Folge uns:
Gekocht

Libanesische Mezze: würzige Linsen-Kibbeh

Vegane Linsen-Kibbeh - Rezept für libanesische Mezze

Wer hier auf dem Blog öfter mal reinliest, ist sicher schon über Hummus, Fattoush und Taboulé gestolpert. Sie alle sind Bestandteil der Küche des östlichen Mittelmeerraums und landen dort zusammen mit anderen Mezze-Gerichten als großes kulinarisches Fest auf dem Tisch. Wir sind schon lange große Fans dieser kleinen Speisen, die seit ein paar Jahren auch hierzulande immer beliebter werden. Wir lieben es, zusammen mit Freund_innen kleine Mezze-Partys zu schmeißen, bei denen zum Beispiel unser klassischer Hummus (oder die Variation mit gerösteten Möhren), eingelegter Feta, Baba Ghanoush oder gefüllte Zucchinirollen auf dem Tisch zusammenfinden.

Kibbeh – der libanesische Mezze-Star

Neu war für uns bis vor Kurzem allerdings eine andere Spezialität, die besonders im Libanon weit verbreitet ist. Wie ein roter Faden ziehen sich Kibbeh in allen Varianten durch die unterschiedlichen Regionalküchen des Landes. Die aus Bulgur und häufig mit Fleisch, Fisch, Linsen oder Kartoffeln geformten Klöße oder Finger sind sehr beliebt, wenn es darum geht, eine Auswahl an Mezze zusammenzustellen. Vegane Linsen-Kibbeh sind einfach und schnell zuzubereiten und ein würziges, leichtes Sommergericht, das sich auch prima als Beilage zu Gegrilltem oder Falafel macht.

Libanesisch essen

Das Rezept haben wir in dem Kochbuch Libanesisch essen des Food-Aktivisten Kamal Mouzawak entdeckt. Er hat mit dem Buch eine Liebeserklärung an die Küche seines Heimatlandes verfasst. Von der Hauptstadt Beirut bis in den Süden des Landes, entlang der Küste und hoch ins Gebirge nimmt er die Leser_innen mit auf einen kulinarischen Roadtrip durch den Libanon. Natürlich spielen auch Kibbeh dabei eine große Rolle – die größte sogar, denn gleich 13 verschiedene Kibbeh-Rezepte versammelt er in seinem Kochbuch. Wenn sie alle so gut schmecken, wie die Linsen-Kibbeh, haben wir einiges vor uns!

Vegane Linsen-Kibbeh - Rezept für libanesische Mezze

Linsen-Kibbeh (Rezept für 4 Personen)

Zutaten

  • 200 g rote Linsen
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund frische Petersilie
  • 1/2 grüne Paprikaschote
  • 100 g feiner weißer Bulgur, vorgegart
  • 1/2 TL gemahlene Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL gemahlener Cayennepfeffer
  • Salz

Zubereitung

  1. Die Linsen gründlich abspülen und mit ausreichend Wasser in einen Topf geben (das Wasser sollte die Linsen zwei Fingerbreit bedecken). Aufkochen und anschließend den Schaum abschöpfen. Bei mittlerer Hitze 30 Minuten garen, bis die Linsen weich und dicksämig sind. Zwischendurch immer wieder umrühren.
  2. Die Zwiebel schälen, fein hacken und in etwas Olivenöl anbraten, bis sie leicht gebräunt ist.
  3. Die Frühlingszwiebeln klein hacken, die Petersilienblättchen von den Stielen zupfen und ebenfalls klein hacken. Die Paprikaschote entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  4. Die Linsen mit der Zwiebel, dem Bulgur, der Petersilie, der Paprika und den Gewürzen mischen, dabei etwas Petersilie und Kreuzkümmel zum Garnieren aufbewahren. Mit Salz würzen.
  5. Die Masse durchkneten. Sie sollte eine weiche, teigartige Konsistenz haben. Wenn sie zu weich ist, einfach etwas abkühlen lassen. Wenn sie zu fest ist, etwas Olivenöl hinzufügen.
  6. Daraus dicke, breite Finger formen. Auf einer Servierschale anrichten und mit 1 Prise gemahlenem Kreuzkümmel und gehackter Petersilie bestreuen. Noch warm servieren.
Teilen:
Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

4 Kommentare

  • Reply Peggy

    Lieber Steffen,
    danke für diesen köstlichen Fingerzeig! Erst gestern fiel mir eine etwas im Schrank untergegangene Tüte rote Linsen in die Hände. Da weiß ich ja schon, was ich damit mache…

    18. August 2019 at 14:39
    • Reply Steffen

      Wie schön, das passt ja perfekt! (Bei uns waren übrigens auch diverse untergegangene Tüten Linsen “schuld” an diesem Rezept. 😉 )

      18. August 2019 at 17:41
  • Reply Christina

    Köstlich sieht das aus. Muss auch unbedingt mal Kibbeh selbst machen!
    Übrigens habe ich erst letztens gelernt, dass die Küche des östlichen Mittelmeerraums (also Israel, Syrien, Libanon etc.) Levante heißt. 😮

    18. August 2019 at 19:38
    • Reply Steffen

      Danke! 🙂 Genau, Levante fasst das alles auch zusammen (damn it – hätte ich SEO-mäßig mal besser einbringen sollen, haha).

      18. August 2019 at 19:42

    Hinterlasse einen Kommentar

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

    %d Bloggern gefällt das: