Wenn mitten im Kürbismonat der Sommer noch einmal ausbricht, Menschen Jacken von sich werfen und Nasenspitzen von der Sonne rot gefärbt werden, darf es auch auf dem Teller ein kleines sommerliches Comeback geben. In der Frühstücksschüssel, um genau zu sein – denn auch wenn das wärmende Porridge so manch frostigen Oktobermorgen erträglicher werden lässt, steht es noch mit einem Bein (und einer Handvoll Weinbergpfirsichen) im Spätsommer. Eine kulinarische Übergangsjacke sozusagen, die unserem bisherigen Lieblingsporridge gefährlich werden könnte. Also, kratzt die Reste der warmen Jahreszeit noch mal zusammen, bevor wir bald vollends in Zimt- und Kardamomwolken verschwinden, nur noch durch Schalschlitze gucken und auf den vielen Schnee und die glatten Straßen schimpfen
Veganes Pfirsich-Mandel-Porridge mit Chia und Vanille (für zwei Portionen):
3 Weinbergpfirsiche
125 g grobe Haferflocken
350 ml Sojamandelmilch
1 TL Agavendicksaft
Mark einer ½ Vanilleschote
1 TL Chiasamen
Ein guter Schuss Amaretto
20 g Mandelblättchen
1. Die Pfirsiche waschen – zwei davon in kleine Stücke schneiden und zusammen mit Haferflocken, Mandelmilch, Agavendicksaft, Vanille, einem ½ TL Chiasamen und Amaretto in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter Rühren etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Haferflocken weich sind. Falls die Masse zu dickflüssig ist, kann noch etwas Mandelmilch hinzugefügt werden. Den dritten Pfirsich in Spalten schneiden und zur Seite stellen.
2. Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze anrösten. Das Porridge vom Herd nehmen und sofort in kleine Schüsseln füllen. Mit Pfirsichspalten, Mandeln und restlichen Chiasamen belegen und gleich weglöffeln. Guten Appetit!
11 Kommentare
Ach wie wunderbar, eine kulinarische Übergangsjacke, vielen Dank! Ich befinde mich nämlich schon im kulinarischen Daunenmantel (Linsen und Zwiebelkuchen lassen grüßen)… gut sich also nochmal daran zu erinnern, dass es tatsächlich noch Pfirsiche und vermutlich auch noch Tomaten gibt 😉
4. Oktober 2015 at 20:29Liebe Grüße!
Ich bin derzeit noch gar nicht so heiß auf den kulinarischen Daunenmantel – Kürbis ja, aber mehr Herbst mag ich gerade noch nicht auf dem Teller. Vielleicht aber auch nur, weil ich mir so noch nicht eingestehen muss, dass der Sommer wirklich schon vorbei ist. (Auf Zwiebelkuchen freue ich mich aber trotzdem schon!)
5. Oktober 2015 at 21:27Mit Amaretto in den Tag starten – das kann nur gut werden 🙂 trotz Spätsommer freue ich mich morgens momentan über ein warmes Porrige, ich probiere neue Kombinationen nur zu gern aus. Lg, Miriam
5. Oktober 2015 at 8:18Aber hallo! Beschwingter kann der Tag ja nicht starten! Hicks. 😉
5. Oktober 2015 at 21:29Sehr lecker, auch wenn es bei uns leider keine Weinbergpfirsiche gibt, macht nichts=) Amaretto ist ein herrliche Idee, dass muss ich unbedingt probieren!
5. Oktober 2015 at 10:54Schön auf das es so realistische Portionen sind, das fällt mir in letzter Zeit immer mehr bei anderen Blogs auf, das dann 30 g Haferflocken angegeben werden, aber davon wird ja kein Mensch satt;)
Liebe Grüsse,
Krisi
Ha, wie schön, dass du das bemerkst! Vielleicht sind wir verfressen, aber von 30 g werden wir jedenfalls nicht satt! 😉 Dann viel Spaß beim Ausprobieren!
5. Oktober 2015 at 21:38Lecker lecker! Porridge geht immer! 🙂 Mir ist das auch gleich mit der Menge aufgefallen. Find ich super, denn unter 50g Haferflocken macht für mich keinen Sinn. Da kann ichs gleich lassen 😉 Ich persönlich würde den Amaretto weglassen, aber der Rest ist ein Traum 🙂
5. Oktober 2015 at 13:04Lieben Gruß,
Jenny
Hehe, danke – sehen wir auch so! 😉 Und klar, der Amaretto ist natürlich optional (so ein Schuss verkocht aber auch ganz schnell).
5. Oktober 2015 at 21:41Schönes Frühstück! Ich esse gern warm morgens wenn es draußen kälter wird… Aber Weinbergpfirsiche landen hier momentan auch noch auf dem Frühstückstisch 🙂
8. Oktober 2015 at 14:23Liebe Grüße,
Ela
Oh ja, ich auch. Zur Zeit braucht es doch schon ordentlich Überwindung, morgens vor die Tür zu gehen. 😉
13. Oktober 2015 at 22:28[…] Wenn Sekt zum Frühstück erlaubt ist, dann Amaretto allemal. Deswegen darfst du in dein Porridge auch ruhig einen guten Schuss geben. Dazu gesellen sich außerdem Sojamandelmilch, Agavendicksaft, Vanille und Chia-Samen. Zum Rezept […]
27. Oktober 2017 at 17:45