit, bekommt ordentlich eins mit der Shaker übergezogen. Das hier ist viel zu lecker, um sich in Sachen Geschlechterrollen in die 50er Jahre zurückzubeamen. Cheers!
Grapefruit Rosé (für ein Coupette-Glas):
6 cl Lillet Rosé
3 cl Gin (am besten eine Ginsorte mit ausgeprägten Zitrusaromen, z.B. Gin Sul, Windspiel oder Feel!)
6 cl Pink-Grapefruit-Sirup*
Eis
Eine essbare Blüte
Lillet Rosé, Gin und Sirup mit viel Eis in einen Shaker geben und 15-20 Sekunden gründlich shaken. Doppelt abseihen in ein vorgekühltes Coupette-Glas. Mit einer essbaren Blüte dekorieren und sofort servieren.
*Für den Pink-Grapefruit-Sirup 100 ml Pink-Grapefruit-Saft mit 60 g Zucker in einem Topf erhitzen und köcheln lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und beim Abfüllen durch ein feines Sieb gießen, um das Fruchtfleisch zu entfernen.
Kooperation: Vielen Dank an Spiegelau, die uns die Perfect Serve Collection zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.
Ich fürchte, wir haben ein Zeitmanagementproblem. Da setzen wir die Zeitspanne von Blogg den Suchbegriffschon so großzügig an und schaffen es trotzdem nicht, mehr als einen Beitrag zu veröffentlichen. Dabei standen noch so viele nette Suchbegriffe auf unserer Liste, die wir gerne umgesetzt hätten. “Trauriges Sushi” zum Beispiel (vermutlich wäre dabei eine vegetarische Variante herausgekommen). Oder “Mit dem Gogo um die Welt” (da können wir im Augenblick nur auf unsere Reise-Kategorie verweisen, die übrigens bald um Frankreich erweitert wird). Zu gerne hätte der Mann “Whiskyzimmer einrichten” in die Tat umgesetzt, was sich jedoch in unserer Zweizimmerwohnung als etwas schwierig erweist. Ein besonderes Highlight heben wir uns für den Winter auf – bis dahin haben wir vielleicht eine Idee, wie sich “perverser Weihnachtsbaum” foodblogtauglich realisieren lässt.
Wir haben uns jedenfalls riesig über eure großartigen Beitrage zum Blog-Event gefreut. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen! Wahnsinn, was ihr alles umgesetzt habt – wir sind entzückt! Ein paar Geschenke gibt es wie versprochen auch – etwas weiter unten erfahrt ihr, wer sich über einen Gewinn freuen darf.
Zusammenfassung Blogg den Suchbegriff III
“Was ist Tapas?”: Offensichtlich hat die Person, die bei Ela von Transglobal Pan Party danach gesucht hat, nicht nur Nachholbedarf in der spanischen Küche, sondern auch in Sachen Grammatik. Gut, dass Ela aufklärt: Salzkartoffeln mit Mojo Verde.
"Bildgestaltung mit Brot“: "Gruppenbild mit Dame" war gestern, es wird nach Brot verlangt! Julia von Chestnut & Sage greift deswegen in die Mehltüte und zaubert nicht nur Toastbrot, sondern auch ein wunderbares Gif.
“Pichu häkeln Anleitung”: Schon mal von Amigurumi gehört? Nein? Wir auch nicht! Doch seit Vanessas Pichu Häkelanleitung auf Sternenwind wissen wir, dass es sich dabei um eine japanische Strick- und Häkelkunst handelt und Pichu ein ziemlich niedliches Kerlchen ist.
“Gugelhupf Geschichte”: Daniela von Danielas Foodblog nimmt ihren Suchbegriff zum Anlass, der Geschichte des Gugelhupfes und seiner Wortherkunft auf den Grund zu gehen. Nebenbei fällt für uns noch ein leckerer Haselnuss-Gugelhupf ab. Mhhh.
"Mensch, der in einen Riesenburger beißt“, "Peanuts und Kühe“ & "The Presley Big Burger”: Da wir es in dieser Runde nicht geschafft haben, mehr als einen Beitrag zu verbloggen, haben wir kurzerhand gleich drei Suchbegriffe kombiniert und daraus den ultimativen Elvis-Burger gebastelt, den ihr nun bei uns auf Feed me up before you go-go finden könnt.
