Wenn wir zu einem Geburtstag eingeladen sind, bringen wir Kuchen mit. Das gehört sich so, zumindest in unserer Welt. Auch wenn das Geburtstagskind gerade mal zwei wird und Partyhut, Luftschlangen & Co. vermutlich deutlich interessanter findet als ein Stückchen Schokokuchen. Hinter dem Geburtstagskind verbirgt sich die Münchner Küche, der Blog unserer lieben Bloggerkollegin Ines, der gerade zwei Jahre alt geworden ist. Wir freuen uns, dass wir zum Mitfeiern eingeladen wurden und die bereits gut gefüllte Kuchentafel um eine ganz besondere “Torte” ergänzen dürfen.
“Kindergeburtstag” lautet das Motto, das sich Ines für ihr Geburtstagsevent ausgedacht hat. Als Kinder der 80er haben wir den Großteil der Geburtstage topfschlagend, eierlaufend oder sackhüpfend verbracht, doch schon damals fand das eigentliche Highlight jeder Party auf der KaffeeKakaotafel statt. Während Steffens Kindergeburtstagserinnerungen von bunten “Törtchen” (eigentlich Muffins, aber die hatte damals ja noch keiner auf dem Schirm), Fantakuchen und Philadelphiatorte dominiert werden, stapelten sich auf meiner Geburtstagstafel Miniwindbeutel, Rührkuchen mit Schokostückchen und Mandarinen und ein Schokokuchen mit Kokosfüllung, der seine Existenz einer Backmischung zu verdanken hatte. “Jamaica-Torte” nannte sich die Fertigmischung, die in den 80ern mein Herz eroberte und regelmäßig zum Kindergeburtstag vorbeischaute (was daran Torte sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden). Um genau zu sein, war es die Kokosfüllung, die es mir besonders angetan hatte; auf den Schokoladenkuchen drumherum legte ich dagegen keinen besonders großen Wert (auf die Idee, mir einfach einen Kokoskuchen ohne Schokolade zu wünschen, kam ich merkwürdiges Kind wohl nicht). Aber natürlich kommen wir jetzt nicht mit einem schnöden Fertigkuchen zum Bloggeburtstag, sondern halten es wie das Münchner Café Kubitscheckund sagen “fuck the Backmischung!”. Das Rezept für den Schoko-Kokos-Kuchen findet ihr hier bei Münchner Küche.
Wir stehen auf Gurkenwasser. Damit meinen wir jetzt nicht ein Gläschen Wasser, das mit zwei Gurkenscheiben “aromatisiert” wurde, sondern RICHTIGES Gurkenwasser. Das, in dem man saure Gurken einlegt. So, jetzt ist es raus, haltet uns für total bekloppt. Es wird aber noch viel schlimmer: Wir halten Gurkenwasser für einen zentralen Bestandteil einer guten Hausbar. Wer jetzt noch nicht ausgestiegen ist, hat wohl einen ähnlich starken Magen wie wir und ist bereit für den nächsten Schritt in Sachen Mixology. Wie viele verrückte Ideen kommt auch diese aus dem Hipster-Mekka Brooklyn. Die direkte Nachbarschaft einer Bar und eines Ladens für Eingelegtes ist schuld an der Erfindung des Picklebacks – jenem Shot, bei dem zuerst Bourbon, dann ein Gläschen Pickle juice runtergekippt werden. Umfangreiche Feldforschungen beim Restaurant Day im letzten Jahr haben gezeigt, dass das Konzept auch in München funktioniert. Die meisten unserer Gäste wurden nach etwas Überzeugungsarbeit (“Was, ich soll Gurkenwasser trinken??”) hundertprozentige Fans der Mischung. Tequila mit Salz und Zitrone ist ja auch so 1995! Read more
Wer uns hier (und vor allem auf Instagram) schon länger folgt, weiß, dass das Frühstück für uns die vielleicht wichtigste Mahlzeit des Tages ist. Hm, okay, eigentlich finden wir alle Mahlzeiten wichtig, aber wir haben in der Tat eine Schwäche für ausgefallene Frühstücksideen. Zumindest dann, wenn wir genügend Zeit haben – also vor allem im Urlaub und am Wochenende. Und während ich in der Früh meine schnelle Scheibe Brot auf dem Weg zur S-Bahn ausschließlich süß mag, darf es später am Vormittag auch ruhig etwas deftiger werden. Hauptsache nicht langweilig. Dementsprechend begeistert bin ich davon, dass in Israel die von uns sehr geliebte Shakshuka bereits am Morgen serviert wird. Die auch in Nordafrika ziemlich verbreitete Mischung aus Tomaten, Paprika, Chili, Zwiebeln und Eiern ist dort sogar zu einer Art Nationalgericht avanciert. Überall zwischen den Golanhöhen und der Wüste Negev, von Jerusalem bis zum Toten Meer wird das Pfannengericht serviert. Da sowohl Zutaten als auch Zubereitung ziemlich simpel sind, findet man die würzig-scharfe Mischung nun auch zwischen Isar und Westpark, und in unserem Ofen. Die Shakshuka-Variante mit Feta und Koriander schmeckt uns besonders gut und lässt uns satt und glücklich in den Tag starten.
