Folge uns:
Gekocht

Für das vegetarische Weihnachtsmenü: Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen

Vegetarischer Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen für das Weihnachtsmenü

Kinder, wie die Zeit wegrennt! Dass die Adventszeit doppelt so schnell an allem vorbeispult, ist ja allgemein bekannt, doch dass sich das auch auf den November überträgt, war uns neu. Egal, da sind wir nun, mitten im Advent – den ersten Schnee an den Schuhsohlen klebend und leise vor uns hin fröstelnd, weil wir noch nicht bereit dafür sind, die Kleidung durch und durch dem Winter zu unterwerfen. In 22 Tagen ist Weihnachten! Wer jetzt noch nicht hochschreckt, bleibt wohl auch die restliche Adventszeit tiefenentspannt. Doch falls ihr zu denen gehört, die noch nicht seit Anfang des Sommers wissen, was sich kulinarisch auf der Weihnachtstafel abspielen soll, bietet der 1. Advent doch ein perfektes Setting, um sich mit dem Thema Weihnachtsmenü mal etwas näher zu befassen. Allen, die noch am Grübeln und Zusammenstellen der Gänge sind, können wir ein bisschen unter die Arme greifen, denn wir haben uns mit ein paar Münchner Foodbloggerfreund_innen zusammengetan und zeigen euch unsere Rezepte für ein vegetarisches Weihnachtsmenü.

089 kulinarisch – so is(s)t München: vegetarisches Weihnachtsmenü

Und weil wir uns so gern über Kulinarisches austauschen und uns ohnehin ständig über den Weg laufen, haben wir gleich eine gemeinsame Blogaktion ins Leben gerufen. Unter dem Titel “089 kulinarisch – so is(s)t München” treffen wir uns fortan viermal im Jahr mit anderen Münchner Foodblogs zum kulinarischen Get-together und nehmen uns verschiedene Themen vor. Passend zur Jahreszeit starten wir mit einem vegetarischen Weihnachtmenü in sechs Gängen. Wir übernehmen den Hauptgang, Ines widmet sich dem Aperitif, Carla der Vorspeise, Sabine serviert den Zwischengang, Ela das Dessert und Thomas und Doc Joe sorgen mit einem Cocktail dafür, dass der Abend heiter ausklingt. Eine Übersicht aller Gänge unseres Weihnachtsmenüs findet ihr weiter unten im Beitrag.

Bei dem Hauptgang unseres Wintermenüs haben wir uns für einen vegetarischen Nussbraten mit Kürbis, Maronen und getrockneten Aprikosen entschieden, der schon vor zwei Jahren einer der Stars beim familiären Weihnachtsessen an Heiligabend war. Das Rezept dazu liefert Jamie Oliver – und wenn man sich auf eines bei ihm verlassen kann, ist es die Gelingsicherheit seiner Gerichte. Auch wenn die Zutatenliste lang ist und man sich auf den ersten Blick vielleicht nicht so recht vorstellen kann, wie Quinoa, Butternut, Sellerie, Maronen, getrocknete Aprikosen, Pilze und Nüsse gut miteinander auskommen, vertraut Jamie – er weiß, was er tut! Am Ende kommt dabei ein kompakter und geschmacklich sehr harmonischer Nussbraten heraus, der sich nicht nur gut vorbereiten, sondern auch wunderbar am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag noch einmal aufwärmen lässt. Die unterschiedlichen Komponenten sorgen für eine abwechslungsreiche Textur – mal knackt es zwischen den Zähnen, mal ist es cremig-weich; mal tritt die Süße von Aprikosen und Kürbis etwas hervor, die gleich darauf von der begleitenden scharfen Tomaten-Paprika-Soße eingefangen wird. Also von uns aus darf Jamie Oliver nun gerne jedes Jahr zu Weihnachten bei uns vorbeischauen!

Wisst ihr schon, was ihr an Weihnachten essen werdet? Haltet ihr’s eher einfach oder dürfen es auch mal ein paar Gänge mehr sein?

