Was könnte mehr nach Sommer schmecken als eine große Kugel Burrata mit gegrilltem Pfirsich, bunten Tomaten, crunchy Pistazien und einem schnellen Minzpesto? In diesem sommerlichen Salat treffen knackige Zutaten auf den sahnigen italienischen Frischkäse – das ideale Sommerrezept.
Der Sommer ist zurück und er verlangt nach Burrata. Möglicherweise bin auch ich es, die nach einer dicken Kugel des sahnigen Käses lechzt, sobald die Temperaturen steigen. Die Regentage der letzten Wochen haben mich zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten im Kopf durchspielen lassen – man muss ja schließlich vorbereitet sein, falls die Sonne sich zu einer spontanen Stippvisite hinreißen lässt und plötzlich Burrata-Gelüste in einem hochbrodeln. Dass die Balkontomaten trotz wenig Sonnenschein in diesem Jahr gut gedeihen, ist erstaunlich, aber höchst erfreulich. Sie landen mit der cremigen Burrata auf dem Teller und kuscheln sich an lauwarme Pfirsichspalten aus der Pfanne. Ein schnelles Minzpesto passt sicher gut, denke ich und behalte recht. Knackige Pistazienkerne, ein Hauch Chili (ebenfalls vom Balkon) und ein großzügiger Schuss Olivenöl gesellen sich dazu und bescheren uns einen Lunch, der den Geschmack des Sommers nicht besser einfangen könnte. Bleibt zu hoffen, dass dieser etwas länger anhält als wieder nur ein paar Tage. Daran, dass wir unseren Teller Burrata mit gegrilltem Pfirsich, Tomaten, Pistazien und Minzpesto nicht brav aufgegessen haben, liegt es dann jedenfalls nicht. Read more
Zugegeben: Gerichte, die sich superschnell und mit nur wenigen Zutaten zubereiten lassen, sind rar auf diesem Blog. Aber wenn es sie gibt, dann spielt oft Burrata die Hauptrolle – ihr wollt Beweise? Voilà: Fenchel-Salat mit Burrata, Zitrone und Minzeoder sommerlicher Burrata mit Wassermelonen-Tomaten-Salsa und Minze. Der italienische Frischkäse mit dem sahnigen Kern braucht eben nicht viel Chichi und glänzt auch in winterlichen Kombinationen – als Blutorangen-Burrata-Salat mit Minze und Pinienkernen zum Beispiel. Dabei ist die Bezeichnung “Salat” eigentlich schon zu hochtrabend – es sind vielmehr ein paar wenige Zutaten, die sich wunderbar mit Burrata verstehen und zusammen ein schnelles und köstliches Mittagessen abgeben. Read more
Der August ist da und eigentlich hätte an dieser Stelle unser Monatsrückblickerscheinen sollen. Doch mein Kopf hält den mehr als sommerlichen Temperaturen nicht stand. Mein Hirn schmilzt dahin und damit auch meine Lust auf lange Blogartikel. Aber halb so schlimm, waren wir doch in den letzten Wochen ohnehin mehr in viel zu heißen Autos auf viel zu vollen Autobahnen unterwegs, als in schönen Restaurants und Cafés! Stattdessen zeige ich euch, wie derzeit an drei von fünf Tagen mein Mittagessen aussieht (dank Hirnschmelze gibt’s auch beim Essen wenig Abwechslung, aber warum auch, wenn’s so gut schmeckt?!). Rot sieht es aus, denn Wassermelone, Tomate und Chili verstehen sich im Sommer wunderbar! Dazu ein bisschen erfrischendes Grün, das die Minze beisteuert, und – der Star meiner mittäglichen Pausen – eine dicke weiße Kugel Burrata.
