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Rezept

    Gebacken, Geteilt

    We ♥ Pizza: Kartoffelpizza mit Thymian

    Kartoffelpizza mit Thymian-1

    Luna lädt auf Zorras Kochtopf zum Pizzaevent ein und als große Pizza-Fans haben wir natürlich auch ein Rezept in petto, das wir gerne beisteuern möchten. Ich meine, Pizza, wie kann man da nein sagen??? Pizza sollte deswegen auch zum Standardrezeptefundus aller Köche/innen gehören und wahrscheinlich lassen sich mindestens 10.000 verschiedene Möglichkeiten finden, die leckeren Teigfladen zuzubereiten. Unser Standard-mal-wieder-Lust-auf-Pizza-Rezept ist ziemlich simpel und eher dick, fluffig und hefig. Darauf kommt, was gerade hoch im Kurs steht (oder eben weg muss). Oft sind es Pilze, Paprika und große Mengen an Zwiebeln, in letzter Zeit auch gerne Ricotta und Rucola. In meiner Erinnerung gab es die beste Pizza der letzten Jahre übrigens in New York, im Schatten der Brooklyn Bridge. Ein riesiger Fladen, ein dünner Boden, viel Mozzarella und einfach köstlich. Vielleicht musste die Pizza nach 45 Minuten Schlange stehen aber auch einfach schmecken und der begleitende Sonnenuntergang über der Skyline von Manhattan hat mit Sicherheit auch seinen Teil dazu beigetragen. Trotz allem, wenn ihr mal in New York seid, befolgt unseren Rat, spaziert über die Brooklyn Bridge, holt euch bei Grimaldi’s eine Pizza zum Mitnehmen und setzt euch damit an den Pier.

    Grimaldis Pizza Brooklyn-1

    Für Luna haben wir uns diesmal aber etwas nicht ganz Alltägliches überlegt. Eine schnelle, herrlich krosse Kartoffelpizza, die kaum Arbeit macht und deren Zutaten man vielleicht ohnehin im Kühlschrank und in der Speisekammer bereithält. Die Idee stammt aus der Lecker, wir haben das Rezept aber unseren Vorlieben angepasst. Durch den zusätzlichen Schmand (Ziegenfrischkäse passt bestimmt auch super!) wird der Fladen etwas saftiger und die Zwiebeln geben noch etwas mehr Würze. Und wer Brotbackerfahren ist und etwas mehr Zeit mitbringt, kann die Backmischung sicherlich auch durch einen eigenen Teig ersetzen.

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    Kartoffelpizza mit Thymian (für eine große Pizza):

    400 g Bauernbrot-Brotbackmischung
    etwas Öl und Mehl
    2-3 EL Schmand
    5 Thymianstiele
    ca. 500 g festkochende Kartoffeln
    1 Zwiebel
    5 EL Olivenöl
    Meersalz, Pfeffer

    1. Den Backofen auf 250°C (Elektro) vorheizen. Die Backmischung und etwa 280 ml lauwarmes Wasser mit Knethaken verrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Abgedeckt an einem warmen Ort etwa 45 Min. gehen lassen.

    2. Ein Backblech einölen und mit etwas Mehl bestäuben. Nach dem Gehen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem dünnen ovalen Fladen ausrollen und auf das Backblech legen. Teig etwas mit Wasser bestreichen und zugedeckt noch einmal 30 Min. gehen lassen. Thymian waschen und Blätter abzupfen, Kartoffeln schälen und waschen. Die Kartoffeln in dünne Scheiben hobeln. Die Zwiebel in dünne Ringe schneiden.

    3. Den Schmand mit etwas Salz und Pfeffer würzen und auf dem Fladen verstreichen. Darauf die Kartoffeln dachziegelartig verteilen, mit den Zwiebeln belegen, mit 3 EL Öl beträufeln und mit Meersalz, Pfeffer und Thymian bestreuen. Im Backofen etwa 25-30 Min. knusprig backen. Zwischendurch mal schauen, ob die Kartoffeln schon gar sind, sonst noch einen Moment länger im Ofen lassen.

