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Kochen mit heimischem Wintergemüse: Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen

Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen Rezept

Veganes Curry mit Wintergemüse: Pastinaken treffen in diesem einfachen Curry auf Kichererbsen, Kokosmilch, Ingwer, Chili und andere Gewürze. Zusammen sorgen sie für ein intensives, leicht scharfes Aroma.

Dieses Gericht ist der beste Beweis dafür, dass auch regionale Winterzutaten die Basis für ein spannendes Curry sein können. In unserem veganen Pastinaken-Kokos-Curry trifft das heimische Wurzelgemüse auf Kichererbsen und aromatische Gewürze. Kreuzkümmel, Senfsamen und Garam Masala bilden die würzige Grundlage, während Ingwer und Chili eine leichte Schärfe hineinbringen. Die Kichererbsen machen das Gericht nicht nur sättigender, sondern verleihen ihm auch eine abwechslungsreiche Konsistenz.

Apropos Konsistenz: Für ein spannendes Mundgefühl sorgen neben weichen Kichererbsen auch die etwas aufgequollenen Senfsamen und die Pastinaken selbst. Denn nicht nur der Geschmack der Pastinaken verändert sich während des Garens im Ofen, sondern auch ihre Beschaffenheit. Nach einiger Zeit im Ofen werden die Wurzeln leicht knatschig und süß – ein interessanter Kontrast zur würzigen Soße. Das Ergebnis ist ein cremiges veganes Curry, das durch die Kombination von regionalem Wurzelgemüse und asiatischen Gewürzen überzeugt.

Saisonal schmeckt’s besser: Pastinaken

Pastinaken gehören nicht unbedingt zum beliebtesten Gemüse hierzulande. Dabei war das nicht immer so. Schon im Römischen Reich kannte man die Wurzeln und schätzte sie als Delikatesse. Im Mittelalter glaubte man, mit einem Saft aus Pastinaken sogar die Pest bekämpfen zu können. Erst mit der Einführung der Kartoffel in Europa nahm die Beliebtheit ab, und heute fristet das Wurzelgemüse trotz einer gewissen Renaissance immer noch ein Schattendasein. Dabei sind Pastinaken reich an Kalium, Vitamin C und Folsäure und übertreffen Karotten in dieser Hinsicht um das Vierfache! Sie liefern also wichtige Nährstoffe für die kargen Wintermonate.

Ihr charakteristischer Geschmack – süßlich, würzig und mit leichter Anisnote – macht sie zu einer vielseitigen Zutat. Doch ehrlicherweise landen Pastinaken bei uns vor allem in der Suppe oder auf einem Blech mit Ofengemüse. Gemischt mit allem, was die Saison hergibt, gehen sie manchmal allerdings etwas unter. Zeit also, sie zum Star auf dem Teller zu machen. Im Pastinaken-Kokos-Curry beweist die Winterwurzel, dass sie eine neue Chance in eurer Küche verdient hat!

Dass der kulinarische Winter vielfältig ausfallen kann, zeigt auch die neue Winterrunde von Saisonal schmeckt’s besser, dem Foodblogger*innen-Saisonkalender. Welches Wintergemüse die anderen Teilnehmenden in den Mittelpunkt ihrer Rezepte gestellt haben, seht ihr weiter unten in der Liste.

Weitere Rezepte mit Pastinake

Wusstet ihr, dass sich Pastinake mit ihrem süßlichen Aroma auch gut im Kuchen macht? Hier findet ihr weitere winterliche Rezepte mit dem Wurzelgemüse:

Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen Rezept

Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen (Rezept für 3 Personen)

Abgewandelt nach einem Rezept aus dem Olive Magazine

Zutaten

  • 500 g Pastinaken
  • 1 TL Senfsaat
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 3,5 EL Olivenöl
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1/4 bis 1/2 Chilischote, je nach gewünschtem Schärfegrad
  • 1 1/2 EL Garam Masala + ggf. mehr zum Abschmecken
  • 1 Dose gestückelte Tomaten (400 g)
  • 1 Dose Kichererbsen (400 g; abgetropft 265 g)
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • Saft von 1 Limette
  • 1/2 Bund frischer Koriander
  • 375 g Basmatireis

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 190°C (Umluft) vorheizen. Die Pastinaken schälen, die Enden entfernen, dann längs, je nach Größe, halbieren oder vierteln. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit Senfsaat, Kreuzkümmel, 1/2 TL Salz, einer kräftigen Prise Pfeffer sowie 1,5 EL Olivenöl vermischen. Die Pastinaken 20-25 Minuten im Ofen rösten, bis sie weich und leicht gebräunt sind, dann zur Seite stellen.
  2. Den Reis nach Packungsangabe im Topf oder Reiskocher zubereiten und bis zum Servieren warm halten.
  3. Zwiebeln, Knoblauchzehen und Ingwer schälen und in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit der Chili, 1/2 TL Salz und 2 EL Wasser in einem Multizerkleinerer (oder mit dem Pürierstab in einem hohen Gefäß) zu einer sehr feinen Paste verarbeiten.
  4. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen, dann die Paste unter regelmäßigem Rühren etwa 10 Minuten anbraten. Das Garam Masala dazugeben und kurz anrösten.
  5. Anschließend Tomaten, Kichererbsen und Kokosmilch hinzufügen, alles gut verrühren und mindestens 10 Minuten köcheln lassen. Den Limettensaft unterrühren und die Pastinaken inklusive der Gewürzmischung zum Curry geben. Nochmals kurz aufkochen lassen und kräftig mit Salz, Pfeffer und ggf. Garam Masala abschmecken.
  6. Den Koriander waschen, trocken schütteln und grob hacken. Das Curry zusammen mit Reis und Koriander servieren.

Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen Rezept

Der Foodblog-Saisonkalender im Winter

Hier findet ihr eine Übersicht der kleinen, aber feinen Runde teilnehmender Foodblogs, die sich saisonale Winterrezepte mit Pastinake, Wirsing, Sellerie, Topinambur und anderen Gemüsesorten überlegt haben:

zimtkringel – Wirsingtopf

Volkermampft – Wintergemüse aus dem Ofen auf cremiger Polenta

Kuechenlatein – Selleriesuppe mit Blauschimmelkäse und Haselnüssen

Münchner Küche – Geröstete Topinambur mit Chimichurri

Brotwein – Wirsing-Quiche

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2 Kommentare

  • Reply Wintergemüse aus dem Ofen auf cremiger Polenta

    […] Wirsing Quiche Feed me up before you go-go Veganes Pastinaken-Kokos-Curry mit Kichererbsen Kuechenlatein Selleriesuppe mit Blauschimmelkäse und Haselnüssen Münchner Küche Geröstete […]

    30. Januar 2025 at 8:01
  • Reply Volker

    Hallo Steffen,

    ein tolles Rezept habt Ihr da gezaubert. Da kriege ich direkt Hunger und muss gleich mal schauen, ob ich alle Zutaten dafür da habe.

    Schöne Grüße
    Volker

    30. Januar 2025 at 10:42
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