Für mich ist der Genuss von Shakshuka gleichzeitig eine gute Einstimmung auf meine nächste Reise, denn im Juni darf ich nach Israel reisen, ins Land, in dem Hummus und Mezze fließen. Die Reise hat zwar einen beruflichen Hintergrund, doch ich kann den Aufenthalt zum Glück um vier Tage verlängern. Diese Zeit werde ich in Israels Hotspot Nr. 1 – Tel Aviv – verbringen und mich zwischen Rothschild Boulevard, Strand und Weißer Stadt tief in die israelische Küche einarbeiten. Ein hochgelobtes Restaurant namens Dr. Shakshuka habe in der Altstadt von Jaffa schon entdeckt – ich bin gespannt, welche Varianten ich dort noch kennenlernen werde. Aber vielleicht habt ihr ja noch ganz andere Tipps für Tel Aviv (oder für Haifa und Akko) und die nähere Umgebung? Wo gibt es den besten Hummus? Welches israelische Craft Beer muss ich unbedingt probieren? Wo liegt der schönste Strand? Immer her mit euren Empfehlungen!
1. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Paprika entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Chili von den Kernen befreien und so fein wie möglich scheiden. Den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen, Zwiebel und Paprika darin weich braten. Chili und Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Kumin und Paprikapulver hinzufügen und gut verrühren. Die Tomaten samt Soße dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen.
2. Den Feta zerbröseln, die Hälfte auf der warmen Tomatensoße verteilen und etwas unterheben. Jetzt die Eier wie Spiegeleier auf die Tomatensoße schlagen und die Pfanne für etwa 7-10 Minuten in den Ofen stellen. Das Eigelb sollte noch etwas weich sein. Die Pfanne aus dem Ofen nehmen, den restlichen Feta über der Tomatensoße verteilen, ggf. noch etwas würzen. Korianderblätter zerzupfen und über der Shakshuka verteilen. Beteavon!
Seit ein paar Jahren bewegen wir uns ab März häufig gebückt durch Wälder und Auen (oder die entsprechenden urbanen Äquivalente). Schuld ist nicht etwa ein jährlich wiederkehrender Hexenschuss, sondern die grünen Bärlauchblätter, die zwischen März und Mai ganze Waldstücke in ihren herrlichen Knoblauchduft einhüllen. Wir haben das Glück, nur ein paar Schritte von einer kleinen Bärlauchoase entfernt zu wohnen, die uns jeden Frühling mit üppigem Vorrat versorgt, sodass wir mit unseren Rezeptideen kaum hinterherkommen. Doch das Bärlauchsammeln bringt so seine Tücken mit sich, spielt man doch auch ein bisschen russisches Roulette mit der Natur. Auch wenn wir mittlerweile recht geübt sind in der Bestimmung des wilden Knoblauchs, bleibt dennoch ab und an ein mulmiges Gefühl, das erst weicht, wenn der zweite Teller Bärlauch-Pasta oder -Pizza gegessen ist und langsam die Gewissheit eintritt, kein Blättchen der giftigen Bärlauch-Doppelgänger erwischt zu haben. Völlig zu Unrecht natürlich, denn beachtet man beim Bärlauchsammeln ein paar Punkte, kann man sich sicher sein, die Nacht nicht in der Notaufnahme verbringen zu müssen.
Tipps fürs Bärlauchsammeln:
Folgt eurer Nase. Der Bärlauch macht allein schon durch seinen ausgeprägten Knoblauchduft auf sich aufmerksam.
Oft wächst er in der Nähe von Flüssen und Bächen, meist in schattigen Gebieten mit feuchtem Boden.
Typisch ist auch, dass er in großen Mengen wächst und oft den ganzen Waldboden dicht bedeckt.
Achtung! Bloß nicht mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln! Bärlauch erkennt ihr zum einen am Knoblauchgeruch, wenn ihr die Blätter zerreibt, zum anderen wächst er an einzelnen Stängeln aus dem Boden mit jeweils nur einem Blatt (findet ihr eine Pflanze mit zwei Blättern am Stiel, lasst sie unbedingt dort!). Schaut euch vor dem Sammeln noch einmal Fotos von Bärlauch-, Maiglöckchen- und Herbstzeitlosenblättern an. Sie ähneln einander zwar, besitzen aber einige Merkmale, die sie gut voneinander unterscheiden lassen. So ist das Bärlauchblatt z.B. deutlich flacher, weicher und matter als die seiner giftigen Mitstreiter.
Sammelt Bärlauch nur, wenn er noch nicht blüht, denn dann schmeckt er einfach viel besser. Die weißen Blüten kündigen schon das bevorstehende Ende der Bärlauchsaison an.
Sammelt etwas abseits der Wege, da die Blätter dort weniger Kontakt zu Hunden oder Füchsen haben.
Um die Pflanzen nicht zu beschädigen, solltet ihr die Blätter abschneiden, nicht ausreißen, und nur ein bis zwei Blätter pro Einzelpflanze mitnehmen. Dadurch schont ihr den Bestand und die Pflanze kann sich weiterhin vermehren.
Falls ihr nicht wisst, wo ihr in eurer Nähe Bärlauch frei pflücken könnt, sucht doch mal bei Mundraubnach eurer Stadt. Dort werden zahlreiche Fundorte aufgelistet.
Wascht zu Hause die gesammelten Blätter sorgfältig, am besten mehrmals.
Am besten hält sich gesammelter Bärlauch im Kühlschrank in einer Tüte frisch, in die ihr ein paar Spritzer Wasser gebt, sie dann aufpustet und verschließt.
Wenn ihr jetzt mit den Händen voller Bärlauch in der Küche steht, stellt sich die Frage: Was tun damit? Eines unserer Lieblingsgerichte ist eine ganz simple Pasta mit Bärlauch, grünem Spargel und etwas Schmand. Oder die Kombination mit Kartoffeln, z.B. als Aufstrichoder Paratha. Und ein Glas Bärlauchpesto findet sich im Frühjahr sowieso immer im Kühlschrank. Seit ein paar Wochen essen wir unser Bärlauchpesto am liebsten auf Pizza (oder ist es doch eine Focaccia? Vielleicht Focizza??). Dazu ein cremiger Burrata, ein paar Tomaten, gehackte Haselnüsse und Rucola. Mhhhh! Also, raus vor die Tür und auf zur Bärlauchjagd, bevor die Erntezeit schon wieder vorüber ist (wobei die Pizza bestimmt auch mit einem anderen grünen Pesto gut funktioniert).
Bärlauchpesto (für ca. 2 Gläser):
160 g Bärlauch
60 g Mandeln
70 g Parmesan
ca. 250 ml Olivenöl
ein paar Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
Bärlauch gut waschen, trocken schütteln und grob schneiden. Die Mandeln grob hacken, den Parmesan grob reiben. Bärlauch, Mandeln, Zitronensaft und die Hälfte des Olivenöls in einem Mixer mittelfein pürieren. Das restliche Öl und den Parmesan hinzufügen und noch einmal kurz mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Bärlauchpesto hält sich mit Olivenöl bedeckt und gut verschlossen mindestens drei Wochen im Kühlschrank.