    Blog-Event LXXXVI - We ♥ Pizza (Einsendeschluss 15. April 2013)

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    Bacardi Feeling aus der Tüte: Piña-Colada-Milchreis

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    Erinnert ihr euch auch an bestimmte Gerichte aus eurer Kindheit, die ihr speziell dann bekommen habt, wenn ihr krank im Bett lagt? Milchreis ist so ein Gericht für mich. Und klare Suppe mit Reiseinlage. Und obwohl Milchreis durchaus auch an anderen Tagen bei uns auf den Tisch kam, hat er mir verschnupft und fiebrig im Bett liegend immer am besten geschmeckt.

    Für die “Kindheitserinnerungen” der letzten PAMK-Runde haben wir uns jedoch eine Version des Klassikers überlegt, die ganz und gar nicht faul im Bett liegt, sondern mächtig auf Party aus ist. Auf dem Herd treffen die unschuldig weißen Körner auf DEN 80er-Jahre-Drink schlechthin: Piña Colada. Als Kind durfte ich an dem tropischen Cocktail natürlich noch nicht nippen, war aber alleine schon von dessen Präsentation immer hin und weg: zwei Strohhalme, mit halber Ananas und sonstigem Obstmix am Rand oder am Spieß, mit Schirmchen, Glitzerwedel und allem, was der Barkeeper sonst noch hinter der Theke finden konnte, manchmal sogar mit Wunderkerze, herrlich! Und wenn ich im Spanienurlaub mal eine alkoholfreie Version bestellen durfte, war das natürlich das Größte!

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    Also dann, pimp my Milchreis!

    Piña-Colada-Milchreis (für 2 Personen):

    250 g Milchreis
    500 ml Milch
    500 ml Kokosmilch
    30 g Kokoschips
    100 g getrocknete Ananas
    30 g brauner Zucker
    1 Prise Salz
    etwas Vanille

    1. Die Kokoschips im Backofen bei 160°C ca. 5-7 Min. anrösten, bis die Chips leicht gebräunt sind.

    2. Milch, Kokosmilch und eine Prise Salz zusammen in einen Topf geben, den Milchreis dazuschütten und alles zum Kochen bringen. Sobald die Milch kocht, auf mittlere Stufe runterschalten, die restlichen Zutaten dazugeben und unter ständigem Rühren etwa 20 Min. kochen, bis die Milch verkocht und der Reis gar ist. Alles auf einen Teller geben und sich fröhlich in die 80er löffeln.

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    Ein toller Nebeneffekt dieses Milchreises ist, dass man sich während der Zubereitung mal eben den besten Raumduft ever in die Küche holt: Die Kokoschips im Backofen verströmen ein derartiges Barcadi Feeling, dass man sich sofort auf der nächsten Südseeinsel wähnt. Mhhh, diesen Geruch hätte ich jetzt gerne jeden Tag!

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    Volle Schokodröhnung aus der Kindheit: Knallbrause-Schoki und kalte Welpen

    Während Steffen gerade Belgrad unsicher macht und sich durch die (offensichtlich sehr fleischlastige) serbische Küche futtert, füttere ich euch mit einer großen Portion Kindheitserinnerungen. Vielen Dank für eure netten Kommentare zu unserem zweiten “Post aus meiner Küche”-Paket, am liebsten würden wir euch allen so ein Päckchen zukommen lassen!

    Den Start machen heute dunkle und helle Knallbrause-Schoki – einmal mit Kokos, die zweite Variante mit rosa Pfefferbeeren – und ein paar kalte Welpen, die in Cranberrys und Mandeln sowie Pistazie und Kokos gefallen sind. Volle Schokoladendröhnung also!