Vegetarischer Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen für das Weihnachtsmenü

Vegetarischer Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen (für ca. 4-6 Personen als Hauptgang)

Nach einem Rezept von Jamie Oliver

Zutaten für den Nussbraten

  • 100 g Quinoa
  • 550 g Butternut-Kürbis
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Selleriestangen
  • 200 g gegarte Maronen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 3 große braune Champignons
  • 120 g getrocknete Aprikosen
  • 150 g gemischte Nüsse und Kerne (wir haben Walnüsse, Haselnüsse und Kürbiskerne verwendet)
  • Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
  • 4 große Bio-Eier
  • 40 g Cheddar
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zutaten für die scharfe Tomaten-Paprika-Soße

  • 2 Chilischoten
  • 2 Zimtstangen
  • 3 Knoblauchzehen
  • 6-8 Zweige Thymian
  • 2 geröstete Paprikaschoten aus dem Glas
  • 2 Dosen ganze Tomaten (je 400 g)
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Eine Kastenform (ca. 25 x 11 cm) einfetten und mit Backpapier auskleiden. Den Quinoa nach Packungsangabe zubereiten, abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben.
  2. Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Den Kürbis schälen, entkernen und in 2 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und in Viertelringe schneiden. Vom Sellerie Blätter und Enden entfernen und in 2 cm lange Stücke schneiden. Die Maronen zerbröckeln. Alles auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und die Rosmarinnadeln darüber abzupfen. Mit der geräucherten Paprika, dem Oregano, 2-3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer gründlich vermischen. Das Gemüse ca. 40 Minuten auf mittlerer Schiene des Ofens rösten. Währenddessen die Pilze grob zerkleinern und nach 30 Minuten dazugeben.
  3. Währenddessen die Aprikosen und die Nüsse/Kerne grob hacken. Zusammen mit dem gerösteten Gemüse zum Quinoa geben. Die Zitronenschale und die Eier hinzufügen und alles gründlich vermischen. In die ausgekleidete Backform geben, etwas andrücken und auf mittlerer Schiene des Ofens ca. 45 Minuten backen.
  4. In der Zwischenzeit die scharfe Tomatensoße zubereiten. Dafür die Chilischoten längs halbieren, sodass sie am Stiel noch zusammengehalten werden. Je nach gewünschter Schärfe das Innere entfernen. Zusammen mit den Zimtstangen in einer großen ofenfesten Pfanne oder Form mit 2 EL Öl ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze anrösten, dann herausnehmen. Währenddessen 2 Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden, 2/3 der Thymianblätter abzupfen und fein hacken, die Paprika klein schneiden. In der gleichen Pfanne Knoblauch und Thymian anrösten, dann Paprika, Tomaten aus der Dose und eine 1/2 Dose Wasser dazugeben. Die Tomaten etwas andrücken, alles mit Balsamico, Salz und Pfeffer würzen und 15 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Ggf. nochmals mit etwas Wasser strecken.
  5. Zum Schluss den fertigen Braten aus der Form heben, vom Backpapier befreien und vorsichtig in die Pfanne auf die Soße setzen. Den Cheddar reiben und auf dem Braten verteilen. Eine Chilischote und die restlichen Thymianzweige darauflegen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Die andere Chilischote und die Zimtstangen in die Soße geben und alles im Ofen bei 180 °C 15 Minuten backen. Vor dem Servieren kurz ruhen lassen.

Vegetarischer Nussbraten mit Kürbis, Maronen und Aprikosen nach Jamie Oliver Rezept

Alle Gänge unseres vegetarischen Weihnachtsmenüs

Die Münchner Foodblogs haben fleißig gekocht, gebacken und gemixt. Viel Spaß beim Durchklicken und -probieren!

Print Friendly, PDF & Email
Teilen:
Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

25 Kommentare

  • Reply BUCHE DE NOEL - FRANZÖSISCHES WEIHNACHTSDESSERT

    […] Placeholder […]

    2. Dezember 2018 at 9:01
  • Reply Miriam

    Mmmh, diese vegetarischen Nussbraten hab ich in unterschiedlichsten Varianten schon lange auf meiner Nachkochliste – wird höchste Zeit! Ich steh ja total auf Trockenfrüchte im Essen und auf Maronen sowieso.
    Habt eine schöne Adventszeit!
    lg, Miriam

    2. Dezember 2018 at 11:59
    • Reply Sabrina

      Also, der Braten schreit dann ja geradezu nach dir. 🙂 Bin gespannt, welche Variante es bei dir wird. Komm gut durch den Advent!