“Wofür braucht man Eierbecher?”: Auf diese Frage gibt Vanessa von Sternenwind in gehäkelter Form Antwort, denn bei ihr gibt es gehäkelte Eierbecher aus Papiergarn.
“Wie heißt das grüne Getränk Vitamine?”: Jaaa, wie heißt das wohl? Zum Glück weiß Alexa von Keks & Koriander ganz genau, was ihre LeserInnen meinen: eine Green Smoothie Bowl. Ganz klar, oder?
“Kontrollverlust Fun”: Wir sind uns sicher, dass die Suchenden dabei ganz bestimmt den Brownie-Nutella-Milkshake von Unser Meating vor Augen hatten. Was Miriam und ihr Papa da zusammengemixt haben, ist ja auch zum Ausflippen gut!
“Mực to”: Huch, hängt da ein Fussel auf dem Computerbildschirm? Nach erfolglosen Wegwischversuchen fand Milena von MUC to go heraus, dass sich ihre LeserInnen wohl etwas Vietnamesisches von ihr wünschen. Deshalb nimmt sie uns mit ins Münchner An Nam und zeigt uns, wie man Sommerrollen selber baut.
“Antonia Späne”: Woher kriegt Antonia Späne? Aus der Kokosnuss vermutlich, dachte sich Anna von Anna Antonia und setzt mit ihrem Schoko-Kokos-Kuchen ihrer Oma ein kleines Denkmal.
“War Tim Mälzer früher ein Mädchen?”: Der Preis für die witzigste Suchanfrage geht in dieser Runde wohl an Karin von Wallygusto. Ihre Spaghetti mit vegetarischen Fleischbällchen aus Grünkern entschädigen dann auch dafür, dass dieses Geheimnis um Herrn Mälzer wohl niemals gelüftet wird.
“Giftgrün backen”: Im Frühjahr überhaupt kein Problem! Das beweist Tina von Lunch for One mit ihren Bärlauchwaffeln mit Spinat. Denn doppeltes Grün hält ja bekanntlich besser!
“Zauberkästen öffnen”: Julia von Kochliebe fiel dazu spontan ein Dessert ein, das sich vor dem Gast wie von Zauberhand öffnet, wenn es auf dem Teller steht: Milchreis-Törtchen mit Rhababerguss.
“Raumschiff Voyager häkeln”: Wahnsinn, gleich dreimal schwingt Vanessa von Sternenwind für uns die Häkelnadeln. Wir bestaunen demütig das gehäkelte Raumschiff Voyager und hoffen insgeheim, dass in der nächsten Runde mal jemand auf die Idee kommt, bei ihr nach einem "Sternzerstörer" zu suchen.
“Finger an heißem Karamell verbrannt”: Wenn wir uns die leckeren Kouign Amann mit Sauerteig so anschauen, die Susanna von Mehlstaub & Ofenduft gebacken hat, würden wir dafür locker auch verbrannte Finger in Kauf nehmen!
“Kuskus-Tier”: Sabines LeserInnen scheinen auf Tiere zu stehen. Nachdem sie uns in der ersten Runde "Blogg den Suchbegriff" schon zeigte, welchen Kuchen Tapire bevorzugen, verfüttert sie diesmal auf Wos zum Essnorientalische Couscous-Bällchen.
Gewinne, Gewinne!
Sooo, jetzt gibts Geschenke, denn wir haben mithilfe von random.org folgende Gewinnerinnen ausgelost:
Herzlichen Glückwunsch, ihr Lieben! Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit euren Preisen! Bitte schickt uns doch eure Adressen, damit ihr eure Gewinnpakete so schnell wie möglich in den Händen halten könnt.
Noch einmal ganz herzlichen Dank an alle Sponsoren und ganz besonders allen Teilnehmerinnen für die großartigen Beiträge! Jetzt wünschen wir euch aber erst mal viel Spaß beim Durchklicken und Lesen der Blogposts. Habt einen schönen Sonntag!