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    Seid ihr früher auch zum Bäcker gegangen, um euch von eurem lang angesparten Taschengeld eine Tüte Süßkram zusammenzustellen? Saure Zungen & Co. gab es dort für 5 oder 10 Pfennig, und wenn man mal eine ganze Mark zur Verfügung hatte und mit einer prall gefüllten Tüte (zumindest für Kinderhände) nach Hause gehen konnte, war das das Größte. Neben diesen fiesen blauen Gummischlümpfen landete in meiner Tüte auch immer ein Päckchen Knallbrause. Entweder das blaue Tütchen mit dem grünen Marsmännchen, dessen Inhalt sich knallend zu Kaugummi verwandelte, oder das rot-schwarze Päckchen Pop Rocks mit Erdbeergeschmack, das im Mund genauso lustig vor sich hin knisterte. Für die neue PAMK-Runde musste also irgendwie dieses knallende, knisternde Zeug zum Einsatz gebracht werden. Also wurden sämtliche Supermärkte nach Pop Rocks abgesucht, etwas Schokolade geschmolzen und fertig war die Knallbrause-Schoki.

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    Dunkle Knallbrause-Schoki mit Kokos und weiße Knallbrause-Schoki mit rosa Pfefferbeeren:

    100 g Vollmilchschokolade
    100 g weiße Schokolade
    4 Päckchen Pop Rocks
    2 EL Kokosraspel
    1 EL rosa Pfefferbeeren

    1. Die dunkle Schokolade im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Vom Herd nehmen, 1 EL Kokosraspel und 2 Päckchen Pop Rocks kurz unterrühren. In eine Silikon-Pralinen- oder Eiswürfelform füllen, mit den restlichen Kokosflocken bestreuen und mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

    2. Die weiße Schokolade ebenfalls im Wasserbad schmelzen. Vom Herd nehmen, 2 Päckchen Pop Rocks kurz unterrühren. Die Schokolade in eine Silikonform füllen, mit rosa Pfefferbeeren bestreuen und mind. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Wenn die Schokolade vollständig erhärtet ist, vorsichtig aus der Form drücken und mit einem Happs im Mund verschwinden lassen!

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    Schokobombe Nr. 2 durfte auf keinem 80er-Jahre-Kindergeburtstag fehlen: der kalte Hund. Hm, na gut, auf meinen eigenen Geburtstagen fehlte er schon, denn merkwürdigerweise kam er bei uns nie auf die Kinderkaffeetafel. Dort fand man stattdessen bunte Minitörtchen (eigentlich Muffins, aber das ahnte damals ja noch keiner), Rührkuchen mit Schokostückchen und Mandarinen, Schokokusstorte, Miniwindbeutel und Omas Mattekuchen. Umso faszinierter war ich, wenn ich auf anderen Kindergeburtstagen einen kalten Hund entdeckte – ein Stückchen davon landete dann immer auf meinem Teller und löste höchste Glücksgefühle bei mir aus. Deshalb haben wir uns für unser PAMK-Paket für zwei moderne Varianten des kalten Köters bzw. für dessen kleine Geschwister entschieden.

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    Kalte Welpen mit weißer Schokolade, Cranberrys und Mandeln sowie mit Pistazie und Kokos (für ca. 9 Stück):

    400 g weiße Schokolade
    275 g Kokosfett
    2 Eier
    25 g Puderzucker
    150 g Haferkekse
    150 g Oreos
    50 g getrocknete Cranberrys
    25 g geröstete Mandelsplitter
    20 g gehackte Pistazien
    20 g Kokosraspel

    1. Schokolade und Kokosfett im Wasserbad zum Schmelzen bringen. In einer Schüssel Eier und Puderzucker cremig rühren, dann die Schokolade dazugeben, verrühren und alles noch einmal im Wasserbad erhitzen.

    2. Ein Muffinblech mit Frischhaltefolie auslegen. Je einen Löffel der Schokocreme in die Mulden geben, die Hälfte mit Haferkeksen, die andere Hälfte mit Oreos abdecken. Dann wieder einen Klecks Schokocreme darauf verteilen. Die mit Haferkeksen mit Cranberrys und Mandeln bestreuen, die mit Oreos mit Pistazien und Kokos. Dann wieder einen Löffel Schokocreme darauf verteilen, mit einem Keks abdecken und mit einer weiteren Schokocremeschicht abschließen. Mit den restlichen Cranberrys, Mandeln, Pistazien und Kokosraspeln bestreuen und über Nacht in den Kühlschrank stellen, bis die Masse komplett erhärtet ist. Die Minikuchen aus der Form nehmen, die Frischhaltefolie vorsichtig entfernen und freudig in einen kalten Welpen beißen.