Bärlauch-Pizza mit Tomaten, Rucola, Burrata und Haselnüssen (für 2 Personen):
Für den Teig
250 g Mehl (Type 405)
100 ml kaltes Wasser
60 ml dunkles Weizenbier
10 g Salz
3 g frische Hefe
Für den Belag
10 Cocktailtomaten
20 g Haselnüsse
6 TL Bärlauchpesto
250 g Burrata
2 Handvoll Rucola
Salz, Pfeffer
1. Da uns der Teig der Sauerkrautpizza mit Bierteig so gut schmeckt, kommt er auch hier wieder zum Einsatz. Dazu 150 g Mehl mit kaltem Wasser, Weizenbier, Salz und der fein zerbröckelten Hefe zu einem glatten, leicht zähen Teig verkneten. 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Anschließend 2 Minuten mit dem Knethaken verrühren und dann nach und nach das restliche Mehl unterkneten. Weitere 2-3 Minuten verkneten und anschließend nochmals 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Danach den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zu einer Kugeln formen. Die Teigkugel in einen luftdichten Behälter füllen (mindestens doppelt so groß, wie die Teigmenge) und im Kühlschrank 20-24 Stunden gehen lassen.
2. Am nächsten Tag den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Cocktailtomaten waschen und halbieren, die Haselnüsse grob hacken.
3. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, halbieren und daraus auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit bemehlten Händen je einen Pizzafladen formen. Jeweils einen Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Jede Pizza mit je 3 TL Bärlauchpesto bestreichen, sodass der Boden gut bedeckt ist. Die Tomaten mit Schnittfläche nach oben auf dem Boden verteilen. Die gehackten Haselnüsse über den Boden streuen. Ca. 100 g des Burratas abzupfen und auf der Pizza verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Pizzen im Ofen ca. 10-12 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und der Pizzaboden an den Rändern leicht gebräunt ist.
4. Den Rucola in der Zwischenzeit waschen und trocken schütteln. Sobald die Pizza aus dem Ofen kommt, den restlichen Burrata zerzupfen und sofort mit dem Rucola darauf verteilen.
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Wenn ich an meine ersten Erfahrungen mit Cocktails zurückdenke, kommt mir neben einer Silvesterparty, für die wir einfach alles gekauft haben, was das Spirituosen- und Sirupregal so hergab, vor allem Caipirinha in den Sinn. Genau, Caipirinha. Neben Piña Colada der wohl abgenudelste Drink überhaupt. Und ihr merkt, ich bin schon etwas älter, denn ich habe den “Caipi-Boom” der 90er und 00er Jahre voll miterlebt. Damals gab es kaum einen Geburtstag im Familienkreis, an dem nicht mit braunem Zucker, Holzstößel und Limetten hantiert wurde. Gleichzeitig war das für mich aber auch die erste Begegnung mit eigenen Cocktailgläsern. Denn zum üblichen Caipirinha-Starterpack gehörte neben Stößel und Schnaps immer mindestens ein Glas (üblicherweise mit hässlichem Aufdruck). Lange Jahre waren solche dickwandigen, uneleganten Gläser die einzigen Cocktailgläser in unserem Küchenschrank. Sie hatten durchaus auch ihre Vorteile, denn sie gingen wenigstens nicht sofort kaputt, wenn sie im Eifer besagter Silvesterpartys auch mal auf dem Boden landeten.
Aber die Jahre gingen ins Land, der Cocktailgeschmack wurde ausgefeilter und irgendwann fanden sich im Küchenschrank auch einige Tumbler, Martinigläser, zwei, drei Longdrinkgläser und ein paar einzelne Whiskygläser. Alles recht unschön zusammengewürfelt. Doch seit Kurzem sind wir in Sachen Cocktails bestens ausgestattet, denn die neue Perfect Serve Collection von Spiegelau wohnt nun bei uns und lässt unsere verstaubten Cocktailgläser ziemlich alt aussehen. Die neue Gläserserie wurde von Spiegelau gemeinsam mit dem preisgekrönten Barkeeper Stephan Hinz (Little Link, Köln) entwickelt – man kann sich also sicher sein, dass sie den Anforderungen zeitgemäßer Trinkkultur gerecht wird. Beim Design der zehnteiligen Serie hat man sich an den Traditionen klassischer Barkultur orientiert. Die geschliffenen Formen lassen mich an schummrige Sitzecken, leise Klaviermusik und kompetente Barkeeper_innen denken. Angenehm schwer liegen die Tumbler und Mixing Glasses in der Hand, während die feinen Martinigläser mit den dünn geschliffenen Rändern ganz elegant und mondän daherkommen. Ihr merkt schon, die hochwertige Kollektion hat es uns ziemlich angetan.