Vielleicht habt ihr es bereits auf Instagramgesehen – vor gut einer Woche sind wir in den Flieger gestiegen und haben mal eben den Atlantik überquert. Denn die in den letzten drei Jahren gesetzten Google-Maps-Markierungen für New Yorkhaben derart überhandgenommen, dass wir der Stadt einfach noch mal einen Besuch abstatten mussten. Morgen verlassen wir New York allerdings schon wieder und werden uns bislang unbekannte Ecken Neuenglands erkunden. Wie ihr sicher bereits bemerkt habt, liegt uns auf unseren Reisen das Kulinarische besonders am Herzen und auch diesmal sind wir gespannt, welche neuen Gerichte, Geschmackskombinationen, Gemüsesorten (wir hoffen auf ein ähnliches Erweckungserlebnis wie bei den Fiddleheads in Portland) und Biere wir entdecken werden. Read more
Es gibt Rezepte, bei denen hadern wir ein bisschen, ob wir sie wirklich auf den Blog stellen sollen. Nicht, weil sie nicht gut schmecken würden – im Gegenteil! –, sondern weil sie fast schon unverschämt simpel sind. Keine außergewöhnlichen Zubereitungsmethoden, keine kreativen und noch nie da gewesenen Geschmackskombinationen, auf die man im Grunde auch gut hätte selbst kommen können. Sondern einfach ein ganz simpler, schneller und dennoch wirkungsvoller Sommersalat, der auch nach einem langen Arbeitstag genügend Zeit lässt, um den Abend auf dem Balkon ausklingen zu lassen und von einem Wochenendtrip nach Italien zu träumen.
Verwendet habe ich für den Fenchel-Salat mit Zitrone und Minze eine unglaublich cremige Burrata mit Pinienkernen und Basilikum, die ich hier in München bei Eataly gefunden habe. An dieser Stelle entschuldige ich mich für den kleinen Burrata-Overload in letzter Zeit, aber sobald ab Mai die ersten Sonnenstrahlen hervorkommen (auch wenn sie dann wieder verschwinden …) und der Käsehändler des Vertrauens den sahnigen Mozzarella wieder im Sortiment hat, beginnt sie, unsere Burrata-Sucht. Aber offenbar sind wir damit auch nicht ganz alleine.
Fenchel-Salat mit Burrata, Zitrone und Minze (für 2 Personen):
2 Fenchelknollen
abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
2 EL Zitronensaft
4 EL Olivenöl
1 Handvoll Minzblätter
250 g Burrata
Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
1. Die Fenchelknollen waschen, halbieren, vom Strunk befreien und in feine Streifen schneiden. Das Fenchelgrün grob hacken und beiseitestellen. Fenchelstreifen mit 3/4 des Zitronenabriebs, dem Zitronensaft und 3 EL Olivenöl in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut durchmischen. Abgedeckt ca. 10 Minuten marinieren lassen.
2. Die Minzblätter waschen und trocknen. Die marinierten Fenchelstreifen auf zwei Tellern anrichten. Die Burrata abtropfen lassen, vorsichtig teilen und auf den Fenchel setzen. Mit Minzblättern, restlichem Zitronenabrieb und Fenchelgrün bestreuen, das restliche Olivenöl über die Burrata träufeln und mit Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette würzen.
Wenn gerade alles nicht so läuft, wie man es sich wünscht, der Stresspegel kurz vorm Platzen ist und die Stimmung seit Wochen im Untergeschoss des Kellers wohnt, dann gewinnen vor allem die kleinen Dinge, die einen aufheitern können, an Bedeutung. Die, die einem zumindest für einen kurzen Moment vorgaukeln, dass alles in Ordnung sei. Das kann ein Eichhörnchen (EICHHÖRNCHEEEEN!!) sein, das plötzlich vor einem über den Weg huscht, oder die Freude über den Lieblingskäse, der beim Käsehändler des Vertrauens endlich wieder verfügbar ist und den Kopf vor lauter Rezeptideen fast zerspringen lässt. Burrata – ich liebe ihn! Ein Käse, in dem man wohnen möchte – wie ihn Julia mal so treffend umschrieben hat -, auch wenn er ein kleines Vermögen kostet und es oft etwas Geduld erfordert, bis man einen Käsehändler aufgetan hat, der ihn anbietet. Kaum in der Tasche verstaut, vereint er sich gedanklich mit einem großen Teller Pasta, ein paar Stangen grünem Spargel und einem Hauch Zitrone. Comfort Food nennt man das wohl, denn allein die Vorstellung löst ein wohliges Gefühl in mir aus.
Spaghetti mit grünem Spargel, Burrata, Chili & Zitrone (für 2 Personen)
30 g Pinienkerne
500 g grüner Spargel
1 Knoblauchzehe
1/2 Chilischote
1 Handvoll Petersilie
60 g Butter
ca. 260 g Spaghetti
Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
1 Kugel Burrata
1 EL Olivenöl
(Rotwein-)Salz, Pfeffer
1. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten und beiseitestellen. Den Spargel abbrausen, die Enden abschneiden und das untere Drittel schälen. Die Spargelstangen der Länge nach halbieren; besonders große Stangen ggf. vierteln.
2. Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Chili aufschneiden, Kerne entfernen und fein würfeln. Die Blättchen der Petersilie abzupfen. Die Butter in einer großen Pfanne zum Schmelzen bringen und darin Knoblauch und Chili anrösten.
3. Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und darin die Nudeln bissfest kochen. Ca. 3 Minuten vor Ende der Kochzeit die Spargelhäften bzw. -viertel mit ins Wasser geben. Pasta und Spargel abgießen und dabei ca. 100 ml des Nudelwassers auffangen. Pasta, Spargel und Nudelwasser zur Butter in die Pfanne geben und alles gut durchschwenken. Jeweils die Hälfte der Petersilienblättchen und Pinienkerne untermischen und mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb abschmecken.
4. Die Spargelpasta auf zwei Teller verteilen. Den Burrata abtropfen lassen, halbieren und jeweils eine Hälfte auf die Nudeln setzen. Mit etwas Olivenöl beträufeln, die restlichen Petersilienblättchen und Pinienkerne sowie Zitronenabrieb und (Rotwein-)Salz darüberstreuen.
Seit ein paar Jahren bewegen wir uns ab März häufig gebückt durch Wälder und Auen (oder die entsprechenden urbanen Äquivalente). Schuld ist nicht etwa ein jährlich wiederkehrender Hexenschuss, sondern die grünen Bärlauchblätter, die zwischen März und Mai ganze Waldstücke in ihren herrlichen Knoblauchduft einhüllen. Wir haben das Glück, nur ein paar Schritte von einer kleinen Bärlauchoase entfernt zu wohnen, die uns jeden Frühling mit üppigem Vorrat versorgt, sodass wir mit unseren Rezeptideen kaum hinterherkommen. Doch das Bärlauchsammeln bringt so seine Tücken mit sich, spielt man doch auch ein bisschen russisches Roulette mit der Natur. Auch wenn wir mittlerweile recht geübt sind in der Bestimmung des wilden Knoblauchs, bleibt dennoch ab und an ein mulmiges Gefühl, das erst weicht, wenn der zweite Teller Bärlauch-Pasta oder -Pizza gegessen ist und langsam die Gewissheit eintritt, kein Blättchen der giftigen Bärlauch-Doppelgänger erwischt zu haben. Völlig zu Unrecht natürlich, denn beachtet man beim Bärlauchsammeln ein paar Punkte, kann man sich sicher sein, die Nacht nicht in der Notaufnahme verbringen zu müssen.
Tipps fürs Bärlauchsammeln:
Folgt eurer Nase. Der Bärlauch macht allein schon durch seinen ausgeprägten Knoblauchduft auf sich aufmerksam.
Oft wächst er in der Nähe von Flüssen und Bächen, meist in schattigen Gebieten mit feuchtem Boden.
Typisch ist auch, dass er in großen Mengen wächst und oft den ganzen Waldboden dicht bedeckt.
Achtung! Bloß nicht mit den giftigen Blättern von Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln! Bärlauch erkennt ihr zum einen am Knoblauchgeruch, wenn ihr die Blätter zerreibt, zum anderen wächst er an einzelnen Stängeln aus dem Boden mit jeweils nur einem Blatt (findet ihr eine Pflanze mit zwei Blättern am Stiel, lasst sie unbedingt dort!). Schaut euch vor dem Sammeln noch einmal Fotos von Bärlauch-, Maiglöckchen- und Herbstzeitlosenblättern an. Sie ähneln einander zwar, besitzen aber einige Merkmale, die sie gut voneinander unterscheiden lassen. So ist das Bärlauchblatt z.B. deutlich flacher, weicher und matter als die seiner giftigen Mitstreiter.
Sammelt Bärlauch nur, wenn er noch nicht blüht, denn dann schmeckt er einfach viel besser. Die weißen Blüten kündigen schon das bevorstehende Ende der Bärlauchsaison an.
Sammelt etwas abseits der Wege, da die Blätter dort weniger Kontakt zu Hunden oder Füchsen haben.
Um die Pflanzen nicht zu beschädigen, solltet ihr die Blätter abschneiden, nicht ausreißen, und nur ein bis zwei Blätter pro Einzelpflanze mitnehmen. Dadurch schont ihr den Bestand und die Pflanze kann sich weiterhin vermehren.
