Hach ja, Weihnachtsplätzchen und wir – eine Hassliebe. Normalerweise achten wir beim Adventsbacken darauf, dass nicht allzu viel ausgestochen, verziert oder getätschelt werden muss und machen höchstens für Lieblingsplätzchen eine Ausnahme. Keine Ahnung, was mich dieses Jahr geritten hat, aber treffsicher habe ich zwei Plätzchenrezepte ausgewählt, die komplizierter nicht hätten sein können. Passiert halt, wenn man sich von fancy Umschreibungen wie Black Tahini, Kardamomfüllung und flüssiger Kern einlullen lässt. Besonders blöd wird das Ganze, wenn man eigentlich gar keine Zeit fürs Backen hat und der Kopf mit anderen Dingen beschäftigt ist. Dann geschieht, was geschehen muss: Die Kekse verschmelzen zu einem riesigen knusprigen Etwas, laufen aus, explodieren und tun das, was Kekse eben nicht tun sollten. Geschmacklich kann man dem einen oder anderen noch was abgewinnen, optisch allerdings Vollkatastrophe.
Aber auf Weihnachtsgebäck verzichten? No way, verzichten wir dieses Jahr doch schon auf so vieles. Nun gut, gelingsichere, schnelle Rezepte müssen her! Zum Glück ist die Speisekammer ohnehin gut gefüllt mit Backzutaten, und so begnügen wir uns in dieser Vorweihnachtszeit mit ganz simplen, aber richtig guten Keksen. Den Anfang machten die Red Velvet Cookies, von denen hier gerade der letzte im Mund verschwunden ist. Weiter geht’s mit Zimt-Pekannuss-Schneebällen, die wirklich fix gemacht und garantiert idiot:innensicher sind.
Wer also wie wir in diesem Jahr nicht den Kopf frei oder generell keine Lust aufs Plätzchenbacken hat, aber dennoch ein paar selbst gebackene Kekse zu Weihnachten haben möchte, fährt mit den zimtigen Schneebällen ziemlich gut.
Zimt-Pekannuss-Schneebälle (Rezept für 40 Kekse)
Angelehnt an ein Rezept aus Sainsbury’s Magazine
Zutaten
- 200 g Puderzucker
- 2 TL Zimt
- 200 g weiche Butter
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 1/4 TL Salz
- 100 g Pekannüsse
- 350 g Mehl
Zubereitung
- Den Ofen auf 180° C vorheizen. 75 g Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit dem Zimt vermischen. Dann Butter, Vanilleextrakt und Salz hinzufügen und mit dem Mixer cremig schlagen. Die Pekannüsse in einem Mixer fein mahlen und zusammen mit dem Mehl in die Schüssel zur Buttermischung geben. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Den Teig vierteln und jedes Viertel auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle mit einem Durchmesser von etwa 2 cm ausrollen. Jede Rolle in 10 gleich große Stücke teilen. Jedes Stück zwischen den Handflächen zu einer Kugel formen und die Kugeln auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen.
- Die Kugeln im Ofen 18 bis 20 Minuten backen, bis sie fest und leicht golden sind. Aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen.
- Währenddessen die restlichen 125 g Puderzucker in eine Schüssel sieben. Die noch warmen Kugeln gründlich im Puderzucker wälzen, dann wieder aufs Backblech setzen und abkühlen lassen. Am besten benutzt man zum Wälzen einen Schaumlöffel oder eine Zange, damit sich der Puderzucker nicht durch die Wärme der Hände auflöst. Die abgekühlten Kugeln dann erneut im Puderzucker wälzen, so bekommen sie eine richtige Schneeumhüllung. Luftdicht verpackt halten sich die Kugeln mindestens zwei Wochen frisch.
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