Natürlich müssen neue Gläser auch entsprechend gut “eingetrunken” werden. Spiegelau hat den Gläsern der Perfect Serve Collection ein kleines Booklet beigelegt, für das Stephan Hinz passende Cocktailklassiker zu den entsprechenden Gläsern beigesteuert hat. So kamen wir in den Genuss zahlreicher klassischer Must-drinks wie Martini, Americano oder Negroni und konnten gleichzeitig unsere Mix- und Rührfertigkeiten etwas schärfen. Unser persönliches Lieblingsstück der Kollektion kam dabei besonders oft zum Einsatz: Das wunderbar elegante Coupette-Glas. Für dieses an klassische Champagnerschalen angelehnte Glas eigenen sich vor allem Drinks ohne Eis. Das Glas sollte vorher also im Eisschrank gekühlt (was alle Gläser der Kollektion gut aushalten) und der Shaker voller Eis gepackt werden, um die Zutaten richtig runterzukühlen. Ein feines Barsieb ist ebenfalls vonnöten, um kleinere Eisstücke rauszufiltern, die sich beim Shaken gelöst haben.
Ein Drink, der nach dieser Form der Zubereitung verlangt, ist z.B. die herrliche Mischung aus Lillet Rosé, Gin und Pink-Grapefruit-Sirup. Die drei Zutaten verschmelzen zu einem frischen Mix aus herben und süßen Aromen mit ordentlicher Zitrusnote. Die schöne Farbe rundet den ausgewogenen Geschmack dann auch noch optisch ab. Wer jetzt allerdings aufgrund der Farbe und Blumendeko “Mädchendrink” schreit, bekommt ordentlich eins mit der Shaker übergezogen. Das hier ist viel zu lecker, um sich in Sachen Geschlechterrollen in die 50er Jahre zurückzubeamen. Cheers!
Grapefruit Rosé (für ein Coupette-Glas):
6 cl Lillet Rosé
3 cl Gin (am besten eine Ginsorte mit ausgeprägten Zitrusaromen, z.B. Gin Sul, Windspiel oder Feel!)
6 cl Pink-Grapefruit-Sirup*
Eis
Eine essbare Blüte
Lillet Rosé, Gin und Sirup mit viel Eis in einen Shaker geben und 15-20 Sekunden gründlich shaken. Doppelt abseihen in ein vorgekühltes Coupette-Glas. Mit einer essbaren Blüte dekorieren und sofort servieren.
*Für den Pink-Grapefruit-Sirup 100 ml Pink-Grapefruit-Saft mit 60 g Zucker in einem Topf erhitzen und köcheln lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und beim Abfüllen durch ein feines Sieb gießen, um das Fruchtfleisch zu entfernen.
Kooperation: Vielen Dank an Spiegelau, die uns die Perfect Serve Collection zur Verfügung gestellt haben. Unsere Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.
Ich fürchte, wir haben ein Zeitmanagementproblem. Da setzen wir die Zeitspanne von Blogg den Suchbegriffschon so großzügig an und schaffen es trotzdem nicht, mehr als einen Beitrag zu veröffentlichen. Dabei standen noch so viele nette Suchbegriffe auf unserer Liste, die wir gerne umgesetzt hätten. “Trauriges Sushi” zum Beispiel (vermutlich wäre dabei eine vegetarische Variante herausgekommen). Oder “Mit dem Gogo um die Welt” (da können wir im Augenblick nur auf unsere Reise-Kategorie verweisen, die übrigens bald um Frankreich erweitert wird). Zu gerne hätte der Mann “Whiskyzimmer einrichten” in die Tat umgesetzt, was sich jedoch in unserer Zweizimmerwohnung als etwas schwierig erweist. Ein besonderes Highlight heben wir uns für den Winter auf – bis dahin haben wir vielleicht eine Idee, wie sich “perverser Weihnachtsbaum” foodblogtauglich realisieren lässt.