Wenn etwas, das man eigentlich liebt, das einen schon seit Jahren begleitet und in das man sein ganzes Herzblut hineinsteckt, plötzlich zur Last wird, man jeglicher Lust und Inspiration beraubt wird und nur noch Druck von allen Seiten spürt, dann ist es höchste Zeit, mal kurz zurückzutreten, tief durchzuatmen und ein “Ihr könnt mich alle mal!” in die Welt hinauszubrüllen (oder wenigstens sehr laut zu denken). Ähnlich geht es Lena von Coconut & Vanilla gerade, die deswegen eine Pause vom Bloggen eingelegt hat (warum genau, das könnt ihr hier nachlesen) und auf deren Blog wir momentan zu Gast sein dürfen.
Und da sich so ein “Ihr könnt mich alle mal” besonders gut mit einem Drink in der Hand ausrufen lässt, bringen wir dir, liebe Lena, einen unserer aktuellen Lieblings-zurücklehnen-und-den-Abend-genießen-Drinks mit: einen Apple Honey Mule mit Minze. Dabei handelt es sich um eine Variation des 50er-Jahre-Cocktail-Hits Moscow Mule. Haben wir euch neugierig gemacht? Dann haben wir hier das Rezept für euch. Cheers!
Apple Honey Mule (Rezept für 1 Drink):
Zutaten
5-6 Minzblätter
3 cl Wodka
2 cl Apfel-Honig-Zimt-Sirup*
1 Spritzer Chocolate Bitters
Ginger Beer
3 dünn geschnittene Apfelspalten
Minzstängel
Eiswürfel
Zubereitung
Die Minzblätter in ein Highbowlglas oder einen Moscow-Mule-Becher geben und am Boden leicht mit einem Stößel andrücken. Wodka und Apfel-Honig-Zimt-Sirup hinzufügen; wenn zur Hand, noch einen Spritzer Chocolate Bitters dazugeben. Mit Eis auffüllen und mit einem Barlöffel kaltrühren, dann mit Ginger Beer aufgießen. Mit Apfelspalten, Minzstängel und Strohhalm servieren.
*Dafür 100 ml guten naturtrüben Apfelsaft mit 60-80 g Honig (hier müsst ihr etwas experimentieren, was Intensität und Würze angeht) und einer Zimtstange aufkochen und kalt werden lassen. Die Zimstange entfernen und den Sirup in ein Glas oder eine Flasche füllen. Im Kühlschrank hält sich der Sirup mehrere Wochen.
Whose woods these are I think I know. His house is in the village though; He will not see me stopping here To watch his woods fill up with snow.
My little horse must think it queer To stop without a farmhouse near Between the woods and frozen lake The darkest evening of the year.
He gives his harness bells a shake To ask if there is some mistake. The only other sound’s the sweep Of easy wind and downy flake.
The woods are lovely, dark and deep, But I have promises to keep, And miles to go before I sleep, And miles to go before I sleep.
“Stopping by Woods on a Snowy Evening”, Robert Frost
Wenn es das Wetter schon nicht schafft, einen in weihnachtliche Stimmung zu versetzen, so ist doch zumindest immer Verlass auf Robert Frost und das Lieblingswintergedicht. Und wenn selbst das nicht mehr hilft – allzu viel Zeit bleibt uns nun ja nicht mehr -, tut ein fruchtig-würziger Winter-Daiquiri sein Übriges. Spätestens wenn sich Zimt mit Clementinensaft vereint und Spiced Rum den Magen wärmt, tauchen vor dem inneren Auge schneebedeckte Tannen auf und man hört in der Ferne das Christkind klingeln … Okay, eventuell könnte das auch an zwei, drei Daiquiris zu viel liegen, aber die weihnachtliche Variante des Cocktailklassikers ist einfach zu verführerisch. Der Drink darf an den Vorweihnachtstagen übrigens auch ruhig schon am Nachmittag geschlürft werden (ist ja schließlich frisches Obst im Glas und man hat, hoffentlich, schon Urlaub). Und während der Feiertage lässt er dann auch anstrengende Verwandtschaft etwas erträglicher erscheinen. Also, hebt die Gläser mit uns und lasst uns auf ein gemütliches Weihnachtsfest anstoßen! Habt schöne Weihnachten und genießt die Feiertage!