    Ein paar Kinderfotos von uns konnten wir selbstverständlich auch auftreiben – natürlich gaben wir uns damals schon den kulinarischen Genüssen hin, wie könnte es auch anders sein …

    PAMK Knallbrause-Schoki und kalte Welpen-1Während ich mein Faible für Eis am Stiel schon früh entdeckte, plagte sich Steffen noch mit der Entscheidung zwischen Kinderriegel und Rasiercreme

    Mit den Rezepten für Piña-Colada-Milchreis und Raider-(nicht Twix!)-Törtchen geht die Vorstellung unseres PAMK-Päckchens dann nächste Woche weiter. Bis dahin wünschen wir euch ein schönes, schokoreiches Wochenende!

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    Entspannte Feiertage mit Limoncello-Pralinen

    Limoncello-Pralinen Rezept

    Limoncello-Pralinen mit weißer Schokolade selbst gemacht. Mit diesem einfachen Rezept könnt ihr die leckeren Pralinen ganz leicht selbst herstellen und sie zum Beispiel zu Ostern oder Weihnachten verschenken.

    Bevor wir euch in den nächsten Tagen ein paar Rezepte aus unserem “Post-aus-meiner-Küche”-Paket näher vorstellen, kommt jetzt noch ein schneller Ostergruß in Form von kleinen gefüllten Schokoeiern. Na ja ok, ganz eiförmig sind die weißen Limoncello-Pralinen zwar nicht, weniger lecker macht sie das aber bestimmt nicht. Stibitzt haben wir uns das Rezept von Sandra von From-Snuggs-Kitchen, die uns vor einiger Zeit mal ein paar Kostproben aus ihrer Pralinenwerkstatt zugeschickt hatte. Nach dem ersten Bissen in die Limoncello-Pralinen war sofort klar, dass diese auf unserer Nachmach-Liste landen würden. Cremig und zitronig frisch passen sie eigentlich perfekt zum Osterwochenende und helfen ein klein wenig dabei, uns in Erinnerung zu rufen, dass wir gerade Ostern und nicht Weihnachten feiern, obwohl uns der Blick nach draußen etwas anderes weismachen möchte.

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    Limoncello-Pralinen (Rezept für 50 Pralinen-Hohlkörper)

    Zutaten

    • 150 g + 300 g weiße Schokolade
    • 50 ml Sahne
    • abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
    • 50 ml Limoncello
    • 40 g Butter, weich
    • 50 Pralinen-Hohlkörper

    Zubereitung

    1. 150 g weiße Schokolade hacken, in eine Schüssel geben und zur Seite stellen. Die Sahne mit der Zitronenschale in einem Topf bei starker Hitze aufkochen, danach über die Schokolade gießen, bis diese sich unter Rühren aufgelöst hat. Den Limoncello und die Butter dazugeben und unterrühren. Die Ganache abkühlen lassen, bis sie nur noch handwarm ist.
    2. Die Ganache in einen Spritzbeutel geben und die Hohlkörperkugeln damit befüllen, dabei einen etwa 2 mm hohen Rand frei lassen. Dann in den Kühlschrank stellen, bis die Ganache fest geworden ist.
    3. 300 g weiße Schokolade hacken und in einer Schüssel über dem Wasserbad bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen, idealerweise bis die Schokolade eine Temperatur von 40-45 °C erreicht hat (mit einem Thermometer messen). Dann die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen, auf einer kühlen Fläche abstellen und kräftig rühren, bis die Schokolade auf 27 °C abgekühlt ist. Dann wieder im Wasserbad erhitzen, bis die Kuvertüre 30-31 °C erreicht hat. Bei dieser Temperatur lässt sich weiße Schokolade am besten verarbeiten. Einen kleinen Teil der Kuvertüre in einen Spritzbeutel füllen und die Kugeln mit einem Klecks Schokolade verschließen. Dann die Pralinen noch einmal für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
    4. Für die weitere Verarbeitung die Kuvertüre möglichst auf der Idealtemperatur von 30-31 °C halten bzw. erneut erwärmen oder runterkühlen. Die Pralinen nacheinander in die temperierte Kuvertüre tauchen, kurz abtropfen lassen, auf Butterbrotpapier abkühlen lassen und ggf. nach Belieben dekorieren.