Wir haben uns jedenfalls riesig über eure großartigen Beitrage zum Blog-Event gefreut. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen! Wahnsinn, was ihr alles umgesetzt habt – wir sind entzückt! Ein paar Geschenke gibt es wie versprochen auch – etwas weiter unten erfahrt ihr, wer sich über einen Gewinn freuen darf.
Zusammenfassung Blogg den Suchbegriff III
“Was ist Tapas?”: Offensichtlich hat die Person, die bei Ela von Transglobal Pan Party danach gesucht hat, nicht nur Nachholbedarf in der spanischen Küche, sondern auch in Sachen Grammatik. Gut, dass Ela aufklärt: Salzkartoffeln mit Mojo Verde.
"Bildgestaltung mit Brot“: "Gruppenbild mit Dame" war gestern, es wird nach Brot verlangt! Julia von Chestnut & Sage greift deswegen in die Mehltüte und zaubert nicht nur Toastbrot, sondern auch ein wunderbares Gif.
“Pichu häkeln Anleitung”: Schon mal von Amigurumi gehört? Nein? Wir auch nicht! Doch seit Vanessas Pichu Häkelanleitung auf Sternenwind wissen wir, dass es sich dabei um eine japanische Strick- und Häkelkunst handelt und Pichu ein ziemlich niedliches Kerlchen ist.
“Gugelhupf Geschichte”: Daniela von Danielas Foodblog nimmt ihren Suchbegriff zum Anlass, der Geschichte des Gugelhupfes und seiner Wortherkunft auf den Grund zu gehen. Nebenbei fällt für uns noch ein leckerer Haselnuss-Gugelhupf ab. Mhhh.
"Mensch, der in einen Riesenburger beißt“, "Peanuts und Kühe“ & "The Presley Big Burger”: Da wir es in dieser Runde nicht geschafft haben, mehr als einen Beitrag zu verbloggen, haben wir kurzerhand gleich drei Suchbegriffe kombiniert und daraus den ultimativen Elvis-Burger gebastelt, den ihr nun bei uns auf Feed me up before you go-go finden könnt.
“Wofür braucht man Eierbecher?”: Auf diese Frage gibt Vanessa von Sternenwind in gehäkelter Form Antwort, denn bei ihr gibt es gehäkelte Eierbecher aus Papiergarn.
“Wie heißt das grüne Getränk Vitamine?”: Jaaa, wie heißt das wohl? Zum Glück weiß Alexa von Keks & Koriander ganz genau, was ihre LeserInnen meinen: eine Green Smoothie Bowl. Ganz klar, oder?
“Kontrollverlust Fun”: Wir sind uns sicher, dass die Suchenden dabei ganz bestimmt den Brownie-Nutella-Milkshake von Unser Meating vor Augen hatten. Was Miriam und ihr Papa da zusammengemixt haben, ist ja auch zum Ausflippen gut!
“Mực to”: Huch, hängt da ein Fussel auf dem Computerbildschirm? Nach erfolglosen Wegwischversuchen fand Milena von MUC to go heraus, dass sich ihre LeserInnen wohl etwas Vietnamesisches von ihr wünschen. Deshalb nimmt sie uns mit ins Münchner An Nam und zeigt uns, wie man Sommerrollen selber baut.
“Antonia Späne”: Woher kriegt Antonia Späne? Aus der Kokosnuss vermutlich, dachte sich Anna von Anna Antonia und setzt mit ihrem Schoko-Kokos-Kuchen ihrer Oma ein kleines Denkmal.
“War Tim Mälzer früher ein Mädchen?”: Der Preis für die witzigste Suchanfrage geht in dieser Runde wohl an Karin von Wallygusto. Ihre Spaghetti mit vegetarischen Fleischbällchen aus Grünkern entschädigen dann auch dafür, dass dieses Geheimnis um Herrn Mälzer wohl niemals gelüftet wird.