Falls ihr nicht wisst, wo ihr in eurer Nähe Bärlauch frei pflücken könnt, sucht doch mal bei Mundraubnach eurer Stadt. Dort werden zahlreiche Fundorte aufgelistet.
Wascht zu Hause die gesammelten Blätter sorgfältig, am besten mehrmals.
Am besten hält sich gesammelter Bärlauch im Kühlschrank in einer Tüte frisch, in die ihr ein paar Spritzer Wasser gebt, sie dann aufpustet und verschließt.
Wenn ihr jetzt mit den Händen voller Bärlauch in der Küche steht, stellt sich die Frage: Was tun damit? Eines unserer Lieblingsgerichte ist eine ganz simple Pasta mit Bärlauch, grünem Spargel und etwas Schmand. Oder die Kombination mit Kartoffeln, z.B. als Aufstrichoder Paratha. Und ein Glas Bärlauchpesto findet sich im Frühjahr sowieso immer im Kühlschrank. Seit ein paar Wochen essen wir unser Bärlauchpesto am liebsten auf Pizza (oder ist es doch eine Focaccia? Vielleicht Focizza??). Dazu ein cremiger Burrata, ein paar Tomaten, gehackte Haselnüsse und Rucola. Mhhhh! Also, raus vor die Tür und auf zur Bärlauchjagd, bevor die Erntezeit schon wieder vorüber ist (wobei die Pizza bestimmt auch mit einem anderen grünen Pesto gut funktioniert).
Bärlauchpesto (für ca. 2 Gläser):
160 g Bärlauch
60 g Mandeln
70 g Parmesan
ca. 250 ml Olivenöl
ein paar Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
Bärlauch gut waschen, trocken schütteln und grob schneiden. Die Mandeln grob hacken, den Parmesan grob reiben. Bärlauch, Mandeln, Zitronensaft und die Hälfte des Olivenöls in einem Mixer mittelfein pürieren. Das restliche Öl und den Parmesan hinzufügen und noch einmal kurz mixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Bärlauchpesto hält sich mit Olivenöl bedeckt und gut verschlossen mindestens drei Wochen im Kühlschrank.
Bärlauch-Pizza mit Tomaten, Rucola, Burrata und Haselnüssen (für 2 Personen):
Für den Teig
250 g Mehl (Type 405)
100 ml kaltes Wasser
60 ml dunkles Weizenbier
10 g Salz
3 g frische Hefe
Für den Belag
10 Cocktailtomaten
20 g Haselnüsse
6 TL Bärlauchpesto
250 g Burrata
2 Handvoll Rucola
Salz, Pfeffer
1. Da uns der Teig der Sauerkrautpizza mit Bierteig so gut schmeckt, kommt er auch hier wieder zum Einsatz. Dazu 150 g Mehl mit kaltem Wasser, Weizenbier, Salz und der fein zerbröckelten Hefe zu einem glatten, leicht zähen Teig verkneten. 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Anschließend 2 Minuten mit dem Knethaken verrühren und dann nach und nach das restliche Mehl unterkneten. Weitere 2-3 Minuten verkneten und anschließend nochmals 20 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Danach den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen zu einer Kugeln formen. Die Teigkugel in einen luftdichten Behälter füllen (mindestens doppelt so groß, wie die Teigmenge) und im Kühlschrank 20-24 Stunden gehen lassen.
2. Am nächsten Tag den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Cocktailtomaten waschen und halbieren, die Haselnüsse grob hacken.
3. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, halbieren und daraus auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit bemehlten Händen je einen Pizzafladen formen. Jeweils einen Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Jede Pizza mit je 3 TL Bärlauchpesto bestreichen, sodass der Boden gut bedeckt ist. Die Tomaten mit Schnittfläche nach oben auf dem Boden verteilen. Die gehackten Haselnüsse über den Boden streuen. Ca. 100 g des Burratas abzupfen und auf der Pizza verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Pizzen im Ofen ca. 10-12 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und der Pizzaboden an den Rändern leicht gebräunt ist.
4. Den Rucola in der Zwischenzeit waschen und trocken schütteln. Sobald die Pizza aus dem Ofen kommt, den restlichen Burrata zerzupfen und sofort mit dem Rucola darauf verteilen.
Merken
Teilen:
Diese Website benutzt Cookies und Google Analytics. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OKNeinDatenschutzerklärung