    Limoncello-Pralinen Rezept

    Nach einem actionreichen Osterwochenende bin ich froh, dass es heute etwas ruhiger bei uns zugehen durfte. Zum Glück ist der Weg vom Bett zur Couch und wieder zurück nicht allzu weit – für größere Unternehmungen bin ich heute wirklich nicht mehr zu gebrauchen. Höchstens noch für einen Abstecher in die Küche, um dort etwas Leckeres aus dem Osternaschkörbchen zu klauen.

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    Lammkarree mit Bohnen-Schalotten-Gemüse und Rosmarin-Knoblauch-Kartoffeln

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    Leider hatten wir gerade zum letzten Mal das Glück, unser Abendessen direkt an die Haustür geliefert zu bekommen. Der dritte Teil der Staatl. Fachingen-Foodbox (hier geht es zu Teil 1 und Teil 2) stand an und eigentlich hätte das ruhig noch eine Weile so weitergehen können. Regelmäßig sein Abendessen angekarrrt zu bekommen, das Rezept gleich dazu, war eigentlich ganz angenehm. Zudem hatte man das Beste (für mich – Frau Wu als Vegetarierin sieht das natürlich anders) bis zum Schluss aufgespart und mit Lammkarree ein kulinarisches Schwergewicht aus dem Ärmel gezaubert. Ich bin kein großer Fleischkocher und so stellte das Rezept in vielerlei Hinsicht eine Premiere für mich dar. Zum ersten Mal Lamm selbst zubereiten, zum ersten Mal Fleisch im Ofen fertig garen und dicke weiße Bohnen waren mir vorher auch noch nie in die Pfanne gehüpft. Aber es hat alles super geklappt und herausgekommen ist ein derart leckeres Gericht, dass ich am gleichen Abend noch massig Fotos an Familie und Freunde geschickt habe, um mit meinen Kochkünsten zu prahlen. Ziemlich peinlich, ich weiß, aber das war wirklich von vorne bis hinten so lecker, dass mir gerade schon wieder das Wasser im Mund zusammenläuft. Dabei war ich nicht der Einzige, der derartig aus dem Häuschen geriet. Unser sonst recht gut erzogener Kater war vom Geruch des Lamms derart angetan, dass er mir regelrecht auf den Teller sprang und nur mit Mühe davon abgehalten werden konnte, sich seinen Anteil zu erkämpfen.

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    Das Lammkarree habe ich nach etwas Rumtelefoniererei sogar ohne Vorbestellung beim Metzger in Dachau bekommen, sonst war außer Zuckerrübensirup alles in der Box enthalten. Das zugehörige Rezept stammt aus dem ersten Kochbuch von Staatl. Fachingen und natürlich wurde uns wieder ein Kochvideo mit Matthias Ruta an die Seite gestellt. Das ist diesmal allerdings etwas chaotisch und vom Rezept im Kochbuch abweichend, da es wohl während eines Live-Kochevents im letzten Jahr gedreht wurde. Ich habe mich am Ende für eine Mischung aus Kochbuch, Video und Bauchgefühl entschieden und das Endergebnis hat mir recht gegeben. Inzwischen sind übrigens auch noch ein paar weitere Berichte zur Foodbox erschienen und auch dort herrscht einhellige Begeisterung beim Thema Lamm.

    Wichtig ist in jedem Fall eine gute, hoch erhitzbare Pfanne zum Anbraten des Lamms. Ich beispielsweise habe eine schwere Grillpfanne benutzt. Ansonsten passiert eigentlich viel von alleine und selbst ich als Lammneuling habe ein auf den Punkt gegartes, köstliches Stück Fleisch hinbekommen.