“Giftgrün backen”: Im Frühjahr überhaupt kein Problem! Das beweist Tina von Lunch for One mit ihren Bärlauchwaffeln mit Spinat. Denn doppeltes Grün hält ja bekanntlich besser!
“Zauberkästen öffnen”: Julia von Kochliebe fiel dazu spontan ein Dessert ein, das sich vor dem Gast wie von Zauberhand öffnet, wenn es auf dem Teller steht: Milchreis-Törtchen mit Rhababerguss.
“Raumschiff Voyager häkeln”: Wahnsinn, gleich dreimal schwingt Vanessa von Sternenwind für uns die Häkelnadeln. Wir bestaunen demütig das gehäkelte Raumschiff Voyager und hoffen insgeheim, dass in der nächsten Runde mal jemand auf die Idee kommt, bei ihr nach einem "Sternzerstörer" zu suchen.
“Finger an heißem Karamell verbrannt”: Wenn wir uns die leckeren Kouign Amann mit Sauerteig so anschauen, die Susanna von Mehlstaub & Ofenduft gebacken hat, würden wir dafür locker auch verbrannte Finger in Kauf nehmen!
“Kuskus-Tier”: Sabines LeserInnen scheinen auf Tiere zu stehen. Nachdem sie uns in der ersten Runde "Blogg den Suchbegriff" schon zeigte, welchen Kuchen Tapire bevorzugen, verfüttert sie diesmal auf Wos zum Essnorientalische Couscous-Bällchen.
Gewinne, Gewinne!
Sooo, jetzt gibts Geschenke, denn wir haben mithilfe von random.org folgende Gewinnerinnen ausgelost:
Herzlichen Glückwunsch, ihr Lieben! Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit euren Preisen! Bitte schickt uns doch eure Adressen, damit ihr eure Gewinnpakete so schnell wie möglich in den Händen halten könnt.
Noch einmal ganz herzlichen Dank an alle Sponsoren und ganz besonders allen Teilnehmerinnen für die großartigen Beiträge! Jetzt wünschen wir euch aber erst mal viel Spaß beim Durchklicken und Lesen der Blogposts. Habt einen schönen Sonntag!
Besitzt ihr auch Küchengeräte, deren Existenz ihr bisweilen völlig vergesst? Tief im hintersten Eckchen der Abstellkammer, irgendwo zwischen Popcornmaschine und Mini-Donutmaker, fristete sie ein eher klägliches Schattendasein – unsere Nudelmaschine. Aus den Augen, aus dem Sinn – daher gab es bei uns seit gut eineinhalb Jahren keine frisch gemachte Pasta mehr. Eine Schande! Glücklicherweise fiel uns Anfang des Jahres ihr wohlbehütetes Versteck wieder ein und wir kurbeln seitdem wieder fleißiger. Zwar sind selbst gemachte Nudeln natürlich nicht ganz unaufwendig, aber der Geschmack entschädigt einfach jedes Mal für die Zeit, die man an der Nudelmaschine verbringt. Und wem das Teigkneten und Plattenausrollen noch nicht aufwendig genug ist, füllt die Pasta einfach noch und bastelt daraus Ravioli oder Tortellini. Passend zu den ersten Frühlingstagen kommen bei uns Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum auf den Teller. Die kräuterige Soße und die würzig-süßlichen Ofentomaten ergänzen die säuerlichen Noten der Zitronen-Ziegenkäse-Füllung perfekt und ergeben am Ende ein Gericht, von dem man sich gerne noch eine zweite (oder dritte) Portion holt. Und falls ihr von gefüllten Nudeln sowieso nie genug kriegen könnt – das nächste Tortellini-Rezept steht schon in den Startlöchern.
Ziegenkäse-Zitronen-Ravioli mit Ofentomaten und Basilikumschaum (für ca. 4 Personen):
Für die Ofentomaten
400 g Kirschtomaten
2 Knoblauchzehen
1 Prise gemahlene Vanille oder Vanillemark
Schale von 1/3 Bio-Zitrone, fein gerieben
Pfeffer
1/2 TL Meersalz
3 EL Olivenöl
1. Den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Tomaten waschen und in eine kleine Auflaufform geben. Die Knoblauchzehen ungeschält andrücken und zusammen mit den anderen Zutaten zu den Tomaten geben. Alles gut vermischen und 20-30 Minuten im Ofen garen. Die Tomaten sollten leicht aufgeplatzt sein. Bis zum Servieren warm halten.