Winter-Daiquiri (nach Jamie Oliver, für ein Coupette-Glas):
50 ml Spiced Rum
35 ml frisch gepresster Clementinensaft
1 TL Ahornsirup
½ Zimtstange
Eis
Das Glas mit Eiswürfeln kühlen. Rum, Clementinensaft, Ahornsirup und Zimtstange zusammen mit viel Eis in einen Shaker geben und ca. 15 Sek. kräftig schütteln. Eiswürfel aus dem Glas entfernen und den Daiquiri durch ein feines Sieb ins gekühlte Glas abgießen. Wer mag, gibt noch eine ½ Zimtstange dazu. Cheers!
Klingelingeling … “Ja???” [spooky Stimme]: “Was ist dein Lieblings-Horror-Drink?” [fieses Lachen]. So in etwa fängt einer unserer Lieblingshorrorfilme an, mit dem in den 90ern das Teenage-Slasher-Genre wiederbelebt wurde. Leider scheint man mit dem Alter schreckhafter zu werden, denn unsere Vorliebe (und Toleranzgrenze) für gruselige und eklige Filme hat inzwischen deutlich nachgelassen. Irgendwie kommen wir nicht mehr so gut damit klar, wenn bleiche Kinder aus Brunnenlöchern oder Fernsehern kriechen, Geister nette Familien, die frisch in ein neues Haus gezogen sind, terrorisieren oder kannibalistische Zombieclans im Hinterland Gruppen von StudentInnen niedermetzeln. Traurig eigentlich, denn früher haben wir diese Schocker geliebt. Aber vielleicht ist Halloween ja eine gute Gelegenheit, seine Angst zu überwinden und ein paar cineastische Lücken zu schließen (aus dieser Liste fehlt uns nämlich noch einiges).
Und ich habe auch schon eine Idee, wie so ein Abend viel angenehmer verlaufen könnte: Mit ein paar ordentlichen Cocktails trinken wir uns die Monster schön, und gut schlafen können werden wir danach ganz sicher auch. Thematisch passend sollten die Getränke jedoch schon sein. Und was könnte angemessener sein, als ein Drink, der seine Inspiration aus einem DER Klassiker des Genres bezieht? Die Jungs, die den wunderschönen Mason Shaker designt haben, hatten die bahnbrechende Erkenntnis, dass “Redrum”, die prägende Zeile aus The Shining, sich als Cocktailname bestens eignen könnte. Davon inspiriert haben wir auf die Schnelle eine eigene Variante zusammengeschüttelt: “Spice up your RedRum” mit ganz viel würzigem Winteraroma und blutrotem Cranberrysaft. Trinkt sich weg wie nix, und wenn es auf dem Bildschirm wieder ganz besonders gruselig wird, tut man schnell so, als müsse man ganz dringend in die Küche, um neue Drinks zu mixen.
Und was ist DEIN Lieblings-Horror-Cocktail … äh, Film??? [fieses Lachen]
Für den Cocktail Rum, Zitronensaft und Sirup mit Eis in einen Shaker geben. Etwa 10 Sekunden kräftig shaken und dann in einen Tumbler auf Eis abgießen. Den Cranberrysaft über die Unterseite eines Löffels vorsichtig ins Glas gießen. Mit einer Zimtstange garniert servieren.
*Für den Sirup 100 g Zucker und 100 ml Wasser zusammen in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 4 große Zweige Rosmarin, 2 Zimtstangen und 6 Kapseln Kardamom hinzugeben und abgedeckt eine Stunde lang ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb abgießen und den Sirup in eine Flasche füllen. Im Kühlschrank aufbewahren, dort ist er wochenlang haltbar.
