URLAUB – endlich ist er da, und im Grunde befinden wir uns schon mittendrin. Seit gut einer Woche sind wir in den Südstaaten der USA unterwegs – wenn ihr uns auf Instagram folgt, habt ihr es vielleicht schon mitbekommen. Kulinarisch gehören die Staaten zwischen Louisiana und Georgia sicherlich zu den interessantesten und vielfältigsten der USA, sind sie doch geprägt von einer Vielzahl kultureller und ethnischer Einflüsse. Gumbo, Jambalaya, Fried Chicken, Fried Green Tomatoes, Biscuits, Grits, Po’ Boy Sandwiches – gerade die Cajun-Küche wird für uns bestimmt einige Überraschungen bereithalten. Gleichzeitig stellt mich die Südstaatenküche als Vegetarierin vor die ein oder andere Herausforderung, denn Fleisch und Fisch dominieren die Speisekarten (Steffen ist dagegen Feuer und Flamme und spricht seit Wochen nur noch von BBQ, Dry Ribs und Pulled Pork).
Wer dennoch ein typisches Gericht aus den Südstaaten probieren möchte, das auf Fleisch und Fisch verzichtet, findet einige Rezepte im Buch „USA vegetarisch“* (aus dem wir bereits die Pumpkin Pie nachgebacken haben und das wir hier vorgestellt haben). So auch die Erdnusssuppe, die schon lange ein Klassiker der Südstaatenküche ist und vor allem in Virginia gegessen wird. Ursprünglich stammt die nussige Suppe aus Westafrika und wurde mit den von dort verschleppten Sklaven in die USA gebracht. Wer so wie wir auf Erdnussbutter steht, wird auch die Erdnusssuppe lieben. Wir haben das recht üppige Rezept ein wenig “verschlankt”, was man dem immer noch sehr cremigen Gericht keineswegs anmerkt.
Und wenn euch interessiert, welche Desserts die Südstaaten so zu bieten haben, schaut doch ab nächster Woche noch einmal rein – unsere beiden netten Urlaubsvertretungen bringen köstliche Nachspeisen mit!
Erdnusssuppe (für ca. 3 Portionen):
125 g Zwiebeln
125 Staudensellerie
40 g Butter
40 g Mehl
1 l Gemüsebrühe
140 ml Sahne
150 g cremige Erdnussbutter (am besten ungesüßt)
Salz, Pfeffer
Saft von 1/2 Bio-Zitrone + Abrieb
45 g ungeröstete Erdnusskerne (ungeschält ca. 80 g)
1. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Den Sellerie putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Butter in einem Topf erhitzen und darin Zwiebeln und Sellerie bei mittlerer Hitze kurz andünsten.
2. Das Mehl dazugeben und kurz anschwitzen. Die Gemüsebrühe dazugießen und alles aufkochen. Die Hitze reduzieren und alles 20 Minuten mit geschlossenem Deckel sanft köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren.
3. Die Suppe durch ein feines Sieb abgießen, das Gemüse dabei gut ausdrücken. Die Suppe zurück in den Topf geben, 120 ml Sahne dazugeben und nochmals kurz aufkochen. Zum Schluss die Erdnussbutter einrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Bis zum Servieren warm halten.
4. Die Erdnusskerne hacken und die restliche Sahne halb steif schlagen. Die Suppe auf Schüsseln verteilen, jeweils einen Klecks Sahne in die Mitte geben, darauf gehackte Erdnüsse und etwas Zitronenschalenabrieb streuen.
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6 Kommentare
Hallo ihr zwei,
ich habe mich bisher nicht wirklich mit der Südstaatenküche auseinander gesetzt, die von euch genannten Gerichte hören sich aber echt lecker an. Auch die Suppe würde ich gerne probieren und das obwohl ich kein riesiger Fan von Erdnüssen bin.
Auf die Desserts bin ich echt gespannt! Da schaue ich nächste Woche auf jeden Fall nochmal vorbei ?
Ganz liebe Grüße
19. April 2017 at 20:04Elena
Wir ehrlich gesagt auch nicht so sehr, aber wir versuchen seit 1,5 Wochen, so viel Typisches zu probieren wie nur möglich. 🙂 Schön, dass dich die Suppe anspricht und du kommende Woche wieder vorbeischaust!
23. April 2017 at 4:27Grüne Tomaten erinnern mich an einen wunderbaren Film, den ich immer und immer wieder anschauen könnte. Und die Suppe muss ich unbedingt probieren – vielleicht will ich sie dann immer wieder essen! ?
20. April 2017 at 7:11Das stimmt, die Assoziation zum Film habe ich auch immer bei grünen Tomaten (die ich jetzt endlich mal probieren konnte). Ich hoffe, die Suppe hat einen ähnlichen Effekt wie der Film. 🙂
23. April 2017 at 4:25Hallo Sabrina, hallo Steffen,
vielen Dank für diesen Blog-Beitrag, der mich – nicht zuletzt aufgrund der appetitlichen Fotos – dazu angeregt hat, auch selbst einmal eine Erdnusssuppe zuzubereiten, obwohl ich eigentlich Erdnussbutter nicht so gerne mag. Die nach Eurem Rezept gemachte Suppe schmeckte mir ausgezeichnet. Vielen Dank darum für die Anregung.
Mit kulinarischen Grüßen
Gourmandise
PS:
28. Mai 2017 at 13:46Für den Fall, dass Euch interessiert, wie die Suppe bei mir aussah,
hier noch der Link zu meinem Beitrag dazu:
https://gourmandise.wordpress.com/2017/05/24/erdnusssuppe/
Ach toll, das freut uns sehr – vielen Dank für dein Feedback! Super, dass du dich trotz Erdnussbutterskepsis herangewagt hast und der Mut belohnt wurde. Deine Suppe sieht übrigens prima aus!
28. Mai 2017 at 23:29