Für den Basilikumschaum
1 kleine Zwiebel
4 Wacholderbeeren
7 Pfefferkörner
1 TL Olivenöl
1 großer Schuss Noilly Prat
1 1/2 TL Zucker
350 ml Gemüsebrühe
150 g Frischkäse
Salz, Pfeffer
Blätter von einem großen Bund Basilikum
1. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden, die Gewürze leicht andrücken (z.B. mit dem Messerrücken). Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Mit Noilly Prat ablöschen, kurz aufkochen, dann Zucker und Gemüsebrühe hinzugeben. Alles bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten auf die Hälfte einkochen lassen. Anschließend kurz abkühlen lassen und durch ein feines Sieb gießen, um die Zwiebel und die Gewürze herauszufiltern. Die Soße zurück in den Topf geben, abdecken und zur Seite stellen.
2. Kurz vor dem Servieren den Topf noch einmal bei mittlerer Hitze erwärmen und den Frischkäse in die Soße einrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Noilly Prat abschmecken und vom Herd nehmen. Den Basilikum waschen und trocken schütteln, dann in die warme Soße geben und mit einem Stabmixer pürieren und schaumig aufschlagen.
300 g Mehl (Type 405) + etwas zum Bemehlen
3 Eier
etwas Olivenöl
Schale von 1/2 Bio-Zitrone, fein gerieben
Salz
Für die Füllung
400 g Ziegenfrischkäse
1 Schuss Milch oder Sahne
Schale von 1/2 Bio-Zitrone, fein gerieben
1 ordentliche Prise Piment d’Espelette
Salz
Außerdem
25 g Pinienkerne
grob geriebener Parmesan
etwas Abrieb einer Bio-Zitrone
1. Für den Teig alle Zutaten zu einem glatten, festen Teig verkneten. Falls noch mehr Flüssigkeit benötigt wird, teelöffelweise Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank 30-40 Minuten ruhen lassen.
2. Für die Füllung den Ziegenfrischkäse mit etwas Milch oder Sahne glatt rühren und mit Zitronenabrieb, Piment d’Espelette und Salz kräftig abschmecken. Am besten in einen Spritzbeutel füllen und bis zur Verwendung kalt stellen.
3. Den Teig mit der Nudelmaschine bis Stufe 6 zu Bahnen ausrollen. Darauf jeweils mit genügend Abstand einen guten Klecks Frischkäsemasse geben. Mit einer zweiten Teigbahn bedecken, Luft ausstreichen und mit einem Ausstecher eurer Wahl Ravioli ausstechen. Die ausgestochenen Ravioli auf einem leicht bemehlten Backpapier aufbewahren.
4. Einen großen Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Die Ravioli darin portionsweise ca. 4 Minuten garen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten.
5. Auf einem Teller Ravioli, Ofentomaten und Basilikumschaum anrichten. Mit etwas übrigem Tomatenöl, Parmesan, gerösteten Pinienkernen und Zitronenabrieb bestreut servieren.
Eigentlich hatten wir nicht vor, in diesem Jahr ein Osterrezept zu veröffentlichen. Eigentlich hatten wir das auch in den letzten Jahren nie vor. Doch dann kam uns Eierlikör dazwischen. Mehrmals. Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass wir den Likörklassiker vor nicht allzu langer Zeit für uns entdeckt und ihn mit ein bisschen weißer Schokolade aus Omas Schrankwandbar gerettet haben? Seitdem trinken wir ganz gerne mal ein Schlückchen (oder ertränken Vanilleeis und Waffeln darin). Damit gebacken haben wir allerdings noch nie. Ein Fehler, wie sich letztes Wochenende herausstellte!
Gemeinsam mit ein paar anderen Foodblogger_innen reisten wir nach Hamburg, um uns mit Patissier Christian Hümbs und Bols Advocaat durch 15 verschiedene Eierlikördesserts zu probieren, denn jede/r hatte die Aufgabe, vor Ort eine Eigenkreation mit Eierlikör zuzubereiten. Read more
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