“Was tun, wenn euer Essen unfassbar lecker ist, aber sauhässlich?” Diese Frage stellten die Mädels von Kochblog Action kürzlich auf Twitter. Hm, essen natürlich! Aber auch auf den Blog stellen? Joa, wenn’s wirklich gut schmeckt, warum nicht? Sofort kommt mir ein Drink in den Sinn, der schon seit einiger Zeit in der Blogschleife baumelt. Einen Schönheitswettbewerb wird er vermutlich nie gewinnen, denn sexy geht eindeutig anders. Doch mit ordentlichem Mango-Wumms, einer leichten Kokosnote und ein paar glibberigen Chiasamen (okay, wir entfernen uns immer weiter von sexy …) im Gepäck, sind seine inneren Werte so überzeugend, dass wir ihn gerade bei den sommerlichen Temperaturen gerne zum Frühstück mixen. Auch auf dem Blog befindet sich der Mango-Kokos-Chia-Drink in guter Gesellschaft, denn “Ugly Food” gab es hier jedenfalls schon öfter (an dieser Stelle bitte mal den Food-Lookismus beiseiteschieben und sich durch die unattraktiven – aber garantiert leckeren – Gerichte aus unseren (peinlichen) Anfangstagen klicken. Also Augen zu und durch: M&M-Cookies, Banane-Walnuss-Pancakes, Rigatoni mit Linsen-Zitronen-Soße, Ricotta-Kürbis-Cannelloni, Camemburger, Chorizo con garbanzos, Kichererbsen-Sambal mit Minze, Mango und Couscous, Tofu-Süßkartoffel-Pfanne). Und im Vergleich schlägt sich der Drink dann vielleicht doch gar nicht mal so schlecht …
Mango-Kokos-Chia-Drink (für ca. 3-4 Gläser):
1 sehr reife Mango (ca. 300 g Fruchtfleisch)
250 ml Mangosaft
500 ml Kokoswasser
40 g Chiasamen
Die Mango schälen, das Fruchfleisch vom Kern schneiden und zusammen mit dem Mangosaft und dem Kokoswasser fein pürieren. Die Chiasamen unterrühren und quellen lassen (am besten über Nacht im Kühlschrank). Dann noch einmal gut verrühren und kühl servieren. Und immer schön daran denken: Auf die inneren Werte kommt es an!
Cocktail in Eisform: Die veganen Erdbeer-Mojito-Popsicles bringen das Beste aus zwei Welten zusammen. Ein fruchtiger Sommerdrink trifft auf ein erfrischendes Eis am Stiel. Fix gemacht, mit Erdbeeren und frischer Minze, einfach perfekt für warme Sommertage.
Die heißesten Tage des Jahres verlangen nach besonderen Maßnahmen. Wenn die Hitze das Hirn zerfrisst, Körper zerfließen und einem drückende Wärme die Luft zum Durchatmen nimmt, will jede Bewegung in der Küche wohlüberlegt sein. Selbst gekocht wird hier schon seit Tagen nicht mehr. Erdbeeren waschen, Minze zupfen – das geht gerade noch so. Richtig schweißtreibend dagegen schon das Auspressen von Limetten. Doch viel mehr braucht es zum Glück auch nicht. Zur Erholung noch schnell ein Mittagsschläfchen im Schatten (oder auf den kalten Badezimmerfliesen), anschließend wird der beschwerliche Gang zum Kühlschrank mit den kühlsten und erfrischendsten Mojitos, die man sich nur vorstellen kann, belohnt. Mit eisgekühlten Drinks am Stiel lässt sich der Rest des Sommers vielleicht etwas stilvoller ertragen. Cheers!
Erdbeer-Mojito-Popsicles (für ca. 1,5 l):
400 g Erdbeeren
1 Handvoll Minzblätter
Saft von einer Limette
4 EL Agavendicksaft
210 ml Wasser
40 ml brauner Rum
250 g Eiswürfel
Holzstiele
1. Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Minzblätter waschen und zusammen mit Erdbeeren, Limettensaft, Agavendicksaft, Wasser, braunem Rum und Eiswürfel in einen Mixer geben und gut pürieren.
2. Den Erdbeer-Mix in Eisformen füllen und jeweils einen Holzstiel in die Mitte der Formen stecken. Ins Gefrierfach stellen, bis das Eis komplett gefroren ist. Die Eisformen kurz in warmes Wasser tauchen, damit sich die Popsicles gut herauslösen lassen.
Tipp: Da es so viele unterschiedliche Eisformen gibt, messt eure Formen am besten vorher aus und passt das Rezept an die Größe eurer Formen an.
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