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    Lammkarree mit Bohnen-Schalotten-Gemüse und Rosmarin-Knoblauch-Kartoffeln (für 2 Personen):

    500 g Kartoffeln
    2 EL Olivenöl
    2 EL frischer Rosmarin
    3 Knoblauchzehen
    500 g Lammkarree
    2 Zweige Rosmarin
    2 Zweige Thymian
    1 Glas dicke (weiße) Bohnen
    400 g Schalotten
    3 EL Zuckerrübensirup
    400 ml Lammfond
    150 ml Rotwein
    Olivenöl, Salz, Pfeffer

    1. Ofen auf 220°C vorheizen. Kartoffeln schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. Mit Olivenöl, zwei halbierten Knoblauchzehen, Rosmarin, Salz und Pfeffer vermischen. Auf ein Backblech geben und im Ofen auf der mittleren Schiene für 20 Min. garen lassen.

    2. Eine kleine Schalotte fein würfeln, in einem kleinen Topf in 1 EL Olivenöl glasig anbraten, mit 200 ml Lammfond ablöschen und bei kleiner Hitze auf ⅓ einköcheln lassen.

    3. Die restlichen Schalotten länglich vierteln, eine Knoblauchzehe fein hacken. Zur Seite stellen.

    4. Ofen auf 80°C runterschalten. Das Lammkarree so teilen, dass es in die Pfanne passt. Sehnen entfernen, das Fett kreuzförmig einschneiden. In einer Pfanne Olivenöl stark erhitzen und das Fleisch dann bei hoher Hitze von beiden Seiten scharf und knusprig anbraten. Etwa 60 Sekunden pro Seite, dabei salzen und pfeffern. Nach dem ersten 60 Sekunden einige Zweige Thymian und Rosmarin dazugeben und kurz durchschwenken. Dann den Inhalt der Pfanne in die Mitte des Backblechs zu den Kartoffeln geben. Für 20 Min. in der Mitte des Ofen bei 80°C garen. Danach den Grill einschalten und Fleisch und Kartoffeln für 8 Min. direkt unter dem Grill fertiggaren. Die Kartoffeln sollten dann knusprig und das Fleisch butterzart sein.

    5.  In der Pfanne, in der das Fleisch angebraten wurde, nun bei mittlerer Hitze die Schalotten und den Knoblauch in etwas Öl anbraten. Die abgegossenen Bohnen hinzufügen, kurz schwenken und dann 3 EL Zuckerrübensirup in die Pfanne geben. Gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Dann mit 150 ml Rotwein, 200 ml Lammfond und einem kräftigen Schluck Balsamico ablöschen und alles bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Zum Schluss den eingekochten Lammfond dazugeben und alles mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig abschmecken.

    6. Das Lamm entlang der Knochen in einzelne Stücke schneiden und mit Kartoffelwürfeln (wer nicht so sehr auf Knoblauch steht, sollte hier etwas aufpassen und die halben Zehen aussortieren) und Bohnen-Schalotten-Gemüse servieren.

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    Hangover Deluxe: Pasta mit Mascarpone-Cognac-Tomatensoße

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    Eigentlich wartet noch das butterzarte Lammkarree vom letzten Wochenende auf seinen Auftritt im Blog-Rampenlicht, aber der körperliche Zustand an diesem Sonntagnachmittag lässt nur einen (zum Glück schon fast fertigen) Artikel aus dem Archiv zu. Frau Wu und ich fühlen uns nämlich wie seit unseren wilden Studentenzeiten nicht mehr (dabei hat Alkohol diesmal gar keine Rolle gespielt). Wer uns über Twitter oder Facebook folgt, hat vielleicht schon mitbekommen, was der Grund für unseren Durchhänger ist: Wir haben gestern Abend in der Münchner Schrannenhalle für 60 Personen gekocht und uns dabei etwas überanstrengt. Sobald wir wieder auf den Beinen sind, werden wir euch etwas ausführlicher von unserem größenwahnsinnigen, aber spannenden Ausflug in die Welt der Gastronomie berichten. Eines ist sicher: Kochen fällt heute definitiv flach! Die nächsten Tage wird es also Reste vom kulinarischen Event oder Aufgetautes aus den hintersten Ecken des Tiefkühlfachs geben. Zum Glück harrt dort noch eine große Packung unserer Lieblingstomatensoße darauf, uns wieder aufzupäppeln. Read more