      2. Dezember 2018 at 16:27
  • Reply Julia

    Also bei diesem Menü möchte man sich ja einfach selber einladen. Grandios! Seit Jahren schleich ich um Nussbraten herum, fragt nicht wieso, ich weiß es selber nicht. Dieser hier wird auf jeden Fall probiert, wenn auch nicht am 24.12., denn für diesen Tag steht das Menü schon fest 🙂 Haltet die nächsten 3 Wochen gut durch, die Zeit vergeht wie im Fluge! Und ich geh jetzt mal Geschenke suchen, die hab ich nämlich bisher komplett vergessen…

    2. Dezember 2018 at 12:41
    • Reply Sabrina

      Uns geht es nicht anders und ich ärgere mich schon, dass wir nicht als Bedingung festgelegt haben, das ganze Menü gemeinsam zu essen. 🙂 Ich kann dich nur ermuntern, nicht länger um den Braten zu schleichen, denn er ist wirklich gut, so schön kompakt und richtig saftig. Ich drück die Daumen fürs Shoppen – das steht uns (leider) noch bevor. :-/

      2. Dezember 2018 at 16:32
  • Reply Anja

    Das liest sich ja sehr spannend und ich überlege tatsächlich, das an Heiligabend – dann auch für die Nicht-Vegetarier ? – als Hauptgericht zu servieren.
    Was würde denn als Beilage dazu passen?
    Und inwieweit kann man das vorbereiten, ist es möglich, die Masse morgens fertigzumachen, bereits in die Form zu geben und abends dann erst zu backen?
    Vielen Dank und für euch eine schöne, stressfreie Vorweihnachtszeit!
    Viele Grüße Anja

    3. Dezember 2018 at 7:34
    • Reply Sabrina

      Hallo Anja, das freut uns sehr! 🙂 Im Grunde kannst du alles vorbereiten, bis der Braten in der Soße noch mal in den Ofen kommt. Die Tomatensoße kannst du locker 1, 2 Tage vorher schon machen, den Braten würde ich vormittags schon fertig backen und am Abend dann mit der Tomatensoße, Käse etc. zusammen in den Ofen schieben. Du kannst sicher auch nur die Bratenmasse schon vorab machen und bis zum Backen im Kühlschrank aufbewahren. Um sicherzugehen, dass durch die Masse nicht zu viel Flüssigkeit entsteht, würde ich sie aber erst kurz vor dem Backen in die Form geben.
      Dazu passen z.B. ein winterlicher Salat, ein fruchtiges Rotkraut (z.B. mit Apfel oder Cranberrys) und Kartoffelgratin. Wir hoffen, das hilft dir weiter. Dir ebenso eine schöne und stressfreie Weihnachtszeit! 🙂

      3. Dezember 2018 at 8:40
  • Reply Ulrike

    Nussbraten ist so eine tolle Option für den Weihnachtsbraten. Ich hab schon einige Versionen versucht und es war immer unheimlich lecker. Deine Version mit Quinoa und Kürbis kannte ich noch nicht, das werde ich direkt demnächst mal probieren.

    Liebst,
    Ulrike

    3. Dezember 2018 at 20:18
    • Reply Sabrina

      Total! Das war unser erster und wir fanden ihn so gut, dass er mittlerweile schon 3x auf den Tisch kam. Ich will aber auch noch einmal andere Varianten ausprobieren. 🙂

      4. Dezember 2018 at 16:06
  • Reply Ines

    Auf den Nussbraten war ich ja auch schwer gespannt. Und was soll ich sagen: er sieht einfach zum reinbeißen aus. Da nehme ich sehr sehr gerne ein Stückchen und vermutlich auch einen Nachschlag 😉
    Liebe Grüße,
    Ines

    4. Dezember 2018 at 12:28
    • Reply Sabrina

      Puh, zum Glück! Ich war mir ja beim Fotografieren gar nicht sicher, wie ich dieses Monster bändigen soll. 😉

      4. Dezember 2018 at 16:07
  • Reply Thomas

    Ich liebe dieses Rezept, die Kombination aus Nüssen, getrockneten Früchten und Quinoa ist einfach genial. Das gibt es jetzt wohl auch bald mal wieder bei uns.

    5. Dezember 2018 at 14:23
    • Reply Sabrina

      Jap, hat uns auch voll und ganz überzeugt. 🙂

      11. Dezember 2018 at 12:53
  • Reply Fadja

    Hallo Sabrina, der Nussbraten hört sich wirklich sehr, sehr gut an, möchte ihn gerne zu Weihnachten servieren. Wie groß sollte die Kastenform für die Menge des Rezeptes sein?

