Paneer Butter Masala – das vegetarische indische Curry mit einer cremigen, würzigen Tomatensoße und dem festen, indischen Frischkäse Paneer lässt sich ganz leicht zu Hause zubereiten und schmeckt zu Reis und Roti (indischem Fladenbrot). Cashews, Sahne und Butter sorgen für eine samtige Konsistenz; Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, Garam Masala und andere Gewürze für ein intensives Aroma.
Nachdem wir im letzten Jahr etwas nachlässig mit neuen Rezepten aufgrund des oft stressigen Arbeitsalltags waren, möchten wir das in diesem Jahr wieder ändern. Denn schließlich ist der Blog auch unser persönliches Rezeptearchiv. Hier landen Lieblingskuchen, die wir immer wieder backen, Salate, die unsere Gäste genauso begeistern wie uns und eben die Gerichte, die besonders häufig auf unserem Dinnertisch landen.
Ein Gericht, das wir seit über einem Jahr mindestens einmal im Monat kochen, ist Paneer Butter Masala. Die Kombination aus dem festen indischen Frischkäse, einer samtig-sahnigen Tomatensoße und der intensiven Gewürzmischung macht das indische Curry zu einem unserer absoluten Lieblingsessen und Sabrinas Go-to-Bestellung, wenn wir indische Restaurants besuchen. Zum Glück lässt sich das vegetarische indische Gericht auch problemlos zu Hause zubereiten. Eigentlich hätte es auch in unserer letzten Foodblogbilanzauftauchen müssen, denn Frage 4 lautet: “Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht?” Die Antwort ist eindeutig: Paneer Butter Masala! Problem war nur, dass wir das Gericht zwar schon fotografiert und das Rezept aufgeschrieben haben, doch keine Zeit hatten, es auch zu veröffentlichen. Aber das wird jetzt ja nachgeholt. Read more
Bei uns im Haus beschränkt sich der Einfluss der indischen Küche zum Großteil auf die Zubereitung von Curry und Dal. Rote Currypaste steht deswegen immer im Kühlschrank, Ingwer ist sowieso immer im Haus und im Schrank versteckt sich eine Vielzahl an Gewürzen. Schade eigentlich, dass diese Zutaten dann nicht noch für weitere indische Gerichte verwendet werden, denn schließlich hat die Küche Indiens noch so viel mehr zu bieten – von der Brotauswahl und den Fleischgerichten des Nordens bis zu den scharfen Kokosrezepten des Südens. Dieser Abwechslungsreichtum macht die indische Küche außerdem zu einer wahren Fundgrube für VegetarierInnen, gerade die Küche Westindiens hat da besonders viel zu bieten.
Für unsere beiden Rezepte haben wir uns von einem etwas älteren Kochbuch inspirieren lassen, das all diese unterschiedlichen Kochstiele vereint: Indien: die neue vegetarische Küche von Vidhu Mittal (das kürzlich mit verändertem Einband und Titelneu aufgelegt wurde). Das Buch ist eine wahre Fundgrube für LiebhaberInnen indischer Aromen. Es bietet außerdem viele Hinweise zu Grundlagen der indischen Küche, wie die Zubereitung von geklärter Butter, Joghurt etc. Da lässt sich auch darüber hinwegsehen, dass Fotos und Layout mehr an die 80er als an die 2000er Jahre erinnern.
Kombiniert werden die typisch indischen Teigfladen oder Pfannkuchen – Parathas – bei uns allerdings mit Bärlauch. Der passt mit seinem Knoblaucharoma gut zur Kartoffelfüllung und harmoniert auch prima mit dem frischen Gurkensalat. Hier haben wir das leicht süßliche Joghurtdressing mit einer würzigen Gremolata getoppt. Ein bisschen Ingwer sorgt für die Schärfe und die Kräuter für etwas Frische. Zusammen mit den warm aus der Pfanne kommenden Parathas erhält man dann eine tolle Mahlzeit für sommerliche Temperaturen.
Gurkensalat mit Joghurtdressing und Kräuter-Nuss-Gremolata (für 2 Personen als Vorspeise oder Beilage):
200 g Naturjoghurt
250 g Salatgurke
1-2 EL weißer Balsamico-Essig oder Balsamico-Condiment
1 kleine Handvoll Korianderblätter
1 kleine Handvoll Minzblätter
1 EL geröstete Erdnüsse
1 EL geröstete Cashewkerne
½-1 TL fein geriebener Ingwer
Salz, Pfeffer
1. Den Joghurt in einem sehr feinen Sieb oder in einem mit zwei Lagen Küchenpapier bzw. Passiertuch ausgelegten Sieb 20 Min. abtropfen lassen. Die Salatgurke waschen und in Scheiben schneiden. Den abgetropften Joghurt in einer Schüssel mit Balsamico und ca. ¼ TL Salz verrühren, dann die Gurkenscheiben dazugeben. Gut vermischen und im Kühlschrank aufbewahren.
2. Für die Gremolata Kräuter und Nüsse fein hacken und mit dem Ingwer vermischen. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Zum Servieren die gekühlten Gurkenscheiben auf einem Teller anrichten und mit der Gremolata bestreuen.
Kartoffel-Bärlauch-Paratha (für 2 Personen als Hauptspeise):
250 g Mehl
½ Salz
½ TL zerlassenes Ghee (oder normale Butter)
150 ml Wasser
300 g gekochte Pellkartoffeln
10 mittelgroße Blätter Bärlauch (andere Kräuter gehen hier natürlich auch)
½ TL gehackte Chili
½ TL gemahlener Koriander
Pfeffer
Pflanzenöl
1. Mehl und Salz vermischen und dann mit Ghee und Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 10 Min. ruhen lassen.
2. Die Kartoffeln schälen und in einer Schüssel zerdrücken. Den Bärlauch waschen und fein hacken. Zusammen mit Chili, Koriander und etwas Pfeffer unter den Kartoffelbrei rühren.
3. Aus dem Teig acht gleich große Kugeln formen. Jeweils eine Kugel mit ordentlich Mehl zu einem runden Fladen (∅20 cm) ausrollen. Einen EL von der Kartoffelmasse in die Mitte setzen und dann nach oben hin so zusammenfalten, dass ein Beutel entsteht. In der Mitte zusammendrücken, dann mit den Händen vorsichtig zu Fladen von etwa ∅ 15 cm pressen. Wenn dabei etwas Kartoffelmasse herausquillt, ist das nicht weiter schlimm, die Reste einfach oben auf dem Teig festdrücken.
4. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Paratha darin von beiden Seiten knusprig braun braten. Dabei die Fladen ruhig mit dem Pfannenwender noch etwas flachdrücken.
5. So schnell wie möglich servieren oder warm halten, bis alle acht Parathas fertig sind. Zusammen mit dem Gurkensalat servieren.
Tipp: Gut passt dazu auch Chutney oder Relish.
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