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    Der Geschmack des Frühlings: Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-1

    Huch, sind das etwa die ersten Frühlingsvorboten da draußen? So sonnig schön, wie sich dieses Wochenende bisher gezeigt hat, könnte man das glatt meinen. Und ich bilde mir ein bisschen ein, ihn eigenhändig heraufbeschwört zu haben. Ja, genau, ich war’s! Ha! Schon vor Wochen habe ich aufgegeben, mich über den Schnee, der mich fast täglich vor der Tür begrüßte, aufzuregen. Stattdessen habe ich mir vor ein paar Tagen meinen eigenen Frühling ins Haus geholt. Indoor-Frühling sozusagen. Fruchtig frisch und knallig gelb zog er ein, brachte der Hausherrin – wie es sich gehört – ein paar Blümchen mit und machte es sich in unserem Backofen gemütlich. Als er dort wieder herauskam, verbreitete er seinen Duft blitzschnell in der ganzen Wohnung, hüpfte uns im 10-Minuten-Takt in die Münder und machte uns auf der Stelle süchtig. Ja, süchtig! Denn so gut sind die kleinen hellen, maximal nach Frühling schmeckenden Zitronenkekse mit weißer Schokolade! Perfekt also, um damit gegen fieses Winterwetter anzukämpfen. Da konnte selbst der bisher sehr grummelige März nicht standhalten und bombardiert uns endlich mit Sonnenstrahlen. Merci! ♥

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    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade (für ca. 20 Kekse):

    50 g weiße Schokolade
    170 g Mehl
    ½ TL Backpulver
    ½ TL Natron
    1 Prise Salz
    115 g Butter (Zimmertemperatur)
    160 g Zucker + 50 g Zucker, in dem die Kekse gerollt werden
    die abgeriebene Schale einer Zitrone
    1 kleines Ei
    ½ TL Vanillearoma
    1 EL Zitronensaft

    1. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Schokolade grob hacken und zur Seite stellen. Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen.

    2. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Die Zitronenschale, das Ei, das Vanillearoma und den Zitronensaft hinzufügen und alles gut verrühren. Dann nach und nach die Mehlmischung vorsichtig unterrühren. Zum Schluss die gehackte Schokolade unterheben.

    3. Den restlichen Zucker in eine kleine Schüssel geben, aus jeweils einem knapp gehäuften TL Teig eine Kugel formen, durch den Zucker rollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen (am besten mit etwas Abstand, denn die Kekse laufen ziemlich auseinander). Etwa 10 Min. im Backofen backen, bis sich die Ränder leicht bräunlich färben. Das Backblech herausnehmen, die Kekse kurz darauf etwas abkühlen lassen und dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter setzen.

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    Das Basisrezept habe ich bei Two peas & their pod gefunden und noch etwas Schokolade hinzugefügt. Hätte ich geahnt, dass es nur ein paar Kekse braucht, um den Frühling hervorzulocken, hätte ich natürlich schon viel früher mit dem Backen angefangen! Wir wünschen euch noch einen sunny Sunday und gehen jetzt raus, das schöne Wetter genießen und uns durch einen Plattenflohmarkt wühlen. Was steht bei euch noch auf dem Plan?

    Zitronenkekse mit Vanille und weißer Schokolade-2

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    Essen aus der Box: Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-2

    Nachdem uns die zweite Fachingen Foodbox letzte Woche in Scherben, vom Mineralwasser durchnässt und durch das Seidenpapier blau gefärbt erreichte, mussten wir erst einmal auf Ersatz warten. So hatten wir (bzw. ich, denn Frau Wu war aufgrund der Fleischeinlage ohnehin raus) aber genügend Zeit, das dazugehörige Video mit Matthias Ruta anzuschauen. Wer die Paprikaschneidemethode zur Suppe aus der ersten Foodbox noch nicht gesehen hat, kann sie hier noch einmal in Action sehen. Ansonsten habe ich gelernt, dass es für die perfekte Zubereitung des Gulaschs notwendig sei, alles schon fertig geschnippelt zu haben. Also nicht erst panisch die Paprika klein hacken, wenn die Zwiebeln schon in der Pfanne verkohlen. Wichtig ist auch, dass man das Fleisch wirklich nur ganz kurz und scharf anbrät, da es sonst beim Kochen sehr schnell trocken wird.

