Woohoo! Ich hab’s geschafft! Endlich, denn auf meiner To-do-Liste standen sie schon viel zu lange: selbst gemachte Cake Pops. Ein freies Wochenende und der Geburtstag einer Kollegin waren nötig, um mich tatsächlich an die Umsetzung zu wagen. Erstaunlich gut haben sie geklappt und auch optisch sind sie, zumindest für den ersten Versuch, gar nicht mal so übel geworden. Doch so eben mal nebenbei lassen sich die anspruchsvollen Kuchenlollis nicht zubereiten. Sie fordern: etwas Geduld, ein Mindestmaß an Kreativität und vor allem eine Menge Zeit. Dafür belohnen sie einen danach mit ihrem schmucken Aussehen, einem Gefühl von tiefer Zufriedenheit und vielen erfreuten Gesichtern beim Verteilen.
Cake Pops (für ca. 25 Stück):
500 g Rührkuchen
50 g Butter
60 g Frischkäse
50 g Puderzucker
1-2 TL Vanillearoma
400 g Schokoladenkuvertüre
evtl. Lebensmittelfarbe
Deko
Lollistiele
Styropor- oder Steckschaumblock
1. Als Basis für die Cake Pops benötigt man einen einfachen Rührkuchen. Nicht zu aufwendig sollte er sein und ohne Chichi – zu große Nuss- und Schokostückchen o.ä. würden sicherlich das spätere Rollen erschweren. Ich habe mich für einen simplen Mandelkuchen aus einer Kastenform entschieden. Für die Weiterverarbeitung braucht man ca. 500 g des völlig abgekühlten Rührkuchens. Der Rest darf dann gerne sofort vertilgt werden. Die Kuchenränder abschneiden und das weiche Teiginnere mit den Händen in einer Schüssel zerkrümeln.
2. In einer anderen Schüssel die Butter (Zimmertemperatur!) cremig rühren und den Frischkäse unterrühren, bis eine lockere Masse entsteht. Dann den Puderzucker peu à peu hineingeben und alles zusammen mit dem Vanillearoma ordentlich durchmixen.
3. Nun die Buttermischung zu den Kuchenkrümeln geben und alles miteinander vermischen, bis eine klebrige, aber gut formbare Masse entsteht. Je nach Rührkuchen benötigt man hier sicherlich mal mehr oder weniger Buttermasse – also einfach ausprobieren, welche Mischung zur besten Konsistenz führt. Aus dem Teig etwa walnussgroße Kugeln formen. Danach für mindestens 30 Min. in den Kühlschrank stellen.
4. Einen kleinen Teil der Kuvertüre im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Die Lollistiele mit einem Ende in die Kuvertüre tunken und in die Kugeln stecken. Die Bällchen weitere 30 Min. im Kühlschrank trocknen lassen.
5. Die restliche Schokoladenkuvertüre im Wasserbad schmelzen und ggf. einen Teil der Schokolade mit Lebensmittelfarbe einfärben. Die Lollis in die Schokolade tunken, nach Herzenslust verzieren und zum Trocknen in einen Styropor- oder Steckschaumblock stecken.
Obwohl ich mit dem Ergebnis meines ersten Cake-Pop-Experiments ganz zufrieden bin, gibt es für das nächste Mal sicherlich noch Optimierungsbedarf. Ich hatte mir eigentlich eine schöne, feste Schokoumhüllung gewünscht, die beim Reinbeißen richtig knackt, doch meine Schokoglasur ist auch nach langer Kühlung ziemlich weich geblieben. Habt ihr irgendwelche Tipps für eine knackige Umhüllung?
Nichtsdestotrotz klopft aber schon die nächste Back-Challenge an die Tür: Macarons …
Und falls ihr Cake Pops mal zum Valentinstag verschenken wollt, schaut euch doch mal unsere weißen Schoko-Kokos-Heart-Pops an!
15 Kommentare
Wow! Ich bin schwer beeindruckt, die sehen ja total professionell aus 🙂
27. August 2012 at 9:14Viele Grüße
Julia
Oh, vielen Dank! 🙂 War eigentlich auch gar nicht so schwer, nur eben etwas zeitaufwendig.
27. August 2012 at 19:08Reblogged this on AmuseBouche-Menü.
27. August 2012 at 11:07Huhu!
Ich nehme immer Kuchenglasur, die hat mehr Fettanteil und wird eher knackig. Außerdem fließt sie schön, so dass sich die Cake Pops besser ummanteln lassen.
Viele Grüße, Anna im Backwahn
10. September 2012 at 11:43Super, vielen Dank für den Tipp! Wird beim nächsten Mal gleich ausprobiert!
10. September 2012 at 20:42Wow, für den ersten Versuch sehen die aber spektakulär aus! Meine ersten Cake Pops waren… naja… lecker, keine Frage… aber nicht besonders ansehlich. An der perfekten Glasu arbeite ich bis heute 🙂
Liebe Grüße
12. September 2012 at 16:11Carina
Ui, danke! Dafür gab es bei meinen noch geschmacklichen Optimierungsbedarf 😉
12. September 2012 at 18:44Sehr gute Idee,ist ein kleiner Hingucker für jede Party.Super 🙂
17. September 2012 at 19:08Cake Pops sind ganz groß im kommen! Seit gut ein paar Monaten, kann man jetzt wenigstens die Stiele bei Ama*** zu erschwinglichen Preisen bekommen. Vorher musste ich mir immer was einfallen lassen… Habt ihr hier auch schon ein Kochbuch ausprobiert? Gibts ja auch endlich ein paar mehr 🙂
16. November 2012 at 16:53Stimmt, bei amazon sind sie recht günstig, habe bisher immer bei meincupcake.de bestellt. Habe bisher nur dieses freestyle-Rezept probiert … vielleicht versuche ich mich für Weihnachten noch mal an einem anderen.
16. November 2012 at 17:36Wäre schön darüber zu lesen 🙂
19. November 2012 at 21:23BIN BEGEISTERT!!
16. August 2013 at 18:49😀
17. August 2013 at 11:52Ich habe vor einer Weile auch welche nach einem ähnlichen Rezept gemacht. Mit Kuchenglasur wurden sie schön knackig! Sehr schön fand ich übrigens die Deko mit zerbröselten Baisers in rosa und weiß.
9. Februar 2015 at 21:28Aber hat vielleicht jemand einen Tipp, wie man die Cakepops am Besten transportiert? Auf dem Weg zur Arbeit (hatte sie für die Kollegen gemacht) sind mir zwei kaputt gegangen und bei einigen hatte die Deko gelitten!
[…] Cake-Pops sind bei Kindern nach wie vor ein absoluter Dauerbrenner. Die Mischung aus Schokolade und Kuchenteig ist einfach unschlagbar. Du kannst sie schon soweit vorbereiten, dass sie nur noch in Schokolade getaucht und verziert werden müssen und diese Arbeit einfach den Gästen überlassen. Zum Rezept […]
14. Mai 2018 at 15:00