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Gebacken, Geteilt

Osterbäckerei: Eierlikör-Madeleines mit brauner Butter und Vanille

Eierlikör-Madeleines mit Vanille und Zitrone Rezept Feed me up before you go-go-2

Eigentlich hatten wir nicht vor, in diesem Jahr ein Osterrezept zu veröffentlichen. Eigentlich hatten wir das auch in den letzten Jahren nie vor. Doch dann kam uns Eierlikör dazwischen. Mehrmals. Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass wir den Likörklassiker vor nicht allzu langer Zeit für uns entdeckt und ihn mit ein bisschen weißer Schokolade aus Omas Schrankwandbar gerettet haben? Seitdem trinken wir ganz gerne mal ein Schlückchen (oder ertränken Vanilleeis und Waffeln darin). Damit gebacken haben wir allerdings noch nie. Ein Fehler, wie sich letztes Wochenende herausstellte!

Gemeinsam mit ein paar anderen Foodblogger_innen reisten wir nach Hamburg, um uns mit Patissier Christian Hümbs und Bols Advocaat durch 15 verschiedene Eierlikördesserts zu probieren, denn jede/r hatte die Aufgabe, vor Ort eine Eigenkreation mit Eierlikör zuzubereiten.

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No-bake-Banoffee-Eierlikör-Cheesecake mit Sesam-Crunch im Glas – was zu Hause noch nach einer ziemlich guten Idee klang und auch beim Probelauf den Geschmackstest bestand, entpuppte sich beim Bols-Event in Hamburg als kleines Dessertmassaker, denn Frischkäse und Sahne mochten sich plötzlich so gar nicht mehr und beschlossen, sich lieber gegenseitig anzuzicken, als sich zu einer festen Crème zu verbinden. Während wir also mit Sahne, Frischkäse, Karamell und Agar-Agar kämpften, holten andere mal eben locker flockig Macarons aus dem Ofen, flambierten Cupcakes oder bereiteten einfach gleich zwei unterschiedliche Nachtische zu.

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Aber man ist ja schließlich auch bei einem Dessert-Workshop um Neues zu lernen und sich ein paar Tipps und Tricks von den Profis abzuschauen, hust. Glücklicherweise stand uns Christian Hümbs rettend zur Seite (an dieser Stelle nochmals vielen Dank!), sodass wir unser Eierlikördessert durch kleinere Wiederbelebungsmaßnahmen doch noch ganz passabel anrichten konnten und es, wie die anderen Nachtische, noch professionell fotografiert wurde. Geschmeckt hat es dann sogar ganz vorzüglich, auch wenn wir Schwierigkeiten hatten, nach der Vielzahl an anderen tollen Dessertkreationen mehr als zwei Löffelchen zu probieren.

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Copyright: Bols Advocaat / Olaf Deharde

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Ganz besonders gut haben uns jedoch die gebackenen Desserts geschmeckt, allen voran die fabelhaften Himbeer-Financiers mit Eierlikörpudding von Christian Hümbs und der leckere Eierlikör-Gugelhupf von Tobi. Da wir in diesem Jahr zu Ostern unsere Familien nicht sehen, haben wir für ein paar kleine Überraschungspäckchen kurzerhand einige Eierlikör-Madeleines mit brauner Butter, Vanille und Zitrone gebacken (und davon fast ein Drittel selbst gemampft). Eierlikör im Kuchen und Gebäck – wir sind ab sofort die allergrößten Fans! Da sich in unserem Kühlschrank gerade diverse Flaschen Bols Advocaat befinden, war das natürlich der Eierlikör unserer Wahl. In der Tat eignet er sich wirklich prima zum Backen, denn er ist etwas flüssiger als andere Marken, vanilliger im Geschmack und vor allem deutlich milder und nicht so alkoholisch. Schade ist allerdings, dass er nicht ohne einige Zusatzstoffe auskommt und auch seine kräftige Farbe nicht nur dem Eigelb zu verdanken hat. Bleibt zu hoffen, dass Bols beim nächsten Relaunch daran noch etwas feilt.

Eierlikör-Madeleines mit Vanille und Zitrone Rezept Feed me up before you go-go-1

Eierlikör-Madeleines mit brauner Butter und Vanille (Rezept für ca. 28 Stück, je nach Größe eurer Madeleine-Form):

150 g Butter
2 Eier
140 g Zucker
1 Prise Salz
80 ml Eierlikör
150 g Mehl
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Das Mark einer Vanilleschote
Etwas Puderzucker zum Bestäuben
Neutrales Öl zum Einfetten der Form

1. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Madeleine-Form mit etwas Öl einfetten. Die Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen und leicht köcheln lassen, bis sie sich braun verfärbt. Die Butter dann durch ein Sieb abgießen und kurz etwas abkühlen lassen.

2. Eier, Zucker und Salz in einer Schüssel schaumig schlagen. Dann nach und nach Eierlikör, Butter, Mehl, Zitronenabrieb und Vanillemark einrühren. Zum Befüllen der Madeleine-Form den Teig am besten in einen Spritzbeutel füllen oder vorsichtig mit einem kleinen Löffel die Förmchen zu drei Vierteln füllen. Im Ofen ca. 10-12 Minuten goldbraun backen. Die Madeleines noch ein paar Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäubt servieren.

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Ach, und wenn ihr noch auf der Suche nach einem schnellen Drink für die Osterfeiertage seid, empfehlen wir euch die Kombination Eierlikör und Maracujasaft auf Eis. Klingt ungewöhnlich, schlürft sich aber weg wie nix!

Mit dabei in Hamburg waren übrigens noch folgende Foodblogger_innen:

Miss Blueberrymuffins Kitchen
Karens Backwahn
Sarahs Krisenherd
Die Jungs kochen und backen
Backbube
Der Kuchenbäcker
Dinchen’s World
Friede, Freude & Eierkuchen
Leonor’s Sweet Creations
Kunterbuntweissblau
Antonellas Backblog
Herzstück

Kooperation: Vielen Dank an Bols Advocaat und fischerAppelt für die Einladung nach Hamburg und den tollen Workshop. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.

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4 Kommentare

  • Reply Anja

    Verlockend… hast Du einen Tipp für eine gute Madeleines Form?
    Frohe Ostern!

    25. März 2016 at 8:57
    • Reply Sabrina

      Wir haben unsere Madeleine-Form aus dem letzten Frankreichurlaub mitgebracht. Es ist eine Silikonform mit 9 Mulden, aus der sich die Madeleines ganz einfach herauslösen lassen. Eine ähnliche Silikonform bekommst du sicherlich auch hier. Dir auch frohe Ostern! 🙂

      25. März 2016 at 10:22
  • Reply Julia

    Die Sache mit der braunen Butter find ich super! Auch wenn Ostern schon vorbei ist, schmecken die bestimmt auch jetzt noch gut 🙂 Und man kann die bestimmt doch auch gut in Eierlikör tunken, oder?
    Liebe Grüße!

    31. März 2016 at 19:24
    • Reply Sabrina

      Na klar, Eierlikörchen geht doch immer. Und getunkt haben wir tatsächlich fleißig. Ein paar der Madeleines haben noch einen Eierlikör-Puderzucker-Guss bekommen – war auch sehr lecker (sah aber blöd aus fürs Foto ?).

      31. März 2016 at 19:31

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