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    Als uns die Ersatzbox erreichte (danke an Laura für die unkomplizierte Abwicklung!), war die Zubereitung aber vollkommen unproblematisch. Bei dem Putengulasch mit Kartoffeln und frischem Gemüse handelt es sich allerdings auch eher um “Alltagskost” (auf keinen Fall negativ zu verstehen!), als um Sterneküche. Etwas schade war nur, dass diesmal in der Box ein paar fürs Gericht nötige Zutaten wie Erdnussöl, Zwiebeln und Koriander fehlten. Da Erdnussöl und Zwiebeln bei uns ohnehin zum Basissortiment zählen und sich auch noch gemahlener Koriander im Gewürzschrank versteckte, war das zwar kein Problem, aber dennoch ein wenig schade. Gerade frischer Koriander hätte dem Gulasch bestimmt noch einen zusätzlichen Kick gegeben. Ich habe mich ansonsten ziemlich genau ans Originalrezept gehalten und zusätzlich nur ein wenig mit roter Currypaste und Zitronengras abgeschmeckt. Thai-Basilikum würde bestimmt auch gut dazu passen. Geschmeckt hat es am Ende sehr gut, Frau Wu schlich die ganze Zeit neidisch um den Wok, weil es so köstlich roch. Den übriggebliebenen Rest habe ich eingefroren und freue mich schon auf die nächste Portion!

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-1

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse (für 3-4 Personen):

    500 g Kartoffeln
    1 Zwiebel
    1 Knoblauchzehe
    1 Chilischote
    1 EL Erdnussöl
    500 g Putenbrust
    1 EL Curry
    ½ TL rote Currypaste
    500 ml Kokosmilch
    100 ml Wasser
    1 Stange Lauch
    1 rote Paprika
    100 g Zuckerschoten
    Zitronengraspulver, Koriander, Salz, Pfeffer

    1. Die Kartoffeln schälen, würfeln und in Salzwasser 10-15 Min. gar kochen, abgießen und zur Seite stellen. Die Zwiebel halbieren und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch und Chili sehr fein hacken. Das Gemüse waschen. Paprika entkernen und in dünne Streifen schneiden. Zuckerschoten in Streifen schneiden. Die Lauchstange in ca. 6 cm lange Stücke schneiden, waschen und in feine Streifen schneiden. Das Fleisch in mittelgroße Würfel schneiden.

    2. In einer Pfanne das Erdnussöl erhitzen, erst die Zwiebel, dann Knoblauch und Chili bei starker Hitze kurz anbraten. Wenn die Zwiebeln anfangen glasig zu werden, das Fleisch in der Pfanne verteilen, anbräunen lassen und schwenken. Etwas salzen, mit dem Currypulver und der Currypaste bestreuen, einmal umrühren und dann Kokosmilch und Wasser angießen.

    3. Unter Rühren aufkochen lassen und dann das Gemüse nacheinander hinzufügen. Bei mittlerer Hitze zuerst die Paprika, dann die Zuckerschoten und zum Schluss den Lauch garen lassen. Achtgeben, dass das Gemüse am Ende immer noch etwas knackig ist.

    4. Frischen Koriander waschen und hacken. Die Kartoffelwürfel unterheben. Mit der Hälfte vom Koriander, Zitronengraspulver, Curry, Salz und Pfeffer abschmecken und auf Tellern anrichten. Mit dem restlichen Koriander bestreuen und servieren.

    Putengulasch mit Kartoffeln, Curry und frischem Gemüse-3

    Vielen Dank an Staatl. Fachingen, die uns die Foodbox zur Verfügung gestellt haben; die wiedergegebene Meinung ist natürlich unsere eigene.

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