    Viele Grüße
    Fadja

    15. Dezember 2019 at 21:03
    • Reply Sabrina

      Hallo Fadja, das freut uns! Wir haben eine 25 x 11 cm große Kastenform verwendet.
      Wir hoffen, dir schmeckt der Nussbraten so gut wie uns. 🙂
      Viele Grüße
      Sabrina

      15. Dezember 2019 at 21:33
  • Reply Stefan

    Ganz doofe Frage (oder ich überlese da was): was passiert mit dem Gemüse aus dem Ofen? Mit in den Braten oder ist das Beilage zur Sauce? Gruß Stefan

    22. Dezember 2019 at 10:39
    • Reply Sabrina

      Gar keine doofe Frage! 🙂 Schau mal unter Punkt 3: Das geröstete Gemüse wird mit den Aprikosen und Nüssen zum Quinoa gegeben und kommt dann mit in den Braten. Wir hoffen, es schmeckt dir so gut wie uns! 🙂

      22. Dezember 2019 at 10:44
    • Reply amea

      Habe den Braten fürs gestrige Weihnachtsmenü gemacht – war sehr lecker! Jedoch muss ich sagen, dass ich das nächste Mal wohl eher keine Aprikosen (oder sonstigen Früchte) verwenden würde. Mir hatte es für eine Hauptspeise eine zu dominierende Süsse, auch durch den Butternuss. Werde also eher einen anderen Kürbis oder ein anderes Gemüse verwenden. Ansonsten wie gesagt: sehr lecker! Danke fürs Rezept 🙂

      25. Dezember 2019 at 12:33
      • Reply Sabrina

        Vielen Dank für das Feedback! 🙂 Stimmt, die Kombination aus süß und scharf muss man mögen – wir fanden gerade das spannend, verwenden sonst aber auch öfter mal Obst in herzhaften Gerichten. Schön, dass es euch trotzdem geschmeckt hat!

        25. Dezember 2019 at 13:14
        • Reply Julia

          Super leckerer Braten
          Das einzigste Problem war, dass er nach dem Backen zerfallen ist. Hätte man evtl. Semmelbrösel nehmen sollen? Oder was hab ich falsch gemacht? Ansonsten echt lecker Danke fürs Rezept.
          Liebe Grüsse Julia

          7. Dezember 2020 at 13:39
          • Sabrina

            Liebe Julia, vielen Dank für dein Feedback! Hm, das lässt sich aus der Ferne nur schwer sagen, wir haben den Nussbraten mittlerweile mehrmals gemacht und hier hielt er immer gut zusammen. Vielleicht beim nächsten Mal noch etwas stärker andrücken vor dem Backen, damit die Masse besser zusammenklebt.
            Wir freuen uns aber, dass er zumindest geschmacklich überzeugt hat. 🙂

            8. Dezember 2020 at 0:00
  • Reply Christiane

    Liebe Julia, da die Küche eng ist und der fleischverzehrende Teil der Familie ein mehrgängiges Menü veranstalten will, habe ich wenig Platz und Zeit mittendrin diesen Braten für mich (!) zu machen. Könnte ich ihn schon vorbereiten, einfrieren und dann nur noch in den Ofen stecken für den letzten Arbeitsschritt. Vormittags dürfte ich sicher in die Küche, um die Tomatensoße vorzubereiten. Augenrollen… Viele Grüße Christiane

    17. Dezember 2020 at 12:25
    • Reply Sabrina

      Liebe Christiane, sowohl Braten als auch Soße lassen sich prima vorbereiten. Wenn du die Zeit hast, würde ich alles bis einschließlich Schritt 4 einen Tag zuvor schon vorbereiten und am Tag selbst dann zusammen in den Ofen packen (die Backzeit verlängert sich dann ein wenig). Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man den Braten ganz gut einfrieren kann. Ich würde ihn dann ein paar Stunden, bevor er in den Ofen soll, aus dem TK nehmen und auftauen lassen.
      Ich drücke die Daumen, dass du einen Platz in der Küche findest (und kann das Problem als einzige Vegetarierin in der Weihnachtsrunde gut nachvollziehen ;).
      Liebe Grüße
      Sabrina

      17. Dezember 2020 at 12:41
  • Reply CHRISTIANE

    Sorry liebe Sabrina meinte ich natürlich

    17. Dezember 2020 at 12:26
  • Hinterlasse einen Kommentar

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

    %d Bloggern gefällt das: